* VORWORT * |
Beim
ROAR noch als Team mit einem Throwback Livery angekündigt gab es bei den
Fans während des Ausladen der Trucks lange gesichert. Bereits Tage zuvor
postete der Hersteller jede Menge Bilder aus vergangenen Tagen und
brachte noch einmal extra Spannung ins Spiel.
Doch in einer Nacht-und-Nebel-Aktion wurde das üblichen Porsche-Design
von den beiden Wagen entfernt und blaue und rote Streifen montiert, die
an das legendäre Brumos Racing Design erinnern sollen. Zu Gast bei der
Präsentation am nächsten Morgen war der fünfmalige Daytona-Sieger Hurley
Haywood.
Auch in Sebring sollen die beiden Wagen in dem Design antreten bevor man
dann zum normalen Design zurückwechselt.
Aufgrund
von Problemen mit dem Visum kann Tom Blomqvist bei den 24-Stunden von
Daytona nicht antreten und wird kurzfristig durch Augusto Farfus auf dem
#25 BMW M8 GTE ersetzt.
Auch Mike Conway kann aufgrund von Problemen mit dem Visum nicht nach
Daytona. Das Action Express Team wird kurzerhand ohne ihn an den Start
gehen und belässt es bei dem Vorjahressieger-Trio.
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* TRAINING 1 * |
Auf
einer noch regennassen Fahrbahn startet am Donnerstag morgen das erste
Training zur 57ten Ausgabe der 24 Stunden von Daytona. Nur wenige Teams
nutzte die 60-minütige Sitzung wirklich vollständig aus und schickte die
Wagen meist nur für ein paar Runden auf die Strecke.
Felipe Nasr (#31 Whelen Cadillac) stellte seinen Wagen mit einer 1:36er
Zeit auf Platz eins vor seinem Teamkollegen Felipe Albuquerque (#5
Mustang Sampling Cadillac). Mit fast 1 1/2 Sekunden Rückstand folgt dann
Tristan Vautier (#85 JDC-Miller Cadillac) vor Jonathan Bomarito (#55
Joest Mazda) mit knapp 2 1/2 Sekunden Rückstand auf Nasr.
Dahinter folgen dann mit Frederic Makowiecki (#911 Porsche) und Mathieu
Jaminet (#912 Porsche) bereits die besten GT Le Mans.
Die
letzten 15 Minuten gehörten dann den Silber- und Bronze-Piloten in der
GTD-Klasse.
Corey Lewis (#48 Paul Miller Lamborghini) legte in dieser Engphase auf
fast leerer Strecke die Bestzeit in der GTD auf den Asphalt und stellt
den Wagen auf Gesamtrang acht ab.
In der LMP2 holte sich Henrik Hedman (#81 Dragonspeed Oreca) die erste
Bestzeit vor seinem Teamkollegen Sebastian Saavedra (#18).
Durch die Wetterbedingte begrenzte Teilnahme blieben die ersten
Bestzeiten wenig aussagefähig, sodass wir auf den Mittag warten müssen. |
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* TRAINING 2 * |
Im
zweiten Training ging es dann auf trockener Strecke so richtig rund. Die
meisten Teams bereiteten sich für das am Nachmittag stattfindende
Qualifying vor.
Jonathan Bomarito (#55 Joest Mazda) deklassierte dabei, wie schon beim
ROAR, die Konkurrenz um weit über eine halbe Sekunde.
Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) landete auf Platz
zwei. Dahinter folgen Colin Braun (#54 CORE Nissan DPi) und Ricky Taylor
(#7 Penske Acura) die gerade mal eine tausendstel Sekunde trennen.
In der GTLM holt sich mit Nick Tandy (#911) Porsche erneut die Bestzeit
vor Jan Magnussen (#3 Corvette), Ryan Briscoe (#67 Ford) und Davide
Rigon (#62 Risi Ferrari).
Wie
in der GTLM teilen sich auch in der GT Daytona gleich vier Marken die
Top-5 Plätze. Schnellster wurde hier Daniel Serra (#51 Spirit of Race
Ferrari) vor Trent Hindman (#86 Meyer-Shank Acura), Ben Keating (#33
Riley Mercedes) und Bill Auberlen (#96 Turner BMW).
Das Feld liegt hier sehr dicht beisammen, sodass die Top-15 innerhalb
einer Sekunde sind.
Nach dem nun folgenden Qualifying geht es dann am Abend in das
90-minütige Nachttraining bei dem Temperaturen um die 15 Grad Celsius
erwartet werden. |
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* TRAINING 3 * |
Schon
lange im Voraus geplant, für die Fans aber mehr als überraschend trat
das Mazda Team Joest beim Nachttraining nicht an. Das Team nutzte die
Zeit lieber um sich auf das Rennen vorzubereiten.
Loic Duval nutzte die Chance und platzierte den #54 CORE Nissan DPi auf
Platz eins. Eine zehntel Sekunde dahinter folgt Felipe Albuquerque (#5
Mustang Sampling Cadillac) vor Helio Castroneves (#7) und Simon Pagenaud
(#6) auf den beiden Penske Acura's.
Die beiden LMP2-Gaststarter Ben Hanley (#81) und Pastor Maldonado (#18)
von DragonSpeed schoben sich erneut vor die beiden Oreca von
PR1/Mathiasen und Performance Tech während sich Ersatzfahrer Augusto
Farfus den #25 BMW auf Platz eins in der GTLM abstellte. Nur zwei
tausendstel dahinter folgt bereits Patrick Pilet im #911 Porsche.
Auch
in der GT Daytona holt sich BMW mit Bill Auberlen (#96 Turner) die
Bestzeit am Abend. Hinter Auberlen platziert Daniel Serra (#51 Spirit of
Race Ferrari) seinen Wagen auf Platz zwei vor Matt Campbell (#73 Park
Place Porsche).
Durch ein mechanisches Problem sorgte der #29 Montaplast by Land
Motorsport Audi bei verbleibenden 30 Minuten für eine längere
Unterbrechung um den Wagen von der Strecke zu schleppen. Austretende
Flüssigkeit musste zunächst abgestreut werden und einige Stellen im
Infield mittels des Blowers abgetrocknet werden, bevor das Training noch
einmal aufgenommen werden konnte. |
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* TRAINING 4 * |
Im
vierten und letzten Training am Freitag zeigt Felipe Albuquerque (#5
Mustang Sampling Cadillac) noch einmal, dass sein Caddy nach den
Problemen im Qualifying wieder fit ist und dreht die schnellste
Trainingsrunde an diesem Wochenende. Trotz des letzten Startplatzes
sieht man sich sehr zuversichtlich. Für das Team zählt nur in der
Endphase in der Führungsgruppe zu sein.
Oliver Pla (#55 Joest Mazda) setzt seinen Wagen mit einem 0,4 Sekunden
Rückstand auf Platz zwei vor dem zweiten Action Express Wagen mit Pipo
Derani (#31 Whelen Cadillac). Die Top-5 komplettieren Simon Pagenaud (#6
Penske Acura) und Rene Rast (#77 Joest Mazda).
CORE autosport war mit ihrem #54 Nissan DPi heute nicht am Start und
wechselt fürs Rennen sowohl den Motor als auch das Getriebe.
Enzo
Guibbert (#52 PR1/Mathiasen Oreca) zeigt den beiden DragonSpeed Oreca's
die kalte Schulter und holt sich mit einer halben Sekunde Vorsprung
nicht nur die Bestzeit im letzten Training, sondern auch die schnellste
Trainingszeit am Wochenende.
In der GTLM war es wieder einmal der #911 Porsche, der am Ende der
Session mit Frederic Makowiecki an der Spitze zu finden war. Mit einem
recht knappen Rückstand folgen dann Dirk Müller (#66 Ford) und Jan
Magnussen (#3 Corvette).
Den wohl heftigsten Crash an dem Wochenende hatte Sebastien Bourdais mit
dem #66 Ford als er in der letzten Trainingssitzung im West Horseshoe in
die Begrenzungsmauer knallte. Doch die Beschädigung hinten links dürfte
fürs Rennen kein Problem sein.
Zur
Bergung des Autos musste das Training allerdings für 40 Minuten
unterbrochen werden.
Bei den GT-Daytona's holt sich am Ende Pedro Lamy (#51 Spirit of Race
Ferrari) die Bestzeit vor Nick Cassidy (#14 AVS Lexus) und Marco
Seefried (#540 Black Swan Porsche).
Insgesamt waren die meisten Zeiten in diesem Training die jeweils
schnellsten an diesem Wochenende. Lediglich bei einigen Teams, die die
letzte Session bereits zur Vorbereitung auf das Rennen nutzen stammen
die Bestzeiten aus dem Nachttraining. |