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49. Rolex 24-Stunden von Daytona

2011
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
27.01. - 30.01.2011
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Vorbericht   Training Qualifying Rennen   DP-Nachruf GT-Nachruf

 
Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm und Dan "Sput" Dodge
  

TRG / The Racers Group

# 4 TRG / Racing4Research Porsche GT3-Cup (8)
# 53 TRG / Nadeau MSs Porsche GT3-Cup (21)
# 54 TRG / Black Swan / GMG (Porsche GT3-Cup (16)
# 66 TRG Porsche GT3-Cup (13)
# 67 TRG / Steven Bertheau Porsche GT3-Cup (1)

Vom Quali-Verlierer zum Rennsieger. Für das 5-Wagen-Team verlief das diesjährige 24-Stunden-Rennen nahezu nach Plan. Für Teamchef Kevin Buckler ist dies bereits der vierte Sieg - zwei davon fuhr er selbst mit ein.

Schon bei den Trainings dominierten die TRG-Porsche's. Im Qualifying schaffte man dann zunächst die Reihe 1 für sich zu verbuchen. Bei der technischen Abnahme stellte man dann aber einen um einen Millimeter (!) zu weit nach hinten ragenden Heckflügel und strich die Bestzeit von Andy Lally im #67 TRG/Bertheau Porsche. Lally's Teamkollege Dominik Farnbacher auf dem #66 Porsche erbte somit die Pole vor dem #88 Autohaus Camaro.





Andy Lally musste somit von ganz hinten ins Rennen. Bis zur Rennhalbzeit schaffte man dann in die Spitzengruppe zurück, bekam aber zunehmend Probleme mit der Kupplung. Kevin Buckler entschied sich dann aber gegen eine Reparatur, die locker 20 Runden Rückstand bedeuten würde. Stattdessen ließ man den Wagen so weiter fahren bis er "auseinander fällt". Bei den Boxenstopps musste dann die Boxencrew den Wagen vorsichtig anschieben und die Fahrer eine ganz andere Fahrweise aneignen. Nur der kleinste Fahrfehler oder Dreher könnte ein Motorabwürger zur Folge haben und müsse dann am Haken an die Box - was dann jegliche Siegchancen beenden würde.







Mit einer recht konservativen Fahrweise setzte sich dann das Team um den #67 Porsche durch und konnte die Konkurrenz hinter sich lassen. "Das ganze Wochenende verlief wie eine Achterbahn. Ich kann es kaum fassen hier zu sitzen und eine nagelneue Rolex in der Hand zu halten zu dürfen. Unser Team machte einen prima Job." sagte Steven Bertheau.

Für Polesitter Dominik Farnbacher im #66 Porsche verlief das Rennen zunächst perfekt. Lange hielt man sich im Spitzenfeld und führte über längere Zeit das Rennen an. Zwei Stunden vor Schluss spielte dann aber das Differenzial verrückt und musste zur Box. Am Ende langte es dann nur noch für Platz 13.





Das Racing4Research Team mit dem #4 Porsche ging das Rennen passiv an und keiner ging ans Limit des Fahrzeugs und wurde zum Schluss mit Platz 8 belohnt.

Für Tim Pappas, Jeroen Bleekemolen, James Sofronas, Bret Curtis und Patrick Pilet war nach einer Unfall mit einem DP das Rennen kurz vor 13 Uhr vorüber. Am Ende landete die Black Swan Racing/GMG Crew mit dem #54 Porsche auf Platz 16.

Für die Nadeau Motorsports Crew mit dem #53 Porsche langte es nur für Platz 21. "Wir verbrachten mehr Zeit an der Box als auf der Strecke. Nach einer defekten Windschutzscheibe bekamen wir Probleme mit der Kupplung und hatten einige Berührungen mit anderen" sagte Bob Doyle.

 

 

Paul Miller Racing

# 48 Porsche GT3-Cup (2)

Voller Erfolg für die Truppe von Paul Miller Racing. Von Platz 13 ins Rennen gegangen arbeitete man sich gemächlich immer weiter nach vorne im Feld und führte knapp 50 Runden lang das Feld sogar an. Auch wenn es nicht für den Sieg gelangt hatte ist man mit Platz 2 mehr als zufrieden.

"Ich war die ganze Zeit hier" sagte Teamchef und Fahrer Paul Miller. "Wir hatten nur zwei Schreckmomente. Bei dem einen Abflug beschädigte man sich den Frontspoiler, beim anderen Abflug pflügte Tim Sugden durch die Auslaufzone der Busstop-Schikane. Als der Wagen in die Box kam dachte ich zunächst, dass für uns nun das Rennen zu Ende wäre." Doch die Mannschaft gab nicht auf und machten den Wagen wieder flott.

 

 

Dempsey Racing / Team Seattle

# 40 Mazda RX-8 (3)
# 41 Mazda RX-8 (10)

Sowohl Patrick Dempsey, Joe Foster, Charles Espenlaub und Tom Long führten mit dem #40 "Visit Florida" Mazda das Rennen an und wurden zum Schluss allerdings nur mit Platz 3 belohnt.

Ohne größere Zwischenfälle schaffte man es den Wagen bis am frühen Morgen über die Runden zu bringen. Gegen 09:45 dann der Schreckmoment. Bei der Ausfahrt aus dem Infield ins Oval drehte sich der in Führung liegende Tom Long. Wegen eines technischen Problems ließ sich der Wagen aber nicht mehr starten und musste abgeschleppt werden. Während der Schleppphase sprang dann der Wagen wieder an und Long konnte weiterfahren.






Für Dane Cameron, James Gue, Ian James und David Lacey im Schwesterauto konnten sich lange auf Schlagdistanz mit dem Raceleader halten. Nach einem Feindkontakt in der Nacht und mechanischen Problemen am Sonntag in der Früh viel man dann allerdings weit zurück.

Nach dem 14. Platz im letzten Jahr gibt man sich mit Platz 10 trotzdem recht zufrieden. "Wir hatten uns natürlich mehr erhofft" sagte Gué im späteren Interview. "Es stimmt mich aber glücklich, dass es einer von uns es auf's Podium schaffte."

 

 

Magnus Racing

# 44 Porsche GT3-Cup (4)

Magnus Racing wollte eigentlich neben dem #44 Porsche auch den Wagen von Nadeau Motorsports betreuen - die dann aber letztlich mit dem kalifornischen TRG-Team an den Start gingen.

Der zwölffache Daytona 24-Stunden Teilnehmer Craig Stanton schaffte es recht früh den 2011er GT3-Porsche an die Spitze des GT-Feldes zu setzten. Wegen einer anderen Boxenstrategie konnte man lange in der Spitzengruppe dabei. Als Richard Lietz hinter dem Lenkrad saß kam es wegen einer Berührung mit Fahrzeugteilen auf der Fahrbahn zum ersten unplanmäßigen Stopp.







Weitere elf Runden verlor man beim nächsten Fahrzeugschaden. Die Fahrer ließen es dann etwas gemächlicher angehen und wurden zum Sonnenaufgang mit Platz 6 belohnt. Als dann noch zwei Konkurrenten vor ihm mit technischen Problemen an die Box mussten konnte man die so gewonnen Plätze bis ins Ziel behalten.

Nach der Rennpremiere im Vorjahr ist es der zweite Top5-Platz bei dem 24-Stunden-Rennen.

 

 

Brumos Racing

# 59 Porsche GT3-Cup (5)

Schon beinahe in alter Brumos-Tradition kämpfte das Team mit einigen Problemen, wurde aber letztlich mit Platz fünf belohnt. Von Platz 9 ins Rennen gegangen schaffte man fast 80 Runden in Führung zu liegen.

Als Haywood in Führung liegend sich den Frontsplitter beschädigte war es Leh Keen der die Führung für das Team zurückholte. Als Keen später den Wagen erneut übernahm beschädigte er sich die rechte Frontpartie und den Kühler. Trotz des Rückschlages gelang es den Fahrern stetig an Boden gut zu machen bis Haywood in seinem zweiten Stint ein Leck im Wasserkreislauf erlitt.

 

 

SpeedSource

# 69 Mazda RX-8 (27)
# 70 Mazda RX-8 (6)

Von Platz 17 ins Rennen gegangen ging es recht früh im Rennen in die Top5. Zeitweise lag man sogar auf Platz 3 bis man dann in den nächtlichen Massenunfall mit verwickelt wurde.

Aufgrund einiger Überrundungen staute es sich im International Horseshoe. Robert Bell im #48 Paul Miller Porsche musste dabei innen übers Grass, landete dann aber in der Seite des #32 PR1 BMW M6 der sich darauf hin drehte. Gegen die Fahrtrichtung rollte der Wagen aus. Während Bell links am BMW M6 vorbei ging kam der #60 M. Shank Riley-Ford rechts problemlos vorbei.





Jeff Segal, der zu der Zeit auf dem #69 Mazda unterwegs war wollte dem Michael Shank Riley folgen, musste dann aber dem austrudelnden BMW nach rechts ausweichen und knallte dann aber in die Seite des #07 LRPG Camaro's.

"Ich bin sehr enttäuscht, dass unser Rennen so beendet wurde. Das Team hat so hart auf das Rennen hin gearbeitet" sagte Segal. "Der Unfall verursacht einen so großen Schaden das die Reparatur einfach zu lange dauern würde und so entschlossen wir uns den Wagen vom Rennen zurückzuziehen.








Der Start für den Vorjahressieger verlief zunächst reibungslos - schaffte es aber in den ersten beiden Stunden von Platz 15 aus nicht sehr weit nach vorne zu kommen. In Stunde zwei platzte dann bei der Anfahrt der Busstop-Schikane, der rechte Hinterreifen und beschädigte große Teile der Seitenpartie. Nachdem es für das Team nach der Reparatur wieder aufwärts ging ereilten dem #70 Mazda dann ein Defekt an der Lichtmaschine, Probleme mit dem Boxenfunk sowie mit der Servolenkung. Das Rennen in Gedanken schon abgeschrieben machte man in der langen Gelbphase viel Boden gut und wurde letztlich dann doch noch Sechster.
 

 

 

Team Sahlen

# 42 Mazda RX-8 (7)
# 43 Mazda RX-8 (28)

Das Team Sahlen erlebte beim 2-Stunden-Rennen ein déjà-vu auf zweierlei Art. Im Vorjahr schied der #42 als 29ter und Vorletzter aus dem Rennen - der #43 schaffte es auf Platz sieben. Auch dieses Jahr holte man einen guten siebten Platz nach Hause zu holen, während der zweite Mazda sich am Ende des Feldes wieder fand.

Das Rennen begann für beide Teams in den Top20. Als Memo Gidley einen der Ferrari's überholen wollte dreht sicher dieser. Gidley konnte dem Wagen nicht mehr ausweichen was zu einem signifikanten Frontschaden führte.







Während viele Teams bei so einem Schaden aufgeben, werkelte das Team munter an ihrem Fahrzeug. Als 25ter ging man dann ins Rennen zurück, musste dann aber in den frühen Morgenstunden noch einmal zur Reparatur an die Box.

Als dann auch noch weit zurück liegende zweite Mazda in einen Unfall verwickelt wurde konzentrierte sich das gesamte Team auf den #42 und zog den #43 vom Rennen zurück. Der Lohn dafür war dann der besagte siebte Platz.

 

 

 

Mühlner Motorsport America

# 18 Porsche GT3-Cup (9)

Das in Florida beheimatete, aus Belgien stammende, Mühlner Motorsport Team erlebte bei ihrem Premierenrennen ein auf und ab.

Um einen der neuen Porsche MY2011 GT3 zu erhalten, die von Porsche Motorsports North America für die Grand-Am aufgebaut hatten musste man zunächst eine Firma in den USA gründen. Dies geschah im Oktober 2010. Kurz vor dem Dezember-Test waren diese bereit zur Auslieferung. Aufgrund der wenigen Zeit holte man Jörg Bergmeister für den Wintertest an Bord.








Mark Thomas, seit 2008 bei Mühlner, war seit Anfang an dabei. Zum "ROAR" standen dann auch Dion von Moltke und Peter Ludwig als Piloten fest. Für Mühlner Motorsport ist das Daytona-Rennen das 35te 24-Stunden-Rennen, aber das erste in den USA.

Da man sich das Setup bereits im Wintertest und dem "ROAR" herausgefahren hatte, entschied Bernhard Mühlner nur das vorgeschriebene Minimum an Runden zu fahren um damit den Wagen zu schonen.
Auch wenn man "nur" von Platz 21 ins Rennen ging war man mit der Position durchaus zufrieden - denn das Rennen dauert bekanntlich 24-Stunden in denen viel passieren kann.





Das Team entschied zunächst Doppel-Stints fahren zu lassen. Nachdem der Plan zunächst nicht ausging, lief es nach einigen Stunden besser und schaffte es sogar auf Platz 7 nach vorne. Als Thomas seinen zweiten Lauf absolvierte flog dieser in Turn 1 ab und krachte in die Mauer. Mit defekter Front, kaputten Aufhängungen rechts und Kühlers schleppte man sich gerade noch so an die Box. 42 Minuten später war man bereits mit der Reparatur fertig - musste aber jegliche Ambitionen für einen Podumsplatz abschreiben. Die lange Gelbphase war dann auch nicht gerade hilfreich Boden gut zu machen.

Mit Platz 9 war man dann zum Schluss zufrieden.



 

 

 

Rick Ware Racing

# 47 Porsche GT3-Cup (11)

Neber Mühlner war auch Rick Ware Racing ein absoluter Newcomer. Als das aus der NASCAR-Szene stammende Team das Projekt 6 Monate vor dem 24-Stunden Rennen startete wollte man eigentlich "nur" das Rennen mit der karierten Flagge beenden. Man wusste, dass wenn das Auto unbeschadet durchkommen sollte das Rennen gut werden sollte.

Glück im Unglück hatte man eine Stunde vor Rennende. Eine defekte Lichtmaschine sorgte für einen 15-minütigen Boxenstopp. Da man aber genügend Vorsprung auf die Konkurrenz hatte langte es trotzdem für Platz 11.

 

 

Stevenson Motorsports

# 57 Chevrolet Camaro GT.R (12)

Von Platz 7 ins Rennen startete Robin Liddell von Beginn des Rennens an eine heiße Aufholjagd. Am Ende der ersten Runde lag er bereits auf Platz 4. In den nächsten zwei Runden knöpfte er sich das Führungstrio einen nach dem anderen vor und lag zum Ende von Runde 3 in Führung.

Glorreiche 23 Runden führte er das Rennen problemlos an. Doch dann tauchten schlagartig Probleme mit der Benzinzufuhr auf und rollte im Schneckentempo an die Box. Dort angekommen lass man die DATA-Box aus, die ein Problem mit der Benzinpumpe auswarf.







Man öffnete dann den Tankzelle um die Pumpe zu reparieren. Als wir diese ausgebaut hatten stellte sich heraus, das nicht die Benzinpumpe sondern die IPU defekt war. Eine neue war innerhalb von 2 Minuten eingebaut - doch der Einbau des Tankes dauerte dann etwas länger. Mit 25 Runden Rückstand, auf Platz 32 liegend, kam man dann zurück ins Rennen.

In der Nacht kam dann noch ein Problem mit der Lenkgetriebe dazu. Durch den Wechsel verlor man dann eine weitere Stunde. Als bestes Camaro-Team landete man auf einem enttäuschenden 12 Platz.

 

 

 

Autohaus Motorsports

# 88 Chevrolet Camaro GT.R (14)

Von Startplatz 2 versprach man sich beim Team Autohaus Motorsports eigentlich mehr. Als es nach dem Start ins Infield ging lag man allerdings nur noch auf Platz 5. Wenig später zog dann noch der BMW M3 von Turner Motorsport vorbei, konnte sich dann aber weiterer Überholungen abwehren.

Gegen ein Uhr in der früh musste dann die fordere rechte Aufhängung repariert werden. Mit 78 Runden Rückstand auf den Führenden landete man auf Platz 14.

 

 

DragonSpeed

# 81 Ferrari F430 Challenge (15)

DragonSpeed, sonst in der IMSA Patron GT3 Challenge am Start ist einer von vielen Newcomern in der GrandAm. Von Startplatz 26 arbeitete man sich langsam nach vorne.

Ein Abflug in der BusStop-Schikane mit Kontakt, Abflug in Kurve 1, Ölverlust und andere mechanische Probleme warfen das Team immer wieder zurück. Platz 15 nach 24-Stunden ist durchaus OK.

 

 

Turner Motorsports

# 94 BMW M3 E92 (17)

In den ersten drei Stunden kämpfte das Turner Motorsports Team mit ihrem neuen BMW M3 E92 GT stets an der Spitze des Feldes mit. Doch eine Reihe von Getriebeschäden warf das Team mehr als 4 Stunden zurück, die man in der Nacht auch nicht wieder gut machen konnte.

 

 

Team Spencer Motorsports

# 63 Mazda RX-8 (18)

Im Gegensatz zu den vielen anderen Mazda RX-8 basiert der vom Team Spencer genutzte Wagen nicht auf einem Gitterrohrrahmen von Riley. Der Wagen wurde 2006 von Mandeville für den Einsatz beim 24-Stunden-Rennen aufgebaut. Mit dem in die Jahre gekommenen Wagen von Platz 27 auf Platz 18 zu kommen dürfte für das Team Spencer Motorsports sehr erfreulich sein.

 

 

Chris Smith Racing

# 65 Porsche GT3-Cup (19)

Shane Lewis, für das kleine Team Chris Smith Racing aus dem Bundesstaat Georgia am Start, ließ es am Anfang ruhig angehen und konnte sich von Platz 5 ins Rennen lange Zeit auf Platz 6 halten. Dann ereilte das Team aber ein Problem mit der Kraftübertragung.

Später, als Tom Sheehan und Mitch Pagerey hinter dem Steuer saßen spielte hin und wieder die Elektronik verrückt und so musste man früh morgens um 2 Uhr einen langen Boxenstopp durchführen. Bei einem Tankstopp spritzte dann überschüssiges Benzin aus, der zu einem Feuer sorgte, dass aber schnell gelöscht werden konnte. Shane Lewis war es dann, der den Wagen als 19ter ins Ziel bewegte.

 

 

Racers Edge Motorsports

# 30 Mazda RX-8 (20)

Mit technischen Problemen an ihrem Mazda RX-8 blieb für das Racers Edge Motorsports Team nur der Start vom Ende des Feldes übrig.

Kurz vor halb 5 Uhr flog Scott Rettich bei einem Überholversuch in der Schikane in einen Reifenstapel. Nach einer 32-minütigen Reparatur ging es zurück auf die Strecke. Die Crew entschied ohne die Motorhaube weiterzufahren, die bei dem Unfall schwer beschädigt wurde.

Um kurz nach halb 7 Uhr flog dann auch Michael Marsal von der Piste in Kurve 3.






Durch die beiden Crashs wurde der Kühler in Mitleidenschaft gezogen und verlor immer wieder Wasser.

Durch den Wasserverlust kam es kurz nach Sonnenaufgang zu einer Überhitzung, die den Motor beschädigte und somit das Rennende nach 453 Runden bedeutete. Am Ende wurde man 20ter in der GT und 36ter insgesamt.

 

 

PR1 Motorsports

# 32 BMW M6 (22)

Das diesjährige 24-Stunden-Rennen war für PR1 Motorsports wohl eines der Härtesten. Kein anderer war so oft an der Box und kein Auto sah onduliert aus wie der BMW M6 (auf Basis eines Pratt&Miller-Chassis). Überhitze Reifen, Dreher, Unfälle, Verlust von Fahrzeugteilen, defekte Kraftübertragung, Differenzial und und und.

Von Startplatz 18 ging es innerhalb der ersten Stunden zeitweise bis auf Platz 2 vor. Dabei ließen es David Cheng, May Hyatt, Ryan Lewis und Tom Papadopoulos sehr konservativ angehen und unternahm keine verrückten Überholmanöver.







In der Nacht wurde man dann in einen Massenunfall verwickelt. Aufgrund von Überrundungen kam es zu einem Rückstau. Robert Bell im #48 Paul Miller Porsche musste Ausgangs des Infields innen übers Grass und berührte den PR1 BMW hinten links, der dann Rückwärts austrudelte und dann vom #69 Mazda getroffen wurde.

Nach sieben Stunden fliegt Papadopoulos wegen einer defekten Radaufhängung hinten links in Kurve 4 übers Grass und knallt hart in die Reifenbarriere von Kurve 5. Die Front des BMW M6 wurde dabei schwer beschädigt.








Nach einer 1-stündigen Reparatur ging Cheng ins Rennen zurück. Ohne Vorwarnung flog an dem eh schon schwer ondulierten Wagen bei voller Fahrt aufgrund des hohen Luftwiderstandes die Motorhaube, das Dach und das Heckfenster heraus. Cheng kämpfte, behielt die Kontrolle des M6 und brachte den Wagen an die Box. Nach einigen kleineren Reparaturen entschied das Team ihren zum "Cabriolet" gewordenen Wagen nochmals auf die Strecke zu schicken.

Nach 19 Stunden und 402 gefahrenen Runden musste man dann den Wagen mit einer defekten Kraftübertragung an der Box abstellen.

 

 

LRPG / Banner Racing

# 07 Chevrolet Camaro GT.R (23)

LRPG hatte ein gut aufgestelltes Paket für Daytona aufgebaut. Doch bei dem Massencrash in der Nacht, bei dem der #69 SpeedSource Mazda ihm in die Seite knallte, war ein langer Boxenstopp nötig. Gegen 8 Uhr am Sonntag morgen ging dann die Antriebswelle und eine Achse kaputt.

"Ich hasse es aufzugeben, aber uns blieb nichts anderes übrig" sagte Teamchef Leighton Reese.  "Wir waren so weit zurückgefallen, dass eine Positionsverbesserung nahezu ausgeschlossen war.

 

 

Burtin Racing

# 17 Porsche GT3-Cup (24)

Burtin Racing ist zwar ein neues Team in der GrandAm RSCS, die Fahrerbesetzung war aber mit erfahrenen Piloten wie Martin Ragginger, Nicolas Armindo oder Nick Tandy besetzt. Die drei wurden durch den Teamchef Claudio Burtin am Lenkrad unterstützt. Der erfahrene Jack Baldwin wurde als Teammanager sowie Franz Konrad, Jim Bell und Chris Crawford für den operativen Ablauf engagiert. 

Burtin kaufte den Porsche GT3 2008 von Kevin Buckler, unter dessen Banner der Wagen in dem Jahr an den Start ging. 2009 verbündete man sich mit Autometrics, 2009 mit Alex Job Racing.







Dieses Jahr wollte Claudio Burtin das Fahrzeug aber zum ersten mal selber einsetzen.

Der Start des Rennens verlief sehr positiv und so konnte man den Porsche des Baujahres 2007 einige Zeit in der Spitzengruppe wieder finden.

Um 5 Uhr morgens endete das Rennen nach 378 Runden mit einem defekten Getriebe.
 

 

 

Bullet Racing

# 22 Porsche GT3-Cup (25)

Seit einigen Jahren bereits dabei ist das Bullet Racing Team aus Kanada. Mit einem hervorragenden Startplatz 11 ging das Team ins Rennen. Zeitweise lag man sogar in den Top5.

Doch auch bei Bullet Racing ging am frühen Sonntag morgen das Getriebe kaputt und so endete das Rennen nach 328 Runden auf Platz 25.

 

 

Bennett Racing Enterprises

# 56 Ferrari F430 Challenge (26)

Nur Dank des Team von Spirit of Daytona (SDR Racing) konnte Bennett Racing ihren Ferrari 430 Challenge nach einem schweren Trainingsunfall doch noch beim Rennen einsetzen. SDR-Boss Troy Flis stellte dem GT-Team ihren RacingShop und das gesamte Equipment im benachbarten Holly Hill zur Verfügung.

Die Kontrahenten schrieben das Team schon ab, doch das Team werkelte den gesamten Freitag und brachten einen "jungfräulichen" F430 an die Strecke zurück.









Da alle Trainings bereits gelaufen waren blieb keine Zeit um den Wagen unter Rennbetrieb zu checken. Nach fünf Runden kam Jean-Francois Dumoulin an die Box um ein loses Teil an einem Heckstoßdämpfer zu befestigen, dass am Reifen schliff.

Wenig später kam es zu zwei Reifenplatzern sowie einem Getriebeschaden, dass das Team mehr als 6 Stunden zurück warf. Nach dem Trainingsschaden im Nachttraining am Donnerstag kam das Team nach 285 Runden als 26ter ins Ziel.

 

 

Yellow Dragon Motorsports

# 36 Mazda RX-8 (29)

Das Yellow Dragon Team, in Besitz von Jack Smith und gemanagt von Philip Creighton, der sein eigenes Projekt mit dem Infiniti G35 wohl mittlerweile begraben hat, aus Georgia holte sich für das diesjährige 24-Stunden Rennen vier talentierte Fahrer an Bord. Mit dabei war Justin Marks, Sieger des 2009er 24-Stunden-Rennens.

Gegen Abend verlor man Flüssigkeit und flog im East Horseshoe von der Strecke. Nach längerer Reparatur ging es dann zurück auf die Strecke, musste dann den Wagen gegen 23:00 Uhr nach einem Crash und anschließendem Ölverlust den Wagen nach 122 gefahrenen Runden abstellen.
 

 

 

Mitchum Motorsports

# 86 Porsche GT3-Cup (30)

Als 21ter qualifiziert ging der zweimalige Daytona24-Gewinner Randy Pobst mit dem #86 Mitchum Motorsports Porsche an den Start.

Doch kurz nach dem Start wurde Pobst in Runde 1 von James Gue im #41 Dempsey Mazda links am Heck berührt, flog von der Piste und landete im Reifenstapel. Nach 10-minütiger Reparatur ging es für Pobst zurück ins Rennen. Doch bereits in Runde 9 bekam man Probleme mit der Schaltung und musste erneut an die Box. Am Abend wurde dann Derek Whitis bei einer Kollision mit einem anderen Mazda RX-8 in die Streckenbegrenzung geschickt.







Whitis schleppte den Wagen zurück an die Box. Cooper MacNeil übernahm nach der Reparatur an der linken Fahrzeugseite den Wagen. Doch MacNeil's Stint dauerte nicht lange. In der BusStopp-Schikane flog MacNeil ab und knallte in die Mauer.

Infolge der drei Abflüge wurde der Wagen nach 121 Runden gegen 22:00 Uhr zurückgezogen.

 

 

TPN Racing / Blackforest

# 11 Ford Mustang Boss 30 (NS)

Am Freitag morgen noch als Zehnter gewertet blieb der Wagen bereits während des letzten Trainings an der Box. Kurz vor dem Rennen zog das Team dann mit einer Vielzahl mechanischer Probleme zurück. Liegt es am Team, Wagen oder am Chassis?

Bereits bei den letzten Rennen 2010 wollte das Team an den Start, doch auch hier gab es Probleme mit dem Auto. Auch bei früheren Einsätzen im Jahr 2008 und 2009 gab es immer wieder Schwierigkeiten.


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