TARGET / Chip Ganassi Racing
with Felix Sabates |
# 01 Riley Mk. XX -
BMW (1)
# 02 Riley Mk. XX - BMW (2) |
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Nach den Meisterschaftssiegen 2004, 2006, 2008 und 2010 schaffte das Team
nach drei Siegen in Folge (2006 bis 2008) den vierten Sieg beim
24-Stunden-Rennen von Daytona und zieht somit mit Brumos Racing (1973, 1975,
1978 und 2009) gleich.
Neben dem Erfolg in der GrandAm RSCS schaffte das Team auch den erneuten
Sieg der IndyCar Serie sowie den Sieg der drei größten Rennen in der USA,
dem Daytona 500, dem Brickyard 400 und dem Indianapolis 500 - und das alles
in einem Jahr.
Den Sieg beim diesjährigen Daytona 24 "vergoldete" sich das Team zusätzlich
mit dem zweiten Platz des Schwesterautos, mit dem Neuseeländer Scott Dixon,
dem Briten Dario Franchitti, dem US-Amerikaner Jamie McMurray und dem
Kolumbianer Juan-Pablo Montoya.
Der Schlüssel des Erfolges lag dieses Jahr mit unter durch die perfekt
durchgeplanten Boxenstopps. Trotz dem Wechsel vom Reifenhersteller Pirelli
zu Continental blieb das Team den Wintertests fern und übte lieber zuhause
wie man beim Pitstop Zeit einsparen könnte. So baute man ganze
Antriebsmodule (mit kompletter Hinterachse und Getriebe).
Trotz des frühen Boxenstopps in den ersten Stunden, bei dem man am #01
Riley-BMW das Getriebe wechseln musste um den Motor zu schonen, sowie zwei
Reifenschäden und einem gebrochenen Splitter am #02 Riley ließen das Team
kalt.
Bis kurz vor Schluss schien der Sieg aber an das Team #02 zu gehen. Nach
einem Boxenstopp bekam Joey Hand eine 30-Sekunden Zeitstrafe aufgebrummt.
Doch den Rückstand von 52 Sekunden konnte man schnell wieder minimieren.
Nach dem letzten Stopps des #02 lag man dann in Führung und fuhr den Sieg
problemlos nach Hause. |
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Action Express Racing |
# 5 Riley Mk. XI -
Porsche V8 (9)
# 9 Riley Mk. XI - Porsche
V8 (3) |
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Nach dem Sieg im vergangenen Jahr entschied sich das Team von Action Express
Racing gleich zwei Riley's mit "Cayenne based V8" Motor an den Start zu
bringen. 151 Runden lagen die beiden Teams in Führung, doch am Ende langte
es dann nur für Platz 3.
Selbst in der letzten Runde, nach der letzten Gelbphase, bestand noch die
Chance auf Platz 2. Doch auch der #23 United Autosports Riley-Ford hatte
eine Chance. So musste man den Ganassi-Riley nach dem Infield ziehen lassen
und um den letzten Podiumsplatz kämpfen.
Im Gegensatz zur Konkurrenz ereilten weder dem #5 Riley noch den #9 Riley
mechanische Probleme. Das Rennen verlief trotz der verpassten
Titelverteidigung für das Team nahezu perfekt.
Lediglich ein Dreher von David Donohue in der 18. Stunde warf den #5 Riley
zurück. Donohue bekam den Wagen nicht mehr ins Laufen und musste an die Box
geschleppt werden und verlor dadurch 3 Runden.
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Michael Shank Racing |
# 6 Dallara DP01 -
Ford (7)
# 23 Riley Mk. XX - Ford (4)
# 60 Riley Mk. XX - Ford (10) |
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Zum Schluss des Rennens gab es bei Michael Shank Racing nach einem
turbulenten Rennen doch noch glückliche Gesichter. Zwar verpasste man mit
dem #23 United Autosports Riley in der letzten Runde Platz 3 - kam aber mit
allen drei Fahrzeugen in der Top10 liegend ins Ziel. Zeitweise lagen alle
drei Wagen direkt hintereinander und man führte auch einige Runden das
Rennen an.
Noch im ersten Rennviertel lief alles perfekt. Der #23 Riley führte knapp
vor dem #6 Dallara - der #60 nach seinem Boxenstop auf Platz 7 mit einer
Runde Rückstand.
Doch in der achten Rennstunde ereilte dem #60 eine unglückliche Reihe von
Rückschlägen. Nach einem Reifenschaden wegen auf der Strecke liegender
Fahrzeugteile musste man in Runde 297 unplanmäßig an die Box. Beim
herausfahren blieb dann eine Ölkanne am Auto stecken und erheilt dafür eine
30-Sekunden Zeitstrafe.
Wenige Runden später kam der #6 Dallara zu einem routinemäßigen Boxenstop
hinein. Doch bereits zwei Runden später kam es zu Vibrationen und ein Satz
neuer Continental-Reifen wurde in einer 23-Runden langen Gelbphase
aufgezogen.
Der #60 Riley musste etwas später unter Grün zu einem unplanmäßigen Stopp an
die Box um eine neue Fronthaube aufzufassen. Während der langen Gelbphase
wegen Nebels konnte sich der #6 Dallara wieder zurückrunden - doch vier
Stunden vor Rennende musste man mit einer gebrochenen Spurstange an die Box
und verlor einige Runden auf den Führenden. Auch der #60 Riley blieb nicht
unbeschadet. Nach mehreren Berührungen mit Kontrahenten ging der
Frontsplitter kaputt und verlor weiter an Platz. |
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SunTrust / Wayne Taylor Racing |
# 10 Dallara DP01 -
Chevrolet (5) |
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Bei Wayne Taylor Racing verlief das Rennen bis zum Crash mit Juan-Pablo
Montoya im #02 Ganassi Riley-BMW in der sechsten Stunde problemlos. Nach dem
Kontakt fühlte sich das Auto für Ricky Taylor unfahrbar an und kam an die
Box um den Wagen neu vermessen zu lassen. Auf die schnelle konnte man aber
keine Beschädigung finden und schickte dann Max Angelelli auf die Strecke
zurück, der aber bereits eine Runde später an die Box zurückkehrte. Nach der
Reparatur der Lenkung sowie der Anpassung des Fahrzeugsetups ging es auf
Platz 11 liegend mit 5 Runden Rückstand ins Rennen zurück.
Mit jeder Menge Wut im Bauch legten Angelelli und später Ryan Briscoe eine
schnelle Runde nach der anderen hin und schafften es bis zum Zieleinlauf auf
Platz 5 liegend sich bis auf eine Runde Rückstand zurückzurunden. |
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Krohn Racing |
# 76 Lola B08/70 -
Ford (6) |
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20 der 24 Stunden lag Krohn Racing mit dem Führenden in der selben Runde.
Selbst Teamchef und Fahrer Tracy Krohn war von dem Rennverlauf überrascht.
"Das Team war einfach unglaublich. Auch wenn der Wagen nicht schnell genug
war" machte er während der 24-Stunden keine Mucksen. "Motor und Getriebe
liefen optimal. Die Fahrer machten einen guten Job und erlaubten sich keinen
Fehltritt. Selbst Tracy konnte die Zeiten seiner Teamkollegen ohne Probleme
mitgehen" sagte Race-Engineer Rick Mayer.
"Wir machten während unserer Boxenstopps
immer wieder Boden gut, doch uns fehlten drei-viertel einer Sekunde auf die
Pace."
"Natürlich ist man enttäuscht wenn man nicht gewinnen kann. Wir gaben aber
alle unser Bestes und die Strategie war wahrscheinlich eine der Besten
überhaupt." sagte Nicolas Minassian. |
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LevelFive Motorsports |
# 55 Riley Mk. XX -
BMW (8)
# 95 Riley Mk. XX - BMW
(11) |
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LevelFive Motorsports bewies ihre Qualität und sicherten sich mit Platz 8
eine gute Platzierung. Teamchef und Fahrer Scott Tucker startete zunächst
auf dem #55 Riley bevor er das Lenkrad ein die Teamkollegen Christophe
Bouchut, Mark Wilkins und Luis Diaz abgab und auf den #95 Riley wechselte.
Während der #55 Riley in Führung ging, ereilten dem #95 Riley Probleme mit
der Kraftstoffversorgung. Nach der Reparatur reihte man sich am Ende des
Feldes wieder ein.
Bei einem Restart knallte dann der #95 Riley auf den #45 Riley-Porsche von
Flying Lizard und beschädigte sich die Front. Nach einem Abflug von Raphael
Matos benötigte der #95 Riley eine längere Reparaturpause.
Mit den Plätzen 8 und 11 ist Scott Tucker zufrieden. "Wir blieben in
Schlagdistanz" aber neben etwas Pech kamen auch ein paar kleinere Fahrfehler
hinzu. |
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GAINSCO / Bob Stallings Racing |
# 99 Riley Mk. XX -
Chevrolet (12) |
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Für Bob Stallings
Racing mit dem All-Stars Trio Jon Fogarty, Alex Gurney und NASCAR-Pilot
Jimmie Johnson endete das Rennen sehr frustrierend auf Platz 12. Nach
chronischen Bremsproblemen die lange Zeit nicht in Griff zu kriegen waren
knallte Juan-Pablo Montoya im #02 Ganassi-Riley in die Seite des "Red
Dragon" und warf das Team weit zurück.
"Ich bin froh, dass wir im Ziel angekommen sind" sagte Alex Gurney. "Der 12.
Platz ist aber nicht all zu schlecht." Mit dem neuen Motorenpaket von
Earnhardt-Childress Racing war man sehr zufrieden auch wenn man nie die
Chance um den Sieg mitzufahren. Jimmie Johnson auf Platz 32 liegend (15. in
der DP-Klasse) übernahm nach der letzten großen Reparaturpause das Lenkrad
von Alex Gurney und brachte letztlich den #99 Riley auf Platz 15 (12. DP)
liegend ist Ziel.
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Flying Lizard Motorsports |
# 45 Riley Mk. XI -
Porsche Flat-6 (13) |
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Der große Pechvogel des Rennens war wohl Flying Lizard Motorsports. Von der
Pole gestartet und den ersten 27 Runden in Führung endete das Rennen gegen
14 Uhr mit einem Feuer im Motorraum. Bergmeister führte den Wagen nach einer
Stunde in Führung liegend an die Box zum Reifen- und Fahrerwechsel.
Patrick Long übernahm auf Platz 2 liegend den Riley und übergab diesen unter
Gelb in Stunde 2 an Seth Neiman. Beim Restart staute sich das Feld plötzlich
auf der Start-/Ziel-Geraden. Der hinter ihm fahrende #95 LevelFive Riley
knallte ihm auf's Heck und beschädigte dein rechten Hinterreifen.
Nach der Reparatur musste Neiman später im Rennen dem sich drehenden #81
DragonSpeed Ferrari übers Grün ausweichen und beschädigte sich die
Frontsplitter sowie den Kühler und musste erneut an die Box.
Bei dem Boxenstopp wechselte man dann auch die hinteren Bremsen und verlor
19 Runden auf den Führenden während der 35-minütigen Boxenstops.
Nachdem Johannes van Overbeek übernahm lag man am Ende des GT-Feldes -
schaffte es dann aber bis auf Platz 16 zurück.
90 Minuten vor Rennende kam auf Platz 11 liegend zu einem kleinen Feuerchen
im Heck. "Wir wissen nach nicht was passiert ist" sagte Teamchef Seth
Neiman. "Aber wahrscheinlich war bei einem der Zwischenfälle etwas mehr
kaputt gegangen als wir gesehen haben. Das Team hat einen Spitzen Job
gemacht. Von der Vorbereitung, übers Qualifying und dem Rennen war es
ein wirklich harte Arbeit."
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Spirit of Daytona / SDR Racing |
# 90 Coyote CC/09 -
Chevrolet (14) |
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Nach einem guten Rennstart und der Führung in der zweiten Stunde hielt man
sich lange in den Top5. Doch die gute Position sollte nicht lange anhalten,
denn Paul Edwards flog in der Schikane ab und beschädigte sich den
Fronsplitter. Dieser Abflug sollte aber nur einer von vielen Zwischenfälle
gewesen sein. In der siebten Stunde war es dann Antonio Garcia der den
Coyote-Chevrolet in die Begrenzung setzte als er dem langsam fahrenden #76
Krohn Lola-Ford ausweichen musste. Die Reparatur
dauerte etwa eine Stunde.
Kurz vor Rennende platzte dann der rechte Hinterreifen. Der um sich her
schlagende Reifenmantel lies die Motorabdeckung fliegen, zerstörte dann den
Heckflügel und kurz darauf auch noch die Radaufhängung. Wegen der vielen
Trümmerteile des #90 Coyote kam es dann 8 Minuten vor Rennende zur letzten
Gelbphase aus der man nicht wieder ins Rennen zurück kehrte. |
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Starworks Motorsport |
# 2 Riley Mk. XI -
Ford (15)
# 7 Riley Mk. XX - Ford
(18)
# 8 Riley Mk. XX - Ford
(16) |
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Gleich mit drei Ford befeuerten Riley's ging Starworks Motorsport an den
Start. Von einem aussichtsreichen vierten Startplatz ging Ryan Dalziel im #8
Riley ins Rennen. Mike Forest verpasste in der frühen Rennphase den
Bremspunkt der Schikane und pflügte die Wiese um. Im späteren Rennen kam es
dann zu einem Unfall mit dem #23 United Autsports Riley in der Box. Etliche
Reparaturphasen folgten. Doch um 10:42 war nach 552 mit einem Ölleck Schluss
für Colin Braun, Ryan Dalziel, Tomas Enge, Mike Forest und Dr. Jim Lowe.
Bereits kurz nach Mitternacht schied der #7 Riley aus. Lediglich der #2
Riley schaffte es trotz mehrerer heftiger Abflüge und längerer
Reparaturpausen als bester der drei Starworks Riley's mit 144 Runden
Rückstand auf den Führenden ins Ziel.
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Doran Racing |
# 77 Dallara DP01 -
Ford (17) |
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Neber dem 24-Stunden Rennen auf dem #77 Doran Dallara ging Matt Bell auch in
der Continental Tire SportsCar Challenge um den Kurs. In seinem ersten Stint
machte er einen kleinen Fehler und flog mit blockierenden Rädern von der
Strecke. Der Abflug warf das Team dadurch schon recht früh weit zurück. Auch
die Teamkollegen blieben nicht fehlerfrei und so war der Wagen bei Bell's
zweiten Stint in einer völlig anderen Kondition als zuvor. Um Kurz vor 3 Uhr
in der früh zog das Team den Wagen mit mehr als 50 Runden Rückstand nach
einem weiteren größeren Abflug zurück. Der Wagen wäre
zwar noch reparabel, da aber auch einige Anlenkpunkte defekt waren
befürchtete man das der Wagen nicht mehr sicher genug wäre. |