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Motul Petit Le Mans
(24th) |
2021
IMSA-WSC
AMERICANSPORTSCAR.racing |
Michelin Raceway Road Atlanta / Braselton / Georgia / USA |
06.10. - 09.10.2021
> 11.11. - 14.11.2021 |
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Bericht von Stefan A. Volk
Bilder von IMSA,
BMW Motorsport, Corvette Racing, Mercedes-AMG Motorsport,
NTe Sports, Paul Miller Racing, CORE Autosport, Performance Tech Motorsports
und Wayne Taylor Racing
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* GTD Position * |
Wie
immer dürfen im Qualifying die GTD's als erstes auf die Strecke. Bevor
es im zweiten Segment mit den GTLM um die Meisterschaftspunkte geht, geht
es in dieser ersten Sitzung nur um die Startplätze fürs Rennen.
Nachdem die ersten schnellen Runden absolviert sind führt Benjamin Hites
(#42 NTe Sports Audi) mit einer 1:20.168. Mit immer wärmer werdenden
Reifen purzeln aber schnell die ersten 1:19er Zeiten und Frankie
Montecalvo (#12 Vasser-Sullivan Lexus) übernimmt die Spitze.
Zur Halbzeit setzt Madison Snow (#1 Paul Miller Lamborghini) mit einer
1:19.286 eine absolute Bestmarke an der sich die Konkurrenz die Zähne
ausbeißen. Der einzige der zunächst noch halbwegs mithalten kann ist
Robby Foley (#96 Turner BMW).
Knapp
3 Minuten vor Ende legt dann Madison Snow (#1) noch einmal mit einer
1:19.272 nach und auch Benji Hites (#42) quetscht noch einmal alles aus
dem Audi R8, doch am Ende fehlt ihm 0,001 Sekunden auf Snow.
Weder die am Mittag in der Michelin Pilot Challenge arg gebeutelte
Turner-Mannschaft noch die beiden Lexus-Fahrer kommen noch an den beiden
vorbei und komplettieren so die Top-5.
Somit hat in Sachen Meisterschaft der #1 Paul Miller Lamborghini den
deutlich besseren Startplatz, denn der führende #9 Pfaff Porsche schafft
es lediglich auf Startplatz acht.
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* GTLM / GTD Points * |
Einen
weiteren sehr wichtigen Schritt in der Meisterschaft könnte die Paul
Miller Racing Crew nun in der zweiten Session machen und den 50-Punkte
Rückstand noch etwas verkürzen.
Pünktlich mit der Freigabe der Session stürmt der größte Teil auf die
Strecke - allen voran die beiden in der GTLM führenden Corvette's mit
Antonio Garcia (#3) und Nick Tandy (#4). Allerdings ist es Jesse Krohn
(#24 RLL BMW) der eine erste Toppmarke in den kühlen Asphalt brennt.
In der GTD schafft es #9 Pfaff Porsche irgendwie nicht aus dem
Mittelfeld heraus, während Meisterschafts-Konkurrent #1 Paul Miller
Lamborghini erneut in den Top-3 unterwegs ist.
Nach
ein paar Aufwärmrunden fliegt zur Halbzeit der #25 RLL BMW mit Connor De
Phillippi am Steuer von der Strecke. Bereits Eingangs der Esses geht es
für ihn in Turn 3 geradeaus, schmeißt dabei noch eine Werbetafel auf die
Strecke die just vor dem #23 Heart of Racing Aston Martin landet.
In den Esses geht es dann über die 'Alternate Track' weiter, bis er dann
auf dem gesammelten Dreck ausgangs der Esses in Turn 5 durchs Kiesbett
räubert und kurz danach liegen bleibt.
Auch Gaststarter Daniel Juncadella (#28 Alegra Mercedes) hat so seine
Probleme und fliegt in Turn 1 ab. Quer driftend und mit dem Fuß
weiterhin auf dem Gaspedal entgeht er einem Einschlag in der
Begrenzungsmauer.
Auch
Fred Makowiecki (#97 WeatherTech Porsche) hat kurz einen Dreher kann die
Fahrt aber ebenfalls fortführen.
Das ganze lässt Jesse Krohn (#24) aber kalt und verbessert seine
Polezeit nochmals deutlich und lässt die Konkurrenz über eine halbe
Sekunde hinter sich.
In der GTD schafft es Jack Hawksworth den #14 Vasser-Sullivan Lexus auf
P1 zu platzieren. Bryan Sellers (1 Paul Miller Lamborghini) sichert sich
den zweiten Platz vor dem #96 Turner BMW. Laurens Vanthoor (#9 Pfaff
Porsche) muss sich mit Platz 6 begnügen. Das Paul Miller Team kann
dadurch den Rückstand auf 43 Punkte verkürzten. Bei einem Sieg der
Mannschaft dürfte der #9 Pfaff Porsche maximal auf Platz 3 das Rennen
beenden. |
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* LMP 3 * |
Kurz
nach dem Start des LMP3-Qualifying kommt es bereits zur ersten als Max
Hanratty (#40 Fast MD Duqueine) Ausgangs der Boxengasse von der Strecke
fliegt. Auch Josh Skelton (#83 WIN Autosport Duquiene) schmeißt sein
Auto von der Strecke und kommt mit einer defekten linken
Hinterradaufhängung an die Box gehumpelt.
Noch schlimmer trifft es die in der Meisterschaft auf Platz zwei
liegende #54 CORE Autosport Mannschaft, die aufgrund technischer
Probleme das Qualifying erst gar nicht aufnehmen kann. Um noch eine
Chance auf den Titel zu haben muss man mit frühen und langen Problemen
des #74 Riley Ligier hoffen.
Da die beiden Piloten nach den Drehern ihre Fahrzeuge wieder schnell von
der Strecke bekommen haben kann die Sitzung auch wieder rasch
aufgenommen werden.
Doch
einzig Rasmus Lindh (#38 Performance Tech Ligier) und Niklas Kruetten
(#2 United Autsports USA Ligier) fahren um die Pole. Die anderen Fahrer
liegen weit über eine Sekunde dahinter.
Am Ende sichert sich der Deutsche mit einem Vorsprung von 0,038 Sekunden
die Pole.
Der Meisterschafts-Führende Gar Robinson (#74 Riley Ligier) holt sich
Startplatz fünf und somit weitere 26 Punkte Vorsprung auf Jon Bennett
und Colin Braun (54 CORE Ligier). Robinson würde bei einem Sieg des CORE
Teams im Rennen ein vierter Platz ausreichen. |
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* DPi / LMP2 * |
Schon
gestern hatten die Wayne Taylor Piloten so ihre Problemchen die Speed
auf den Asphalt zu bekommen. Nach zwei 6. Plätzen holte man sich im
Nachttraining immerhin einen vierten Platz. Die Caddys und der Mazda
liegt die Strecke um einiges besser.
Das zeigt sich auch gleich als die ersten schnellen Zeiten ausgefahren
werden und die Acura's eine halbe Sekunde Rückstand haben. Einzig Dane
Cameron (#60 Meyer-Shank) lässt sich kurzzeitig auf Platz zwei blicken.
An der Spitze wechseln sich immer wieder Felipe Nasr (#31 Whelen
Cadillac) und Harry Tincknell (#55 Multimatic Mazda) ab.
In der LMP2 kann Ben Keating seinen #52 PR1/Mathiasen Oreca problemlos
an der Spitze halten.
Weder
Steven Thomas (#11 WIN) noch Dwight Merriman (#18 ERA) können mit
Keating mithalten. Die beiden anderen LMP2 von John Farano (#8
Tower/Starworks) und James McGuire (#22 United Autosports) waren
offenbar mit angezogener Handbremse unterwegs und haben einen Rückstand
von über zwei Sekunden.
Die finale Pole sichert sich am Ende Nasr (#31) mit einer 1:08.678 - nur
0,015 Sekunden vor Tincknell (#55).
Für Filipe Albuquerque und seine beiden Teamkollegen auf dem #10 Wayne
Taylor Acura wird es im Rennen schwer, den mit einer 1:09.328 reichte es
nur für den siebten und letzten DPi-Startplatz. Im Rennen muss der
Vorjahressieger zwingend vor dem #31 Whelen Caddy ins Ziel kommen. Nach
dem letzten Meisterschaftstitel im Jahr 2017 wäre es für das Team wieder
einmal Zeit. |
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