Nun ist es soweit und die Ära der neuen LMP2 und der
Daytona Prototype international beginnt.
Beinahe wäre der Traum vom Daytona-Start von DAC Motorsports
gescheitert, nachdem Emmanuel Anassis einen heftigen Crash im letzten
Training am Freitag aufgrund eines schleichenden Plattfusses ereilte.
Das Team erwarb kurzerhand den im Hospitalty Bereich ehemalige O'Gara
Lamborghini, den man mit einer Sondergenehmigung der IMSA einsetzen
darf. Nach etlichen von Stunden bekam man den Wagen noch am Morgen
fertig und nutzt nun die Aufwärmrunden zum Systemcheck.
Nachdem das Feld hinter dem SafetyCar einige Aufwärmrunden drehten
formiert sich das Feld um 14:30 auf der Gegengeraden zum Start.
Während vorne bereits Ricky Taylor (#10 Wayne Taylor Cadillac) den Polesitter Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac) attackiert
lassen es weiter hinten einige etwas gemächlicher angehen. Doch
erstmals startet das Feld in einer einzigen Gruppe - und nicht wie in
den Vorjahren getrennt in Prototypen und GT - und so kommt es
unweigerlich zu einigen Berührungen. Der erste aus dem Prototypenfeld
der die Box ansteuern muss ist Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen
Ligier).
Der schnelle Spurt von Ricky Taylor endete damit, dass er wieder auf
seine vierte Startposition zurückfällt und sich dabei einen packenden
Kampf mit Neel Jani (#13 Rebellion Oreca) bietet.
Keine 10 Minuten auf der Strecke kommt es bereits zur ersten Gelbphase
als Jeroen Mul (#16 Change Lamborghini) in Turn 2 die Kontrolle
verliert und dann im International Horseshoe in die Reifenbarriere
knallt.
Die Gelbphase erlaubt nun auch mal einen Blick in das
restliche Feld wo Johnny Mowlem (#20 BAR1) die PC-Klasse vor James
French (#38 Performance Tech) und Buddy Rice (#20 BAR1) anführt.
Mitten in dem PC-Feld unterwegs liegt Joey Hand (#66 Ganassi Ford) die
GTLM an. Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) hat sich unterdessen in der
Startphase an den beiden anderen Ford GT vorbeisetzen können die knapp
hinter ihm auf Platz drei und vier unterwegs sind.
In der GTD hat aktuell Alessandro Pier Guidi (#51 Spirit of Race
Ferrari) die Führung vor Marco Sorenson (#98 Aston Martin) inne.
In Runde 7 geht es dann unter Grün weiter. Einige Teams, wie der #70
Mazda DPi nutzten die Gelbphase für einen kurzen Stopp - müssen sich
nun aber mühsam durch das 27-Wagen große GTD-Feld durchpflügen die
nach dem Restart teilweise 'Nose-to-Tail' und Türklinke an Türklinke
ihre Runden drehen.
An der Gesamtspitze haben sich die drei Cadillac von Joao Barbosa
(#5), Dane Cameron (#31 Whelen Engineering) und Ricky Taylor (#10)
bereits 3 1/2 Sekunden auf den Rest absetzen können und stoßen nach
knapp einer halben Stunde auf das Ende des Feldes. Lawrence DeGeorge
(#27 Dream Lamborghini) wird dabei so überraschend überholt, dass er
beinahe einen der drei Caddy's auf der Start/Ziel-Geraden von der
Strecke räumt.
In der GTLM hat sich mittlerweile Jan Magnussen (#3 Corvette) an den
beiden Ford GT von Richard Westbrook (#67) und Olivier Pla (#68) auf
Platz drei setzen können.
In Runde 17 kommt es dann zum ersten Führungswechsel an der Spitze als
der amtierende Meister Dane Cameron kurz vor der Busstopp an seinem
Teamkollegen vorbei geht. Cameron kann daraufhin gleich mehrere
Autolängen Vorsprung herausfahren.
In der Boxengasse kommt es
unterdessen zu einem Drama des BMW-Werksteams als John Edwards (#24)
mit Getriebeproblemen in der Fastlane liegen bleibt. Das Team darf
ihrem Piloten nicht helfen und so verliert man einige Runden bis ein
Fahrzeug der Streckensicherung den Wagen in die BMW-Box schiebt.
Nach 40 Minuten kommen nun die beiden Action Express Cadillac's im
Parallelflug an die Box und übergeben Ricky Taylor in Runde 22 die
Gesamtführung. Doch auch er muss an die Box und steuert diese eine
Runde später an. Für kurze Zeit darf sich so Joel Miller (#70 Mazda
DPi) auf die Führung freuen. Doch Ricky Taylor hängt ihm nach einem
hervorragenden Stopp bereits auf den Fersen.
Mit noch kalten Reifen
auf der Strecke muss sich dann Taylor dann aber den beiden Action
Express Fahrzeugen geschlagen geben.
Joel Miller hingegen musste
zwischenzeitlich aber nun auch an die Box und so führt nun wieder Dane
Cameron (#31) das Feld an.
Nach einer Stunde sind aktuell nur noch 51 Fahrzeuge auf
der Strecke. Mit #16 Change Racing und #21 Konrad Motorsport fehlen
bereits zwei der acht Lamborghini. Auch der #24 Werks-BMW und der #52
PR1/Mathiasen Ligier sind noch nicht auf die Strecke zurück gekehrt.
In Runde 31 kommt es in der Box zu einem größeren Feuer als der #27
Dream Lamborghini die Box ansteuert und unter dem Heck die Flammen
heraus schlagen. Doch das Feuer ist schnell gelöscht und Paulo Ruberti
kommt auf die Strecke zurück. Mittlerweile ist auch der Konrad
Lamborghini #21 wieder mit dabei.
An der Spitze drehen die Cadillac's weiter einsam ihre Runden. Bester
nicht Caddy ist Neel Jani (#13 Rebellion Oreca) vor Brendon Hartley
(#22 Tequila Patron ESM Nissan), Stephen Simpson (#85 JDC-Miller Oreca),
Ryan Dalziel (#2 Tequila Patron ESM Nissan) und den beiden Mazda von
Jonathan Bomarito (#55) und Joel Miller (#70).
Mit noch 22 3/4 Stunden auf der Uhr geht die Spitze fast geschlossen
zu ihrem nächsten Stopp an die Box. Lediglich Joao Barbosa (#5 Mustang
Sampling) bleibt um einen Stau an der Box zu vermeiden eine Runde
länger auf der Strecke, bis dann auch er zum Stopp hinein kommt.
Mit einem Rückstand von über 30 Runden kommt nun auch der #52
PR1/Mathiasen Ligier ins Rennen zurück. Mechanische Probleme bremste
den Wagen kurz nach dem Start ein und musste für eine längere
Reparatur ins Paddock geschoben werden.
Mit Problem rollt der #911 Porsche von Patrick Pilet an die Box. Wie
schon vor gut einer 3/4-Stunde ereilt den schnellen Franzosen erneut
ein Plattfuss vorne rechts.
Die zweite Gelbphase im Rennen kommt, nachdem Scott Pruett (#14 3GT
Lexus) in Turn 1 Platz für die #4 Corvette machen will und dabei auf
die dreckige Spur gerät, die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert und
im stumpfen Winkel in die Betonmauer einschlägt. Nur mit etwas Glück
können die restlichen Piloten in dem Pulk einen Kontakt vermeiden. Der
Lexus muss dann mit einem 'Flatbed' abgeschleppt werden. Der Schaden
dürfte aber fast zu schwer sein um ins Rennen zurück kehren zu können.
Die IMSA ruft aufgrund des Crashs eine große Gelbphase mit einer
geteilten Boxenstopp-Phase und einem 'wave-by' aus.
Während der Gelbphase rollt plötzlich der #13 Rebellion Oreca im
Notprogramm um den Kurs. Das Team war zuvor auf Platz vier liegend der
letzte in der Führungrunde. Nach dem Stopp der drei führenden Cadillac
muss man sich dann Ausgangs der Boxengasse hinten anstellen und das
Feld auf der Strecke an sich vorbei ziehen lassen. Neel Jani konnte
sich unterdessen an die Box schleppen können, liegt nun aber zwei
Runden hinter den Caddy's.
Mit einem Aufhängungsschaden hinten rechts rettet sich Roberto
Pampanini (#61 Grasser Lamborghini) in der Gelbphase an die Box.
Beim Restart liegen nun wieder die Top-9 der großen Prototypen in der
Führungsrunde. Die Caddy's müssen sich aber erst einmal durch ein Pulk
von PC und GTD-Fahrzeugen durchschlängeln.
Mit etwas zu viel Schwung
geht Jeff Gordon (#10 W. Taylor Cadillac) seinen Stint an und boxt den
aus der Boxenstraße kommenden #70 Mazda im 'International Horseshoe'
von der Strecke. An dem schwarzen Caddy scheint aber kein Schaden
entstanden zu sein aber eine Durchfahrtstrafe für den vermeidbaren
Kontakt könnte das Team weit nach hinten werfen.
Sebastian Morris (#31) und Christian Fittipaldi (#5) führen aktuell
das Feld an. In der Prototype Challenge hat nach zwei Stunden Patricio
O'ward (#38 Performance Tech) die Nase vorne und liegt auf Gesamtrang
10 liegend nur einen Platz vor dem schnellsten GTLM von Joey Hand (#66
Ganassi Ford). In der GT-Daytona führt auf Gesamtrang 26 liegend der
#29 Land Audi mit Jules Gounon am Steuer vor Nobert Siedler (#73 Park
Place Porsche) und Jens Klingmann (#96 Turner BMW).
Zu einem reinen Tankstopp kommen bei verbleibenden 21 1/2 Stunden die
beiden führenden Action Express Cadillac (#31 und #5) an die Box. Eine
Runde später ruft dann Wayne Taylor Racing ihren Piloten Jeff Gordon
an die Box. Entgegen der AXR Caddy's wechselt das Team aber auch die
Reifen an ihrem Wagen #10.
Schlechte Nachrichten kommen aus dem Lager von BMW. Nachdem man die
Getriebeprobleme am #24 hoffte behoben zu haben muss man den Wagen aus
dem Rennen nehmen. Auch der #59 Manthey Porsche wird mittlerweile als
'Retired' vermeldet.
Bei Change Racing ist man hingegen nach dem Crash
zu Beginn des Rennens noch immer daran den Wagen wieder fit zu
bekommen. Auch 3GT Racing hofft den #14 Lexus noch einmal ins Rennen
schicken zu können.
So langsam wird es dunkler über dem Daytona
Speedway und auch der Himmel zieht sich mehr und mehr zu.
Dem führenden Seb Morris (#31 Whelen Engineering Cadillac) unterlaufen
in kurzer Zeit ein paar kleine Fehler. Erst verpasst er die Busstopp
Schikane und dann touchiert er in der International Horseshoe einen
der Grasser Lamborghini. Eine Runde später passiert Ryan Briscoe (#67
Ganassi Ford) das selbe mit einem der Acura NSX GT3.
Kurze Zeit später kommt Morris in die Box und übergibt an Eric Curran.
Dieser würgt den Wagen ab und wird zurück an die Box geschoben um dann
von den Mechanikern angeschoben zu werden.
Wenig später rutscht der letztplatzierte #52 PR1/Mathiasen Ligier in
Turn 6 von der Strecke, kann dann aber seine Fahrt wieder fortsetzen.
Auch der #26 BAR1 Oreca, der sich in der Anbremsphase der Busstopp
dreht und in der Auslaufzone auf dem Speedway zu stehen kommt, kann
das Rennen wieder aufnehmen.
Zur bislang dritten Gelbphase kommt es in Runde 110 als John Falb (#8
Starworks Oreca) ein Kontakt mit dem zu diesem Zeitpunkt
zweit-platzierten Matt McMurry (#73 Park Place Porsche) hat. 'Side-by-side'
geht es zur Busstopp und McMurry touchiert Falb's Oreca. Der PC rodelt
bei der Einfahrt zur Schikane durch die Wiese und trifft den Porsche
erneut, der dabei mit hoher Geschwindigkeit in den Reifenstapel
einschlägt und dann noch einmal von Falb getroffen wird. Während sich
Falb noch schwer beschädigt an die Box schleppen kann ist für den #73
Park Place Porsche das Rennen beendet.
Nach dem Manthey-Porsche #59, bei dem ein Motorschaden vermeldet wird,
ist mittlerweile der zweite Porsche aus dem Rennen.
Zum selben
Zeitpunkt wie der Unfall wird der #51 Spirit of Race Ferrari in die
Garage geschoben, die er dann auch nicht mehr verlassen sollte. Dafür
kehrt der #98 Aston Martin Vantage mit fast 40 Runden Rückstand nach
einem Tausch der Servolenkung in das Rennen zurück.
Bei dem nächsten Boxenstopp-Reigen wird beim #5 Mustang Sampling
Cadillac die Motorhaube gewechselt. Ein Probleme mit der
Heckbeleuchtung zwingt das Team zu dieser Maßnahme um nicht von
der Rennleitung bei der einsetzenden Dunkelheit aus dem Rennen
genommen zu werden.
Jules Gounon (#29 Land Audi) erlebt unterdessen einen Schreckmoment
als ihn Alexander Sims im #19 (BMW) "Art Car" auf dem Oval rammt. Kurz
darauf verbremst sich der #46 EBIMOTORS Lamborghini am Ende der
Start/Ziel-Geraden heftig und fährt auf dem Oval weiter. Einige Runden
später dreht sich der Lamborghini erneut. Aber auch der #61 Grasser
Lamborghini und der #52 PR1/Mathiasen Ligier haben bei den sinkenden
Temperaturen Probleme und drehen sich ebenfalls.
Der #62 Risi Ferrari und der #991 TRG Porsche sind sich in der
Busstopp nicht über die Vorfahrt einig und so kommt es zur Berührung.
Diese bleibt aber zum Glück ohne Folgen, sodass beide das Rennen
unbeschwert fortfahren können.
Für die LMP2's läuft das Rennen hingegen nicht so gut. Während der #81
Dragonspeed Oreca langsam unterwegs ist dreht sich der #85 JDC-Miller
Oreca erneut in Turn 6.
Auch der #70 Mazda DPi verliert wegen nicht
funktionierenden Bremslichtern 5 Runden an der Box. Keine Probleme
hingegen haben bislang der #90 VisitFlorida Riley von Marc Goossens,
Renger van der Zande und Rene Rast, die im Vergleich zum Qualifying
ihre Speed noch einmal deutlich steigern konnten.
Kurze Zeit später kommt es in Runde 153 zur nächsten Gelbphase als
sich Eric Curran (#31 Whelen Engineering Cadillac) in Turn 12 an dem
PC-Klasse führenden #88 Starworks Oreca von James Dayson
vorbeiquetschen will. Dayson zieht aber nach oben auf dem Banking und
schlägt in die Außenmauer ein. Dayson versucht sich noch in die Box zu
schleppen, doch eine defekte Aufhängung vorne rechts wird ihm zur
Verhängnis.
In der Boxengasse wird es zwischen Max Angelelli (#10 W. Taylor
Cadillac) und Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac)
richtig knapp.
Die Taylor-Mannschaft war mit ihrem Stopp minimal
schneller und Angelelli zieht sofort auf die 'Fastlane' und drängt
dabei den Portugiesen ins Grass.
Nach exakt 5 Stunden Rennbetrieb geht es dann unter Grün weiter. Die
gesunkenen Temperaturen verhelfen den Motoren zu entsprechender
Kühlung, sodass binnen weniger Runden etliche schnellste Runden
absolviert werden können. Die Top-3 liegt zu diesem Zeitpunkt
innerhalb von 4 Sekunden wobei im dichten Überrundungsverkehr Max
Angelelli (#10) die Führung übernimmt.
An der Spitze der GTD kämpfen derweil der Mark Wilkins (#93 M. Shank
Acura), Maxime Martin (#96 Turner BMW) und Sam Bird (#63 Scuderia
Corsa Ferrari) in der eng umkämpften Klasse um die Führung.
Marcel Fässler (#4 Corvette) wird von Harry Tincknell (#69 Ganassi
Ford) im Horseshoe umgedreht, rollt wenige Runden später mit
Elektronikproblemen aus und löst die fünfte Gelbphase aus. Mit 20
Runden Rückstand auf die GTLM Spitze kehrt die #4 Corvette dann wieder
in das Rennen zurück.
Während der Gelbphase setzt dann ein leichter Sprühregen ein. Beim
Boxenstopp des #31 Whelen Cadillac gibt es erneut Probleme aus der Box
zu kommen. Das Team versucht den Wagen an die Box zurück zu ziehen -
benötigt dann aber mehrere Versuche bis der Wagen die Box verlassen
kann.
Auch der #81 Dragonspeed Oreca hat wieder einmal Probleme und
rollt langsam um den Kurs. Doch das Team ist nicht das einzige
Prototypen-Team, dass im Moment mit Problemen zu kämpfen hat.
Auch der
#85 JDC-Miller Oreca rollt mit Elektronik-Problemen um die Strecke und
der #70 Mazda DPi steht mit einem Kupplungsschaden im Paddock.
Die Dreher und Ausrutscher auf der immer feuchter werdenden Strecke
häufen sich, sodass die Taylor-Mannschaft beschließt lieber auf
Regenreifen zu wechseln.
In der GTLM fighten die beiden Franzosen Patrick Pilet (#911 Porsche)
und Sebastian Bourdais (#66 Ganassi Ford) mit großem Einsatz im die
Führung in ihrer Klasse.
Bei den GTD kommt es unterdessen zu etlichen Reifenschäden. Zuerst
trifft es den #50 Riley-WeatherTech Mercedes dann den #991 TRG
Porsche und dann den #57 Stevenson Audi.
Zwischenzeitlich gibt es
erneut eine Gelbphase nachdem sich der in der Prototype Challenge
führende Kyle Masson (#38 Performance Tech) in Runde 198 von der
Strecke dreht und den Wagen nicht mehr starten kann. Gerade als das SafetyCar die Box verlässt um sich vor den Gesamtführenden zu setzen
kommt Masson dann aber doch ohne fremde Hilfe auf die Strecke zurück.
Der Abflug von Masson passierte direkt vor dem führenden Mike Conway
(#31 Whelen Engineering Cadillac) der zwar einen Kontakt vermeiden
konnte, dann aber mit einer defekten Spurstange von seinem Team ins
Paddock geschickt wird. Der Schaden ist vermutlich eine Folge aus dem
Crash mit dem #88 Starworks Oreca. Das Team verliert 6 Runden und
fällt auf Platz sechs zurück.
In der Gelbphase schafft es die Tequila Patron ESM-Crew ihren Piloten
Bruno Senna (#22) in die Führungsrunde zurück zu bringen.
Gemeinsam
mit dem #90 VisitFlorida Riley liegen mit den Caddy's nun wieder fünf
Fahrzeuge in einer Runde. In der GTLM liegen unterdessen neun - in der
GTD sogar noch zwölf Fahrzeuge in der Führungsrunde.
In der GTLM läuft es für die Ford GT aktuell nicht so gut und die vier
Fahrzeuge liegen nur auf den Positionen sechs bis neun. Die Klasse
führt im Moment Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) vor Kevin Estre (#912
Porsche), Augusto Farfus (#19 BMW) "ArtCar", Mike Rockenfeller (#3
Corvette) und Patrick Pilet (#911 Porsche) an. Sebastian Bourdais
(#66) führt unterdessen das Ford-Quartett an.
Zur 8-Stunden-Marke führt an der Spitze Jeff Gordon (#10 W. Taylor
Cadillac) das Feld mit einem Vorsprung von 80 Sekunden auf den
zweit-platzierten Bruno Senna (#22 Tequila Patron ESM Nissan DPi) an.
Dritter ist Marc Goossens im #90 VisitFlorida Riley.
Polesitter Joao
Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac) liegt nach einem erneuten
Boxenstopp, beidem das Team erneut die Heckabdeckung wechseln musste,
mit einer Runde Rückstand auf Platz vier.
In der GTD liegt im Moment Colin Braun (#54 CORE Porsche) vorne.
Graham Rahal (#93 M. Shank Acura) und Ben Keating (#33 Riley/AMG
Mercedes) liegen ihm aber dicht auf den Fersen. James French (#38
Perfomance Tech) hat unterdessen in der PC die Nase vorne.
Caution Nr. 7 wird geschaltet nachdem Brett Sandberg (#16 Change
Lamborghini) in Runde 248 in der Schikane von der Strecke fliegt und
in die Mauer einschlägt. Für das Team ist nach dem erneuten Crash nun
das Rennen endgültig beendet. Vier Runden später wird dann das Rennen
schon wieder frei gegeben.
Kurz danach muss der #96 Turner BMW ins Paddock. Ein Lenkungsschaden
verhindert hier die Weiterfahrt. Aber auch der einzig verbliebene #15
3GT Lexus mit Dominik Farnbacher am Steuer muss zu einem längeren
Service seine Crew aufsuchen. Ein Reifenplatzer hinten rechts sorgte
in der Anfahrt zur Busstopp dazu, dass das Bodywork der hintere Seite
weg geschlagen wurde.
Durch den Boxenstopp von Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) führt
zur 9-Stunden-Marke nun erstmals der #22 Tequila Patron ESM Nissan DPi
das Rennen an. James French (PC #38 Performance Tech), Sebastian
Bourdais (GTLM #66 Ganassi Ford) und Colin Braun (GTD #54 CORE
Porsche) sind jeweils die führenden in ihrer Klasse.
Doch die Führung des Nissan DPi hält nur kurz an, denn auch sie müssen
zu ihren nächsten Stopp an die Box.
Brendon Hartley übernimmt nun das
Steuer des #22 hat dann aber mächtig Probleme im Infield und rutscht
mehrfach in die Wiese. Dem nicht genug kommt es dann auch noch zu
einer Berührung mit dem zu überrundenden Wolf Henzler (#991 TRG
Porsche) im Banking.
Hartley wird durch den Kontakt nach oben auf die
dreckige Spur geschickt, kann den Kontakt mit der Außenmauer nicht
verhindern und bleibt dann nach der Durchfahrt der Busstopp am Rand
der Strecke mit defekter Lenkung stehen. Um den Wagen aus dem
Gefahrenbereich mit einem 'Flatbed' Truck zu entfernen kommt es zur
nächsten Gelbphase.
Der leichte Regen bleibt uns erhalten, die Spitze fährt 18-20 Sekunden
langsamer als im trockenen. Die Fahrer beklagen sich über schlechte
Sicht durch stark verschmutzte Frontscheiben und wenig Grip auf der
Strecke.
Speziell nach Boxenstopps und Reifenwechsel haben die Piloten
Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen, da ein Vorwärmen der
Reifen Reglement bedingt verboten ist.
In der GTD-Klasse kann sich Christopher Mies (#29 Land Audi) in
Führung setzen, nachdem er Andy Lally im #93 Michael Shank Acura NSX
passieren konnte.
Johannes van Overbeek fährt nach einer 1-stündigen Reparatur des #22
Tequila Patron ESM Nissan wieder auf die Strecke zurück. Auf
Gesamtrang 38 liegend beträgt der Rückstand mittlerweile 26 Runden.
Der Regen wird wieder leicht stärker.
Rene Rast (#90 VisitFlorida Riley) fährt auf Platz zwei liegend
schnelle Zeiten und holt auf den führenden Max Angelelli (#10 W.
Taylor Cadillac) auf – doch dieser kann kontern und kann die Speed von
Rast mitgehen. Schneller fährt nur Loic Duval (#81 DragonSpeed Oreca)
auf Position 19 liegend mit 10 Runden Rückstand.
Ryan Briscoe (#67 Ganassi Ford) steuert nach 325 Runden die Boxen an
und geht mit einigen Karossiereschäden „Behind the Wall“. Briscoe
hatte sich kurz zuvor Ausgangs der Busstopp-Schikane mit dem Heck in
die Mauer gedreht.
Nach Kupplungs- und Getriebewechsel kommt der #70 Mazda DPi auf Rang
49 liegend nach 6 Stunden an der Box wieder auf die Strecke zurück.
Die letzte gewertete Position bedeutet auch 180 Runden Rückstand.
Die Rennhalbzeit ist um und der Regen bleibt uns auch noch eine lange
Zeit erhalten. Die Bestzeiten im Feld liegen bei 1:57' bis 2:00'.
Interessant hierbei ist zu sehen, dass die GTLM-Fahrzeuge - speziell
die Porsche - kaum langsamer sind als die Prototypen an der Spitze des
Feldes. Alle tun sich schwer, die Reifen auf Temperatur zu bekommen.
Durch ihre schwereren Fahrzeuge scheint das GTLM-Feld dies aber besser
zu schaffen, während die Prototypen nicht in die
Geschwindigkeitsbereiche kommen, in denen ihre Aerodynamik
funktioniert.
Nach einer Stunde Reparaturzeit und 30 verlorenen Runden fährt Ryan
Briscoe (#67 Ganassi Ford) wieder zurück auf die Strecke und beginnt
mit einer Aufholjagd.
Max Angelelli im führenden #10 Wayne Taylor Cadillac muss die Boxen
mit 'slow puncture' im Regenreifen ansteuern.
Nach 12 Stunden und 20 Minuten folgt die neunte Full Course Yellow,
nachdem Nic Jönsson (#54 CORE Porsche) in der Busstopp-Schikane stehen
bleibt. Jönsson hatte schon beim Anbremsen eine Berührung mit einem
Konkurrenten aus seiner Klasse und sich mehrfach in die Mauer auf der
rechten Seite gedreht.
Nach 20 Minuten geht es mit der grünen Flagge weiter. Der Regen nimmt
immer mehr zu und die Rundenzeiten steigen immer weiter in den Bereich
von 2:05'.
Max Angelelli (#10 W. Taylor Cadillac) bekommt eine Durchfahrtsstrafe,
da beim letzten Stopp mit dem Tankvorgang begonnen wurde, bevor der
Feuerlöscher bereit stand. Damit geht Rene Rast mit dem #90
VisitFlorida Riley wieder in Führung.
10 Minuten nach dem Ende der letzten Full Course Yellow folgt die
zehnte Gelbphase. Der Regen hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen,
bei dem man das Feld nicht mehr unter Grün weiterfahren lassen will.
Nach 54 Minuten unter Gelb haben sich die Bedingungen etwas beruhigt
und das Rennen kann wieder aufgenommen werden.
Rene Rast (#90) kann dank freier Strecke seine Führung direkt leicht
ausbauen während Jordan Taylor (#10) sich noch durch den Verkehr
kämpfen muss und dadurch allein in den ersten zwei Runden einen
Rückstand von 26 Sekunden einhandelt.
Just nach diesen zwei Runden wird die nächste Gelbphase ausgerufen als
Cooper MacNeil (#50 Riley/WeatherTech Mercedes) im Infield die
Kontrolle über sein Fahrzeug verliert und dann links in die Mauer
kracht.
Mit beschädigter Front schleppt sich MacNeil an die Box wo er
direkt ins Paddock fährt.
Nach kurzer Zeit wird das Rennen dann wieder aufgenommen bevor dann
nach etwa 30 Minuten die insgesamt zwölfte Gelbphase geschaltet wird.
Auslöser diesmal war PC-Dritte Trent Hindman (#26 BAR1 Oreca) der in
der Schikane liegen blieb.
Pünktlich zum Restart ein paar Runden später hat dann auch der Regen
endlich mal etwas nachgelassen. Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac)
führt das Feld wieder ins Rennen und liegt dabei 0,7 Sekunden vor Marc
Goossens (#90 VisitFlorida Riley), der in der Gelbphase das Steuer von
Rene Rast übernommen hatte. Während sich Taylor direkt absetzen kann.
Einzig Goossens und Filipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac)
liegen noch in der Führungsrunde.
In der GTLM liegen die Top-7 noch innerhalb der Führungsrunde - die
Spitze wechselt hier je nach Boxenstopp-Rythmus. Mit Ausnahme von BMW,
die mit dem verbliebenen "ArtCar" #19 zwei Runden zurück liegen hat
noch jede Marke eine Chance auf den Klassensieg.
Auch in der GT-Daytona sind noch sieben Fahrzeuge in der
Führungsrunde. Nach fast 15 Stunden liegt Mario Farnbacher (#33
Riley/AMG Mercedes) aktuell in Front.
Wegen erneut zunehmenden Regens ruft die IMSA die dreizehnte Gelbphase
aus. Die Rennleitung hat lieber eine lange Gelbphase als das Rennen
mit der roten Flagge zu unterbrechen. Acht Stunden vor Rennende hält
der starke Regen weiter an und die fetten Regenwolken lassen der Sonne
keine Chance sich blicken zu lassen. Mittlerweile musste in der
bereits 70-minütigen Gelbphase wegen Spritmangels das SafetyCar
gewechselt werden.
Während der Gelbphase verliert Chris Cumming (#8
Starworks Oreca) beim anbremsen die Kontrolle und schlägt in die Mauer
ein. Er kann jedoch das Auto an die Box schleppen wo er umgehend in
Richtung Paddock abbiegt.
Bei noch 7 1/2 Stunden zu fahrenden Stunden gibt es endlich wieder
grün und die 13 Gelbphase ist beendet.
Filipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) stellt dann
auch gleich seine fahrerische Klasse im Regen unter Beweis, übernimmt
die Führung und kann sich innerhalb weniger Runden um mehr als 10
Sekunden absetzen. Marc Goossens (#90 VisitFlorida Riley) kann den
Speed überhaupt nicht folgen und fällt zurück. Ricky Taylor (#10 W.
Taylor Cadillac) kann hingegen die Speed mitgehen, hat allerdings
einen Respektabstand von 13 Sekunden auf seinen Markenkollegen.
In der GTLM sind es die beiden Porsche die das Tempo an der Spitze
angeben. Richard Lietz (#912) führt dabei vor Frederic Makowiecki
(#911). Mike Rockefeller (#3 Corvette) und Olivier Pla (#68 Ganassi
Ford) kämpfen derweil Rad an Rad um Platz drei. In der PC führt der
Performance Tech Motorsports #38 vor BAR1 Motorsports #20.
Die GTD Klasse wird von Jeroen Bleekemolen (#33 Riley/AMG Mercedes)
angeführt. Auf den beiden Plätzen dahinter folgen die beiden Acura NSX
GT3.
Mit Problemen schleppt sich der #31 Whelen Engineering Cadillac
langsam fahrend um den Kurs um dann direkt ins Paddock abzubiegen.
Mittlerweile zeigt sich auch so langsam das Tageslicht. Allerdings ist
es nach wie vor kein typisches Florida Wetter und der Regen will nicht
aufhören.
Makowiecki übergibt das Steuer des #911 Porsche nun an Patrick Pilet.
Der zweitplatzierte #20 BAR1 PC-Oreca hat durch einen Ausrutscher
einen starken Heckschaden erlitten und muss zum Stopp in die Garage.
Das Wetter hat sich mittlerweile auch wieder gebessert und der Regen
hat um einiges nachgelassen. Doch zu früh gefreut. Bei etwas mehr als
6 Stunden verbleibender Zeit regnet es nun doch wieder stärker und die
Fahrzeuge ziehen alle wieder eine Gischtwolke hinter sich her. Die
Rennleitung erinnert die Teams noch einmal daran, dass jeder der die
Busstopp-Schikane abkürzt bestraft wird.
Kurz vor Beendigung der 18. Rennstunde ruft die Rennleitung die 14. 'Full-Course-Yellow'
aus. Der #26 BAR1 PC-Oreca hat im Infield seine Fronthaube verloren.
Diese liegt auf der Ideallinie und muss geborgen werden.
Gesamtführender ist weiterhin Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac)
vor Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac) und Renger van der
Zande (#90 VisitFlorida Riley). Scott Sharp im #2 Tequila Patron ESM
Nissan folgt auf P4 mit Rundenrückstand. Ab Platz fünf folgen mit
Patrick Pilet (#911 Porsche), Sebastian Bourdais (#66 Ganassi Ford)
und Jan Magnussen (#3 Corvette) die ersten GTLM. Porsche Neuling
Laurens Vanthoor (#912 Porsche) und Giancarlo Fisichella (#62 Risi
Ferrari) komplettieren die Top-5 der GTLM.
Durch den Fronthauben-Verlust des #26 BAR1
Oreca wächst der Vorsprung des #38 Performance Tech Oreca auf 14
Runden an. In der GT-Daytona haben sich mittlerweile die beiden Acura
NSX (#86 und #93) an die Spitze setzen können. Matt Bell (#57
Stevenson Audi), Adam Christodoulou (#33 Riley/AMG Mercedes) und
Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari) füllen die Top-5 auf.
Nach knapp 20 Minuten unter Gelb geht es dann wieder weiter. Joao
Barbosa (#5) konnte nach einem verpatzten Restart von Max Angelelli
(#10) in Führung setzen, doch Angelelli schiebt sich kurz darauf aber
immer weiter an Barbosa heran. Das ganze entwickelt sich gerade zu
einem sehenswerten Kampf an der Spitze. Einen ersten Versuch auf
Slicks unternimmt währenddessen Renger van der Zande (#90) und
schleicht mit kalten Reifen und noch wenig Grip um die Strecke.
Scott Sharp (#2 Tequila Patron ESM Nissan) nimmt bei einem Ausflug
durch das Gras ein Werbebanner aufs Korn und platziert diesen zur
Freude des werbenden Reifenherstellers wirksam auf der Strecke. Wider
erwartend gibt es diesmal aber keine Gelbphase.
Nachdem das Feld sich wieder beruhigt hat fliegt Jack Hawksworth (#15
3GT Lexus) im Infield von der Strecke und landet im Reifenstapel. Auch
Cedric Sbirrazzuoli (#27 Dream Lamborghini) bleibt im Infield liegen
und so kommt es dann zur 15. Gelbphase.
Nach 15 Minuten geht es dann unter Grün weiter. Die Restarts gleichen
jeweils dem Feierabendverkehr in einer deutschen Großstadt.
Der Gesamtführende Max Angelelli (#10) dreht sich in
der Busstopp, kann aber ohne Schaden weiterfahren. Durch diesen
Fahrfehler kann Joao Barbosa (#5) wieder dicht an seinen Kontrahenten
aufschließen und hängt diesem quasi im Getriebe.
Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) kommt zum Routine-Stopp an die Box
und holt sich einen Satz nagelneuer Slicks ab. Die Strecke ist aber
noch immer feucht. Auch die beiden gesamtführenden Cadillac drehen
mittlerweile ihre Runden auf Slicks. Während es Jordan Taylor (#10)
noch etwas vorsichtig angeht, fliegt Christian Fittipaldi (#5) direkt
nach seinem Boxenstopp ab und räubert über die Wiese.
Auf der immer weiter abtrocknenden Strecke gehen immer mehr Teams auf
Trockenreifen über. Es scheint also die Zeit für die Vorbereitung auf
den großen Showdown zu kommen.
Plötzlich rollt auch der #55 Mazda DPi mit einem Feuer im Motorraum an
die Box. Durch einen Abflug des #8 Starworks PC-Oreca kommt es kurz
danach zur 16. Gelbphase.
Frisch aufgetankt geht es für das Feld in Runde 544
nach der Gelbphase weiter. Die drei Spitzenreiter (#10, #5 und #90)
trennen nicht einmal 5 Sekunden. Auch Pipo Derani (#2 Tequila Patron
ESM Nissan) fährt im Pulk der Führenden mit - hat allerdings eine
Runde Rückstand.
Auf Platz fünf folgt bereits mit Joey Hand (#66 Ganassi Ford) der
erste GTLM. Direkt dahinter folgen James Calado (#62 Risi Ferrari) vor
Antonio Garcia (#3 Corvette), Harry Tincknell (#69 Ganassi Ford), Dirk
Werner (#911 Porsche) und Billy Johnson (#68 Ganassi Ford). In der GTD
hält sich Mario Farnbacher (#33 Riley/AMG Mercedes) die Führung. Doch
Robin Liddell (#57 Stevenson Audi), Tom Dyer (#86 M. Shank Acura), Sam
Bird (#63 Scuderia Corsa Ferrari), Christopher Mies (#29 Land Audi)
und Katherine Legge (#86 M. Shank Acura) liegen nur knapp hinter ihm.
Aufgrund eines Abflug von Trent Hindmann (#26 BAR1 Oreca) im Infield
kommt es kurz nach dem Restart dann aber schon wieder zu einer
Gelbphase.
Diese dauert aber nur kurz an und Jordan Taylor (#10 W.
Taylor Cadillac) zieht gemeinsam mit Christian Fittipaldi (#5 Mustang
Sampling Cadillac) dem dritt-platzierten Rene Rast (#90 VisitFlorida
Riley) davon.
Nach dem Öl-Feuer des #55 Mazda an der Box zieht die Crew den Wagen
nach 538 gefahrenen Runden aus dem Rennen zurück. Somit ist nur noch
der #70 Mazda auf der Strecke. Doch mit über 180 Runden Rückstand ist
hier auch nichts mehr zu holen. Insgesamt ist das Feld gut um 1/5 seit
dem Start geschrumpft.
Während die PC-Fahrzeuge nur mit riesigen Abständen als "Beiwerk"
unterwegs sind und in der großen Prototypen-Klasse sich die beiden
führenden Cadillac wieder über 40 Sekunden auf den Drittplatzierten
absetzen konnten gibt es mit etwas mehr als 3 Stunden auf der Uhr
einzig in den beiden GT-Klassen noch packende Führungskämpfe. In der
GTLM konnte sich nach dem Restart James Calado (#62 Risi Ferrari) an
den beiden Ford GT vorbeischieben - Mario Farnbacher (#33 Riley/AMG
Mercedes) hält sich hingegen in der GTD wacker vor einer handvoll von
Kontrahenten.
Ein heftiger Abflug durch Ben Hanley (#81 Dragonspeed Oreca) bei der
Anfahrt zur Busstopp sorgt dann für die 17. Gelbphase. Ohne Heckflügel
und mit etlichen fehlendem Bodywork kann Hanley sich aber ohne fremde
Hilfe an die Box schleppen. Nachdem die Debris-Teilchen von der
Strecke gefegt wurden geht das Feld in Runde 576 wieder ins Rennen
zurück.
Auf der Strecke passiert nach dem Restart aber nicht sonderlich viel.
Die beiden Caddy's führen mit einem großen Vorsprung aud en #90
VisitFlorida Riley; der #38 Performance Tech Oreca führt quasi ohne
Konkurrenz mit einem riesigen Vorsprung um den Sieg in der Prototype
Challenge während sich in den GT-Klassen noch immer alles offen ist.
In Runde 600 kommt es zur nächsten Gelbphase als sich in der GTD ein
Drama abspielt. In der Ausfahrt des Infields rollt der führende Sam
Bird (#63 Scuderia Corsa Ferrari) aus. Im Replay erkennt man das es
wohl ein Motorplatzer sein dürfte. Kaum ist die Gelbphase eingeläutet
rollt auch Justin Marks (#96 Turner BMW) im Banking aus.
Durch die Boxenstopps mit Fahrerwechsel kann sich Rene Rast (#90
VisitFlorida Riley) an der Spitze setzen.
Doch die beiden Cadillac
kleben ihm beim Restart in Runde 606 bereits dich am Heck. Felipe
Albuquerque (#5) setzt sich dann im Banking von Turn 7 auf der oberen
Linie neben ihm und holt sich die Führung zurück.
1 1/2 Stunden vor Rennende wird dann das finalen Showdown eingeläutet.
An der Spitze kommt es immer wieder zu Tür-an-Tür Duellen zwischen
Ricky Taylor (#10) und Filipe Albuquerque (#5). Beide kennen dabei
kein Pardon.
Auch in der GTLM brennt mittlerweile die Hütte.
Hier führt Dirk Müller (#66 Ganassi Ford) vor James Calado (#62 Risi
Ferrari). Doch auch Antoni Garcia (#3 Corvette) und Patrick Pilet
(#911 Porsche) wollen für ihre Marke den Sieg nach Hause holen. Doch
Müller hat mit den beiden Ganassi UK Ford GT von Olivier Pla (#68) und
Tony Kanaan (#69) Schützenhilfe.
In der GT-Daytona duellieren sich Jeroen Bleekemolen (#33 Riley/AMG
Mercedes) und Connor de Phillippi (#29 Land Audi) um den Sieg. Zwar
haben hier noch vier weitere Piloten die Chance auf den Gesamtsieg,
doch diese haben bereits - in der Führungsrunde liegend - einen
größeren Rückstand.
Beim Versuch sich an der #3 Corvette vorbei zu setzten verbremst sich
Patrick Pilet (#911) in Turn 1 und fällt wieder hinter das gelbe
V8-Monster zurück.
Im Duell in der GTD hat sich mittlerweile Michael Christensen (#28
Alegra Porsche) aus dem Verfolgerfeld nach vorne geschoben und hängt
seinen beiden Kontrahenten vor ihm dicht am Heck. Immer wieder setzt
sich de Phillippi neben den führenden #33 Mercedes.
Als die drei von
einem der Nissan DPi und dem #912 Porsche überrundet werden kann sich
de Phillippi an die Spitze setzen. Bei der Anfahrt zur Busstopp kann
sich dann auch noch Christensen innen neben Bleekemolen's Mercedes
setzen und übernimmt Platz zwei.
Mit etwas mehr als einer Stunde noch auf der Uhr kommt es aufgrund
einer auf der Start/Ziel-Linie liegen gebliebenen Frontabdeckung des
#93 Acura zur vermutlich letzten Gelbphase. Unterdessen schleicht
Sebastien Buemi (#13 Rebellion Oreca) langsam um die Strecke.
Schnellster beim Boxenstopp der GTLM ist die #3 Corvette von Antonio
Garcia. Dahinter zieht James Calado (#62 Risi Ferrari) als zweiter in
die 'Fastlane'.
Beim Restart kommt es dann zum Eklat. Während Michael Conway (#31)
seinen führenden Teamkollegen Felipe Albuquerque (#5) auf der
Start/Ziel-Linie ziehen lässt, stellt er sich Ricky Taylor (#10) in
den Weg. Ein Kontakt der beiden ist nicht zu vermeiden und nur mit
viel Glück kann Taylor die Kontrolle über sein Fahrzeug behalten -
fällt aber mehrere Sekunden zurück. Wenig später sieht sich die
Rennleitung die Videoaufnahmen noch einmal an - entscheidet dann aber
keine Strafe zu verhängen.
Da alle Augen auf die beiden Gesamtführenden gerichtet waren, ist der
Führungswechsel in der GTLM kaum jemandem aufgefallen. Hier führt
mittlerweile der #62 Risi Ferrari, vor dem #66 Ford, dem, #911 Porsche
und der #3 Corvette.
36 Minuten vor Ende entscheidet Action Express Racing den führende #5
Cadillac noch einmal zu einem Tankstopp hinein zu holen. Auch Ricky
Taylor (#10) wird noch einmal Sprit auffassen müssen. Kurzerhand holt
das Taylor-Team dann ihren Piloten an die Box. Kurz danach überrascht
Dirk Müller (#66) in der Anfahrt zu Turn 1 den Risi Ferrari Piloten
und übernimmt die Führung. Nach einem kurzen Kontakt mit dem Ford
fällt Calado dann auch noch hinter den Porsche von Patrick Pilet
zurück - kann die dahinter liegende #3 Corvette von Antonio Garcia
aber problemlos hinter sich halten.
Auch in der GT-Daytona hat sich an der Spitze noch einmal etwas getan
und der Porsche-Werkspilot Michael Christensen (#28 Alegra Porsche)
führt das Rennen knapp vor Christopher Mies (#29 Land Audi) und Jeroen
Bleekemolen (#33 Riley/AMG Mercedes) an.
Keine 30 Minuten mehr auf der Uhr kommt es dann noch einmal zu einer
Gelbphase als der #93 Michael Shank Acura in der Wiese von Turn 5
liegen bleibt. Der Acura, mit Andy Lally am Volant, wird von der
Streckensicherung zurück geschoben und kann dann ohne weitere fremde
Hilfe die Box ansteuern.
Riesen Glück hat das BMW-Werksteam, dass sich nach über 23 Stunden
wieder in die Führungsrunde der GTLM-Klasse einreihen darf. Somit
liegen hier die Top-8 in der Führungsrunde. In der GTD sind es die
Top-5 die noch um den Klassensieg kämpfen können.
In Runde 646 und verbleibenden 20 Minuten geht es dann unter Grün
weiter. An der Gesamtspitze kann sich Ricky Taylor (#10)
mittlerweile wieder an Filipe Albuquerque (#5) heranrobben und setzt
sich dann in Runde 648 in der Anfahrt zu Turn 2 neben ihn.
Doch
Albuquerque hat die bessere Linie und kann die Führung zunächst noch
behaupten. Auch in der GTLM gibt es mit Dirk Müller (#66) und Patrick Pilet (#911) in der Endphase einen packenden Zweikampf um die Spitze.
Man weiß gar nicht auf welches Feld sich konzentrieren soll. Im Kampf
um den GTD-Sieg hat sich unterdessen Michael Christensen (#28) vom
Rest lösen können und führt mit einem Vorsprung von über einer
Sekunde.
Das Duell um den GTLM-Sieg spitzt sich 10 Minuten vor Ende immer
weiter zu. Pilet will unbedingt den Klassensieg und setzt sich
mehrfach neben seinen Kontrahenten.
Sieben Minuten vor Schluss kommt es dann zum Kontakt der beiden
Gesamtführenden. Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) sah bei der
Anfahrt zu Turn 1 ein innen Loch in das er hineinzieht und dreht dabei
Filipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) um.
Dieser kann
unbeschädigt das Rennen zwar sofort wieder aufnehmen - fällt aber über
2 Sekunden zurück. Die Rennleitung hat sich kurz vor Rennen den
Zwischenfall noch einmal angesehen und das ganze als Rennunfall an.
Albuquerque quetscht auf den finalen Metern noch einmal alles aus
seinem Auto heraus, doch am Ende fehlen im 0,671 Sekunden.
Für Max "The Axe" Angelelli ist der historische Sieg der krönende
Abschluss seiner langen Karriere. Bereits Wochen vor dem Rennen gab er
bekannt den Helm an den Nagel hängen zu wollen. Mit hoher
Wahrscheinlichkeit wird er aber dem Team auch künftig - möglicherweise
als Berater - zur Seite stehen. Nach 2005 ist es für Wayne
Taylor Racing erst der zweite Sieg bei den 24-Stunden.
Hingegen ist man im Action Express Team nach dem Rempler nicht ganz so
positiv eingestellt.
Insbesondere
Pilot Filipe Albuquerque ist über den Abschluss mehr als erbost und
ist mit der Entscheidung der Rennleitung nicht einverstanden. Die
Entscheidung, ob das Manöver noch ein Nachspiel haben wird, hängt
allerdings davon ab ob sein Team ein Protest einlegen wird.
In der GTLM konnte sich in den letzten Minuten Dirk Müller (#66
Ganassi Ford) von seinen Kontrahenten lösen. Sein Schärfster Gegner
Patrick Pilet (#911 Porsche) gerät in der letzten Runde dann noch
einmal mächtig unter Druck durch James Calado (#62 Risi Ferrari). Doch
Pilet behält die Nase knapp vorne und holt sich Platz zwei.
Bei den offenen Prototypen ging der Sieg mit 22 Runden Vorsprung an
das Team von Performance Tech Motorsports. Alegra Motorsport, den
Sieger in der GT-Daytona, hatte vor dem Rennen niemand auf seiner
Liste zumal die Konkurrenz auch deutlich besser war. |