Bei
sonnigen 17 Grad geht es um Punkt 13:00 Uhr Ortszeit in das Qualifying
der GT-Daytona. Tristan Vautier (#75 SunEnergy1 Mercedes) setzt die
erste schnelle Runde auf den Asphalt.
Oswaldo Negri (#8M. Shank Acura) kontert aber augenblicklich mit einer
Zeit von 2:04.521. Im Qualifying scheinbar bestens aufgelegt zieht
Vautier kurze Zeit später nach. Auch sein Markenkollege Ben Keating
(#33 Riley-AMG Mercedes) zieht noch an Negri vorbei. Die Marke aus
Sindelfingen scheint die Buckelpiste zu liegen denn auch Cooper
MacNeil (#50 Riley-WeatherTech Mercedes) halt sich zeitweilig in den
Top-5.
Connor die Phillippi (#29 Land Audi) hat aber wohl etwas gegen die
Sternen-Übermacht und sprengt das Mercedes-Duo an der Spitze.
Zum
Ende der 15-minütigen Sitzung drehen plötzlich die beiden Lexus
mächtig auf und schnappen sich die Plätze drei und vier, doch in der
letzten Runde schiebt sich Corey Lewis (#16 Change Lamborghini) noch
auf Platz drei vorbei.
Weiter geht es mit der großen GT-Klasse. Hier ist es Dirk Müller (#66
Ford) der die erste schnelle Runde absolviert und auch erst einmal die
Konkurrenz hinter sich lässt. Kevin Estre (#912 Porsche) und sein
Markenkollege Dirk Werner (#911 Porsche) belegen zunächst die Platz
zwei und drei. Doch Stefan Mücke im Ganassi USA-SpareCar (#68 Ganassi
UK Ford) hat mittlerweile das Porsche-Duo getrennt. Estre schien alles
aus dem Porsche herausholen zu wollen und räubert in Turn 1 durch die
Streckenbegrenzung.
Vorne übernimmt gegen Ende des Qualifyings dann Ryan Briscoe (#67
Ford) die Führung mit einer Zeit von 1:55.939 die keiner mehr schlagen
sollte.
Nur
Tommy Milner (#3 Corvette) schafft es am Ende noch an den Porsche's
vorbei und holt sich Startplatz drei hinter den beiden Ford's.
Als nächstes gehen nun die Prototype Challenge Fahrzeuge auf die
Strecke. Gustavo Yacaman (#26 BAR1) scheint zunächst die Klasse zu
dominieren und führt zeitweise mit über einer Sekunde. Doch James
French (#38 Performance Tech) will dann letztlich noch ein Wort um die
Pole mitreden und gibt sich dann doch noch einen Zweikampf. Am Ende
trennen ihn dann nur 0,069 Sekunden und muss sich mit Startplatz zwei
zufrieden geben.
Buddy Rice's #20 BAR1 Oreca scheint nach dem Crash mit dem #86 Michael
Shank Acura im morgendlichen Training noch nicht wieder ganz
fahrbereit zu sein und landet am Ende 2,6 Sekunden hinter seinem
Teamkollegen. Weitere 0,6 Sekunden dahinter folgt dann der #8
Starworks Oreca.
Zum
Ende des Qualifyings dürfen dann die schnellen Prototypen auf die
Strecke. Dane Cameron (#31 Whelen Engineering Cadillac) übernimmt
sofort die Führung - hat dann aber auch gleich mit Neel Jani (#13
Rebellion Oreca) einen harten Kontrahenten.
In Sektor 1 und 2 noch mit der absoluten Bestzeit unterwegs kommt
plötzlich der #2 Tequila Patron ESM Nissan DPi an die Box. Das Team
reißt direkt die Motorabdeckung von Pipo Derani's Fahrzeug ab. Doch es
sieht nicht gut aus. Schon das ganze Wochenende wird das Team der
beiden Nissan Onroak DPi von Problemen heimgesucht - diesmal wirft ein
Motorschaden das Team aus dem Kampf um die Pole. Die Sektorbestzeiten
kamen letztlich nur dadurch zustande, dass der Turbolader übermäßig
viel Luft ansaugen konnte und erntete am Ende daher auch noch eine
Strafversetzung ans Ende des Feldes.
An
der Spitze gesellen sich dann auch noch die beiden anderen Cadillac
DPi von Ricky Taylor (#10 W. Taylor) und Christian Fittipaldi (#5
Mustang Sampling) dazu.
Neel Jani lässt es dann mal so richtig krachen und legt 8 Minuten vor
Ende auf seine bisherige Bestzeit noch einmal fast 2,2 Sekunden drauf
und holt sich mit einer 1:48.178 nicht nur die erste 1:48er Zeit
sondern letztlich auch die Pole.
Kaum hatte Jani seine Bestzeit auf den Asphalt gebrannt legt Christian
Fittipaldi (#5 Mustang Sampling) erneut nach - kommt aber letztlich
nur bis auf 0,095 Sekunden an Jani heran. Auch Dane Cameron (#31
Whelen Engineering Cadillac) kommt noch einmal dicht an Jani und
seinen Teamkollegen heran, muss sich dann aber mit dem dritten Platz
vor Jose Gutierrez (#52 PR1/Mathiasen Ligier). |