Die PC-Klasse in der
IMSA WeatherTech Serie sieht sich in ihrem letzten offiziellen
Bestandsjahr einem massiven Teilnehmerschwund ausgesetzt. Für den
Saisonbeginn und gleichzeitig einem der Höhepunkte in der Saison
werden für die 24 Stunden von Daytona maximal 5 Wagen erwartet.
Die 2009 international eingeführten Oreca FLM09 Fahrzeuge wurden
in den letzten Jahren mehrfach überarbeitet und erhielten für die
Abschiedssaison noch einmal ein kleines Update. Nur wenige neben den
für die Saison 2017 gemeldeten Fahrzeuge sind rennbereit und auf den
neusten Stand umgebaut. Daher ist in diesem Jahr auch mit keinem
weiteren Zuwachs mehr zu rechnen.
Mit der Einführung der neuen LMP2-Generation sind einige Teams wie
PR1/Mathiasen und JDC-Miller auf die große Prototypen-Klasse
aufgestiegen.
Eines
der ersten bestätigten Saisonnennungen für die gesamte Saison ist ein
Auto der BAR1-Motorsport Mannschaft für den ehemaligen Indy 500-Sieger
Buddy Rice sowie seinem Teamkollegen Don Yount. In Daytona gesellen
sich dann auch noch Mark Kvamme, Chapman Ducote und Gustavo Yacaman
dazu.
Für Daytona setzt das Team noch einen zweiten Wagen für Johnny Mowlem
ein, der Ende letzten Jahres eigentlich schon seinen Helm an den Nagel
gehängt hatte. Mowlem erhält Verstärkung durch Trent Hindman, Tom
Papadopoulos und Adam Merzon. Sollten die Finanzen stimmen soll der
zweite Wagen dann auch eine "Full Season Entry" sein.
Nach BAR1 vermeldete dann auch Performance Tech erneut die gesamte
Saison mit Stammpilot James French in Angriff zu nehmen.
French
wird in dem aus Florida stammenden Team vom 17-jährigen 'Mazda Road to
Indy' Star Patricio O'Ward, dem 20-jährigen Kyle Masson. Eigentlich
sollte auch der 2016er Prototype Lites Champion Clark Toppe bei dem
24-Stunden-Rennen auf dem Wagen starten, wurde dann aber nach einem
dummen Fahrfehler beim 'ROAR' in der Busstopp und einem heftigen
Einschlag in der Mauer aus der Starterliste wieder gestrichen.
Ferner plant mit Starworks Motorsports als amtierender Meister das
dritte und letzte Team in der PC ein Engagement von zwei Fahrzeugen.
Da man noch keine endgültige Fahrpaarung verkünden konnte hatte man
beim 'ROAR' eine Vielzahl an Fahrern die Chance ihre Leistung zu
präsentieren.
Neben seinem Einsatz in der GT-Daytona steht Ben Keating als einer der
ersten Piloten im Team fest.
Der Deal kam bereits im letzten Jahr zusammen als sich Keating in
Vorbereitung auf seinen Le Mans-Start für den LMP2 nach
Testmöglichkeiten umsah. Um allerdings auf beiden Fahrzeugen gewertet
zu werden muss Keating auf seinem GT3-Mercedes mindestens 5 Stunden
und auf dem Starworks-PC mindestens 2 1/2 Stunden unterwegs sein.
Die besten Chancen auf einen Sitz neben Ben Keating im Wagen #8 haben
Mercedes-DTM-Pilot Robert Wickens sowie Chris Cumming und John Falb.
Im Schwesterauto #88 stehen die Chancen für Alex Popow, Sean Rayhall,
Sebastian Saavedra und Remo Ruscitti sehr hoch. Sollte Starworks
während der Saison nicht in die LMP2 einsteigen könnte auch noch ein
dritter Wagen zu Einsatz kommen.
Was im kommenden Jahr mit den Einsatzfahrzeugen passiert ist unklar.
Fest
steht aber, dass es aufgrund der gewachsenen Felder in der
Prototypen-Klasse und der GT-Daytona, neben den GT Le Mans keine
vierte Klasse mehr geben wird.
Die IMSA hat zwar mit den LMP3 eine passende Alternative nach Amerika
geholt, doch diese werden ab diesem Jahr mit den Mazda Prototype Lites
in der neuen IMSA Prototype Challenge Meisterschaft zum Einsatz
kommen.
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