Bei
feuchten Bedingungen startet das Qualifikationsrennen. In den
Aufwärmrunden kommt bereits der eine oder andere von der Strecke ab. Der
von der Pole gestartete Jarvis (#55 Mazda) zieht zunächst etwas davon.
Doch schon in der Bus Stop kann sich Magnussen (#01 Ganassi Cadillac) an
ihm vorbei setzen.
Wie im Prototypenfeld kommt es beim separat startende GT-Feld zu keinen
Zwischenfällen.
Keine 10 Minuten nach dem Start kommt es zur ersten Gelbphase als sich
in Turn 1 gleich mehrere LMP2 und LMP3 von der Strecke drehen. Nachdem
fast alle vorbei sind können sich die Ausflügler wieder ins Feld
einreihen. Aufgrund der kurzen Rennzeit bleibt die Box etwas unerwartet
die ganze Gelbphase über geschlossen.
Nach
einem 'Wave-by' geht es dann nach 10 Minuten weiter.
Jarvis (#55) versucht beim Restart den führenden Magnussen (#01) in der
Anfahrt zu Turn 1 zu überraschen, doch mit Tristan Vautier (#5 Mustang
Sampling Cadillac) hatte er nicht gerechnet und muss seinen zweiten
Platz abgeben.
Weiter hinten im Feld knubbelt sich dafür erstmals das Feld. In der
Anfahrt zur Bus Stop touchiert Christina Nielsen (#88 EBM Porsche) das
Heck eines der Grasser Lamborghinis dreht sich von der Strecke ab und
landet im Reifenstapel und kann sich nicht selbst befreien.
Erneut kommt es zur Gelbphase.
Nachdem
die Streckensicherheit den Porsche aus dem Stapel gezogen hat schleppt
sich die Renn-Novize langsam an die Box. Eine defekte Radaufhängung
vorne links ist nicht auszuschließen.
Neben der Dänin folgt dann auch ein Großteil des Feldes zu ihrem ersten
Stopp. Ein paar Teams entscheiden sich sogar schon für Slick-Reifen.
Auch wenn die MIndestfahrzeit noch nicht erreicht ist entscheiden sich
ein paar sogar schon zu einem Fahrerwechsel.
Bei verbleibenden 60 Minuten endet die zweite Gelbphase.
Magnussen (#01) - auf Regenreifen - kann sich beim Restart nur knapp
behaupten. Vautier (#5) - auf Slicks - hängt ihm dicht am Heck, doch
eine feuchte Stelle wirft ihn wieder etwas zurück.
Doch
schon am Ende dieser Runde fliegt Vautier (#5) als auch Nasr (#31 Whelen
Cadillac) an dem Dänen vorbei. Die stark abtrocknende Strecke lässt die
Pace erhöhen. Vautier und Nasr geben sich einen packenden Zweikampf bei
dem sich der Brasilianer nach einigen Runden durchsetzen kann.
Mit einem Reifenschaden hinten links schleppt sich der #21 AF Corse
Ferrari um die Strecke, bleibt aber fernab der Ideallinie um das Feld
nicht weiter aufzuhalten.
Zur Rennhalbzeit heißen die führenden Felipe Nasr (31 Whelen Cadillac /
DPi), Antonio Fuoco (#47 Cetilar Dallara / LMP2), Joao Barbosa (#33 Sean
Creech Ligier / LMP3), Nick Tandy (#4 Corvette / GTLM) und Oliver Gavin
(#14 Vasser-Sullivan Lexus).
Noch
vor dem Start des ROAR ging man davon aus, dass die "neue" LMP3-Klasse
sich zwischen dem LMP2 ind den GTLM platzieren dürfte, doch bei den
ersten Tests zeigt sich, dass man etwa gleichauf mit den schnellen
GTLMS's liegt. Die etwas schwächeren LMP3's dümpeln im Quali-Rennen
sogar inmitten der GTD's herum.
Während sich Nasr an der Gesamtspitze etwas abgesetzt hat duellieren
sich Mirko Bortolotti (#111 Grasser Lamborghini) und Oliver Gavin (#14
Vasser-Sullivan Lexus) um die GTD-Führung. Auf Start/Ziel kann der
Lexus dann die Pace nicht mitgehen und lässt den Lambo ziehen.
In der GTLM hat sich zwischenzeitlich Kevin Estre (#79 WeatherTech
Porsche) an den beiden Corvettes an die Spitze gemogelt. Und auch in der
LMP2 gibt es mit Ferdinand von Habsburg (#20 High Class Oreca) einen
neuen Leader.
Die
in er IMSA Prototype Challenge am Vortag siegreiche Mühlner Motorsport
Mannschaft lässt es im heutigen Rennen etwas ruhiger angehen. Von der
Pole ins Rennen gestartet cruist man mit Abstand nach hinten auf Platz
zwei. Sollte man noch ein paar Pay-Drivers finden würde man gerne auch
noch den IPC-Duqueine beim 24-Stunden-Rennen an den Start bringen.
Zwanzig Minuten vor Rennende entbrennt an der Spitze noch einmal ein
packendes Duell um Platz zwei zwischen Harry Tincknell (#55 Mazda) und
Loic Duval (#5 Mustang Sampling Cadillac).
Doch Duval bleibt im International Horseshoe im Verkehr hängen und
verliert an Boden. Olivier Pla (#60 Meyer-Shank Acura) kann dadurch auf
Duval aufschließen.
Auch
in der LMP2 wird es noch einmal spannend als Mikkel Jensen (#52
PR1/Mathiasen Oreca) auf Antonio Fuoco (#47 Cetilar Dallara) heran
kommt. Selbst die Übérrundung durch einen DPi, bei dem Jensen weit Platz
machen muss hält den "frechen" Dänen nicht auf und schnappt sich 10
Minuten vor Ende die Führung.
Durch ein technisches Problem am #33 Sean Creech Ligier geht das
belgische Mühlner Motorsport Team in der LMP3 wieder in Führung. Mit
Ryan Norman (#7 Forty7 Duqueine) liegt der nächste Konkurrent etwa 50
Sekunden dahinter.
Nick Tandy (#4) und Nicky Catsburg (#3) führen die GTLM mit ihren
Corvettes an, während sich Rennveteran Bill Auberlen (#96 Turner BMW) in
der GTD an die Spitze gesetzt hat.
Auch
wenn Harry Tincknell (#55 Mazda) nur knappe drei Sekunden hinter Pipo
Derani (#31 Whelen Cadillac) unterwegs ist, reicht ihm am Ende die Zeit
nicht mehr aus und das brasilianische Duo Derani / Nasr holt sich die
Pole für das 24-Stunden-Rennen in der kommenden Woche.
Startreihe zwei gehen an den #5 Mustang Sampling Cadillac vor dem #60
Meyer-Shank Acura. Der #10 Wayne Taylor Acura und der #48 Ally Cadillac
teilen sich Reihe drei vor dem #01 Ganassi Cadillac.
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