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53. Rolex 24 Stunden von Daytona 2015
TUSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
22.01. - 25.01.2015
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Entry Guide   Teams P Teams PC Teams GTLM Teams GTD


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA.com und Dan "Sput" Dodge
 

* Turner Motorsport *

Nach drei Siegen im Vorjahr plante Turner Motorsport als Meister in der Team und Fahrerwertung mit zwei Fahrzeugen in der Pirelli World Challenge eine neue Herausforderung zu starten. Kurz vor dem "ROAR before the Rolex" kam dann die Entscheidung parallel dazu ein weiteres Jahr in der TUDOR United Sportscar Challenge zu bestreiten. Als Fahrer hierfür verpflichtete man Michael Marsal und Markus Palttala.

Für Daytona bekommen die beiden Unterstützung durch BMW-Werksfahrer Andy Priaulx und Boris Said. Said, der seit Jahren immer wieder mal für Turner Motorsport unterwegs war ist heute BMW-Händler und daher auch Kunde bei dem Team.

 

 

* Paul Miller Racing *

Als eines der wenigen Audi-Teams in der TUSC holte sich Paul Miller Racing im Vorjahr mit nur einem Sieg den Vize-Teamtitel. Doch finanziell half dies dem Team kaum und plante daher erst einmal nur ein Start bei den vier Events zur North American Endurance Challenge.

Letztlich konnte man dann aber doch noch das nötige Kleingeld zusammenbringen und startet die komplette Saison mit Deutschen Christopher Haase und dem Südafrikaner Dion von Moltke.

Rene Rast und Bryce Miller vervollständigen den Line-Up für Daytona.

 

 

* Alex Job Racing *

Neben der kalifornischen Truppe von The Racers Group ist Alex Job Racing eines der ältesten und erfolgreichsten amerikanischen Rennteams. Die mehrfachen ALMS GT-Meister und Le Mans, Daytona und Sebring Gewinner gehen auch dieses Jahr wieder mit zwei Fahrzeugen ins Rennen.

Während sich bei dem mit Team Seattle eingesetzten Wagen #23 die Fahrerpaarung mit Mario Farnbacher, Ian James und Alex Riberas nicht geändert hat, rückt Ex-Dempsey Pilot Andrew Davis für die NAEC_Events zur letztjährigen Paarung mit Leh Keen, Cooper MacNeil und Shane van Gisbergen auf den #22 WeatherTech Porsche hinzu.

Nach einem sieglosen Jahr 2014 hofft man wieder auf einem Platz ganz oben auf dem Podest.

 

 

* Magnus Racing *

Eines der exzentrischsten Teams in der TUSC ist Magnus Racing. Das in 2010 von John Potter gegründete Team aus Tooele im Bundesstaat Utah liebäugelte mit einem Einsatz in der FIA WEC. Doch nicht nur logistisch wäre der Start extrem schwer für das Team. Letztlich scheitert dann die Teilnahme vor allem an der Startplatzvergabe.

Mit unverändertem Programm geht man daher nun in die neue TUSC-Saison. Für den Porsche GT-America wird es das letzte Jahr sein, da ab 2016 nur noch Fahrzeuge der GT3-Klasse zugelassen werden.

Neben John Potter und Andy Lally greifen Martin Ragginger und Marco Seefried bei den Langstreckenrennen ins Lenkrad.

 

 

* Dempsey / Wright Motorsports *

Nachdem das in Georgia beheimatete Team von Dempsey Racing seine Türen geschlossen hatte und sich künftig auf den WEC-Einsatz mit Proton Competition konzentrieren will, wird man Wright Motorsports bei den NAEC-Läufen unterstützen.

Die Partnerschaft zwischen Dempsey und Wright besteht seit dem Indianapolis-Rennen im Vorjahr. Seitdem ging es für das Team mit großen Schritten bergauf und holte sich einen zweiten und einen dritten Platz.

In Daytona wird das Team nicht nur wegen seiner Fahrerpaarung mit Jan Heylen, Madison Snow, Patrick Dempsey und dem Österreicher Philipp Eng auffallen, sondern auch wegen den historischen Farben von Brumos Racing.

 

 

* Scuderia Corsa *

Mit Townsend Bell, Bill Sweedler und Jeff Segal an Bord plante man zunächst, neben einem Engagement mit drei Ferrari's in der Pirelli World Challenge, in der TUSC zweigleisig zu fahren. Als Fahrzeuge sollte neben den eigenen GTD-Ferrari, der zuletzt von Alex Job und West Racing eingesetzte GTLM-Ferrari von Bill Sweedler unter dem Banner von AIM Autosport laufen.

Doch um das GTLM-Projekt wurde es ruhig. Beim ROAR und für Daytona wurde die Top-Besatzung nun auf dem #63 Ferrari für die GT-Daytona genannt. Wie im Vorjahr betreut dass Team zudem den Einsatz des #64 ViaItaliaRacing Ferrari mit Daniel Serra, Chico Long, Marcos Gomes und dem Italiener Andrea Bertolini.

 

 

* Flying Lizard *

Auch Flying Lizard gehört zu den Teams die sich in diesem Jahr eher in der Pirelli World Challenge betätigen wollen. Dort wird man künftig den Einsatz von drei K-Pax McLaren betreuen sowie zweier Fahrzeuge im Pirelli Porsche GT3-Cup.

Wie es nach Daytona mit dem Einsatz des Audi R8 LMS weiter geht ist noch unklar. Beim Langstrecken-Klassiker wird erneut Markus Winkelhock in Lenkrad greifen und wird von K-Pax-Pilot Robert Thorne und den beiden Japanern Tomonobu Fuji und Satoshi Hoshino unterstützt.

 

 

* Riley Motorsports *

Nach dem Saisonfinale musste Ben Keating, der größter Viper-Dealer der Welt ist, einen herben Rückschlag hinnehmen. Nach dem Ende des Werksprogramms war auch der Einsatz seiner GT3-Viper stark gefährdet. Zunächst sah es lediglich nach einem Einsatz bei den beiden Eröffnungsrennen aus. Doch dank seines Partners Bill Riley schaffte man das schier unmögliche und bestreitet die Saison mit einer Viper, sondern hat eine weitere Viper für die vier NAEC-Events fix.

Mit viel Arbeit konnte man die in Sebring völlig niedergebrannte #001-Viper wieder aufbauen. Die Fahrer auf dem Fahrzeug sind Jeroen und Sebastian Bleekemolen, Al Carter, Marc Goossens und Fahrzeugeigner Ben Keating.

Auf der zweiten Viper mit der Produktionsnummer #004, die nach Sebring zum Einsatz kam werden neben Al Carter und Ben Keating auch Dominik Farnbacher, Cameron Lawrence und Kuno Wittmer am Steuer sein.

 

 

* GB Autosport *

Im Vorjahr von Bob Faieta neu gegründet GB Autosport Team schlug sich in der Saison sehr tapfer und konnte bei den Sahlen 6-hours in Watkins Glen sogar einen vierten Platz einfahren. Mit dem früheren Synergy Racing un G&W Motorsports Eigner als Teammanager spielte man sogar den Gedanken zur WEC zu wechseln. Doch am Ende entschied man sich dann noch ein weiteres Jahr in der TUSC zu absolvieren.

Die zur Stammbesatzung gehörenden Michael Avenatti und Damien Faulkner werden in Daytona durch den Pirelli World Challenge Vizemeister Mike Skeen, Ex-NGT Pilot Kuba Giermaziak und dem jungen Briten Rory Butcher assistiert.

 

 

* The Racers Group / Aston Martin North America *

Gemeinsam mit Aston Martin North America ist die kalifornische Mannschaft von The Racers Group das größte Einsatzteam für die britischen Rennwagen. Mit der Continental Tire Sportscar Challenge, der Pirelli World Challenge und der TUSC ist das frühere Porsche-Team mit bis zu 10 Vantage's unterwegs.

In der TUSC wird man wieder mit einem 1+1 Programm antreten. In Daytona werden die beiden GTD-Fahrzeuge #007 und #009 von Brandon Davis, James Davison, der hübschen Dänin Christina Nielsen und ihrem Landsmann Christoffer Nygaard sowie aktuell Derek DeBoer und Max Riddle pilotiert.

 

 

 

 

 

* Park Place Motorsports *

Unter den Autohändlern ist Park Place Nummer fünf in den Vereinigten Staaten. Gemeinsam mit dem ehemaligen IndyCar-Crewchief Jeff Horton ist man seit einigen Jahren in diversen Rennserien unterwegs. Die großen Erfolge in der TUSC, und seinen Vorgängerserien, blieben allerdings bislang aus. Bestes Ergebnis im Vorjahr war ein zweiter Platz auf dem Canadian Tire Motorsport Park (Mosport).

Zur Besatzung zählen in Daytona neben Patrick Lindsey, Dr. Jim Norman, Spencer Pumpelly und David Ducote auch der französische Profirennfahrer Kevin Estre dazu.

Wie einige andere "Backmaker"-Teams hofft auch Park Place genügend finanzielle Mittel zusammen zu bekommen um die gesamte Saison bestreiten zu können.

 

 

* Muehlner Motorsports North America *

Zu den "Backmaker"-Teams gehörte bislang leider auch das aus Belgien stammende Muehlner Motorsport Team. Das sonst sehr erfolgreiche deutsch-belgische Team kämpft seit der Gründung ihres in Florida beheimateten nord-amerikanischen Ablegers im Jahr 2010 in der GrandAm & TUSC. Die besten Ergebnisse waren ein sechster und ein siebter Platz in 2013. Ohne Paydriver ist es zudem schwierig an die nötigen Gelder zu kommen um eine komplette Saison zu finanzieren. Trotzdem versucht man seit 2013 mit zwei Fahrzeugen teilzunehmen.

Für Daytona hat man Marc Basseng, Matteo Beretta, Connor de Philippi, Darryl O'Young und Jim Michaelian auf der Fahrerliste.

 

 

* Spirit of Race (AF Corse) *

Das italienische Ferrari Team AF Corse ist das einzigste Team, dass in zwei GT-Klassen gleich teilnimmt. Trotz jahrelanger Teilnahme blieben bislang Top-Ergebnisse aus, was zum Teil auch durch die Fahrerbesatzung, die zum größten Teil immer aus Paydrivern bestand, bedingt war. Auch in diesem Jahr dürften maximal ein Platz im Mittelfeld zu erreichen sein.

Als Fahrer wurden der Portugiese Rui Aguas, Irländer Matt Griffin, der Italiener Michele Rugolo und der aus Thailand stammende Pasin Lathouras genannt.

 

 

* Konrad Motorsport *

Konrad Motorsport ist ein Team mit viel Geschichte. Das 1974 gegründete Team des Österreichers Franz Konrad war bereits einmal Sieger bei den 24-Stunden von Daytona. Zwar stammt der Sieg aus dem Jahr 1998 und somit noch vor TUSC, ALMS und GrandAm, war dafür aber bei einer Vielzahl anderer Serie tätig und extrem Erfolgreich.

Bereits im Vorjahr setzte man gemeinsam mit Dempsey Racing einen Porsche GT-America ein kam aber in Daytona und Sebring nur auf jeweils dem 19 Platz ins Ziel. Nach der Schließung von Dempsey Racing testete man im Winter eifrig in der USA und absolviert den Einsatz nun alleine.

Mit den Österreichern Klaus Bachler und Christopher Zoechling, dem Schweizer Rolf Ineichen, dem deutschen Christian Engelhart sowie dem US-Amerikaner Lance Willsey hat man eine Top-Besetzung und konnte bereits beim ROAR an der Spitze mitmischen.


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