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56. Rolex 24 Stunden von Daytona

2018
IMSA-WSC
AMERICANSPORTSCAR.racing

Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
25.01. - 28.01.2018
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Teams
P
Teams
GTLM
Teams
GTD
  Training   Qualifying   Rennen

Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von Continental Tire, Daytona International Speedway,
Acura, Audi Sport, Honda Racing HPD, Lexus Racing USA, Nissan NISMO, Porsche Motorsport,
Magnus Racing, Paul Miller Racing, Turner Motorsports und WeatherTech Racing
 
HART - Honda of America Racing Team

# 69 Acura NSX GT3

Früher gab es des öfteren private Teams die aus Lust am Racing sich einen eigenen Rennwagen aufbauten und bei den 24-Stunden von Daytona an den Start gingen. Zu einem dieser Teams könnte man auch HART zählen. Die Crew besteht aus lauter freiwillig agierenden Honda-Ingenieuren die einem normalen Job nachgehen.

Im Vorjahr noch im Continental Cup am Start und mit insgesamt 16 Siegen in der langjährigen Teamhistorie wechselt das Team in die IWSC. Neben den Teams von Michael Shank und Realtime Racing gehört HART zu einem der ersten Privatteams.

Natürlich würde man sich über einen Klassensieg freuen und hat mit Teamchef Chad Gilsinger sowie Ryan Eversley, Sean Rayhall und John Falb eine gutes Team zusammengestellt, allerdings ist die Konkurrenz in diesem Jahr sehr stark.


 
Michael Shank Racing with Curb Agajanian

# 86 Acura NSX GT3
# 93 Acura NSX GT3

Durch den serienbedingten Verlust der Werksunterstützung muss Michael Shank Racing nun alles alleine stemmen. Derzeit ist nur der Wagen #93 für die gesamte Saison gesetzt, während das zweite Fahrzeug #86 zunächst nur für die NAEC-Events gemeldet ist. Die Anzeichen stehen aber sehr gut auch an weiteren Läufen teilnehmen zu können.

Neben dem neuen Fahrerfeld gibt es für das Rennen in Daytona ein spezielles Graffiti Design über das die Fans abstimmen durften.

Auf dem in schlichten Grau gehaltenen #86 treten neben Katherine Legge, Alvaro Parente, Trent Hindman und AJ Allmendinger an.

In einem auffälligen Rot kommt hingegen der #93 Acura daher. Lawson Aschenbach und Justin Marks sind die Stammpiloten und werden in Daytona von Mario Farnbacher und dem Blancpain Cahmpion Come Ledogar unterstützt.


 
Montaplast by Land Motorsport

# 29 Audi R8 LMS

Verpasste man im Vorjahr den Daytona Sieg nur um 0,293 Sekunden holte man sich beim Saisonfinale in Road Atlanta den Klassensieg. Gemeinsam mit Peter Baron's Starworks Motorsport Team will man erstmals eine komplette Saison bestreiten. Auch einen zweiten Wagen will man nicht gänzlich ausschließen.

Auf dem "Peggy Sue" getauften Audi R8 LMS treten das Brüderpaar Kelvin und Sheldon van der Linde gemeinsam mit Jeffrey Schmidt und Christopher Mies an.
 


 
Magnus Racing

# 44 Audi R8 LMS

Nach einer mehr als turbulenten Saison 2016 und einigen sehr unschönen Szenen fühlte sich Magnus Racing Teamleader John Potter in der IMSA Serie unglücklich und trat im Vorjahr daher in der Pirelli World Challenge mit zwei Fahrzeugen an. Sein langjähriger Copilot Andy Lally dockte daher bei Michael Shank Racing an, verlor dort aber seinen Platz für dieses Jahr.

Potter und Lally gehen 2018 wieder gemeinsam in der IWSC an den Start und erhalten in Daytona durch Andrew Davis und Audi Werksfahrer Markus Winkelhock die nötioge Rückendeckung.


 
Turner Motorsports

# 96 BMW M6 GT3

Turner Motorsport gilt mittlerweile als alteingesessenes BMW Team. Jens Klingmann gehört mittlerweile seit 2016 zu den Stammfahrern. Da sein Teamkollege Jesse Krohn mittlerweile in das BMW Werksteam abberufen wurde musste sich das Team nach einem neuen Copiloten umsehen.

Mark Kvamme und Don Yount bringen einige Dollar mit in das Team. Den besten Deal gelang es Teamchef Will Turner allerdings mit Liqui Moly als Hauptsponsor für die gesamte Saison zu gewinnen.

BMW-Werkspilot und ehemaliger DTM-Meister Martin Tomczyk wird in diesem Jahr in der WEC auf dem M8 GTE vom Team MTEK an den Start gehen - unterstützt Turner Motorsport aber in Daytona.


 
Spirit of Race (AF Corse)

# 51 Ferrari 488 GT3

Da der Aston Martin Vantage extrem in die Jahre gekommen ist und nicht mehr konkurrenzfähig ist, wechselte Paul Dalla Lana mit seiner Stammbesatzung Pedro Lamy und Mathias Lauda auf den Ferrari 488 GT3 von Spirit of Race. Daniel Serra vervollständig das Quartett.


 
Scuderia Corsa

# 63 Ferrari 488 GT3
# 64 Ferrari 488 GT3

WeatherTech ist nicht nur seit 2016 als Hauptsponsor aktiv dabei, sondern auch Sponsor vom Sohn des Firmengründers. Nach mehreren Jahren mit Alex Job Racing wechselte man 2017 zum Riley Team, dass mit dem Einsatz des Mercedes-AMG GT3 betraut war. Da man mit der Balance-of-Performance des AMG nicht mehr zufrieden war stieg man für die letzten vier Läufe auf den Porsche 911 GT3 zurück.

Für die Saison 2018 dockte man nun bei Scuderia Corsa an. Cooper MacNeil und sein Co-Driver Gunnar Jeannette teilen sich dabei den brandneuen #63 Ferrari 488 GT3 mit dem amtierenden zweifachen GTD-Meister Alessandro Balzan sowie Jeff Segal, der im Vorjahr sich einen der Acura NSX von Michael Shank Racing teilte. Segal und Jeannette sind allerdings nur für die Langstrecken-Rennen gesetzt.

Auf einem weiteren Ferrari 488 GT3 nehmen der Startnummer #64 Bill Sweedler und Townsend Bell, sowie Frankie Montecalvo und Sam Bird die NAEC-Events in angriff.


 
Risi Competizione

# 82 Ferrari 488 GT3

Das langjährige GTLM-Team von Risi Competizione expandiert 2018 in der GTD. Der Einsatz dort ist allerdings erstmal nur auf das Rennen in Daytona beschränkt.

Ferrari Werksfahrer Miguel Molina bildet dabei die Sperrspitze und erhält neben dem Iren Matt Griffin mit Ricardo Perez da Lara, Martin Fuentes und Santiago Creel gleich drei Mexikaner zur Seite.


 
GRT - Grasser Racing Team

# 11 Lamborghini Huracán GT3
# 19 Lamborghini Huracán GT3

Die 24-Stunden von Daytona haben seit vielen Jahren eine hohe Anziehungskraft für europäische Rennteams. Dazu gehört auch GRT Grasser, dass auch in diesem Jahr mit zwei Lamborghini in die USA kommt.

Der 2017er Blancpain GT Meister Mirko Bortolotti holte sich beim ROAR die Bestzeit im Qualifying während sein Teamkollege Rolf Ineichen bei den Tests schnellster wurde. Auch Frank Perera spulte mehrfach Topzeiten ab. Der Holländer Rik Breukers aus dem Lamborghini Young Driver Programm komplettiert das Team auf dem #11 Huracán.

Während Christian Engelhart und Ezequiel Perez Companc schon einmal in Daytona am Start war geben Max van Splunteren, Christopher Lenz und Louis Machiels ihr IMSA-Debüt.


 
Paul Miller Racing

# 48 Lamborghini Huracán GT3

Mit einer unveränderten Fahrerpaarung geht das frühere Audi und Porsche-Team von Paul Miller Racing ins dritte Jahr mit dem Lamborghini Huracán GT3. Da sich der Einsatz von Wayne Taylor sowie Change Racing nicht realisieren lies, ist 2018 das einzige 'fulltime' Lamborghini Team.

Bryan Sellers und Madison Snow teilen sich den Wagen schon seit 2016. Lamborghini Werksfahrer Andrea Caldarelli und Bryce Miller, Sohn des Teameigners, werden Sellers und Snow in Daytona zur Seite stehen.


 
3GT Racing (Paul Gentilozzi)

# 14 Lexus RCF GT3
# 15 Lexus RCF GT3

Neben Michael Shank Racing kann auch 3GT Racing in diesem Jahr nicht mehr von der erweiterten Werksunterstützung profitieren und tritt dieses Jahr mit einer nahezu vollständig neuen 'LineUp' an.

Nur Scott Pruett, Dominik Farnbacher und Jack Hawksworth blieben dem Team erhalten und starten gemeinsam mit David Heinemeier-Hanson auf dem #15 Lexus in Daytona. Da Pruett nach Daytona seinen Helm an den Nagel hängt Hawksworth und Heinemeier-Hanson die neue Stammbesetzung auf diesem Wagen.

Auf dem #14 Lexus sind Dominik Baumann und Kyle Marcelli die Stammfahrer und erhalten mit dem Schweizer Philipp Frommenwiler und dem Brasilianer Bruno Junqueira zwei starke Fahrer für das Daytona-Rennen zur Seite.


 
Mercedes-AMG Team Riley Motorsports

# 33 Mercedes-AMG GT3
# 75 Mercedes-AMG GT3

Das Support- und Einsatzteam von Riley Motorsports geht auch in diesem Jahr mit zwei Mercedes-AMG GT3 ins Rennen. Nachdem man nicht mehr mit dem Einsatz des WeatherTech betraut ist stößt Kenny Habul's Team SunEnergy1 Racing dazu und meistert den Einsatz des #75 Fahrzeuges zusammen.

Neben dem Fahrzeugeigner und Teambesitzer Kenny Habul gehen Mercedes Werkesfahrer Maro Engel und Thomas Jäger sowie der dem Kanadier Mikael Grenier, der sein Daytona Debüt gibt.

Ben Keating und Jeroen Bllekemolen teilen sich erneut den #33 Mercedes. Mercedes Werksfahrer Adam Christodoulou sowie der deutsche Luca Stolz komplettieren die 'LineUp'.


 
P1 Motorsports

# 71 Mercedes-AMG GT3

Das in Florida beheimatete P1 Motorsports Team rund um Teambesitzer JC Perez gibt dieses Jahr ihr Renndebüt. Der lila-silberene Mercedes soll sich im Chupacabra-Look den Weg frei machen.

Neben Perez starten Kenton Koch, Robby Foley III und Loris Spinelli bei den NAEC-Events. Perez, Foley und Koch starten für das Team auch in der IPCM auf insgesamt drei Ligier JS P3.


 
Wright Motorsports

# 58 Porsche 911 GT3-R

Erst sehr spät verkündete John Wright den Wechsel von der Pirelli World Challenge in die IWSC an. Nach Sebring soll sogar der Einsatz eines zweiten Wagens erfolgen.

Da das Team seit einigen Jahren auch im IMSA Porsche GT3-Cup am Start ist, bringt der Wechsel unter anderem aus materiellen und logistisch Gründen schon einen riesigen Vorteil.

Der amtierende PWC-Meister und Porsche Werksfahrer Patrick Long trifft dabei auf die amtierende IWSC-Meisterin Christina Nielsen und bilden die Stammbesatzung. Robert Renauer und der Porsche Junior Mathieu Jaminet sind zur Unterstützung für den 24-Stunden-Klassiker gesetzt.


 

Manthey Racing

# 59 Porsche 911 GT3-R

Im Vorjahr suchte nach etwas mehr als 2 Stunden Manthey Racing ein Motorschaden heim und konnte so sein Potential nicht wirklich zeigen. Mit einer fast identischen Fahrerpaarung kehrt man dieses Jahr mit dem "Krauth" Porsche zurück.

Der Rheinland-Pfälzer Sven Müller geht gemeinsam mit Mateo Cairoli, Harald Proczyk und Steve Smith an den Start. Randy Walls ersetzt bei seinem Daytona-Debüt Vorjahrespilot Reinhold Renger.


 
Park Place Motorsports

# 73 Porsche 911 GT3-R

Aus operativen Gründen fährt Park Place Motorsports sein Engagement in der IWSC als bislang 'Fullseason' Teilnehmer zurück. Für Daytona, Sebring und dem Finale in Road Atlanta steht man fest gesetzt.

Familie und Business gehen Pilot und Teameigner nun einmal vor. Zumindest kann sich Lindsey auf seinen letzjährigen Teamkollegen Jörg Bergmeister verlassen, der gemeinsam mit Tim Pappas das Fahrertrio bildet.


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