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65. Mobil1 12 Hours of Sebring 2017
IMSA-WSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Sebring International Raceway / Sebring / Florida / USA
15.03. - 18.03.2017
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Vorschau Training Qualifying Rennen



Bericht und Bilder von Astrid Paulsen, Harald Gallinnis, Rene Jüptner, Udo Katheder (GT-Eins.de) und Stefan A. Volk
 
 

* RENNEN *

Nach fantastischen Rennen an den Vortagen der Porsche GT3 Challenge USA, der Continental Tire SportsCar Challenge und der neu formierten Prototype Challenge Serie kommt es am Samstag Vormittag zu Höhepunkte des Rennwochenendes mit dem 12-Stunden-Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship.

Allerdings gibt es einige Positionswechsel im Grid. So muss der drittplatzierte GTLM-Pilot Tommy Milner (#3 Corvette) aufgrund einer falschen Fahrzeughöhe ganz an Endes des Feldes. Auch der #54 CORE Porsche aus der GT-Daytona muss von ganz hinten starten. Das Team will auf frischen Reifen das Rennen bestreiten. Auch der #2 Tequila Patron ESM Nissan Onroak Dpi von Pipo Derani wird strafversetzt. Das Fahrzeug soll einen falschen Ladedruck aufweisen. Dank des Reglements geht es für ihn allerdings nur ans Ende des Prototypen-Feldes und somit noch vor allen GT’s.

Bei sonnigen frischen 11 Grad Celsius geht das Feld in die Installationsrunden. Mit Getriebeproblemen schafft es GTLM-Polesitter Ryan Briscoe (#67 Gansssi Ford) nicht aus der Box. Auch der GTD-Polesitter Tristan Vautier (#75 SunEnergy1 Mercedes) hat Probleme und schafft es nicht rechtzeitig aus der Box. Beide müssen daher aus der Box dem Feld hinterher hechten.

Pünktlich um 10:40 Ortszeit geht es dann los. Neel Jani (#13 Rebellion Oreca) kann seine Pole behaupten. Doch die beiden Action Express Piloten Christian Fittipaldi (#5 Mustang Sampling Cadillac) und Dane Cameron (#31 Whelen Engineering Cadillac) kleben ihm regelrecht am Heck.

In der GTLM führt nach dem Start und geerbter Pole Dirk Müller (#66 Ganassi Ford) vor Kevin Estre (#912 Porsche) und Antonio Garcia (#3 Corvette).

Leader in der GT-Daytona ist aktuell Connor De Phillippi (#29 Land Audi) vor Corey Lewis (#16 Change Lamborghini) und Scott Pruett (#14 3GT Lexus).

Keine 5 Minuten im Rennen erleidet Jonathan Bomarito (#70 Mazda) einen Plattfuß hinten links und schleppt sich an die Box. Ratlose Gesichter sieht man auch bei Tequila Patron ESM, als Pipo Derani im #2 Nissan Onroak DPi) an die Box kommt. An nahezu der selben Stelle wie im Qualifying gibt es wohl erneut Motoraussetzer.

Etwas übermütig versucht Stefan Mücke (#68 Ganassi UK Ford) an Dirk Werner (#911 Porsche) vorbei zu kommen und sticht in Turn 7 innen in eine Lücke die nicht vorhanden ist. Folge – Mücke dreht sich und fällt zurück.

Ein packendes Duell um die Plätze vier und fünf geben sich seit einigen Runden Jose Gutierrez (#52 PR1/Mathiasen Ligier) und Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac).

Doch selbst im dichten Verkehr schafft es Taylor nicht am LMP vorbei. Bereits nach 35 Rennminuten kommt das Führungs-Trio zum ersten Stopp an die Box. Aufgrund einer anderen Boxentaktik liegt nun der #31 Cadillac aber vor dem #13 Rebellion Oreca. Dadurch die Stopps geht nun Gutierrez in Führung. Doch auch er kommt kurz darauf - wie alle anderen LMP/DPi auch - an die Box.

Als letztes der großen Prototypen kommt der #10 Wayne Taylor Cadillac an die Box, sodass das bisherige Führungs-Trio wieder an der Spitze liegt.


Polesitter Neel Jani (#13 Rebellion Oreca) verliert seinen zweiten Platz als er zu einer ‚Drive-Through‘ wegen eines fehlenden Feuerlöschers in der Boxengasse beim Stopp muss.


Mit heftigen Vibrationen weilt aktuell der #24 BMW M6 GTLM im Paddock. Beim Team sieht man frustrierte Minen – war man doch bereits in Daytona früh aus dem Rennen ausgeschieden.

Einen heftigen Zweikampf geben sich derweil Dirk Müller (68 Ganassi UK Ford) und Giancarlo Fisichella (#62 Risi Ferrari). Tür-an-Tür und mit einigem Lackaustausch duelliert man sich direkt vor dem Gesamtführenden Dane Cameron (#31 Whelen Engineering Cadillac).

Nachdem die Prototypen ihren ersten Stopp absolvierten gehen nun auch die GT’s nach-und-nach zu ihrem ersten Stopp. Nach einem längeren Stopp schickt das Team den Wagen aber kurz vor Ablauf der ersten Rennstunde wieder auf die Strecke.


Kurz nach der ersten Rennstunde kommt es zur ersten Gelbphase als Joel Miller (#70 Mazda) nahezu ungebremst in Turn 17 in die Reifenbarriere der Auslaufzone knallt. Miller kann aber aus eigenen Kräften aus dem Fahrzeug aussteigen. Doch die Reifenbarriere wieder zu richten dürfte einiges an Zeit kosten.

Die Teams nutzen natürlich sofort die Chance und kommen zu ihrem nächsten Stopp. An der Spitze liegen nach den Stopps nun alle drei Cadillac. Beim Restart müssen sich die Führenden erst einmal durch ein riesiges Feld an GT’s pflügen. Dabei kommt es beinah zum Kontakt zwischen den beiden Action Express Fahrzeugen. Hinter den beiden liegt aktuell Renger van der Zande (#90 VisitFlorida Riley/Multimatic) vor Neel Jani (#13 Rebellion Oreca) und Alexander Lynn (#10 W. Taylor Cadillac).


Dirk Müller (#66 Ganassi Ford) und Connor De Phillippi (#29 Land Audi) führen aktuell in den beiden GT-Klassen. In der PC-Klasse hat derweil Patricio O’Ward (#38 Performance Tech) die Nase vor den beiden BAR1-Oreca (#26 und #20) und dem #8 Starworks Wagen.

Mit einem überhitzten Wasserkreislauf steht die #4 Corvette im Paddock, während man bei der Mazda-Crew auf die Anlieferung des verunfallten #70 ist. Noch hat man wohl den Wagen nach dem Bremsversagen in Turn 17 nicht aufgegeben.

Vorne wird es langsam wieder eng für die AXR Caddy’s. Nachdem Neel Jani  unter anderem durch eine Penalty zurück gefallen war hat er den Rückstand auf seine beiden Kontrahenten nahezu wieder aufgeholt. Dazu kommt nun auch wieder einiges an Verkehr auf die Drei zu.

Kurz vor der 2-Stunden-Marke kommt Jani dann als erster an die Box. Doch der Wagen will plötzlich nicht mehr anspringen. Selbst als die beiden AXR Caddy eine Runde später an die Box gehen steht der Rebellion noch immer. Die Motorabdeckung wird abgenommen und die Crew schafft hektisch im Motorraum. Mit zwei Runden Rückstand geht dann der Wagen mit Sebastien Buemi am Volant wieder auf die Strecke.

Einen kurzen Schreckmoment hat Alexander Lynn (#10 W. Taylor Cadillac) als er an die Box kommt und ihm der #15 3GT Lexus in die Seite kracht. Lynn kann seine Fahrt zu seiner Boxencrew unbeschadet fortsetzen. Der #15 Lexus wird aber eine Drive-Through für den ‚Unsafe Release‘ bekommen.



Plötzlich steht Eric Curran (#31 Whelen Engineering Cadillac) Ausgangs von  Turn 17 mitten auf der Strecke. Vermutlich durch ein Missverständnis will Curran innen am #22 Tequila Patron ESM Nissan Onroak DPi von Johannes van Overbeek vorbei. Doch der will an die Box und so kommt es zum Kontakt und beide drehen sich. Van Overbeek kann seine Fahrt Richtung Box fortsetzen, während Curran den Cadillac nicht mehr starten kann.

Nur mit viel Glück knallt niemand in das Fahrzeug. So kommt es dann zu zweiten Gelbphase und die Streckensicherung schleppt den #31 Cadillac am Tau ins Paddock. Dort angekommen wird der Wagen wieder ins Laufen gebracht und steuert die Box zu Tanken an.

Während der Gelbphase kommt der #70 Mazda wieder ins Rennen zurück.

Unterdessen gibt Corvette Racing den #4 Wagen von Fässler/Gavin/Milner auf. Die Ursache des Überhitzungsproblems ist weiter unklar - man sieht keine Chance mehr im Rennen.

Beim Restart in Runde 76 liegen die führenden Prototypen wieder einmal in einem Pulk von GT’s. Der führende Filipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) muss bei den Überrundungen kurz über die Wiese. Hinter ihm folgt Chris Miller (#85 JDC/Miller Oreca) vor Alexander Lynn (#10 W. Taylor Cadillac).

Antriebslos wird unterdessen der #90 VisitFlorida Riley/Multimatic aus der Box ins Paddock geschoben. Auch der #31 Whelen Engineering Cadillac war noch einmal an der Box und liegt mittlerweile 3 Runden zurück.


Kurz nach dem Restart kommt es dann Ausgangs Turn 17 wieder zu einem Zwischenfall als Boris Said (#75 SunEnergy1 Mercedes) Emmanuel Anassis (#18 DAC Lamborghini) umdreht.

Eine Gelbphase ist diesmal aber nicht nötig, denn der umgedrehte Anassis kann - nach dem er sich wieder sortiert hat - das Rennen fortsetzen.

Aufgehalten durch einige GTD aus den Top-5 wird es zwischen Chris Miller (#85 JDC-Miller Oreca) und Alexander Lynn (#10 W. Taylor Cadillac) plötzlich sehr eng. ‚Side-by-Side‘ geht es über die Gerade zwischen Turn 16 und 17. Doch Miller bleibt hart und wehrt den Neuling Lynn ab.

In der Prototype Challenge führt weiterhin der #38 Performance Tech Oreca.

Doch nach einigen Problemen sind beide BAR1 Fahrzeuge zurückgefallen und haben einen Rückstand von 2 Runden auf den Führenden. Lediglich der #8 Starworks liegt mit dem #38 in derselben Runde.

Bei den GTLM’s hat Richard Westbrook (#66 Ganassi Ford) die Nase vorne. Dahinter folgt Jan Magnussen (#3 Corvette) vor James Calado (#62 Risi Ferrari) und den beiden anderen Ford GT’s. Der deutsche Christopher Mies (#29 Land Audi) hat unterdessen in der GTD die Nase vorne. Doch hier ist das Feld immer so dicht beisammen das hier noch alles möglich ist.

Boris Said fühlt sich wohl in seinem #75 SunEnergy1 Mercedes wie im NASCAR. Erneut schiebt er mit dem #23 Alex Job Audi von Bill Sweedler einen Gegner von der Strecke. Doch Sweedler kann das Rennen ohne einzuschlagen fortsetzen.

Bereits nach dem ersten Renndrittel ist in den beiden Prototypen-Klassen scheinbar die Luft schon raus. Während in der PC wohl nur noch der #38 Performance Tech und der #8 Starworks Oreca Siegchancen haben sind es bei den großen Prototypen der führende #5 Mustang Sampling Cadillac, der #10 Wayne Taylor Cadillac und der #85 JDC-Miller Oreca.

Beide Mazda fahren zwar wieder aber durch längere Reparaturpausen der #55 (25 Runden) und der #70 (42 Runden) zurück. Der von der Pole gestartete #13 Rebellion Oreca liegt gemeinsam mit dem #22 Tequila Patron ESM Nissan Onroak DPi mit zwei Runden noch halbwegs in Nähe der Spitze.

In den GT-Klassen spielt hingegen so richtig die Musik. In der GTLM liegen die Top-7 noch in derselben Runde.

Darunter befinden sich die 3 Ford GT, die #3 Corvette, der #62 Ferrari und die beiden Porsche. Aktuell führen hier die beiden Ford von Richard Westbrook (#67) und Sebastian Bourdais (#66).

Auch in der kleinen GT-Klasse ist noch alles offen. Hier hat zur Zeit Mario Farnbacher (#33 Riley AMG Mercedes) die Führung vor Jules Gounon (#29 Land Audi) inne. Gut das halbe Feld ist hier noch in Schlagdistanz.Mit einem abgeknickten linken Vorderrad schleppt sich Cooper MacNeil (#50 Riley WeatherTech Mercedes) um die Strecke. Auch die Lenkung scheint Probleme zu machen und der Wagen zackt immer wieder hin-und-her.

Nach 5 1/2 Stunden gibt der bestplatzierte Tequila Patron ESM Nissan Onroak DPi (#22) an der Box unschöne Rauchzeichen.

Hingegen ist das Schwesterauto nach einer sehr langen Reparatur auf dem letzten Platz liegend wieder unterwegs. Das Team will das Rennen hier allerdings nutzen um mehr über das Auto zu erfahren.

Die dritte Gelbphase gibt es als der #24 BMW von Nicky Catsburg in Turn 1 im Reifenstapel zu stehen kommt. Waren es die Bremsen oder ist etwas gebrochen?

Bei den Boxenstopps in der Gelbphase gibt es wieder einmal Probleme am #90 VisitFlorida Riley/Multimatic. Bei der Ausfahrt nach dem Tanken stirbt der Wagen noch vor der ‚Fast Lane‘ ab. Doch zunächst muss das Team einige Kontrahenten ziehen lassen, bevor man den Wagen an die Box zurück ziehen kann.

Der Restart erfolgt dann kurz vor Rennhalbzeit.

Die beiden Cadillac drehen an der Spitze mittlerweile alleine ihre Runden.

Mikhail Goikhberg’s #85 JDC-Miller Oreca kann die Speed der wieder einmal dominanten Cadillac’s nicht mitgehen und liegt eine Runde zurück. Dafür kommt der dritte Cadillac immer näher – auch wenn dieser noch immer drei Runden Rückstand hat.

Auf den Plätzen fünf und sechs folgen dann mit Patricio O’Ward (#38 Performance Tech) und Garrett Grist (#8 Starworks) die beiden schnellsten PC vor den Top-7 der GTLM.

 

Bis zur zweiten Rennhälfte hat das Feld bereits 176 Runden hinter sich gebracht. Die beiden führenden Cadillac von #5 Mustang Sampling mit Christian Fittipaldi und #10 Wayne Taylor Racing mit Rick Taylor am Steuer trennen an der Spitze gerade einmal 1,4 Sekunden. Der #85 JDC-Miller Oreca liegt bereits eine Runde zurück. Weitere zwei Runden dahinter folgt der #31 Whelen Engineering Cadillac auf Platz vier.

Auf Platz fünf und sechs folgen dann die beiden in der PC-Klasse führenden Patricio O'Ward (#38 Performance Tech) und #8 Starworks Oreca vor den besten GTLM mit den beiden Ford #67 von Stefan Mücke und #68 von Scott Dixon vor dem #62 Risi Ferrari und dem #911 Porsche. Interessanter wird es in der GTD, wo Jeroen Bleekemolen (#33 Riley-AMG Mercedes) vor Connor de Phillippi (#29 Land Audi) und Matteo Cressoni (#63 Scuderia Corsa Ferrari) führt.

Beide Tequila Patron ESM Nissan DPi werden inzwischen dann doch als Ausfälle vermeldet. Die #4 Corvette haben Überhitzungsprobleme heimgesucht und auch der #24 RLL BMW und der #50 Riley-WeatherTech Mercedes werden als Ausfälle geführt. Sowohl der #13 Rebellion Oreca (Lichtmaschine) als auch der #90 VisitFlorida Riley/Multimatic sind seit einiger Zeit hinter der Mauer.

Beim Boxenstopp kann sich der in der GTLM viertplazierte #911 Porsche von Dirk Werner am parallel stoppenden #62 Risi Ferrari von Giancarlo Fisichella vorbei auf Platz drei vorschieben. Die beiden vorne liegenden Ford's zeigen sich davon unbeeindruckt.

An der Spitze haben die beiden Cadillac mittlerweile schon 2 Runden Vorsprung auf den drittplazierten #85 JDC-Miller Oreca heraus gefahren.

Der #13 Rebellion Oreca ist nach einem zeitaufwendigen Lichtmaschinen-Wechsel wieder im Rennen und liegt aktuell mit einem Rückstand von 59 Runden nur auf Platz 41.

Nach einem Kontakt bei der Überrundung eines Audi R8 streift sich Jan Magnussen (#3 Corvette) auf dem rückwärtigen Teil der Strecke eine Frontflap ab. Ebenfalls im Pech ist der #52 PR1/Mathiasen Ligier der sich auf der Ulman Straight einen großen, vom Wind über die Strecke gewehten Müllbeutel einsaugt und muss in Folge von Vibrationen eine Zusatzstopp einlegen.

Während die Sonne langsam immer tiefer sinkt und die Schatten immer länger werden, hat in der GTD Bryan Sellers im #48 Paul Miller Lamborghini die Führung übernommen. Dahinter folgt Christopher Mies (#29 Land Audi) und Mario Farnbacher (#33 Riley-AMG Mercedes).

Die beiden führenden Cadillac's kommen in Runde 220 gemeinsam an die Box. Der #5 Mustang Sampling Cadillac wird randvoll betankt und wird dann ohne Reifenwechsel wieder auf die Strecke geschickt. Christian Fittipaldi bleibt dabei für einen weiteren Stint hinter dem Steuer. Beim #10 Wayne Taylor Cadillac werden hingegen frische Walzen aufgezogen und Alex Lynn übernimmt das Auto von Ricky Taylor. Da man weiniger Sprit zulädt kommt man noch vor dem konkurrierenden Cadillac auf die Piste zurück.

Als Heißsporn und Neuling Alexander Lynn im Verkehr 'four-wide' auf der "Big Bend" in Richtung "Hairpin" unterwegs ist geht die Aktion fast schief und wird vom Boris Said (#75 SunEnergy1 Mercedes) aufs Gras geschickt. Doch dieses mal ist Said unschuldig, da die Strecke vür vier Autos zu schmal ist und der mittig fahrende #90 VisitFlorida Riley/Multimatic leicht nach rechts zu Said zog.

Mit etwas Glück kann Lynn den Caddy jedoch abfangen und die Führung behalten.

Knapp vor der 8-Stunden-Marke bleibt Sage Karam (#14 3GT Lexus) vor Turn 14 auf der rückwärtigen Geraden stehen und löst die vierte Gelbphase des Rennens aus. Der Lexus wird eine Stunde später als Ausfall verzeichnet.

Durch die nun anstehenden Boxenstopps unter Gelb wird die Reihenfolge im Feld mächtig durcheinander gewürfelt.

Als sich in Runde 239 das Feld nach einer 20-minütigen Gelbphase wieder im Renntempo bewegen darf ziehen die beiden führenden Cadillac von Alex Lynn (#10 Wayne Taylor) und Filipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling) dem Feld davon. In der GTLM kann sich Frederic Makowiecki (#911 Porsche) gut vier bis fünf Sekunden vor der sich im Kampf befindlichen GTLM-Konkurrenz verschaffen.

Nur noch 215 Minuten auf der Uhr rollt nun auch der zweite Lexus (#15) kurz vor Sonnenuntergang langsam die Box an. An dem auf Gesamtrang 31 liegenden Auto wird sofort die Haube abgenommen.

Fünf Minuten später kommt es Augangs der "Hairpin" zu einem heftigen Vierkampf zwischen Jan Magnussen (#3 Corvette), Ryan Briscoe (#67 Ford), Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) und Laurens Vanthoor (#912 Porsche). Briscoe versucht bei der Anfahrt zur "Cunningham" (Turn 10) sich neben Magnussen zu setzen und liegt gleichauf. Magnussen versucht seinen Kontrahenten abzuwehren und zieht  weit Richtung inneren Curb auf den nun Briscoe räubern muss. Beide krachen mehrfach ineinander, sodass Vilander innen an den beiden vorbei gehen kann. Vanthoor sucht auch eine Lücke, doch die beiden Unfallgegner sind noch so mit sich beschäftigt das sie ihm immer wieder die Tür zu schmeißen.

Parallel dazu fliegt Bill Sweedler (#23 Alex Job Audi) Ausgangs von Turn 13 in die Streckenbegrenzung ab und beschädigt sich die linken Radaufhängungen. Auch wenn die Fahrt recht lange dauert schafft er es den Wagen an die Box zurück zu bringen.

Wir haben mittlerweile jene Phase im Rennen erreicht, in der die Start/Ziel-Gerade für kurze Zeit im goldenen Licht der untergehenden Sonne erstrahlt.

In Runde 253 übernimmt Filipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) die Führung als Alex Lynn (#10 W. Taylor Cadillac) bei der Überrundung des #27 Dream Lamborghini gleich mehrfach durch diesen blockiert wurde.

Nachdem Frederic Makowiecki (#911 Porsche) unter grün seinen nächsten Routine-Stopp absolvieren muss entbrennt in der Klasse ein fesselnder Kampf.

Rundenlang kämpft Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) mit den beiden Ford GT GTE von Billy Johnson (#68) und Ryan Briscoe (#67) um Platz zwei hinter dem dritten Ford GT von Dirk Müller (#66). Es dauert eine ganze Weile aber am Ende kann sich Vilander gegen seine Kontrahenten durchsetzen.

Bei etwas mehr als verbleibende 190 Minuten kommen die beiden führenden Cadillac's wieder parallel an die Box. Dieses mal hat die Taylor-Crew, die nun Jordan Taylor ins Auto setzt keine Chance sich am #5 Mustang Sampling Cadillac von Filipe Albuquerque vorbei zu lavieren.

Beim Boxenstopp des zweitplazierten PC #8 Starworks Oreca von Sean Rayhall weist das Fahrzeug ein kleines Feuer im Heck auf. Die Mechaniker nehmen dies relativ gelassen hin - einer hält unmotiviert den Feuerlöscher mehrfach ans Heck ohne das Feuer wirklich löschen zu können.

Mit Beginn des letzten Rennviertels ist die Sonne nun endgültig untergegangen.

Auf Gesamtrang drei hat sich mittlerweile nach langer Aufholjagd der zurückliegende #31 Whelen Engineering Cadillac am #85 JDC-Miller Oreca vorbei manövriert. Damit verzeichnen wir wieder eine Cadillac 3-fach Führung die nun aber wieder von Jordan Taylor (#10 W. Taylor) angeführt wird, der sich in der einbrechenden Dunkelheit am Filipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling) vorbei gekämpft hat.

In der Prototype Challenge hat der #38 Performance Tech Oreca einen Vorsprung von 2 1/2 Runden auf den # Startworks Oreca.



153 Minuten noch zu fahren kommt es durch den am Steckenrand stehen gebliebenen #27 Dream Lamborghini von Paolo Ruberti zur fünften Gelbphase. Während die Dunkelheit nun endgültig über die Strecke hereinbricht macht sich das Feld für für einen Stopp unter Gelb bereit. 20 Minuten später erfolgt dann der Restart.

Die Ford GT's haben sich wieder zu einer dreifach Führung in der GTLM zusammengefunden. Einzig Corvette-Pilot Antonio Garcia (#3) kann sich pünktlich zur 2-Stunden-Marke auf Platz drei an einem der Ford's vorbei zwängen. Während Frederic Makowiecki (#911) Schwierigkeiten hat den Anschluss zu halten schnappt sich Garcia auch noch den zweiten Ford und liegt nun auf Platz zwei.

In der GTD führt bei etwas mehr als 100 Restminuten Jeroen Bleekemolen (#33 Riley-AMG Mercedes) vor Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari).

Dahinter folgt Martin Snow (#48 Paul Miller Lamborghini) vor dem #11 Grasser Lamborghini und dem #29 Land Audi.

Die nächsten Boxenstopps finden wenig später unter Grün statt. Bei nur noch knapp 90 Minuten bis zum fallen der Zielflagge kommt Frederic Makowiecki (#911 Porsche) in Führung liegend an die Box und übergibt das Steuer an Patrick Pilet. Nun liegt wieder Antonio Garcia (#3 Corvette) in Front, der sich mittlerweile an allen Ford's vorbei arbeiten konnte. An der Spitze hält der #10 Wayne Taylor Cadillac einen Vorsprung von 14 Sekunden auf den #5 Mustang Sampling Cadillac.

Die sechste Gelbphase wird fällig als 68 Minuten vor Rennende der #54 CORE Porsche von Colin Braun im hinteren Teil der Strecke strandet. Mit knapp einer Stunde Restfahrzeit könnte vermutlich das GT-Feld ohne zusätzlichen Tankstopp durchkommen.

Beim Stopp unter Gelb kostet ein defekter Schlagschrauber der #911 Porsche-Mannschaft einige Positionen und fällt hinter zwei der Ford's und den #62 Risi Ferrari auf Platz fünf zurück. Bill Auberlen (#25 BMW) kann sich dank des 'wave-by' zurückrunden, sodass nun die Top-7 in der Führungsrunde liegen. In der GTD sind es noch immer 10 Wagen die in der Führungsrunde sind.

50 Minuten vor Schluss erfolgt dann der Restart. Jeroen Bleekemolen (#33 Riley-AMG Mercedes) quetscht sich in Trun 17 auf neuen Reifen innen an Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari) vorbei und holt sich die Führung in der GTD zurück.

Zu seinem letzten Stopp kommt Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) 37 Minuten vor den Ende. Eine Runde später kommt dann auch Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac) an die Box.

Durch einen schleichenden Plattfuss fällt Patrick Pilet (#911 Porsche) weiter zurück und überfährt aufgrund einer Unachtsamkeit des Teams die Luftleitung eines Schlagschraubers. Der fällige Strafstopp wirft den Porsche dann völlig aus dem Kampf um einen Podestplatz.

Zehn Minuten vor dem Fallen der karierten Flagge deutet sich nach den 24-Stunden von Daytona der zweite Sieg der Wayne Taylor Racing Mannschaft an. Satte zwölf Sekunden Vorsprung stehen hier aktuell zu buche. In der PC-Klasse hat das Team von Performance Tech (#38) den Vorsprung auf den #8 Starworks Oreca mit 2 Runden konstant halten können.

Einzig in den beiden GT-Klassen gibt es noch einen offenen Schlagabtausch.


Kurz vor dem Fallen der weißen Flagge wird der in der GTD drittplazierte Jeroen Mul (#16 Change Lamborghini) bei der Überrundung durch den Gesamtführenden langsam und räubert Ausgangs von Turn 16 über die Wiese. Davon profitiert Christopher Mies (#29 Land Audi) der den letzten Podestplatz nun inne hat. Doch Tristan Vautier (#75 SunEnergy1 Mercedes) klebt Mies am Heck und zieht in der finalen Runde noch auf Platz drei vor.

Ricky Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) kann es am Ende etwas ruhiger angehen lassen und gewinnt am Ende mit 13,6 Sekunden Vorsprung auf Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac) und beschert der Marke den ersten Sieg bei dem Langstrecken-Klassiker.

In der GTLM-Klasse kann sich am Ende Antonio Garcia (#3 Corvette) gegen die starken Ford GT's durchsetzen die nur durch den #62 Risi Ferrari getrennt werden.

Sieger in der kleinen GT-Klasse wird der #33 Riley-AMG Mercedes vor dem #63 Scuderia Corsa Ferrari. Durch den Vorsprung von 2 Runden siegt der #38 Performance Tech Oreca in der Prototype Challenge.


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