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RENNEN * |
Nach fantastischen Rennen an den Vortagen
der Porsche GT3 Challenge USA, der Continental Tire SportsCar
Challenge und der neu formierten Prototype Challenge Serie kommt es am
Samstag Vormittag zu Höhepunkte des Rennwochenendes mit dem
12-Stunden-Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship.
Allerdings gibt es einige Positionswechsel
im Grid. So muss der drittplatzierte GTLM-Pilot Tommy Milner (#3
Corvette) aufgrund einer falschen Fahrzeughöhe ganz an Endes des
Feldes. Auch der #54 CORE Porsche aus der GT-Daytona muss von ganz
hinten starten. Das Team will auf frischen Reifen das Rennen
bestreiten. Auch der #2 Tequila Patron ESM Nissan Onroak Dpi von
Pipo Derani wird strafversetzt. Das Fahrzeug soll einen falschen
Ladedruck aufweisen. Dank des Reglements geht es für ihn allerdings
nur ans Ende des Prototypen-Feldes und somit noch vor allen GT’s.
Bei sonnigen frischen 11 Grad Celsius geht das Feld in die
Installationsrunden. Mit Getriebeproblemen schafft es
GTLM-Polesitter Ryan Briscoe (#67 Gansssi Ford) nicht aus der Box.
Auch der GTD-Polesitter Tristan Vautier (#75 SunEnergy1 Mercedes)
hat Probleme und schafft es nicht rechtzeitig aus der Box. Beide
müssen daher aus der Box dem Feld hinterher hechten.
Pünktlich um 10:40 Ortszeit geht es dann los. Neel Jani (#13
Rebellion Oreca) kann seine Pole behaupten. Doch die beiden Action
Express Piloten Christian Fittipaldi (#5 Mustang Sampling Cadillac)
und Dane Cameron (#31 Whelen Engineering Cadillac) kleben ihm
regelrecht am Heck.
In der GTLM führt nach dem Start und geerbter Pole Dirk Müller
(#66 Ganassi Ford) vor Kevin Estre (#912 Porsche) und Antonio Garcia
(#3 Corvette).
Leader in der GT-Daytona ist aktuell Connor De
Phillippi (#29 Land Audi) vor Corey Lewis (#16 Change Lamborghini)
und Scott Pruett (#14 3GT Lexus).
Keine 5 Minuten im Rennen erleidet Jonathan Bomarito (#70 Mazda)
einen Plattfuß hinten links und schleppt sich an die Box. Ratlose
Gesichter sieht man auch bei Tequila Patron ESM, als Pipo Derani im
#2 Nissan Onroak DPi) an die Box kommt. An nahezu der selben Stelle
wie im Qualifying gibt es wohl erneut Motoraussetzer.
Etwas übermütig versucht Stefan Mücke (#68 Ganassi UK Ford) an Dirk
Werner (#911 Porsche) vorbei zu kommen und sticht in Turn 7 innen in
eine Lücke die nicht vorhanden ist. Folge – Mücke dreht sich und
fällt zurück.
Ein packendes Duell um die Plätze vier und fünf geben sich seit
einigen Runden Jose Gutierrez (#52 PR1/Mathiasen Ligier) und Ricky
Taylor (#10 W. Taylor Cadillac).
Doch selbst im dichten Verkehr schafft es Taylor
nicht am LMP vorbei. Bereits nach 35 Rennminuten kommt das
Führungs-Trio zum ersten Stopp an die Box. Aufgrund einer anderen
Boxentaktik liegt nun der #31 Cadillac aber vor dem #13 Rebellion
Oreca. Dadurch die Stopps geht nun Gutierrez in Führung. Doch auch
er kommt kurz darauf - wie alle anderen LMP/DPi auch - an die Box.
Als letztes der großen Prototypen kommt der #10 Wayne Taylor
Cadillac an die Box, sodass das bisherige Führungs-Trio wieder an
der Spitze liegt.
Polesitter Neel Jani (#13 Rebellion Oreca) verliert seinen
zweiten Platz als er zu einer ‚Drive-Through‘ wegen eines fehlenden
Feuerlöschers in der Boxengasse beim Stopp muss.
Mit heftigen Vibrationen weilt aktuell der #24 BMW M6 GTLM im
Paddock. Beim Team sieht man frustrierte Minen – war man doch
bereits in Daytona früh aus dem Rennen ausgeschieden.
Einen heftigen Zweikampf geben sich derweil Dirk Müller (68
Ganassi UK Ford) und Giancarlo Fisichella (#62 Risi Ferrari).
Tür-an-Tür und mit einigem Lackaustausch duelliert man sich direkt
vor dem Gesamtführenden Dane Cameron (#31 Whelen Engineering
Cadillac).
Nachdem die Prototypen ihren ersten Stopp absolvierten gehen nun
auch die GT’s nach-und-nach zu ihrem ersten Stopp. Nach einem
längeren Stopp schickt das Team den Wagen aber kurz vor Ablauf der
ersten Rennstunde wieder auf die Strecke.
Kurz nach der ersten Rennstunde kommt es zur ersten Gelbphase als
Joel Miller (#70 Mazda) nahezu ungebremst in Turn 17 in die
Reifenbarriere der Auslaufzone knallt. Miller kann aber aus eigenen
Kräften aus dem Fahrzeug aussteigen. Doch die Reifenbarriere wieder
zu richten dürfte einiges an Zeit kosten.
Die Teams nutzen natürlich sofort die Chance und kommen zu ihrem
nächsten Stopp. An der Spitze liegen nach den Stopps nun alle drei
Cadillac. Beim Restart müssen sich die Führenden erst einmal durch
ein riesiges Feld an GT’s pflügen. Dabei kommt es beinah zum Kontakt
zwischen den beiden Action Express Fahrzeugen. Hinter den beiden
liegt aktuell Renger van der Zande (#90 VisitFlorida Riley/Multimatic)
vor Neel Jani (#13 Rebellion Oreca) und Alexander Lynn (#10 W.
Taylor Cadillac).
Dirk Müller (#66 Ganassi Ford) und Connor De Phillippi (#29 Land
Audi) führen aktuell in den beiden GT-Klassen. In der PC-Klasse hat
derweil Patricio O’Ward (#38 Performance Tech) die Nase vor den
beiden BAR1-Oreca (#26 und #20) und dem #8 Starworks Wagen.
Mit einem überhitzten Wasserkreislauf steht die #4 Corvette im
Paddock, während man bei der Mazda-Crew auf die Anlieferung des
verunfallten #70 ist. Noch hat man wohl den Wagen nach dem
Bremsversagen in Turn 17 nicht aufgegeben.
Vorne wird es langsam wieder eng für die AXR Caddy’s. Nachdem
Neel Jani unter anderem durch eine Penalty zurück gefallen war hat
er den Rückstand auf seine beiden Kontrahenten nahezu wieder
aufgeholt. Dazu kommt nun auch wieder einiges an Verkehr auf die
Drei zu.
Kurz vor der 2-Stunden-Marke kommt Jani dann als erster an die
Box. Doch der Wagen will plötzlich nicht mehr anspringen. Selbst als
die beiden AXR Caddy eine Runde später an die Box gehen steht der
Rebellion noch immer. Die Motorabdeckung wird abgenommen und die
Crew schafft hektisch im Motorraum. Mit zwei Runden Rückstand geht
dann der Wagen mit Sebastien Buemi am Volant wieder auf die Strecke.
Einen kurzen Schreckmoment hat Alexander Lynn (#10 W. Taylor
Cadillac) als er an die Box kommt und ihm der #15 3GT Lexus in die
Seite kracht. Lynn kann seine Fahrt zu seiner Boxencrew unbeschadet
fortsetzen. Der #15 Lexus wird aber eine Drive-Through für den
‚Unsafe Release‘ bekommen.
Plötzlich steht Eric Curran (#31 Whelen Engineering Cadillac)
Ausgangs von Turn 17 mitten auf der Strecke. Vermutlich durch ein
Missverständnis will Curran innen am #22 Tequila Patron ESM Nissan
Onroak DPi von Johannes van Overbeek vorbei. Doch der will an die
Box und so kommt es zum Kontakt und beide drehen sich. Van Overbeek
kann seine Fahrt Richtung Box fortsetzen, während Curran den
Cadillac nicht mehr starten kann.
Nur mit viel Glück knallt niemand
in das Fahrzeug. So kommt es dann zu zweiten Gelbphase und die
Streckensicherung schleppt den #31 Cadillac am Tau ins Paddock. Dort
angekommen wird der Wagen wieder ins Laufen gebracht und steuert die
Box zu Tanken an.
Während der Gelbphase kommt der #70 Mazda wieder ins Rennen
zurück.
Unterdessen gibt Corvette Racing den #4 Wagen von
Fässler/Gavin/Milner auf. Die Ursache des Überhitzungsproblems ist
weiter unklar - man sieht keine Chance mehr im Rennen.
Beim Restart in Runde 76 liegen die führenden Prototypen wieder
einmal in einem Pulk von GT’s. Der führende Filipe Albuquerque (#5
Mustang Sampling Cadillac) muss bei den Überrundungen kurz über die
Wiese. Hinter ihm folgt Chris Miller (#85 JDC/Miller Oreca) vor
Alexander Lynn (#10 W. Taylor Cadillac).
Antriebslos wird
unterdessen der #90 VisitFlorida Riley/Multimatic aus der Box ins
Paddock geschoben. Auch der #31 Whelen Engineering Cadillac war noch
einmal an der Box und liegt mittlerweile 3 Runden zurück.
Kurz nach dem Restart kommt es dann Ausgangs Turn 17 wieder zu
einem Zwischenfall als Boris Said (#75 SunEnergy1 Mercedes) Emmanuel
Anassis (#18 DAC Lamborghini) umdreht.
Eine Gelbphase ist diesmal
aber nicht nötig, denn der umgedrehte Anassis kann - nach dem er
sich wieder sortiert hat - das Rennen fortsetzen.
Aufgehalten durch einige GTD aus den
Top-5 wird es zwischen Chris Miller (#85 JDC-Miller Oreca) und
Alexander Lynn (#10 W. Taylor Cadillac) plötzlich sehr eng. ‚Side-by-Side‘
geht es über die Gerade zwischen Turn 16 und 17. Doch Miller bleibt
hart und wehrt den Neuling Lynn ab.
In der Prototype Challenge führt weiterhin der #38 Performance Tech
Oreca.
Doch nach einigen Problemen sind beide BAR1 Fahrzeuge
zurückgefallen und haben einen Rückstand von 2 Runden auf den
Führenden. Lediglich der #8 Starworks liegt mit dem #38 in derselben
Runde.
Bei den GTLM’s hat Richard Westbrook (#66 Ganassi Ford) die Nase
vorne. Dahinter folgt Jan Magnussen (#3 Corvette) vor James Calado
(#62 Risi Ferrari) und den beiden anderen Ford GT’s. Der deutsche
Christopher Mies (#29 Land Audi) hat unterdessen in der GTD die Nase
vorne. Doch hier ist das Feld immer so dicht beisammen das hier noch
alles möglich ist.
Boris Said fühlt sich wohl in seinem #75 SunEnergy1 Mercedes wie
im NASCAR. Erneut schiebt er mit dem #23 Alex Job Audi von Bill
Sweedler einen Gegner von der Strecke. Doch Sweedler kann das Rennen
ohne einzuschlagen fortsetzen.
Bereits nach dem ersten Renndrittel ist in den beiden
Prototypen-Klassen scheinbar die Luft schon raus. Während in der PC wohl nur noch
der #38 Performance Tech und der #8 Starworks Oreca Siegchancen
haben sind es bei den großen Prototypen der führende #5 Mustang
Sampling Cadillac, der #10 Wayne Taylor Cadillac und der #85
JDC-Miller Oreca.
Beide Mazda fahren zwar wieder aber durch längere
Reparaturpausen der #55 (25 Runden) und der #70 (42 Runden) zurück.
Der von der Pole gestartete #13 Rebellion Oreca liegt gemeinsam mit
dem #22 Tequila Patron ESM Nissan Onroak DPi mit zwei Runden noch
halbwegs in Nähe der Spitze.
In den GT-Klassen spielt
hingegen so richtig die Musik. In der GTLM liegen die Top-7 noch in derselben
Runde.
Darunter befinden sich die 3 Ford GT, die #3 Corvette, der
#62 Ferrari und die beiden Porsche. Aktuell führen hier die beiden
Ford von Richard Westbrook (#67) und Sebastian Bourdais (#66).
Auch in der kleinen GT-Klasse ist noch alles offen. Hier hat zur
Zeit Mario Farnbacher (#33 Riley AMG Mercedes) die Führung vor Jules
Gounon (#29 Land Audi) inne. Gut das halbe Feld ist hier noch in
Schlagdistanz.Mit einem abgeknickten linken Vorderrad schleppt sich
Cooper MacNeil (#50 Riley WeatherTech Mercedes) um die Strecke. Auch
die Lenkung scheint Probleme zu machen und der Wagen zackt immer
wieder hin-und-her.
Nach 5 1/2 Stunden gibt der
bestplatzierte Tequila Patron ESM Nissan Onroak DPi (#22) an der Box
unschöne Rauchzeichen.
Hingegen
ist das Schwesterauto nach einer sehr langen Reparatur auf dem
letzten Platz liegend wieder unterwegs. Das Team will das Rennen
hier allerdings nutzen um mehr über das Auto zu erfahren.
Die dritte Gelbphase gibt es als der
#24 BMW von Nicky Catsburg in Turn 1 im Reifenstapel zu stehen
kommt. Waren es die Bremsen oder ist etwas gebrochen?
Bei den Boxenstopps in der Gelbphase gibt es wieder einmal Probleme
am #90 VisitFlorida Riley/Multimatic. Bei der Ausfahrt nach dem
Tanken stirbt der Wagen noch vor der ‚Fast Lane‘ ab. Doch zunächst
muss das Team einige Kontrahenten ziehen lassen, bevor man den Wagen
an die Box zurück ziehen kann.
Der Restart erfolgt dann kurz vor Rennhalbzeit.
Die beiden Cadillac
drehen an der Spitze mittlerweile alleine ihre Runden.
Mikhail Goikhberg’s #85 JDC-Miller Oreca kann die Speed der wieder einmal
dominanten Cadillac’s nicht mitgehen und liegt eine Runde zurück.
Dafür kommt der dritte Cadillac immer näher – auch wenn dieser noch
immer drei Runden Rückstand hat.
Auf den Plätzen fünf und sechs
folgen dann mit Patricio O’Ward (#38 Performance Tech) und Garrett
Grist (#8 Starworks) die beiden schnellsten PC vor den Top-7 der
GTLM.
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Bis
zur zweiten Rennhälfte hat das Feld bereits 176 Runden hinter sich
gebracht. Die beiden führenden Cadillac von #5 Mustang Sampling mit
Christian Fittipaldi und #10 Wayne Taylor Racing mit Rick Taylor am
Steuer trennen an der Spitze gerade einmal 1,4 Sekunden. Der #85
JDC-Miller Oreca liegt bereits eine Runde zurück. Weitere zwei Runden
dahinter folgt der #31 Whelen Engineering Cadillac auf Platz vier.
Auf Platz fünf und sechs folgen dann die beiden in der PC-Klasse
führenden Patricio O'Ward (#38 Performance Tech) und #8 Starworks
Oreca vor den besten GTLM mit den beiden Ford #67 von Stefan Mücke und
#68 von Scott Dixon vor dem #62 Risi Ferrari und dem #911 Porsche.
Interessanter wird es in der GTD, wo Jeroen Bleekemolen (#33 Riley-AMG
Mercedes) vor Connor de Phillippi (#29 Land Audi) und Matteo Cressoni
(#63 Scuderia Corsa Ferrari) führt.
Beide
Tequila Patron ESM Nissan DPi werden inzwischen dann doch als Ausfälle
vermeldet. Die #4 Corvette haben Überhitzungsprobleme heimgesucht und
auch der #24 RLL BMW und der #50 Riley-WeatherTech Mercedes werden als
Ausfälle geführt. Sowohl der #13 Rebellion Oreca (Lichtmaschine) als
auch der #90 VisitFlorida Riley/Multimatic sind seit einiger Zeit
hinter der Mauer.
Beim Boxenstopp kann sich der in der GTLM viertplazierte #911 Porsche
von Dirk Werner am parallel stoppenden #62 Risi Ferrari von Giancarlo
Fisichella vorbei auf Platz drei vorschieben. Die beiden vorne
liegenden Ford's zeigen sich davon unbeeindruckt.
An der Spitze haben die beiden Cadillac mittlerweile schon 2 Runden
Vorsprung auf den drittplazierten #85 JDC-Miller Oreca heraus
gefahren.
Der
#13 Rebellion Oreca ist nach einem zeitaufwendigen
Lichtmaschinen-Wechsel wieder im Rennen und liegt aktuell mit einem
Rückstand von 59 Runden nur auf Platz 41.
Nach einem Kontakt bei der Überrundung eines Audi R8 streift sich Jan
Magnussen (#3 Corvette) auf dem rückwärtigen Teil der Strecke eine
Frontflap ab. Ebenfalls im Pech ist der #52 PR1/Mathiasen Ligier der
sich auf der Ulman Straight einen großen, vom Wind über die Strecke
gewehten Müllbeutel einsaugt und muss in Folge von Vibrationen eine
Zusatzstopp einlegen.
Während die Sonne langsam immer tiefer sinkt und die Schatten immer
länger werden, hat in der GTD Bryan Sellers im #48 Paul Miller
Lamborghini die Führung übernommen. Dahinter folgt Christopher Mies
(#29 Land Audi) und Mario Farnbacher (#33 Riley-AMG Mercedes).
Die
beiden führenden Cadillac's kommen in Runde 220 gemeinsam an die Box.
Der #5 Mustang Sampling Cadillac wird randvoll betankt und wird dann
ohne Reifenwechsel wieder auf die Strecke geschickt. Christian
Fittipaldi bleibt dabei für einen weiteren Stint hinter dem Steuer.
Beim #10 Wayne Taylor Cadillac werden hingegen frische Walzen
aufgezogen und Alex Lynn übernimmt das Auto von Ricky Taylor. Da man
weiniger Sprit zulädt kommt man noch vor dem konkurrierenden Cadillac
auf die Piste zurück.
Als Heißsporn und Neuling Alexander Lynn im Verkehr 'four-wide' auf
der "Big Bend" in Richtung "Hairpin" unterwegs ist geht die Aktion
fast schief und wird vom Boris Said (#75 SunEnergy1 Mercedes) aufs
Gras geschickt. Doch dieses mal ist Said unschuldig, da die Strecke
vür vier Autos zu schmal ist und der mittig fahrende #90 VisitFlorida
Riley/Multimatic leicht nach rechts zu Said zog.
Mit
etwas Glück kann Lynn den Caddy jedoch abfangen und die Führung
behalten.
Knapp vor der 8-Stunden-Marke bleibt Sage Karam (#14 3GT Lexus) vor
Turn 14 auf der rückwärtigen Geraden stehen und löst die vierte
Gelbphase des Rennens aus. Der Lexus wird eine Stunde später als
Ausfall verzeichnet.
Durch die nun anstehenden Boxenstopps unter Gelb wird die Reihenfolge
im Feld mächtig durcheinander gewürfelt.
Als sich in Runde 239 das Feld nach einer 20-minütigen Gelbphase
wieder im Renntempo bewegen darf ziehen die beiden führenden Cadillac
von Alex Lynn (#10 Wayne Taylor) und Filipe Albuquerque (#5 Mustang
Sampling) dem Feld davon. In der GTLM kann sich Frederic Makowiecki
(#911 Porsche) gut vier bis fünf Sekunden vor der sich im Kampf
befindlichen GTLM-Konkurrenz verschaffen.
Nur
noch 215 Minuten auf der Uhr rollt nun auch der zweite Lexus (#15)
kurz vor Sonnenuntergang langsam die Box an. An dem auf Gesamtrang 31
liegenden Auto wird sofort die Haube abgenommen.
Fünf Minuten später kommt es Augangs der "Hairpin" zu einem heftigen
Vierkampf zwischen Jan Magnussen (#3 Corvette), Ryan Briscoe (#67
Ford), Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) und Laurens Vanthoor (#912
Porsche). Briscoe versucht bei der Anfahrt zur "Cunningham" (Turn 10)
sich neben Magnussen zu setzen und liegt gleichauf. Magnussen versucht
seinen Kontrahenten abzuwehren und zieht weit Richtung inneren
Curb auf den nun Briscoe räubern muss. Beide krachen mehrfach
ineinander, sodass Vilander innen an den beiden vorbei gehen kann.
Vanthoor sucht auch eine Lücke, doch die beiden Unfallgegner sind noch
so mit sich beschäftigt das sie ihm immer wieder die Tür zu schmeißen.
Parallel
dazu fliegt Bill Sweedler (#23 Alex Job Audi) Ausgangs von Turn 13 in
die Streckenbegrenzung ab und beschädigt sich die linken
Radaufhängungen. Auch wenn die Fahrt recht lange dauert schafft er es
den Wagen an die Box zurück zu bringen.
Wir haben mittlerweile jene Phase im Rennen erreicht, in der die
Start/Ziel-Gerade für kurze Zeit im goldenen Licht der untergehenden
Sonne erstrahlt.
In Runde 253 übernimmt Filipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling
Cadillac) die Führung als Alex Lynn (#10 W. Taylor Cadillac) bei der
Überrundung des #27 Dream Lamborghini gleich mehrfach durch diesen
blockiert wurde.
Nachdem Frederic Makowiecki (#911 Porsche) unter grün seinen nächsten
Routine-Stopp absolvieren muss entbrennt in der Klasse ein fesselnder
Kampf.
Rundenlang
kämpft Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) mit den beiden Ford GT GTE von
Billy Johnson (#68) und Ryan Briscoe (#67) um Platz zwei hinter dem
dritten Ford GT von Dirk Müller (#66). Es dauert eine ganze Weile aber
am Ende kann sich Vilander gegen seine Kontrahenten durchsetzen.
Bei etwas mehr als verbleibende 190 Minuten kommen die beiden
führenden Cadillac's wieder parallel an die Box. Dieses mal hat die
Taylor-Crew, die nun Jordan Taylor ins Auto setzt keine Chance sich am
#5 Mustang Sampling Cadillac von Filipe Albuquerque vorbei zu
lavieren.
Beim Boxenstopp des zweitplazierten PC #8 Starworks Oreca von Sean
Rayhall weist das Fahrzeug ein kleines Feuer im Heck auf. Die
Mechaniker nehmen dies relativ gelassen hin - einer hält unmotiviert
den Feuerlöscher mehrfach ans Heck ohne das Feuer wirklich löschen zu
können.
Mit
Beginn des letzten Rennviertels ist die Sonne nun endgültig
untergegangen.
Auf Gesamtrang drei hat sich mittlerweile nach langer Aufholjagd der
zurückliegende #31 Whelen Engineering Cadillac am #85 JDC-Miller Oreca
vorbei manövriert. Damit verzeichnen wir wieder eine Cadillac 3-fach
Führung die nun aber wieder von Jordan Taylor (#10 W. Taylor)
angeführt wird, der sich in der einbrechenden Dunkelheit am Filipe
Albuquerque (#5 Mustang Sampling) vorbei gekämpft hat.
In der Prototype Challenge hat der #38 Performance Tech Oreca einen
Vorsprung von 2 1/2 Runden auf den # Startworks Oreca.
153
Minuten noch zu fahren kommt es durch den am Steckenrand stehen
gebliebenen #27 Dream Lamborghini von Paolo Ruberti zur fünften
Gelbphase. Während die Dunkelheit nun endgültig über die Strecke
hereinbricht macht sich das Feld für für einen Stopp unter Gelb
bereit. 20 Minuten später erfolgt dann der Restart.
Die Ford GT's haben sich wieder zu einer dreifach Führung in der GTLM
zusammengefunden. Einzig Corvette-Pilot Antonio Garcia (#3) kann sich
pünktlich zur 2-Stunden-Marke auf Platz drei an einem der Ford's
vorbei zwängen. Während Frederic Makowiecki (#911) Schwierigkeiten hat
den Anschluss zu halten schnappt sich Garcia auch noch den zweiten
Ford und liegt nun auf Platz zwei.
In der GTD führt bei etwas mehr als 100 Restminuten Jeroen Bleekemolen
(#33 Riley-AMG Mercedes) vor Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa
Ferrari).
Dahinter
folgt Martin Snow (#48 Paul Miller Lamborghini) vor dem #11 Grasser
Lamborghini und dem #29 Land Audi.
Die nächsten Boxenstopps finden wenig später unter Grün statt. Bei nur
noch knapp 90 Minuten bis zum fallen der Zielflagge kommt Frederic
Makowiecki (#911 Porsche) in Führung liegend an die Box und übergibt
das Steuer an Patrick Pilet. Nun liegt wieder Antonio Garcia (#3
Corvette) in Front, der sich mittlerweile an allen Ford's vorbei
arbeiten konnte. An der Spitze hält der #10 Wayne Taylor Cadillac
einen Vorsprung von 14 Sekunden auf den #5 Mustang Sampling Cadillac.
Die sechste Gelbphase wird fällig als 68 Minuten vor Rennende der #54
CORE Porsche von Colin Braun im hinteren Teil der Strecke strandet.
Mit knapp einer Stunde Restfahrzeit könnte vermutlich das GT-Feld ohne
zusätzlichen Tankstopp durchkommen.
Beim
Stopp unter Gelb kostet ein defekter Schlagschrauber der #911
Porsche-Mannschaft einige Positionen und fällt hinter zwei der Ford's
und den #62 Risi Ferrari auf Platz fünf zurück. Bill Auberlen (#25
BMW) kann sich dank des 'wave-by' zurückrunden, sodass nun die Top-7
in der Führungsrunde liegen. In der GTD sind es noch immer 10 Wagen
die in der Führungsrunde sind.
50 Minuten vor Schluss erfolgt dann der Restart. Jeroen Bleekemolen
(#33 Riley-AMG Mercedes) quetscht sich in Trun 17 auf neuen Reifen
innen an Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari) vorbei und
holt sich die Führung in der GTD zurück.
Zu seinem letzten Stopp kommt Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) 37
Minuten vor den Ende. Eine Runde später kommt dann auch Joao Barbosa
(#5 Mustang Sampling Cadillac) an die Box.
Durch
einen schleichenden Plattfuss fällt Patrick Pilet (#911 Porsche)
weiter zurück und überfährt aufgrund einer Unachtsamkeit des Teams die
Luftleitung eines Schlagschraubers. Der fällige Strafstopp wirft den
Porsche dann völlig aus dem Kampf um einen Podestplatz.
Zehn Minuten vor dem Fallen der karierten Flagge deutet sich nach den
24-Stunden von Daytona der zweite Sieg der Wayne Taylor Racing
Mannschaft an. Satte zwölf Sekunden Vorsprung stehen hier aktuell zu
buche. In der PC-Klasse hat das Team von Performance Tech (#38) den
Vorsprung auf den #8 Starworks Oreca mit 2 Runden konstant halten
können.
Einzig in den beiden GT-Klassen gibt es noch einen offenen
Schlagabtausch.
Kurz
vor dem Fallen der weißen Flagge wird der in der GTD drittplazierte
Jeroen Mul (#16 Change Lamborghini) bei der Überrundung durch den
Gesamtführenden langsam und räubert Ausgangs von Turn 16 über die
Wiese. Davon profitiert Christopher Mies (#29 Land Audi) der den
letzten Podestplatz nun inne hat. Doch Tristan Vautier (#75 SunEnergy1
Mercedes) klebt Mies am Heck und zieht in der finalen Runde noch auf
Platz drei vor.
Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) kann es am Ende etwas ruhiger
angehen lassen und gewinnt am Ende mit 13,6 Sekunden Vorsprung auf
Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac) und beschert der Marke den
ersten Sieg bei dem Langstrecken-Klassiker.
In der GTLM-Klasse kann sich am Ende Antonio Garcia (#3 Corvette)
gegen die starken Ford GT's durchsetzen die nur durch den #62 Risi
Ferrari getrennt werden.
Sieger in der kleinen GT-Klasse wird der #33 Riley-AMG Mercedes vor
dem #63 Scuderia Corsa Ferrari. Durch den Vorsprung von 2 Runden siegt
der #38 Performance Tech Oreca in der Prototype Challenge. |
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