Eigentlich
hätte an diesem Wochenende die "Sahlen 6h" in Watkins Glen stattfinden
sollen. Aber wie so oft dieses Jahr lässt der COVID-19 Virus einen Start
nicht zu. Darum zog die IMSA es vor nach Road Atlanta umzuziehen.
Mit etwas leichter Verspätung verkündete die IMSA nach dem
Rennwochenende dann auch den - zu 2020 fast unveränderten - Kalender für
das kommende Jahr und vermeldet zusätzlich noch einige weitreichende
Änderungen.
Aufgrund des leider noch immer schwach besetzten LMP2-Klasse und der
schrumpfenden GTLM gesellen sich künftig bei einigen Rennen LMP3's dazu
- die Prototype Challenge wird aber nicht abgeschafft. Die
interessierten Teams dürfen gleich zur Saisoneröffnung in Daytona und
Sebring mit an den Start.
Als
erstes Team steht Riley Motorsports mit den GT4-Piloten Dylan Murry und
Jim Cox bereits fest - allerdings nicht mit dem eigenen Ave-Riley,
sondern einem 2020er Ligier. Der Ave-Riley hatte zuletzt nur noch eine
Zulassung für die IMSA PC. Künftig sind aber nur noch die ACO
zugelassenen Ligier, Duqueiene (ehemals Norma), Ginetta und ADDESS
zugelassen.
2020 nur in Daytona erlaubt dürfen ab kommenden Jahr Fahrer mit "Platin"
Status die gesamte Saison in der LMP2 an den Start - der zweite Pilot
darf dann aber nur einen "Bronze" Status haben. Auch in der LMP3 muss
mindestens einer der Piloten "Bronze" Status haben.
Neben der neuen fünften Klasse gibt es auch ein neues
Qualifying-Prozedere für die AM-Klassen (LMP2, LMP3 und GTD).
Während
die Pro-Klassen (DPi und GTLM) weiterhin nur eine 15-minütige
Quali-Session mit nur einem Fahrer absolvieren, dürfen bei dem AM's
beide Piloten in jeweils einer eigenen Session ran.
Eine weitere Neuerung ist ein neues Punktesystem. Erstmals gibt es
sowohl fürs Rennen und Qualifying bis zum 30. Platz in jeder Klasse
Punkte. Fürs Rennen werden dann 10-fach Punkte vergeben. Der Sieger
erhält also 350 statt bisher 35 Punkte, der Zweite 320 statt 32 usw.
2021 WeatherTech Championship Schedule:
22.01. - 24.01. |
Roar Before Rolex 24 |
DPI |
LMP2 |
LMP3 |
GTLM |
GTD |
28.01. - 31.01. |
Rolex 24 at Daytona |
DPI |
LMP2* |
LMP3* |
GTLM |
GTD |
17.03. - 20.03. |
Mobil 1 Twelve Hours of
Sebring |
DPI |
LMP2 |
LMP3 |
GTLM |
GTD |
16.04. - 17.04. |
Long Beach |
DPI |
- |
- |
GTLM |
GTD |
23.04. - 25.04. |
WeatherTech Raceway
Laguna Seca |
DPI |
- |
LMP3 |
- |
GTD |
noch
offen |
Detroit Belle Isle |
DPI |
LMP2 |
- |
- |
GTD** |
24.06. - 27.06. |
Sahlen’s Six Hours of
The Glen |
DPI |
LMP2 |
LMP3 |
GTLM |
GTD |
02.07. - 04.07. |
Canadian Tire Motorsport
Park |
DPI |
- |
LMP3 |
GTLM |
GTD** |
16.07. - 17.07. |
Lime Rock Park |
- |
- |
- |
GTLM |
GTD |
06.08. - 08.08. |
Road America |
DPI |
LMP2 |
LMP3 |
GTLM |
GTD |
20.08. - 22.08. |
Virginia International
Raceway |
- |
- |
- |
GTLM |
GTD |
06.10. - 09.10. |
Motul Petit Le Mans |
DPI |
LMP2 |
LMP3 |
GTLM |
GTD |
* LMP2, LMP3 Rennen ohne
Punktevergabe
** IMSA WeatherTech Sprint Cup
|
Nachdem sich Porsche den Sieg auf dem VIRginia
International Raceway nach einem marken-interen Crash selbst vermießte
schaffte man auch bei dem Ersatzrennen in Road Atlanta (die 6h von
Watkins Glen wurden Corona-bedingt abgesagt) es am Ende nicht ganz oben
auf dem Treppchen zu stehen. Nach vier Siegen in Folge durch die
Corvette's ging der Sieg wieder an BMW.
In der nur mit zwei Wagen besetzten LMP2-Klasse war bereits am Start
mehr oder minder der Sieger klar als der #18 ERA Oreca in einen Crash
verwickelt wurde. Zwar konnte man später das Rennen noch zu Ende fahren,
kam aber 32 Runden hinter dem #52 PR1/Mathiasen Oreca ins Ziel.
Bei den GTD's holte sich das #86 Meyer-Shank Racing Team mit dem Acura
den Sieg.
Der in Virginia siegreiche #96 Turner BMW viel eine halbe
Stunde vor Ende aus und wurde Vorletzer - vor dem Grasser Lamborghini.
Gesamtsieger wurde am Ende Ricky Taylor und Helio Castroneves auf dem #7
Penske Acura, vor dem #55 Mazda von Jonathan Bomarito, Ryan Hunter-Reay
und Harry Tincknell, sowie dem #31 Whelen Cadillac von Pipo Derani,
Felipe Nasr und Felipe Albuquerque.
Für eine Schrecksekunde sorgte Juan-Pablo Montoya (#6 Penske Acura), der
in der Boxeneinfahrt so hart bremste, dass der dicht hinter ihm folgende
#10 Wayne Taylor Cadillac ihm ins Heck knallte. Beide mussten danach im
Front- bzw. Heckbereich repariert werden. Während der Cadillac eine
Zeitstrafe aufgebrummt bekam, fiel der Acura nach einem weiteren Crash -
diesmal mit dem #63 Scuderia Corsa Ferrari - 14 Minuten vor Rennende
aus. |