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E09

Motul Petit Le Mans

2020
IMSA-WSC
AMERICANSPORTSCAR.racing

Michelin Raceway Road Atlanta / Braselton / Georgia / USA
07.10. - 10.10.2020 > 15.10. - 17.10.2020
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

Bericht von Harald Gallinnis & Thomas Bauer (GT-Eins) und Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA, Michelin Racing USA,
Aston Martin Racing, BMW USA Motorsport, Corvette Racing, Mazda Motorsports, Oreca, Porsche,
Inter-Europol Competition, JDC Motorsports, Multimatic, Porsche Motorsport,
Scuderia Corsa, Starworks Motorsports, Team Hardpoint und Team Penske
 
 

* QUALIFYING *

Das Penske Team mit ihren Acura ARX-05 DPi hat im Vorfeld des 23. Petit Le Mans Rennens die Doppelpole herausgefahren.

Dane Cameron (#6) war im Qualifying am Freitag abend mit einer 1:08.412 selbst von seinem Teamkollegen Ricky Taylor (#7) nicht zu schlagen, der sich um 0,094 Sekunden geschlagen geben musste.

Dahinter sortiert sich Felipe Nasr (#31 Whelen Cadillac) ein, dem lediglich 0,2 Sekunden auf die Polezeit fehlten. Die beiden Mazda's qualifizierten sich auf den Startplätzen vier und sechs.

In der LMP2 ging die Pole an die beiden von PR1-Mathiasen Motorsports vorbreiteten Orecas. Auf dem #52 paltzierte sich Patrick Kelly mit einer 1:11.590 auf der Klassenpole vor Rob Hodes auf dem an Inter Europol ausgeliehenen #51.

Die Pole in der GTLM-Klasse holte sich zum dritten Mal in Folge die Corvette Racing Mannschaft. Antonio Garcia (#3) erzielte mit einer 1:15.163 eine Rekordzeit.

Polesitter in der GT-Daytona wurde der japanische Meyer-Shank Piloten Shinya Michimi (#86 Acura) mit einer 1:19.291.

[HG / SV]


 

* RENNEN *

Beim Start kann Dane Cameron (#6 Penske Acura) seine Pole problemlos behaupten und sich auch gleich einmal um gut fünf Autolängen von seinem Teamkollegen Ricky Taylor (#7) absetzen.

John Farano (#8 Tower/Starworks Oreca) kommt kurz darauf in Turn 5 -Ausgangs der Esses- in Probleme und fällt fast bis ans Ende des Feldes zurück. Ein weiterer Verlierer des Start ist Antonio Garcia (#3 Corvette) der seine Spitzenposition an die BMW's und den #912er Porsche von Laurens Vanthoor verliert. Auch der GTD-Polesitter Shinya Michimi (#86 Meyer-Shank Acura) kann seine Position nicht halten und der #63 WeatherTech Ferrari mit Jeff Westphal übernimmt die Spitze.

In Runde 6 beginnen dann bereits die ersten Überrundungen und verkürzt den Vorsprung vom führenden Cameron um gut die Hälfte.

In Turn 10A geht plötzlich Harry Tincknell (#55 Mazda) in voller Fahrt durchs Kiesbett und steuert danach direkt die Box wo man den Wagen auch gleich "behind the Wall" schiebt.

Offenbar ist in der frühen Rennphase nach einem harten Bremsmanöver bei der Überrundung in den Esses die linke Vorderbremse explodiert. Mit neuer Bremsscheibe und sechs Runden Rückstand geht es dann zurück auf die Strecke.

Nach 22 1/2 MInuten kommt es zur ersten Gelbphase als Gabriel Aubry (#85 JDC-Miller Cadillac) in Turn 1 sich verbremst und im Reifenstapel landet. Mit etwas Hilfe der Streckenmarschalls ist der Wagen schnell befreit - allerdings hängt die Fronthaube im Weg und muss vor der Weiterfahrt abgerissen werden.


Als die Box öffnet kommt die Spitze geschlossen zum ersten Stopp hinein. Auch die GT's kommen alle gemeinsam zum Stopp. In Runde 24 geht es nach dem Wave-by unter Grün weiter.

Die beiden Penske-Acura von Dane Cameron (#6) und Ricky Taylor (#7) führen weiterhin das Feld an. Gewinner der Gelbphase ist Polesitter Antonio Garcia (#3 Corvette) der sich die Führung in der GTLM zurückholt. Madison Snow (#48 Paul Miller Lamborghini) übernimmt beim Restart die Führung in der GTD.

EIne knappe halbe Stunde nach dem Restart hat sich nach der ersten Rennstunde an den vier Spitzen nichts geändert. 10 MInuten später kommt die Spitze - einer nach dem anderen - zu ihrem nächsten Stopp an die Box. Einige Teams führen dabei auch den ersten Fahrerwechsel durch.


Nach dem Boxenstopps des #55 Mazda lässt Pilot Ryan Hunter-Reay die schnelleren Kontrahenten in den Esses vorbei, übersieht dann aber den #63 Scuderia Corsa Ferrari. Nach einem kurzen Kontakt muss er dann übers Grün - beide Fahrer können aber das Rennen nach diesem kurzen Schreckmoment fortsetzen.

Im Zweikampf um Platz 3 verbremst sich Helio Castroneves (#7 Penske Acura) in Turn 10A und knallt beinahe seinem Kontrahenten Pipo Derarni (#31 Whelen Cadillac) ins Heck. Nur durch eine Vollbremsung im besten Driftstyle schafft er es den Crash zu verhindern. Kurz danach kommt er - wie Derani auch - zum nächsten Stopp an die Box.

Zum Ende der zweiten Rennstunde führen die bekannten Teams weiterhin das Rennen an.  Kurz darauf knallt der #30 Hardpoint Audi mit Teamchef Rob Ferriol am Steuer in Turn 7 in den Reifenstapel, kann dann aber weiterfahren.

Während Jesse Krohn (24 BMW) nach der 2-Stunden-Marke die Führung in der GTLM vor den beiden Corvette's übernimmt, steht das Schwesterauto #25 im Padock. Wegen eines Problems mit der Servolenkung muss die komplette Front geöffnet werden, was das Team weit zurückwerfen dürfte.

Auch nach 2 1/2 Stunden hat sich in den vier Klassen noch niemand vom Rest des Feldes wirklich absetzen können. Lediglich in der LMP2 hat Newcomer Scott Huffaker (#52 PR1/Mathiasen) einen größeren Vorsprung auf Job van Uitert (#8 Tower/Starworks), der aber den frühen Rückstand von 2 Runden auch dank einer pfiffigen Taktik in der Gelbphase nahezu eliminieren konnte. Van Uitert knabbert Runde um Runde am Vorsprung des Führenden.

An der Spitze hat der #6 Penske Acura noch immer die Nase vorne.

Doch die Konkurrenz liegt im dicht auf den Fersen. Auch der #55 Mazda hat sich nach seinem Bremsschaden mittlerweile wieder in die Top-10 zurück gekämpft.

Mit 31 Runden Rückstand geht der #25 BMW wieder auf die Strecke. Einzig der #85 JDC-Miller Cadillac weist mit 45 Runden am Ende des Feldes einen noch größeren Rückstand auf. Mit dem Comeback des BMW's sind nun auch wieder alle Fahrzeuge unterwegs.

Nach einem quintus des Rennens führt Simon Pagenaud (#6 Penkse Acura) noch immer während in der LMP2 Sim Trummer (#52 PR1/Mathiasen Oreca), Jesse Krohn (#24 BMW) und Corey Lewis (#48 Paul MIller Lamborghini) die beiden GT-Klassen anführen.




Ein tolles Duell geben sich zu Beginn der dritten Stunde Filipe Albuquerque (#31 Whelen Cadillac) und Olivier Pla (#77 Mazda) umd Gesamtrang zwei. Nachdem Mazda ja ab kommenden Jahr nur noch ein Fahrzeug einsetzen wird hat sich Pla für 2021 bereits einen Platz auf dem Meyer-Shank Acura DPi gesichert.

In der LMP2 kristallisiert sich der #52 PR1/Mathiasen Oreca so langsam doch als Siegesanwärter heraus. Der #8 Tower/Starworks Wagen liegt nun eine Runde zurück. Gaststarter #51 Inter-Eurpol Competition hat bereits 3 Runden und der #38 Performance Tech Oreca sogar 5 Runden Rückstand auf der Uhr.

Durch eine etwas andere Boxenstopp-Taktik führt nach 3 Stunden der #31 Whelen Cadillac vor dem #6 Penske Acura und dem #77 Mazda das Rennen an.


In der GTLM führt der #24 BMW während in der GTD der #86 Meyer-Shank Acura die Nase vorne hat.

Die zweite Gelbphase im Rennen löst kurz nach der 4-Stunden-Marke der #51 Inter-Europol Oreca in den Esses aus. Nach einem Dreher schliddert Rob Hodes in Turn 4 von der Strecke und touchiert leicht die Begrenzung. Kurz nach dem Ausrufen der Gelbphase kann Hodes aber ohne fremde Hilfe den Wagen wieder auf die Strecke bringen.

Während der Gelbphase kehrt nach erneuten Problemen der #55 Mazda wieder ins Rennen zurück. Doch mit 22 Runden Rückstand wird man heute nurnoch um die Punkte fahren können.

[SV]


 

Beim anstehenden siebten Boxenstopp arbeitet die Penske Crew minimal schneller. Felipe Nasr kann sich mit seinem #31 Whelen Cadillac nur knapp neben Cameron (#6) setzen, presst sich aber mit einem gewagten Manöver vor den Acura am Ende der Fast Lane.

Der Rennleitung hat das Manöver nicht gefallen. Beide müssen die Plätze tauschen, damit liegt die #7 wieder vorne.  Der #10 Wayne Taylor Cadillac profitiert ebenfalls von der Gelbphase und rettet sich vor einer möglichen Überrundung.

Inter-Europol (#51) liegt derweil mit 4 Runden Rückstand auf dem 4. Platz der LMP2.





Nach dem Restart rammt sich John Edwards in seinem #24 BMW M8 mit einem viel zu späten Bremsmanöver vor der Turn 10 Schikane auf Platz 3 der GTLM und räumt dabei den #911 Porsche von Matt Campbell ab, der von der dahinter fahrenden Corvette den Heckflügel beschädigt bekommt.

In der GTD Klasse ist bisher nur der #30 Hardpoint Audi R8 nach seinem Dreher Ausgang Turn 7 rausgefallen.

Eine halbe Stunde später schiebt sich Edwards auf der langen Gegengeraden an Mathieu Jaminet im #912 Porsche auf Rang 2. Der Porsche kommt in den Esses am Konkurrenten nicht vorbei und verliert Boden.

So langsam senkt sich die Sonne auf der Berg und Tahlbahn in Road Atlanta und beginnt zu blenden.



Und schon passiert es!

Oliver Jarvis fährt nach seinem Stopp aus der Boxenausfahrt und wird von Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari) übersehen und in die Betonmauer geschickt.  Die Front und die Radaufhängung hinten rechts am #77 Mazda gehen zu Bruch. Er rettet sich zwar in die Box, muss aber logischerweise für die große Reparatur ins Paddock.

Kurioserweise stehen sowohl der führende #6 Penske Acura als auch der #38 Performance Tech Oreca bei der Aktion im Gras der Esses. Der genaue Zusammenhang ist aber unklar.  Der Acura holt sich eine neue Front. Der Oreca verliert eine Runde und fällt auf Rang 4.

Mit der dritten Full Course Yellow geht es in die zweite Rennhälfte.

Momentan liegt der #7 Acura von Ricky Taylor vor Ryan Briscoe im #10 Wayne Taylor Cadillac und Pipo Derani im #31 Whelen Cadillac. Der #5 Mustang Sampling – JDC Miller Caddy ist derweil wieder in der Führungsrunde, vor der #6 .

In der LMP2 liegt #8 Tower by Starworks derweil knapp vor #52 PR1 Mathiasen Motorsports.

In der GTLM liegt derweil der #24 BMW vor Jaminet (#912 Porsche) und Nicky Catsburg (#3 Corvette) an der Spitze.

Mit 19 Runden Rückstand kehrt die #77 Mazda von Oliver Jarvis in das Rennen zurück und liegt somit in der selben Runde wie die #55. Die Mazda sind somit erneut beim Petit Le Mans arg gebeutelt.



Elf Minuten vor Ende der sechsten Rennstunde muss Matiheu Jaminet mit der #912 eine Durchfahrtsstrafe aufgrund einer Berührung mit der #3 Corvette auf den Gegengeraden antreten und fällt auf Platz 5 zurück. Der #24 BMW blieb bei der vorausgegangenen Aktion straffrei.

Mittlerweile bricht so langsam die Dämmerung über Georgia herein.  Jan Heylen (#16 Wright Porsche) schiebt sich derweil auf P2 der GTD, die immer vom #63 Ferrari anführt wird. In der LMP2 setzt sich auf Dauer der #52 PR1 Mathiasen Oreca mit unter anderem Simon Trummer durch.

Auffällig ist, dass der #5 Mustang Sampling Cadillac - die in diesem Jahr von JDC Miller Motorsport betreut wird - wieder das Tempo der Konkurrenz aus der DPI nicht mitgehen kann. Letztes Jahr fuhr man bis kurz vor Schluss um den Sieg, wurde aber von einem pulverisierten Bremsbelag zurückgeworfen.

In der Anbremsphase  zur Schikane an Turn 10A muss Ryan Briscoe seinen #10 Wayne Taylor Cadillac heftig zusammen stauchen, kommt quer und rumpelt durch das Kiesbett. Damit hat er im letzten Moment eine Kollision mit der gelben #3 Corvette und dem #55 Mazda, vermieden. 

Der #96 Turner BMW steht derweil mit Bremsproblemen an der Box. Er liegt in diesem Jahr, im Gegensatz zur letzten Ausgabe am Ende des Feldes und verliert weitere Runden.

Wenige Runden später rollt der #30 Hardpoint Audi R8 nach 6 Stunden und 20 Minuten auf Start-Ziel aus und kommt auf der Kuppe von Turn 2 zum stehen. Da er den Audi nicht mehr starten kann wird die vierte Gelbphase nötig und der R8 in die Box gezogen.

[TB/SV]


 

Nach gut seiben Stunden nach dem Rennbeginn  besteht die Spitzengruppe in der DPi noch aus dem #7 Penske Acura, den Cadillacs von #31 Whelen Engineering, #10 Wayne Taylor Racing und #5 Mustang Sampling sowie dem #6 Penske Acura.

In der LMP2 kämpfen noch der #52 PR1/Mathiasen Oreca und der #8 Tower Motorsports Oreca um die Spitze während die Teams von #38 Performance Tech und #51 Inter-Europol schon 4 bzw. 5 Runden zurück liegen.

Bei den GTLM's liegen mit Ausnahme des #25 BMW noch alle 5 anderen Autos in der Führungsrunde  - hier führt gerade noch die #3 Corvette vor dem #24 BMW M8.





In der GTD liegen mit dem #48 Paul Miller Lamborghini, dem #16 Wright Porsche, dem #14 AVS Lexus, dem #63 Scuderia Corse Ferrari, dem #86 Meyer-Shank Acura, dem #23 Heart of Racing Aston dem #57 Heinricher/MSR Acura, dem #44 GRT-Magnus Lamborghini, dem #12 AVS Lexus und dem eine Runde zurück liegenden #9 Pfaff Porsche noch 10 Autos in der Spitzengruppe.

Kurz nach der 7-Stunden-Marke kollidieren im Gerangel der GTD in der Dunkelheit wohl der #23 Heart of Racing Aston und der #86 Meyer-Shank Acura. Letzterer trägt einen Aufhängungsschaden davon und muss hinter die Mauer zu einer Reparatur die das Team 15 Runden kosten wird. Der Aston erleidet ebenfalls einen Aufhängungsdefekt und fällt aufgrund einer längeren Instandsetzung ebenfalls aus der Spitzengruppe die sich nun auf 8 Wagen reduziert.  Der Aston wird wenig später vom Rennen zurückgezogen.


Zur 8-Stunden-Marke sind noch 28 der 31 gestarteten Wagen im Rennen.

Ryan Briscoe im #10 Wayne Taylor Racing Cadillac verzeichnet noch eine kurze Offroad-Einlage an der Schikane, die allerdings ohne Folgen bleibt. Der Wagen behält P3 hinter dem #31 Whelen Cadillac und dem #7 Penske Acura die nun beide um die Führung kämpfen. In Runde 383 kann Acura-Pilot Alexander Rossi 100 Minuten vor dem Rennende die Führung von Felipe Nasr im #31 Cadillac übernehmen.

90 Minuten führt in der GTLM zwischenzeitlich der #24 BMW 1 1/2 Sekunden vor dem #911 Porsche und weitere 5,7 Sekunden vor der #3 Corvette.

In der GTD hat zu diesem Zeitpunkt der #14 Lexus die Spitze inne.

85 Minuten vor dem Ende gibt es wohl kurz technische Probleme am #16 Wright Motorsport Porsche, der zwischenzeitlich langsam auf der Strecke unterwegs ist. Doch Pilot Jan Heylen kann wieder Fahrt aufnehmen und seinen vierten Platz in der Spitzengruppe behaupten.

In der LMP2 spitzt sich derweil der Kampf zwischen dem führenden #52 PR1/Mathiasen Oreca von Scott Huffaker und dem #8 Tower Motorsport Oreca von Mikkel Jensen zu - nur noch 6 Sekunden trennen die beiden Teams. Nach dem jeweils 15. Boxenstopp beider Mannschaften kann Jensen dann die Spitze übernehmen.

Noch enger wird es in der GTD in der #63 Scuderia Corsa Ferrari-Pilot Jeff Westphal auf den führenden Lexus-Piloten Jack Hanksworth (#14) aufholt.



An der Spitze kann nach dem vorletzten Boxenstopp der DPi sich Whelen Pilot Pipo Derani (#31) die Spitze vom mittlerweile im #7 Penske Acura sitzenden Ricky Taylor zurück erobern.

Eine Stunde vor dem Rennende verzeichnen wir folgenden Stand an der Spitze:

1. 31 Whelen Cadillac 408 Rd.
2. 7 Penske Acura + 1,3 Sekunden
3. 10 W. Taylor Cadillac + 29 Sekunden
4. 6 Penske Acura + 34 Sekunden
5. 5 Mustang Sampling Cadillac + 52 Sekunden
6. 8 Tower/Starworks Oreca 400 Rd.
7. 52 PR1/Mathiasen Oreca + 7 Sekunden
8. 38 Performance Tech Oreca 394 Rd.
9. 51 Inter-Europol Oreca 392 Rd.
10. 55 Mazda 390 Rd.

Die letzte Rennstunde bricht an. Schon jetzt lässt sich abschätzen, das die letztjährige Rekorddistanz von 465 Runden wohl nicht eingestellt wird. An der Spitze kann sich Derani mit dem #31 Cadillac nicht entscheidend von Taylor absetzen, der zwischenzeitlich mit dem #7 Penske Acura wieder am Heck der #31 knabbert. 

Gut 40 Minuten vor dem Ende schleicht der vormals lange Führende #52 PR1/Mathiasen Oreca LMP2 von Simon Trummer langsam um den Kurs. Der Wagen geht hinter die Mauer. Damit geht die alleinige Spitze an den #8 Tower Motorsport Oreca über in dem Mikkel Jensen nun eine 6 Runden Führung auf Colin Braun im zweitplazierten #38 Performance Tech Oreca zu Buche stehen hat.

38 Minuten vor dem Rennende kommen die beiden Führenden DPi zusammen an die Box.


Nach dem Service übernimmt wegen eines etwas kürzeren Stints und der resultierenden kürzeren Tankzeit der #6 Acura die Spitze. Als Taylor (#7) jedoch von einem Lexus beim Überrunden aufgehalten wird kann Derani (#31) in Turn 1 wieder die Spitze übernehmen.

In der GTLM ist BMW-Pilot Farfus (#24) von einem Prototypen aufs Gras abgedrängt worden, was erhöhte Kühlwasssertemperaturen wegen verstopfter Kühler zur Folge hat. Der in der Spitzengruppe verbliebene BMW verliert dadurch den Kontakt zur Klassenspitze.  

In der GTD hat derweil der #63 Scuderia Corsa Ferrari von Pilot Jeff Westphal die Führung übernommen.





Zwölf Minuten vor dem Rennende passiert dann in Runde 445 das Drama. In Turn 8 kollidieren die beiden lange Führenden DPi von Taylor (#7) und Derani (#31) nach einem optimistischen Überholversuch in Turn 8.

Beide fliegen ab, wobei Derani rückwärts in die Leitplanken einschlägt. Renger van der Zande (#10 Wayne Taylor Cadillac) wischt in die Führung durch. 

Das SafetyCar wird noch einmal auf die Strecke geschickt.

Auch der #31 Cadillac kann aus dem Kies befreit werden, fällt jedoch im SafetyCar-Zug um eine Runde zurück - wegen des Heckschadens muss er jedoch an die Box kommen.




Just als der Restart erfolgt wird bekannt gegeben, dass der Zwischenfall ungeahndet bleibt, doch kaum 30 Sekunden später gibt es das nächste SafetyCar als Laurens Vanthoor im Porsche #912 beim Überholen eines Lexus in den Esses abfliegt und in die Leitplanken einschlägt.  Derani lässt derweil das Heck seines #31 Cadillac reparieren.

Das Rennen geht dann unter gelb zu Ende.

Renger van der Zande, Scott Dixon und Ryan Briscoe gewinnen im #10 Wayne Taylor Racing Cadillac das 23. Petit Le Mans vor Helio Castroneves, Alexander Rossi und Ricky Taylor  im #7 Penske Acura sowie Juan Pablo Montoya, Dane Cameron und Simon Pagenaud im #6 Penske Acura.

In der LMP2 siegt das #8 Tower Motorsport Trio John Farano, Job van Uitert und Mikkel Jensen.

Die deutsch Inter-Europol-Truppe (#51) steigt wegen der technischen Probleme ihres Einsatzteams PR1-Mathiasen noch hinter dem Performance Tech Team (#38) bei ihrem ersten IMSA-Rennen auf das Podium.

In der GTLM siegt am Ende das Porschetrio Fred Makowiecki, Nick Tandy und Matt Campbell im #911 Porsche. Es ist der erste Porschesieg der Saison in der IMSA. 

Den Sieg in der GTD staubt das Ferrari Team der #63 Scuderia Corsa mit Cooper MacNeil, Alessandro Balzan und Jeff Westphal ab.

[HG/SV]


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