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54. Rolex 24 Stunden von Daytona 2016
IMSA-WSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
28.01. - 31.01.2016
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Vorbericht Training Qualifying Rennen


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA.com und Dan "Sput" Dodge
 

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Die Wetterbedingungen haben sich seit dem zweiten Training mächtig verschlechtert. Eine große Regenfront hat die Strecke geflutet. IMSA-üblich gehen zunächst die GT-Daytona Fahrzeuge auf die Strecke. In der 15-minütigen Sitzung wechselt Runde um Runde die Spitze. Auch Sven Müller im #30 Frikadelli Porsche und Marc Basseng im #28 Konrad Lamborghini mischen ganz vorne mit.

Am Ende ist es dann Norbert Siedler im #73 Park Place Porsche, der mit einer Zeit von 2:05.798 mehr als eine halbe Sekunde vor Basseng und Leh Keen im #22 Alex Job Porsche sich die Pole schnappt. Vierter wird Damien Faulkner in der #93 Riley Dodge Viper. Bei der Daytona-Premiere der "Renn-Frikadelle" platziert Sven Müller den #30 Porsche auf einen hervorragenden fünften Startplatz.




Nach den GTD geht es dann für die GT-Le Mans um die Pole. Gleich zu Beginn haben die beiden Ferrari's von SMP und Risi riesige Probleme mit Aquaplaning. Gianmaria Bruni (#72) fliegt in Turn 1 in den Reifenstapel. Nahezu zeitgleich verliert Toni Vilander (#62) ausgangs der 'Bus Stop' die Kontrolle über den Wagen und dreht sich mehrfachst über die Wiese. Auch dem #912 Porsche mit Frederic Makowiecki geht in Turn 1 die Strecke aus, kann dann aber seinen Run fortsetzen. Wegen des liegen gebliebenen SMP Ferrari's kommt es dann zum Abbruch.

Doch die Zeit rennt immer weiter herunter. Schnellster bislang ist der Däne Jan Magnussen in der #3 Corvette vor Makowiecki im #912 Porsche, Oliver Gavin in der #4 Corvette und den beiden BMW's von Dirk Werner (#25) und John Edwards (#100). Nachdem die Zeit bereits herunter gelaufen war schickt die Rennleitung die Fahrer noch einmal auf die Strecke.

Am Ende purzeln dann auch noch einmal die Zeiten um mehrere Sekunden und die beiden Porsche von Nick Tandy (#911) und Makowiecki (#912) holen sich die Doppel-Pole. Auf Startplatz drei landet John Edwards im #100 BMW M6 GTLM vor Alessandro Pier Guidi im #68 Scuderia Corsa Ferrari und Toni Vilander im #62 Risi Ferrari.

Nach der GTD und GTLM ging es dann für die PC-Fahrzeuge rund. Bei den aktuellen Streckenbedingungen behält Johnny Mowlem seinen #20 BAR1 Oreca FLM am besten unter Kontrolle und deklassiert mit einer Zeit von 2:05.708 die Konkurrenz. Stephen Simpson im #85 JDC-Miller Fahrzeug wird mit einer Zeit von 2:07.413 Zweiter vor Ryan Eversley (#26 BAR1), James French (#38 Performance Tech) und Alex Popow (#8 Starworks).


 

Im finalen Qualifying gingen dann die Prototypen auf die Strecke. Die ersten Bestzeiten legen die beiden Ganassi Riley-Ford's mit Alexander Wurz (#01) und Scott Dixon (#02) auf die Strecke. Doch die Ligier's von Felipe Derani (#2 Tequila Patron) und Oswaldo Negri (#60 M. Shank) ziehen kurz darauf an die Spitze vor.

Auch Mikhail Aleshin (#37 SMP BR-Nissan) mischt sich unter die Top-3 und holt sich am Ende dann bei der Daytona-Premiere des BR-Nissan sogar noch die Pole vor den beiden Ligier's #2 und #60. Bester Daytona-Prototype wird Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP vor Alexander Wurz (#01 Ganassi) und Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP).





Gemäß des IMSA-Reglement (40.1.4) wird allerdings nicht der gesamtschnellste Nick Tandy aus der ersten Reihe starten, sondern muss sich hinter den Prototypen und den Prototype Challenge Kontrahenten einreihen. Die Regel besagt, dass unter abweichenden Wetterbedingungen der Grid nach den Klassen P, PC, GTLM und GTD aufgeteilt wird.
Nicht qualifizierte oder nur schlecht platzierte Teams der Prototypen- und GTLM-Klasse rücken dadurch weiter nach vorne ins Feld.

Somit teilt sich der Gesamt-9. Mikhail Aleshin (#37 SMP BR-Nissan) mit dem Gesamt-12. "Pipo" Derani (#2 Tequila Patron ESM Ligier-Honda) die erste Startreihe. Dahinter folgt der Gesamt-18. Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda vor Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP).


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