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Motul Petit Le Mans

2019
IMSA-WSC
AMERICANSPORTSCAR.racing

Michelin Raceway Road Atlanta / Braselton / Georgia / USA

09.10. - 12.10.2019

Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
Training Qualifying Rennen   2020

Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA, Michelin Racing USA,
Mercedes-AMG Customer Racing, Porsche,
CORE autosport, JDC Motorsport, Juncos Racing, Meyer-Shank Racing,
Park Place Motorsports, Paul Miller Racing und PR1/Mathiasen Motorsports
 
 

* VORWORT *

Wie schon des öfteren startet das Porsche Werksteam in der GTLM auch dieses mal beim Petit Le Mans mit einer klassischen Lackierung. Nach dem Brumos-Design in Daytona, Sebring und Watkins Glen kommt man dieses mal im rot-weißen Coca-Cola Gewandt und erinnert damit an Bob Akin's Porsche 962 aus den 80er Jahren.

Neben den beiden Porsche gehen weitere 32 Teilnehmer an dem 10-stündigen Rennen an den Start. Wieder mit dabei ist auch der #50 Juncos Cadillac, der nach einem schweren Crash zur Saisonmitte in Mosport auf einem frischen Chassis komplett neu aufgebaut werden musste.

Nach Daytona ist auch wieder Risi Competizione mit ihrem GTLM-Ferrari dabei, auf dem James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra an den Start gehen werden.



Neben Montaplast by Land Motorsport mit ihrem Audi R8 LMS Evo, die zugleich die einzigen europäischen Teilnehmer an allen vier IMSA Michelin Endurance Cup Events sind, kehrt auch der #47 PPM Lamborghini zurück.

Nicht dabei sind Starworks, deren Stammpliot Parker Chase an diesem Wochenende die LineUp von Lexus verstärkt, sowie der #73 Park Place Porsche, der im Training während des Laguna Seca Events schwer beschädigt wurde.

Da ein Ersatzauto auf die schnelle nicht aufzutreiben war konzentriert man sich an diesem Wochenende auf deren Teilnahme des "VOLT" Porsche 718 Cayman GT4 von Alan Brynjolfsson und Trent Hindman in der Michelin Pilot Challenge.




Die Crew von CORE autosport überraschte ihren Fahrer und Teameigner Jon Bennett und lackierte den Nissan DPi heimlich für sein wohl allerletztes Rennen um. Das Design ist eine Hommage an Bennett's 2009 IMSA Lites Fahrzeug.

Auch der Helm von ihm trägt an diesem Wochenende ein "special livery" mit vielen Motiven aus seiner Karriere. Der 54-jährige hat in seiner langen Karriere 16 Top-Level Siege einfahren können und gewann zuletzt gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Colin Braun den Titel in der Prototype Challenge 2014 und 2015.

Colin Braun wird aktuell neben Ryan Briscoe, Alex Lynn und Stoffel Vandoorne als Einsatzfahrer bei Wayne Taylor Racing (#10 Cadillac) hoch gehandelt, wo im kommenden Jahr beide Stammfahrer-Plätze vakant sind.



Mit Ausnahme der GTD, wo Mario Farnbacher und Trent Hindman (#86 Meyer-Shank Acura) quasi schon die Meisterschaft inne haben, ist in der DPi, der LMP2 und der GTLM noch einiges möglich. Die "magische" Zahl in Sachen Meistertitel ist die 12.

In der DPi führen so Dane Cameron und Juan-Pablo Montoya (#6 Penske Acura) mit 274 Punkten vor Feilpe Nasr und Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) mit 262 Punkten.

Auch in der LMP2 trennen Matthew McMurry und Cameron Cassels zwölf Punkte. Und auch die beiden Porsche-Duo's Earl Bamber/Laurens Vanthoor und Patrick Pilet / Nick Tandy liegen exakt zwölf Zähler auseinander.





Eine Premiere gibt es an diesem Wochenende auch noch. Nach dem Rennen im Vorjahr wurde der in die Jahre gekommene Tower abgerissen.

Der 4.830 qm große Neubau, der im ersten Stock einen Event- und Hospitality-Bereich für gut 300 Personen, ein Media Center und Sendekabinen im zweiten Stock, 6 VIP-Suiten im dritten, 4 VIP-Suiten sowie die Race Control im vierten Stock, eine wunderschöne Dachterrasse und eine sehr gut ausgestatte Küche für das Catering aufweist wurde am Freitag gemeinsam mit der IMSA und dem neuen Streckensponsor Michelin eingeweiht.

Auch die Strecke hat optisch ein leichtes Update bekommen und besitzt nun Curbs in den beiden Hauptfarben des Reifenherstellers.


 

* TRAINING 1 *

Das erste Training wurde gleich mehrfach mit der roten Flagge unterbrochen. Bereits nach knapp 10 Minuten kam es zum ersten Abbruch als Jack Hawksworth (#14 AVS Lexus) als er in Turn 2 mit einem Plattfuss liegen geblieben war.

Für die zweite Unterbrechung sorgte Gaststarter Marco Seefried (#48 Paul Miller Lamborghini) der 17 Minuten vor Ende mit seinem Wagen von der Strecke abkam und sich die gesamte linke Seite beschädigte. Der Schaden ist auf die schnelle nicht zu reparieren, weshalb man wohl erst am Nachttraining wieder dabei sein wird.

Schnellster in der ersten Sitzung wurde Felipe Nasr (#31 Whelen Cadillac) und war dabei über eine Sekunde schneller als die Qualifikationsbestzeit von Pipo Derani im Vorjahr mit dem Nissan DPi.


Hinter Nasr folgen Ricky Taylor (#7 Penske Acura) und Colin Braun (#54 CORE Nissan).

In der GTLM sicherte sich Richard Westbrook (#67 Ganassi Ford) die Bestzeit vor James Calado (#62 Risi Ferrari) und Dirk Müller (#66 Ganassi Ford).

Schnellster in der GTD wurde Bill Auberlen (#96 Turner BMW) vor Jack Hawksworth (#14 AVS Lexus) und Bryan Sellers (#48 Paul Miller Lamborghini).

Gabriel Aubry (#52 PR1/Mathiasen Oreca) war im Zweikampf in der LMP2 mit dem (#38 Performance Tech Oreca) knapp 0,15 Sekunden flotter unterwegs.


 

* TRAINING 2 *

Im zweiten Training verpasst Dane Cameron (#6 Penske Acura) die Bestzeit aus der ersten Sitzung nur um 2-Tausendstel. Dahinter folgen mit #85 JDC-Miller, #5 Mustang Sampling und #10 Wayne Taylor gleich drei der sechs Cadillac's.

Auch dieses mal musste die Session mehrfach Unterbrochen werden. Einer der vier Abbrüche verursachte Juan Piedrahita (#84 JDC-Miller Cadillac) der von der Strecke abkam. Justin Marks (#86 Meyer-Shank Acura) und Tristan Nunez (#77 Joest Mazda) sorgten wenig später in Turn 10a für die nächsten Unterbrechungen.

Daniel Serra (#62 Risi Ferrari) und Felipe Fraga (#33 Riley Mercedes). Wie schon im ersten Training war auch dieses mal Gabriel Aubry (#52 PR1/Mathiasen Oreca) in der LMP2 der Schnellste.


 

* TRAINING 3 *

Um im Rennen nach Einbruch der Dunkelheit starten zu dürfen müssen im Nachttraining insgesamt 30 Fahrer mit Bronze- bzw. Silber-Status teilnehmen.

Nach den vielen Unterbrechungen über Tag blieb es beim dritten Training bei nur einer Unterbrechung als Rene Binder (#50 Juncos Cadillac) in Turn 10a im Kies liegen blieb.

Pipo Derani (#31 Whelen Cadillac) war dieses mal wieder am schnellsten unterwegs. Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) macht das Cadillac-Double an der Spitze komplett.

Dirk Müller (GTLM #66 Ganassi Ford), Bill Auberlen (GTD #96 Turner BMW) und erneut Gabriel Aubry (LMP2 #52 PR1/Mathiasen Oreca) sicherten sich die Bestzeiten in ihren Klassen.


 

* TRAINING 4 *

Im vierten Training an Tag zwei, dass kurz vor dem Qualifying stattfand, setzt Felipe Nasr (#31 Whelen Cadillac) die Dominanz der Cadillac's fort und verbessert die Bestzeit vom Vortag noch einmal um 0,622 Sekunden.

Dahinter folgen Ricky Taylor (#7 Penske Acura) vor Felipe Albuquerque (#5 Mustang Sampling Cadillac) und Renger van der Zande (#10 Wayne Taylor Cadillac) vor dem besten Mazda mit Timo Bernhard (#77) auf Platz fünf. Sein Teamkollege Harry Tincknell (#55) und Misha Goikhberg (#85 JDC-Miller Cadillac) sorgten diesmal für Unterbrechungen.

In der GTLM war der #62 Risi Competizione Ferrari wieder einmal am schnellsten unterwegs, während Robert Foley (#96 Turner BMW) sich die Bestzeit in der GTD holte.


 

* WARM-UP *

Im Warm-Up am Renntag lassen es die Top-Teams etwas ruhiger angehen. Ein Schaden so kurz vor dem Rennen könnte schwere folgen haben. Tristan Nunez (#85 JDC-Miller Cadillac) ist daher am schnellsten unterwegs. Olivier Pla (#55 Joest Mazda) und Jordan Taylor (#10 W. Taylor Cadillac) landen in der erstmals ohne Unterbrechung stattfindenden Session auf den Plätzen zwei und drei.

In der GTLM sichern sich die beiden Ganassi Ford-Piloten Dirk Müller (#66) und (#67) die Bestzeit vor Daniel Serra (#62 Risi Ferrari).

Die letzte Bestzeit in der GTD geht ein weiteres mal an Bill Auberlen (#96 Turner BMW) während Gabriel Aubry (#52 PR1/Mathiasen Oreca) in der LMP2 das Quintett voll macht.


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