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57. Rolex 24 at Daytona

2019
IMSA-WSC
AMERICANSPORTSCAR.racing

Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
24.01. - 27.01.2019
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Teams
DPi
Teams
LMP2
Teams
GTLM
Teams
GTD
  Training
 
  Qualifying
 
  Rennen
 

Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA, Michelin Racing USA, Porsche,
AIM Vasser Sullivan, Paul Miller Racing, Turner Motorsports, WeatherTech Racing
und Mark Windecker @ SCU
 


 
Meyer-Shank Racing with Curb-Agajanian

# 57 Acura NSX GT3 Evo
# 86 Acura NSX GT3 Evo

Während des Saisonfinale beim Petit Le Mans präsentierte Meyer-Shank Racing die neue Fahrerpaarung für eines der beiden neuen NSX GT3 Evo. Etwas überraschend handelt es sich hierbei um eine rein weibliche Lineup.

Katherine Legge und Jackie Heinricher sollten dabei das Jahr gemeinsam auf dem von Caterpillar gesponsorten Wagen bestreiten. Doch zwischen den Jahren erleidet Heinricher eine schwere Rückenverletzung und zieht sich offenbar aus dem aktiven Rennsport gänzlich zurück.

Christina Nielsen ersetzt Heinricher in Daytona und unterstützt Simona de Silvestro und Ana Beatriz Figueiredo. Heinricher, die das gesamte Projekt zusammengestellt hatte wird im Hintergrund an Bord bleiben.


 
Starworks Motorsport

# 8 Audi R8 LMS GT3 Evo

Zuletzt 2017 mit einem eigenen Team in der IWSC unterwegs gibt Starworks Motorsport sein Comeback. War damals bereits nach zwei Rennen das Geld aus hat man sich für dieses Jahr besser aufgestellt.

Im Vorjahr betreute man neben dem Land Motorsport Audi auch den Truspeed-Einsatz beiden ehemaligen Stevenson Motorsports Audi, die seitdem im Besitz von Eric Chase sind. Eines der beiden Fahrzeuge hat man über den Winter auf die 2019er Spezifikation umgebaut und dient Parker Chase und Ryan Dalziel als künftiges Einsatzgerät. Neben den beiden greifen Christopher Haase und Ezequiel Perez Companc in Daytona ins Steuer.

Den Einsatz eines zweiten R8 im Laufe der Saison will man nicht ausschließen. Versprechen will Peter Baron aber nichts und hat aus den Vorjahren gelernt.


 
Moorespeed

# 19 Audi R8 LMS GT3 Evo

Zu den Aufsteigern des Jahres gehört auch das Team von Moorespeed die neben dem Einsatz in der Porsche GT3-Cup Challenge USA nun auch einen neuen Audi R8 für Alex Riberas und Will Hardeman in dieser Saison einsetzen wollen.

Zuletzt als WRT-Pilot in der Blancpain GT Serie unterwegs ist Alex Riberas froh wieder in der USA starten zu dürfen. 2016 startete er gemeinsam mit Mario Farnbacher bei Alex Job Racing auf einem Porsche GT3.

Das texanische Team Team wird während der Endurance Rennen von Andrew Davis unterstützt. Markus Winkelhock ergänzt das Trio zusätzlich in Daytona


 
Montaplast by Land Motorsport

# 29 Audi R8 LMS GT3 Evo

In den letzten beiden Jahren nur jeweils knapp am Klassensieg vorbei gerutscht versucht sich Land Motorsport diesmal alleine. Der bisherige Support-Partner Peter Baron und sein Starworks Motorsport Team wird mit dem eigenen Audi R8 wohl genug zu tun haben.

Christopher Mies, Dries Vanthoor, Daniel Morad und der junge Schweizer Ricardo Feller tauschen sich dieses mal hinter dem Lenkrad ab.

Ohne die 5-minütige Strafe aufgrund eines zu schnellen Tankvorganges hätte man das Rennen gewinnen können. Man sieht dem Rennen aber sehr zuversichtlich voraus und rechnet erneut mit einer Top-Platzierung. Wie im Vorjahr will man auch 2019 an allen vier Endurance Cup Rennen teilzunehmen.


 
Audi Sport experience WRT Speedstar

# 88 Audi R8 LMS GT3 Evo

Wie einige andere Team gehört auch auch das Team WRT zu den Newcomern. Gemeinsam mit dem dem kanadischen Speedstar Team, dass sonst in der Porsche GT3-Cup Challenge Kanada fährt, sowie Audi Canada setzt man einen von insgesamt vier R8 LMSGT3 Evo's ein.

Zu der Partnerschaft kam es weil man beim FIA GT world Cup in Macau bereits gemeinsam zwei Audi für Dries Vanthoor und Robin Frijns einsetzte.

Zu den Piloten gehören neben Kelvin van der Linde und Frederic Vervisch, den 2017er Porsche GT3-Cup Challenge USA Meister Roman DeAngelis sowie der 44-jährige Ian James für den es bereits die elften 24-Stunden von Daytona sind.


 
Turner Motorsport

# 96 BMW M6 GT3

Zu einem der ältesten IMSA-Teams zählt Turner Motorsport. Seit 1998 ununterbrochen mit der Marke verbunden hat man schon gut 400 Rennen bestritten.

Im Vorjahr zunächst noch auf dem Werks-BMW unterwegs bestritt Bill Auberlen die verbleibenden Rennen bereits bei seinem früheren Arbeitgeber. Bereits 2013 startete er mit dem Team bei den 24-Stunden von Daytona. 2019 wird Auberlen gemeinsam mit Robby Foley die Saison bestreiten und bekommen in Daytona mit Jens Klingmann und Dillon Machavern Verstärkung.

Wie im Vorjahr konnte man Liqui Moly als Sponsor gewinnen.


 
Via Italia Racing

# 13 Ferrari 488 GT3

Bereits 2013 bis 2015 unter dem Banner der Scuderia Corsa am Start wagt das brasilianische Lamborghini Super Trofeo Team Via Italia Racing erneut den Schritt nach Daytona.

Via Italia ist der brasilianische Hauptimporteur für Ferrari, Maserati, Lamborghini und Rolls-Royce. 2006 erstmals in der Maserati Trofeo Light am Start gehören Chico Longo und Daniel Serra zum festen Inventar. Sonst in der GT Brasil unterwegs gewann 2018 mit einem Lamborghini Huracan GT3 die brasilianische Langstreckenmeisterschaft und die 500-km von Sao Paulo.

Für das Rennen in Daytona erhält man Support von NGT Motorsport, die auch für den Einsatz von Herberth Motorsport verantwortlich sind.


 
Spirit of Race

# 51 Ferrari 488 GT3

Zu einer festen Instanz bei den 24-Stunden von Daytona gehört mittlerweile das schweizerische Spirit of Race Team. Das Team engagiert sich bei den wichtigsten Wettbewerben rund um die Welt und vermietet seine Fahrzeuge an Profi als auch an "Gentleman" Drivers. Das professionelle Team kann etliche Erfolge verzeichnen, wie jüngst ein zweiter Platz bei den 24-Stunden von Le Mans in der GTE.

Seit letztem Jahr setzt man den Wagen für Paul Dalla Lana ein. Der seit 10 Jahren im Rennsport aktive Vorstands-vorsitzende einer Investmentfirma für Gesundheits-immobilien, zu dem auch ein Fachärztezentrum in Deutschland gehört, ist gleichzeitig Hauptsponsor des Fahrzeuges. Zu Dalla Lana's Stammcrew gehören die Piloten Pedro Lamy und Mathias Lauda, sowie seit einiger Zeit auch Daniel Serra. 


 
Scuderia Corsa / WeatherTech Racing

# 63 Ferrari 488 GT3

Seit vielen Jahren engagiert sich WeatherTech als Hersteller hochwertiger Fußmatten im KFZ-Bereich. Gründer und CEO Daniel MacNeil ist mit seinem Unternehmen nicht nur Seriensponsor der IWSC, sondern fördert seinen Sohn Cooper MacNeil. Seit April 2018 ist man zusätzlich Sponsor des Laguna Seca Raceways, nachdem Mazda nach 17 Jahren den Vertrag nicht mehr verlängerte.

Nach einigen Jahren gemeinsam mit Alex Job Racing (Porsche) wechselte man 2017 zunächst zu Riley Motorsports (Mercedes), bevor man dann im Vorjahr sich mit der Scuderia Corsa zusammentat.

Nach einigen Podestplätzen schaffte man beim Finalrennen in Road Atlanta den ersten Sieg. Neben Cooper MacNeil fahren Dominik Farnbacher, Toni Vilander und Jeff Westphal.


 
Grasser Racing Team (GRT)

# 11 Lamborghini Huracan GT3 Evo

Nach der Daytona-Premiere im Jahr 2017 holte das Team Grasser Racing Team mit ihrem Lamborghini Huracan sich im Vorjahr mit Mirko Bortolotti, Rick Breukers, Rolf Ineichen und Frank Perrera die Klassensieg.

Im Vorjahr noch mit zwei Wagen am Start konzentriert man sich dieses Jahr auf die Titelverteidigung mit Bortolotti, Breukers und Ineichen. Unterstützung bekommen die beiden durch Christian Engelhart.

Neben dem Daytona Lauf hat man sich für alle Endurance Cup Rennen (Daytona - Sebring - Watkins Glen - Road Atlanta) angemeldet. Ein Teil der Crew wird zusätzlich das EBI MOTORS Team unterstützen.
 


 
Magnus Racing

# 44 Lamborghini Huracan GT3 Evo

Gegründet von John Potter war Magnus Racing zunächst in der GrandAm unterwegs. 2012 gelang es Potter dann gemeinsam mit seinem neuen und bis heute aktuellen Copiloten Andy Lally den Meistertitel einzufahren. Im Folgejahr auf Meisterkurs wurde man dann von einem Nachwuchspilot beim Finale in Lime Rock Park abgeräumt und verlor den Titel.

Die Jahre danach verliefen recht schleppend. Auch ein Wechsel auf Audi brachte dem Team nichts. Nach einigem Ärger im Jahr 2016 wechselte er im Folgejahr gemeinsam mit Pierre Kaffer in die Pirelli World Challenge bevor man ein weitere Jahr später nach Daytona und in die IWSC zurück kehrte.

2019 wagt man nun den Schritt und wechselt zu Lamborghini.


 
EBI MOTORS

# 46 Lamborghini Huracan GT3 Evo

Das italienische Team EBI MOTORS hat es in der Vergangenheit schon mehrfach nach Daytona gezogen. Seit über 20 Jahren mit Porsche setzt man mittlerweile auch einen Lamborghini Huracan GT3 ein, mit dem man bereits im Jahr 2017 in Daytona sein Comeback feierte und am Ende auf Platz neun landete.

Mit dem Evo und mit Unterstützung durch das Grasser Racing Team wagt man nun einen zweiten Versuch.


 
Precision Performance Motorsports (PPM)

# 47 Lamborghini Huracan GT3 Evo

Ein weiterer Daytona Neuling ist das Team PPM. Sonst in der Lamborghini Super Trofeo North America mit mehreren Fahrzeugen unterwegs wagte man 2018 den Schritt in die GT3 und startete zunächst in der Pirelli World Challenge beim Rennen in Portland. Auch bei den California 8 Hours war man dabei. Neben Magnus Racing und Paul Miller Racing gehört das Team zu den Full Season Teams.

Den fünften Platz im Team erhält der schwedische Sunoco Whelen Challenge Sieger und bristische Formel-3 Meister Linus Lundqvist.

 


 
Paul Miller Racing

# 48 Lamborghini Huracan GT3 Evo

Seit 2016 konnte das Fahrerduo Bryan Sellers und Madison Snow viele Erfolge und Siege einfahren. Im Vorjahr schaffte man dann sogar den Meistertitel.

Doch dieser wurde Snow nun zum Verhängnis und erhielt den Gold-Status. Dem sportlichen Reglement nach muss aber einer der beiden Piloten Silber oder Brozne-Status haben. Man überlegte daraufhin sogar in die Blancpain GT World Challenge America zu wechseln.

Nach einer entsprechenden Bedenkzeit verkündet der 22-jährige etwas überraschend seinen Rückzug aus dem Motorsport und wolle sich nun erst einmal dem Familienunternehmen widmen.

Als fulltime Ersatz konnte man dann den 2018er Lamborghini Super Trofeo North America Meister Ryan Hardwick verpflichten.


 
AIM Vasser Sullivan (AVS)

# 12 Lexus RCF GT3
# 14 Lexus RCF GT3

Nach zwei Jahren gemeinsam mit Paul Gentilozzi's 3GT Racing Team wechselt Lexus zu dem neu formierten AIM Vasser Sullivan Team.

Das Team wird neben IndyCar-Sieger und Teameigner Jimmy Vasser und James Sullivan vom GrandAm-Champion Team AIM Autosport - bestehend aus Andrew Bordin und dem Brüderpaar Ian und Keith Willis - geleitet.

Zu den Piloten der beiden RCF GT3 gehören neben Jack Hawksworth einige Junge Fahrer wie Austin Cindric, Richard Heistand. Auf dem zweiten Wagen wechseln sich Frank Montecalvo und Townsend Bell gemeinsam mit Jeff Segal und Youngster Aaron Telitz ab.


 
Mercedes-AMG Team Riley Motorsports

# 33 Mercedes-AMG GT3

Riley Motorsports war beim ROAR das erste Team, dass anlässlich des 50-jährigen der IMSA mit einem "Throwback Livery" angetreten íst. Wynn's ist Hersteller von Motoradditiven und ist weltweit auf dem Markt vertreten.

Chefingenieur Tyler Hook und Fahrzeugeigner und Pilot Ben Keating schwelgten beim Petit Le Mans in der IMSA-Historie. Als man bei Bildern des lilafarbenen Hotchkis Racing Porsche 962 aus den späten 80ern landete viel Keating ein, dass er mit dem Sponsor im Geschäfte ist. Man trat dann mit den Unternehmen in Kontakt und handelte einen Deal für die gesamte Saison aus. Wynn's ist dieses Jahr übrigens auf in Feierlaune und feiert sein 80-jähriges bestehen.

Neben Keating und seinem langjährigen Copiloten Jeroen Bleekemolen starten in Daytona Felipe Fraga und Luca Stolz.


 
P1 Motorsports

# 71 Mercedes-AMG GT3

In der Lamborghini Super Troefo und mit bis zu drei LMP3 Ligiers auch in der Prototype Challenge unterwegs startete P1 Motorsports im Vorjahr erstmalig auch bei den Endurance Rennen der IWSC. Das Team fiel vor allem durch dem lila-silberfarbenen Mercedes-AMG GT3 im Chupacabra Look auf.

Dieses Jahr wird das Team erstmals die gesamte Saison bestreiten und konnte für Juan Perez den deutschen Maximilian Buhk verpflichten können.


 
PFAFF Motorsports

# 9 Porsche 991.2 GT3-R

Seit 50 Jahren im Motorsport aktiv ist Pfaff Motorsports vor allem aus den Porsche GT Cup Challenges in USA und Kanada bekannt.

Die kanadische Mannschaft wollte zunächst nur mit dem 2018er Meister der kanadischen Porsche Cup Zach Robichon und Scott Hargrove starten. Mit Hargrove gewann man im Vorjahr den Titel im Sprint Cup der Pirelli World Challenge. Mitte Dezember verkündete man dann sogar an allen Rennen teilzunehmen.

Zu der LineUp für Daytona gehören der Porsche-Ingenieur und VLN-Pilot Lars Kern sowie dem Porsche Young Professional Fahrer Dennis Olsen.


 
Park Place Motorsports

# 73 Porsche 991.2 GT3-R

Neben der Rückkehr als Full Season Starter mit Patrick Lindsey und Patrick Long setzt Park Place Motorsports erstmals ein Kundenteam in der Michelin Pilot Challenge für VOLT Racing ein. Bislang musste man für die Einsätze in der GTD zum größten das eigene erwirtschaftete Geld aus den eigenen Autohäusern ausgeben. Mit dem jetzigen Budget und dem vorhandenen Sponsoring ist weitaus mehr möglich.

Für Teamchef und Fahrer Patrick Lindsey, der unter anderem Pilot auf dem Team Project 1 GTE Porsche in der WEC ist dieses Wachstum ein echter Fortschritt.

 


 
NGT Motorsports (Herbert / Manthey)

# 99 Porsche 991.2 GT3-R

Für das Renndebüt in der IMSA Serie fand das deutsche Herberth Motorsports mit Ramez Wahab und dessen NGT Team einen hervorragenden Partner. Zusätzlich erhält das Team wohl auch noch Unterstützung von Manthey Racing.

Zum ROAR konnte aber nur ein kleiner Teil der Crew nach Daytona da man nahezu zeitgleich einen Wagen bei den 24-Stunden von Dubai einsetzt. Bei entsprechenden Ergebnissen will man einen Start in Sebring nicht gänzlich ausschließen, ist aktuell aber nicht direkt geplant.

Piloten auf dem Porsche GT3 der neusten Generation sind Fahrzeugeigner Steffen Görig, sowie Jürgen Häring, Klaus Bachler und Porsche Werksfahrer Sven Müller.


 
Black Swan Racing

# 540 Porsche 991.2 GT3-R

Neben den Endurance Rennen geht das Team von Tim Pappas auch in ter Intercontinental GT Challenge an den Start.

Da Pappas IGTC-Copilot Jeroen Bleekemolen in der IMSA auf dem Riley Mercedes an den Start geht werden Porsche Werksfahrer Dirk Werner und Marco Seefried hinter dem #540 Porsche GT3-R der zweiten Generation an den Start gehen. Porsche Young Professional Matteo Cairoli komplettiert das Team bei dem Rennen in Daytona.


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