Die
Wetterbedingungen haben sich seit dem zweiten Training mächtig
verschlechtert. Eine große Regenfront hat die Strecke geflutet.
IMSA-üblich gehen zunächst die GT-Daytona Fahrzeuge auf die Strecke.
In der 15-minütigen Sitzung wechselt Runde um Runde die Spitze. Auch
Sven Müller im #30 Frikadelli Porsche und Marc Basseng im #28 Konrad
Lamborghini mischen ganz vorne mit.
Am Ende ist es dann Norbert Siedler im #73 Park Place Porsche, der mit
einer Zeit von 2:05.798 mehr als eine halbe Sekunde vor Basseng und
Leh Keen im #22 Alex Job Porsche sich die Pole schnappt. Vierter wird
Damien Faulkner in der #93 Riley Dodge Viper. Bei der Daytona-Premiere
der "Renn-Frikadelle" platziert Sven Müller den #30 Porsche auf einen
hervorragenden fünften Startplatz.
Nach
den GTD geht es dann für die GT-Le Mans um die Pole. Gleich zu Beginn
haben die beiden Ferrari's von SMP und Risi riesige Probleme mit
Aquaplaning. Gianmaria Bruni (#72) fliegt in Turn 1 in den
Reifenstapel. Nahezu zeitgleich verliert Toni Vilander (#62) ausgangs
der 'Bus Stop' die Kontrolle über den Wagen und dreht sich mehrfachst
über die Wiese. Auch dem #912 Porsche mit Frederic Makowiecki geht in
Turn 1 die Strecke aus, kann dann aber seinen Run fortsetzen. Wegen
des liegen gebliebenen SMP Ferrari's kommt es dann zum Abbruch.
Doch die Zeit rennt immer weiter herunter. Schnellster bislang ist der
Däne Jan Magnussen in der #3 Corvette vor Makowiecki im #912 Porsche,
Oliver Gavin in der #4 Corvette und den beiden BMW's von Dirk Werner
(#25) und John Edwards (#100). Nachdem die Zeit bereits herunter
gelaufen war schickt die Rennleitung die Fahrer noch einmal auf die
Strecke.
Am Ende purzeln dann auch noch einmal die Zeiten
um mehrere Sekunden und die beiden Porsche von Nick Tandy (#911) und
Makowiecki (#912) holen sich die Doppel-Pole. Auf Startplatz drei
landet John Edwards im #100 BMW M6 GTLM vor Alessandro Pier Guidi im
#68 Scuderia Corsa Ferrari und Toni Vilander im #62 Risi Ferrari.
Nach der GTD und GTLM ging es dann für die PC-Fahrzeuge rund. Bei den
aktuellen Streckenbedingungen behält Johnny Mowlem seinen #20 BAR1
Oreca FLM am besten unter Kontrolle und deklassiert mit einer Zeit von
2:05.708 die Konkurrenz. Stephen Simpson im #85 JDC-Miller Fahrzeug
wird mit einer Zeit von 2:07.413 Zweiter vor Ryan Eversley (#26 BAR1),
James French (#38 Performance Tech) und Alex Popow (#8 Starworks).
Im finalen Qualifying gingen dann die Prototypen auf
die Strecke. Die ersten Bestzeiten legen die beiden Ganassi
Riley-Ford's mit Alexander Wurz (#01) und Scott Dixon (#02) auf die
Strecke. Doch die Ligier's von Felipe Derani (#2 Tequila Patron) und
Oswaldo Negri (#60 M. Shank) ziehen kurz darauf an die Spitze vor.
Auch Mikhail Aleshin (#37 SMP BR-Nissan) mischt sich unter die Top-3
und holt sich am Ende dann bei der Daytona-Premiere des BR-Nissan
sogar noch die Pole vor den beiden Ligier's #2 und #60. Bester
Daytona-Prototype wird Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP
vor Alexander Wurz (#01 Ganassi) und Dane Cameron (#31 Action Express
Corvette-DP).
Gemäß
des IMSA-Reglement (40.1.4) wird allerdings nicht der gesamtschnellste
Nick Tandy aus der ersten Reihe starten, sondern muss sich hinter den
Prototypen und den Prototype Challenge Kontrahenten einreihen. Die
Regel besagt, dass unter abweichenden Wetterbedingungen der Grid nach
den Klassen P, PC, GTLM und GTD aufgeteilt wird.
Nicht qualifizierte oder nur
schlecht platzierte Teams der Prototypen- und GTLM-Klasse rücken
dadurch weiter nach vorne ins Feld.
Somit teilt sich der Gesamt-9. Mikhail Aleshin (#37 SMP BR-Nissan) mit
dem Gesamt-12. "Pipo" Derani (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) die
erste Startreihe. Dahinter folgt der Gesamt-18. Oswaldo Negri (#60 M.
Shank Ligier-Honda vor Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP). |