Das
Qualifying zum Saisonfinale in Road Atlanta läutet Matteo Cressoni (63
Scuderia Corsa Ferrari) ein. Doch die erste Bestmarke in der
GT-Daytona mit einer Zeit von 1:21.751 holt sich dann Andy Lally (#93
M. Shank Acura) und fasst dann mit einer 1:20.996 noch einmal nach.
Doch der Porsche-Werkspilot Michael Christensen (#28 Alegra Porsche)
ist mit einer 1:20.968 etwas schneller unterwegs und übernimmt die
Tabellenführung. Doch auch diese Zeit sollte nicht lange halten.
Nachdem Cressoni kurz an der Spitze lag wird dann erneut Andy Lally
mit einer Zeit von 1:20.739 auf Platz 1 geführt.
Mehrere Minuten tut sich an der Spitze dann nichts mehr. Doch 2
Minuten vor Ende lässt es Cressoni noch einmal fliegen und holt mit
einer Zeit von 1:20.661 die Pole vor Lally, Jack Hacksworth (#15 3GT
Lexus) und Sheldon van der Linde (#29 Land Audi).
In
der zweiten Qualifying-Gruppe geht Antonio Garcia (#3 Corvette) als
erster auf die Strecke. Patrick Pilet (#911 Porsche) legt mit einer
Zeit von 1:19.217 vor. Doch schon kurz darauf setzt sich Garcia mit
einer 1:17.852 an die Spitze. Pilet fällt hingegen immer weiter
zurück. Fünf Minuten vor Ende setzt sich dann Toni Vilander (#62 Risi
Ferrari) auf die provisorische Pole.
In den letzten Minuten schafft er dann seine Zeit noch einmal zu
verbessern und holt sich mit einer 1:17.660 dann auch endgültig die
Pole vor Richard Westbrook (#67 Ford). Doch Westbrook kann sich nicht
lange auf die erste Startreihe freuen, da der Wagen aufgrund der
Fahrzeughöhe bei der technischen Abnahme durchfällt.
Antonio Garcia erbt so den zweiten Startplatz vor Joey Hand (#66 Ford)
und Bill Auberlen (#25 BMW).
Nach
den GT's gehen nun die drei verbliebenen Prototype Challenge Fahrzeuge
in ihr allerletztes Qualifying. Abgelöst durch die neue LMP3-Formel
wird die Klasse ab dem kommenden Jahr nicht mehr ausgeschrieben. In
der IWSC gibt es im kommenden Jahr mit den Prototypen, den GTLM und
der GTD nur noch drei Klassen.
Die LMP3 hatten bereits zu Beginn diesen Jahres in der neu
geschaffenen IPCM Einzug genommen. Im kommenden Jahr werden hier dann
aber anstelle von zwei jeweils 45-minütigen Läufen ein 1 3/4-stündigen
Lauf geben. Das erste Rennen findet dann bereits beim ROAR Anfang
Januar in Daytona statt.
Im Qualifying holt sich wie so oft James French (#38 Performance Tech)
die Pole vor den beiden BAR1 Piloten Garrett Grist (#2&) und Don Yount
(#20).
Ricky
Taylor (#10 Wayne Taylor Cadillac) eröffnet dann die finale
Quali-Session zum Petit Le Mans. Das Team kann es aber eigentlich
gelassen angehen, da man lediglich 45 Rennminuten zum
Meisterschafts-Sieg benötigt.
Nach einer ersten Bestzeit von Pipo Derani (#22 Tequila Patron ESM
Nissan) lässt es Helio Castroneves (#6 Team Penske Oreca) so richtig
fliegen - doch kurz darauf gehen gleich beide Nissan's an die Spitze.
Doch Castroneves weiß durch einen privaten Test mit dem Acura DPi
hier, dass die erste Runde in der Regel nicht die schnellste ist und
packt und legt zwei weitere Gesamtbestzeiten aus dem Sack. Mit einer
1:11.314 geht dann die Pole an ihn, vor den beiden Nissan DPi von Pipo
Derani (#22) und Brendon Hartley (#2) sowie Mathias Beche (#13
Rebellion Oreca). |
Wie
schon im Warm-Up ist auch beim Start des Rennens die Strecke extrem
Nass. Mit jede Menge Gischt startet das Rennen dennoch pünktlich.
Doch
bereits nach wenigen Runden trocknet sich die Strecke so schnell ab,
dass das Feld nach gerade einmal 10 Minuten zum Reifenwechsel unter
grüner Flagge an die Box kommt.
Nach etwas mehr als 15 Minuten kommt es dann zur ersten Gelbphase.
Gerade als Helio Castroneves (#6 Penske Oreca) in der Anfahrt zu Turn
10a an Matteo Cressoni (#63 Scuderia Corsa Ferrari) vorbei will
verliert der Ferrari-Pilot mit zwei Reifen auf dem Gras das Heck und
rauscht Castroneves seitlich ins Heck.
Beide fliegen von der Strecke ab und landen im Kies, wo sie
herausgezogen werden müssen.
Mit
defektem Bodywork kommen die beiden Cressoni direkt an die Box,
während der Penske-Pilot mit seinem defekten Diffusor noch einmal eine
Runden dreht und kommt bei nun geöffneter Boxengasse für eine neue
Heckpartie zu seiner Crew.
Das Teil will aber nicht sofort passen und
so verliert das Team weiter Zeit und geht als letzter in seiner Klasse
auf die Strecke zurück.
Kurz vor dem Restart kommt es beim "wave-by" beinahe noch zum Crash
als Cressoni an dem Prototypenfeld vorbei will. Da Cressoni nach
seinem Crash in der Gelbphase bei noch geschlossener Box hinein kam,
muss dieser nun zu einer 10-Sekunden Strafe an die Box.
An der Spitze gibt es aktuell mit den beiden Nissan DPi eine
Doppelführung. Pipo Derani (#22 Tequila Patron ESM) führt dabei vor
Brendon Hartley (#2 Tequila Patron ESM) sowie den beiden anderen
Ligier's von Renger van der Zande (#90 VisitFlorida) und Olivier Pla
(#52 PR1/Mathiasen).
Nach
einer Stunde kommt es zum Führungswechsel als Derani (#22) an die Box
geht und sein Teamkollegen Brendon Hartley (#2) die Spitze übernimmt
bevor dann auch er eine Runde später an die Box kommt. Bei dem Stopp
kommt es dann auch schon zum ersten Fahrerwechsel bei den Nissan-Team.
In den anderen Klassen haben James French (PC #38 Performance Tech),
Antonio Garcia (GTLM #3 Corvette) und Andy Lally (GTD #93 M. Shank
Acura) die Nase vorne.
Die drei Meisterschafts-Führenden Cadillac's sind aktuell auf Platz 4
mit Eric Curran (#31 Whelen Engineering), Platz 5 mit Ricky Taylor
(#10 Wayne Taylor) und Platz 7 mit Christian Fittipaldi (#5 Mustang
Sampling) unterwegs.
Schon
seit etlichen Runden duellieren sich kurz hinter dem #96 Turner BMW
von Jesse Krohn die beiden Audi-Piloten Sheldon van der Linde (#29
Land) und Andrew Davis (#57 Stevenson).
Im Zweikampf mit Jeroen Mul (#16 Change Lamborghini) muss Oz Negri
(#86 M. Shank Acura) in Turn 1 über die kurvenäußere Wiese - behält
den Wagen aber in Fahrtrichtung und kann das Rennen fortsetzen.
Kurz
danach fliegt auch Kenny Habul (#75 SunEnergy1 Mercedes) an der selben
Stelle ohne Fremdeinwirkung von der Strecke und nimmt eine Werbetafel
mit, die nach einigen Kurven auf der Strecke liegen bleibt und bei
verbleibenden 8 Stunden und 45 Minuten die nächste Gelbphase
einläutet.
Beim Stopp des #912 Porsche kommt es
plötzlich zu einem Feuer. Auch einer der Crewmitglieder steht in
Flammen.
Scheinbar
hat das Ventil beim Abziehen des Tankschlauches geklemmt, sodass es zu
einer Selbstentzündung kam. Dank der Crew und der Streckenposten kann
das Feuer sofort wieder gelöscht werden. Zur Sicherheit sprang auch
Gianmaria Bruni aus dem Auto. Nach einem kurzen Check gibt die Crew
den Wagen wieder frei und Bruni nimmt das Rennen wieder auf.
Nach etwas mehr als 1 1/2 Stunden kommt es dann schon wieder zu einer
Gelbphase als plötzlich Jose Gutierrez mit seinem #52 PR1/Mathiasen
Ligier mit der Nase nach oben Richtung Himmel Ausgangs von Turn 5 im
Reifenstapel steckt. Mit Hilfe der Streckensicherung kann Gutierrez
dann selbst aus dem Wrack entsteigen. Doch die Bergung und die
Reparatur des Reifenstapel dürfte etwas länger dauern.
9 Minuten vor der 2-Stunden-Marke kommt es dann zum Restart.
Noch
immer ist der Unfallhergang von Gutierrez unklar. In den "Esses" kommt
es dann zum Kontakt zwischen Richard Westbrook (#67 Ford) und Tommy
Milner (#4 Corvette). Milner muss dabei über die Wiese und dreht sich
auf die Strecke zurück wo er noch beinahe von einem der beiden Acura's
erwischt wird.
Nur durch den Boxenstopp des Führungs-Duo's mit Bruno Senna (#22) und
Ryan Dalziel (#2) geht nach einem Viertel des Rennens Ryan Hunter-Reay
(#10 Wayne Taylor Cadillac) an die Spitze des Feldes.
Nachdem dann auch er seinen Stopp absolviert hat liegen die beiden Nissan DPi's
wieder vorne. Platz drei hält aktuell Michael Conway (#31 Whelen
Engineering Cadillac) vor Stephen Simpson (#85 JDC-Miller Oreca) und
Marc Goossens (#90) inne.
Leader
in der PC ist weiterhin mit Patricio O'Ward der #38 Performance Tech
Oreca, während in der GTLM Bill Auberlen (#25 BMW) und in der GTD
Connor de Phillippi (#29 Land Audi) das Feld anführen.
Pünktlich zur 2 1/2-Stunden-Marke rollt plötzlich der #10 Wayne Taylor
Cadillac Ausgangs Turn 10b aus und rollt den Berg hinunter an die Box.
Unter dem Auto tropft es im Motorbereich. Ganz unerwartet sank der
Öldruck bis auf Null. Es sieht nach dem ersten Motorplatzer eines
Cadillac-Triebwerkes aus und dürfte das Aus für das Team bedeuten.
Kurz danach kommt es wieder zu einer Gelbphase nachdem sich Austin
Cindric (#15 3GT Lexus) in der letzten Kurve bei der Überrundung durch
den #6 Penske Oreca den Rasen vor Start/Ziel mäht und dabei eine
weitere Werbetafel auf die Strecke befördert.
In
der Gelbphase geht dann Bruno Senna (#22) nach seinem Stopp etwas zu
heftig aufs Gaspedal und dreht sich beinahe in der Box und muss durch
eine der Nachbarboxen.
Beim letzten "wave-by" verpasste Newcomer
Penske Racing die Chance sich zurückzurunden. Doch dieses mal was man
es besser. In der Anfahrt zur Box fliegt Juan-Pablo Montoya von der
Strecke und muss über die Wiese. dabei würgt er den Wagen ab und rollt
antriebslos aus.
Gerade noch rechtzeitig bekommt Montoya den Wagen wieder ins laufen -
geht dann aber sofort wieder auf die Strecke und kommt eine Runde
danach zum Stopp hinein um weiterhin in der Führungsrunde bleiben zu
können.
Beim Restart 10 Minuten vor der 3-Stunden-Marke führt nun Stephen
Simpson (#85) das Feld vor Bruno Senna (#22) und Michael Conway (#31)
an.
Bei
einer Überrundung muss dann eine Runde nach dem Restart Christopher
Mies (#29 Land Audi) Ausgangs Turn 1 durch die Wiese und kehrt am
Kurvenausgang wieder auf die Strecke zurück. Auch Lawson Aschenbach
(#57 Stevenson Audi) muss nach einem Kontakt mit Jörg Bergmeister (#73
Park Place Porsche) kurz danach durch die selbe Wiese. Bei dem Kontakt
bricht die hintere Aufhängung am den Audi und Aschenbach muss den
Wagen bei dem letzten Rennen des Teams um die gesamte Strecke
schleppen.
Auch Oliver Gavin (#4 Corvette) hat so seine
Probleme und dreht sich in Turn 4 auf der Strecke und entkommt einem
Crash mit einem Kontrahenten nur knapp.
An der Spitze kommt es unterdessen zu einem packenden Zweikampf
zwischen Stephen Simpson (#85) und Bruno Senna (#22).
Immer
wieder kann sich Senna neben Simpson zeigen, doch Simpson macht sich
breit und hält Senna hinter sich. Bei der Anfahrt zu Turn 10a ist er dann aber
etwas unachtsam und verliert etwas an Speed.
Dies gibt Senna die
Chance Ausgangs Turn 10b sich neben ihn zu setzen und übernimmt wieder
die Führung. Nach Senna gerät Simpson nun durch die beiden Action
Express Cadillac's unter Druck.
Simpson scheint langsam Probleme mit
den Hinterreifen zu bekommen. Immer wieder kann Michael Conway (#31) aufschließen
während sich Gustavo Menezes (#13 Rebellion Oreca) mit Joao Barbosa
(#5) auf Start/Ziel anlegt und leicht über die Wiese muss. Zu einem
Platzwechsel kommt es dann aber nicht.
Nachdem
Scott Sharp (#2) während der letzten Gelbphase etwas zurückgefallen
ist findet der Nissan DPi-Pilot wieder Anschluss nach vorne und hängt
Marc Goossens (#90) am Heck, der mittlerweile an Gustavo Menezes
aufgeschlossen hat.
Nach 3 1/2 Stunden kommt es zur fünften Gelbphase da an einigen
Stellen Debris auf der Strecke liegt. Die Führenden in den einzelnen
Klassen sind aktuell vor dem Restart Michael Conway (P #31 Whelen
Engineering Cadillac), Patricio O'Ward (PC #38 Performance Tech), Jan
Magnussen (GTLM #3 Corvette) und Bryan Sellers (#48 Paul Miller
Lamborghini).
Beim Restart hat Michael Conway (#31) Probleme. Irgend ein Teil hat
sich in der Front verkeilt und hindert ihn die Speed der anderen mit
zu gehen.
Dadurch
hat Johannes van Overbeek (#22) es extrem leicht an seinem
Kontrahenten vorbei zu gehen und übernimmt wieder die Führung.
Juan-Pablo Montoya (#6) hat sich mittlerweile wieder bis auf 7,2
Sekunden auf den Führenden heran robben können und somit wieder beste
Chancen auf den Sieg.
Bei Wayne Taylor Racing scheint man das Rennen
auch noch nicht ganz aufgegeben zu haben und arbeitet an ihrem
Fahrzeug. Da bislang nur Ricky Taylor und Ryan Hunter-Reay am Steuer
saßen fehlt Jordan Taylor die notwendige Drivetime.
Auch am #52 PR1/Mathiasen Ligier sieht man wieder Leute am Arbeiten,
während WeatherTech Racing ihren #50 Porsche mit einem Getriebeschaden
aufgegeben hat.
Bei
der Anfahrt zu Turn 10a verpasst Chris Miller (#85) im Zweikampf mit
Scott Sharp (#2) den Bremspunkt und fährt seinem Kontrahenten ins Heck
und beide landen im Kiesbett. Während Miller ohne fremde Hilfe sich
befreien kann benötigt Sharp fremde Hilfe und so kommt es zur
4-Stunden-Marke zu einer weiteren Gelbphase.
Beim Restart behält van Overbeek (#22) die Nase seines Nissan DPi
weiterhin an der Spitze. Doch nur eine Sekunde dahinter folgt ihm
Filipe Albuquerque (#5) sowie Juan-Pablo Montoya (#6) der sich kurz
zuvor an Marc Goossens (#90) in Turn 10a vorbei "geboxt" hatte und
dadurch hinter Gustavo Menezes (#13) zurückgefallen ist.
Im Verkehr staut sich das Führungsfeld so weit zusammen, dass die
Top-6 dicht zusammen liegen.
Menezes
(#13) übernimmt hinter dem davon geeilten van Overbeek (#22) den
zweiten Platz vor Albuquerque (#5), Montoya (#6), Conway (#31) und
Goossens (#90).
Menezes hat aktuell einen Lauf und kann schnell auf van Overbeek
aufschließen. Kurz darauf führt er bereits mit einem Vorsprung von 2,5
Sekunden. "Side-by-Side" kämpfen knapp dahinter Montoya und
Albuquerque um Platz drei.
Zuerst sieht alles danach aus, dass Montoya den Zweikampf gewinnen
könnte, doch bei der Hatz hat er wohl die Reifen überhitzt und fällt
wieder einige Wagenlängen zurück.
Nur noch knapp 5 1/2 Stunden zu fahren rollt dann Christina Nielsen (#63 Scuderia Corsa Ferrari) auf
der Geraden nach Turn 8 aus und sorgt für die siebte Unterbrechung.
Mit
etwas fremder Hilfe kommt dann der Wagen aber wieder langsam in Fahrt
- wird dann aber direkt in Richtung Paddock verbracht.
Beim Restart führen die beiden Action Express Cadillac von Dane
Cameron (#31) und Filipe Albuquerque (#5) weiter an. Dahinter folgen
noch in Schlagdistanz Johannes van Overbeek (#22), Jonathan Bomarito
(#90) und Nick Heidfeld (#13).
In der GTLM kommt es zu einem Vierkampf zwischen Giancarlo Fisichella
(#62 Risi Ferari), Dirk Werner (#911 Porsche), Kuno Wittmer (#25 BMW)
und Marcel Fässler (#4 Corvette). Alle drei liegen innerhalb von 2
Sekunden. Auch der #912 Porsche mit Earl Bamber am Steuer konnte
mittlerweile nach seinem Feuerunfall an der Box an das Quartett
aufschließen.
Fisichella
hat sich einige Runden später gut 2 1/2 Sekunden vom Pulk absetzen
können bei dem mittlerweile auch Jan Magnussen (#3 Corvette) den
Anschluss gefunden hat.
Ausgerechnet der Gesamtführende Dane Cameron (#31) und sein
Teamkollege Filipe Albuquerque (#5) stoßen nun auf die Fünfer-Gruppe.
Doch alles läuft perfekt und beide kommen schnell an dem Pulk vorbei. Johannes van Overbeek (#22 Tequila Patron ESM
Nissan) kann allerdings wenig
später in Runde 204 vom Stopp beider Cadillacs unter grün profitieren
und die Führung übernehmen.
Just als van Overbeek in die Box kommt und der #85 JDC-Miller Oreca an
der Schikane kurz in den Kies rutscht, rumpeln der nun führende
Nick Heidfeld (#13 Rebellion Oreca) und der in der PC-Klasse führende
Kyle Masson (#38 Performance Tech) hinter Turn 1 zusammen.
Der Rebellion biegt
in die Mauer ab und beschädigt sich das vordere rechte Rad massiv. Die
achte Gelbphase wird 4 3/4 Stunden vor dem Rennende geschaltet.
Der #6 Penske Oreca führt nun wieder das Rennen vor dem #85 JDC-Miller Oreca und dem #31
Whelen Engineering Cadillac an. Beide Oreca kommen unter
gelb an die Box.
In der GTLM führt der #62 Risi Ferrari vor dem #911
Porsche und dem #25 BMW. Die PC-Führung erbt Tomy Drissi (#26 BAR1 Oreca)
während am Schwesterauto #20 die Motorabdeckung in der Box abgenommen
wird. In der
GTD führt nach dem Boxenstopp unter gelb der #15 3GT Lexus vor dem #29
Land Audi und dem #48 Paul Miller Lamborghini.
Nach 14 Minuten hinter dem SafetyCar geht es in Runde 211 weiter.
Die
beide
Action Express Cadillac führen vor dem #22 Nissan. Mit dem #90 VisitFlorida Ligier,
dem #6 Penske Oreca, dem zweiten Nissan und dem #85 JDC-Miller Oreca liegen
derzeit noch immer sieben Prototypen in der Führungsrunde.
Bei den GTLM liegen mit Ausnahme des 8 Runden zurück gefallenen BMW
#24 von Martin Tomczyk noch alle Wagen in der Führungsrunde.
In den Esses rutscht Madison Snow (#48 Paul Miller
Lamborghini) nach einem Kontakt mit dem #29 Land Audi mit
gebrochener Aufhängung in die Wiese. Snow kann zwar den Anschlag an
die Mauer vermeiden, muss mit dem zuvor drittplazierten Lamborghini
jedoch mit gebrochener Aufhängung an die Box zurück humpeln. Damit
liegen nur noch 8 GTD in der Führungsrunde.
Die Spitzengruppe umfasst
hier 4 1/2 Stunden vor Rennende den #28 Alegra Porsche, den #29 Land Audi, den
#15 3GT Lexus, den #73 Park Place Porsche, den #54 CORE Porsche, den #93
Michael Shank Acura den #15 3GT Lexus und den #23 Alex Job Audi.
Nach einem Dreher des #57 Stevenson Audi's in Turn 1 - die Spitze hat
222 Runden absolviert - wird die neunte Gelbphase geschaltet. Pilot
Andrew Davis kann den Wagen aber wieder in Gang bringen, sodass die
Rennleitung nach 5 Minuten
das Rennen wieder frei schalten kann.
Der verunglückte #38 Perfromance Tech Oreca kehrt nach einer längeren
Reparatur wieder ins Rennen zurück. In der GTLM geht der
#25 BMW in der Schikane am #62 Risi Ferrari vorbei der auf den #15 3GT Lexus
aufgelaufen ist. Der BMW rauscht dabei dem Lexus ins Heck und der
Ferrari kann wieder vorbei ziehen.
Mit
einem defekten Heck muss der Lexus dann in die Box.
Dann fliegt in der 228. Runde der Mark Wilkins (#93 M. Shank Acura) in den Esses ab nachdem ein Überholmanöver gegen den
#54 CORE Porsche mit
einem Kontakt in den Reifenstapeln endete. Die Front des in der
Klasse sechstplazierten Wagens ist zerstört. 250 Minuten vor dem
Rennende läuft die mittlerweile zehnte Gelbphase.
Genau zur 6h-Marke erfolgt der Restart. Bendon Hartley (#2 Tequila
Patron ESM Nissan) führt aktuell vor Mikhail Goikhberg (#85 JDC-Miller Oreca)
und Eric Curran (#31 Whelen Engineering Cadillac).
In Runde 242 rumpelt Bruno Senna (#22 Tequila Patron ESM Nissan) mit dem
#85 JDC-Miller Oreca in der
Schikane aneinander, was in einem Dreher des gelben Oreca's mündet.
Im GTD-Kampfpaket
dahinter wird nicht jeder des quer in der Schikane stehenden
Hindernisses gewarnt und der #57 Stevenson Audi kracht
beim letzten Rennens des Teams in das Heck
des Oreca. Beide kommen in die mittlerweile geschlossene Box, denn
die Rennleitung hat sofort die elfte Gelbphase ausgerufen.
Restart in Runde 246: Dabei überrumpelt Bruno Senna (#22) Eric Curran
(#31) und
übernimmt Platz 2. Die ESM-Nissan verzeichnen wieder einmal eine Doppelführung.
3 1/2 Stunden vor dem Rennende rappelt es zwischen Patrick Pilet (#911 Porsche) und dem 7 Runden zurück liegenden
Martin Tomczyk (#24 BMW),
der sich einen unnötigen Zweikampf mit Kontakt gegen den Porsche
liefert. Beide Wagen können ohne Beschädigungen weiter fahren.
Tomczyk bekommt
wenig später dafür eine 60 Sekunden 'Stop & Go' Strafe verhängt.
200 Minuten vor dem Rennende kommen die führenden Prototypen unter
grün zu einem weiteren regulären Stopp in die Box.
10 Minuten später hat sich Marcel Fässler (#4 Corvette) bei
einem Ausritt in den Esses eine riesige Werbebannertafel am Heckflügel
eingefangen. Ein Zusatzstopp wird fällig, bei dem er an Oliver Gavin
übergibt. Die Porsche Mannschaft spekuliert auf eine Gelbphase und
holt parallel ihren #911 Porsche rein, verpokert sich dabei aber weil die Rennleitung
das Rennen unter grün weiterlaufen lässt.
Die achte Rennstunde bricht an und die GT's absolvieren ihren
nächsten Stopp unter Grün.
Kurz
nach den Stopp's entbrennt ein packender Dreikampf um die Spitze in
der GTLM. Joey Hand (#66 Ford), Bill Auberlen (#25 BMW) und Antoni
Garcia (#3 Corvette) ziehen 'Nose-to-Tail' um
den Kurs. Nachdem Hand zunächst sich etwas absetzen konnte kommt wenig
später durch einige Überrundungen wieder Musik in den Kampf hinein.
Durch die Überrundung durch die Prototypen nutzt Auberlen seine Chance
über schnappt sich die Führung in der Klasse.
Rund um die Strecke und an den Fahrzeugen werden mittlerweile die
Lampen angeschaltet auch wenn diese bei den aktuellen Bedingungen noch
nicht notwendig sind.
Mit einer Restfahrzeit eines üblichen IWSC-Rennens (160 min.) geht nun
der Spitzenreiter Ryan Dalziel (#2 Tequila Patron ESM Nissan) an die
Box. Auf der Strecke übernimmt sein Teamkollege Bruno Senna (#22)
währenddessen die Führung.
Kaum
in Führung geht es dann aber auch für ihn zum Stopp hinein. Aufgrund
des riesigen Abstands zur Konkurrenz wechseln die beiden Nissan's
wieder die Plätze.
Bei dem extrem bewölkten Himmel bekommt man nicht wirklich mit, dass
die Sonne langsam hinterm Horizont verschwindet. Townsend Bell (#23
Alex Job Audi) zeit auf Start/Ziel seine Fahrkünste als ihm Ausgangs
Turn 12 das Heck ausbricht und einen 360 hinlegt.
Mit einem Plattfuss hinten links kämpft sich Robert Alon (#14 3GT
Lexus) an die Box. Auf der Strecke tauschen sich unterdessen Gianmaria
Bruni (#912) und Richard Westbrook (#67) etliche Lackpartikel aus. Der
Zweikampf bleibt aber fair und geht zugunsten von Bruni aus.
In der GTD dreht derweil der junge Sheldon van der Linde (#29 Land
Audi) einsam seine Runden an der Spitze.
Lang
alleine in Führung unterwegs erhält Bruno Senna (#22) mittlerweile
Konkurrenz durch Polesitter Helio Castroneves (#6 Team Penske Oreca)
der nur noch eine knappe Sekunde hinter ihm liegt.
Während Bruno Senna (#22) 7 1/2 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Ryan Dalziel
(#2) liegt, klebt ihm Helio Castroneves (#6) dicht am Heck.
Bei einsetzender Dunkelheit wird es im Verkehr immer schwieriger im
Verkehr, was Senna am eigenen Leib miterlebt als er sich bei der
Überrundung in Turn 7 nach einem Kontakt mit dem #911 Porsche
dreht und Castroneves dadurch an ihm vorbei gehen kann. Senna lässt es
mächtig qualmen und dreht den Wagen wieder in Fahrtrichtung um den
Anschluss nicht zu verpassen.
Wenige
Sekunden später kommt es dann zur zwölften Gelbphase als Jeoren Mul
(#16 Change Lamborghini) am Streckenrand liegen bleibt. Die Gelbphase
läutet gleichzeitig die letzten beiden Rennstunden ein.
In der Gelbphase geht es dann für den #86 Michael Shank Acura an die
Box wo der Wagen direkt ins Paddock verbracht wird. Nach etwas mehr
als acht Stunden und 292 gefahrenen Runden geht es für den
gold-schwarzen NSX nicht mehr weiter und das Team kann nach dem
Ausfall des Schwesterautos noch vor Einbruch der Dunkelheit die Sachen
packen.
Mit etwas mehr als 110 Minuten Restfahrzeit geht es dann in Runde 325
weiter. In Turn 1 und folgende geht es teils richtig eng zu. Teils
werden Fahrzeuge links und rechts gleichzeitig überrundet - ein
Lackaustausch ist nicht gänzlich auszuschließen.
In
dem Getümmel schiebt sich Joao Barbosa (#5 Mustang Sampling Cadillac)
an den beiden Nissan DPi vorbei und absolviert die ersten
Führungskilometer an diesem Wochenende. Auch Juan-Pablo Montoya (#6
Team Penske Oreca) nutzt die Chance und schnappt sich eine Runde
später Platz drei.
Etwas weiter hinten im Feld fliegt Mario Farnbacher (#33 Riley/AMG
Mercedes) in Turn 1 von der Strecke und kommt kurz vor den Esses
zurück.
Fast zeitgleich gibt es dann einen heftigen Einschlag in Turn 12 als
Robert Alon (#14 3GT Lexus) im 45-Grad-Winkel in den Reifenstapel
einschlägt und sich die komplette Front beschädigt. Während Alon
selbst aus dem Fahrzeug entsteigen kann kommt es im Motorraum zu einem
Vollbrand der durch die Streckensicherung schnell gelöscht werden
kann.
Noch
etwas "benebelt" vom Crash wird Alon von zwei Streckenposten gestützt
in Sicherheit gebracht. Im Replay ist zu sehen wie der Wagen ohne
Fremdeinwirkungen plötzlich geradeaus in die Mauer kracht. Aufhängung,
Kühler und jede Menge weitere Bauteile sind komplett abgerissen. Als
der Wagen auf den 'Flatbed Trailer' gezogen wird entzündet sich das
Feuer erneut. Mit dem #14 Lexus sind mittlerweile schon 11 der 39
gestarteten Fahrzeuge aus dem Rennen.
Auf der Strecke geht jetzt ohne Licht nichts mehr. In völliger
Dunkelheit schnappt sich Restart in Runde 333 - 94 Minuten vor dem
Fallen der Zielflagge - Pipo Derani (#22) die Führung zurück. Hinter
Derani bieten sich Barbosa (#5) und Montoya (#6) einen harten
Zweikampf. Mehrfach kommt es zum Kontakt zwischen den beiden.
Auf
der Jagd auf seinen Kontrahenten biegt Montoya zu früh auf die
Fahrlinie zurück und berührt den #15 3GT Lexus am rechten Vorderrad.
Während der Oreca-Pilot "nur" einen Plattfuss davonträgt ist der
Schaden am Lexus etwas größer. Glück im Unglück gibt es für den
vermeidbaren Kontakt für Montoya keine Zeitstrafe - fällt aufgrund des
nötigen Boxenstopps bis auf Platz sechs zurück.
Als zwölften Rennausfall ist der #24 BMW zu verzeichnen. Mit Problemen
ging es bereits in die Box. Dort angekommen tropft es unter dem Wagen
und wird ins Paddock geschoben.
Die letzte Rennstunde bricht an und Pipo Derani (#22 Tequila Patron
ESM Nissan) führt zu diesem Zeitpunkt vor Filipe Albuquerque (#5
Mustang Sampling Cadillac) und Brendon Hartley (#2 Tequila Patron ESM
Nissan).
Mit
in der Führungsrunde befinden sich auch noch Renger van der Zande (#90
VisitFlorida Ligier), Dane Cameron (#31 Whelen Engineering Cadillac)
und Juan-Pablo Montoya (#6 Team Penske Oreca).
In der PC-Klasse führt unangefochten mit einem 5-Runden-Vorsprung John
Falb (#26 BAR1), während in der GTLM Alexander Sims (#25 BMW) vor Ryan
Briscoe (#67 Ford) und Antonio Garcia (#3 Corvette) unterwegs ist. Mit
Ausnahme des gerade ausgefallenen #24 BMW liegen hier noch alle in der
Führungsrunde.
Bei den GTD's hat Connor de Phillippi (#29 Land Audi) die Nase vorne.
Dahinter folgen ihm Daniel Morad (#28 Alegra Porsche), Matt McMurry
(#73 Park Place Porsche) und Mario Farnbacher (#33 Riley/AMG
Mercedes).
Bei
etwas mehr als 50 Minuten noch zu fahrender Zeit beginnen die letzten
Boxenstopps und läuten den finalen Sprint ein. Das erste Duell gibt es
dann in der GTLM zwischen Alexander Sims (#25) und Antonio Garcia (#3)
die immer wieder 'side-by-side' um den Kurs hetzen.
Als erster der Prototypen legt der #6 Team Penske Oreca den finalen
Boxenstopp. Wenig später landet James French (#38 Performance Tech) in
Turn 1 von der Strecke und steckt im Kiesbett fest. Da er ohne fremde
Hilfe hier nicht mehr raus kommt gibt es eine weitere Gelbphase. Bei
dem Versuch den Wagen in Fahrtrichtung zu steuern bleibt French dann
auf der Innenseite an der Boxenmauer hängen.
Da die Spitze noch nicht an der Box war hat das Penske-Team die beste
Chance die Spitze nochmals zu übernehmen. Doch beim letzten Stopp gab
es zu wenig Treibstoff und muss noch einmal nachtanken.
Der
Restart erfolgt dann in Runde 382 bei verbleibenden 26 Minuten. Da von
den GT's fast niemand in der Gelbphase an die Box kam müssen sich die
Prototypen durch den Verkehr kämpfen. Es kommt wie es kommen musste
und Derani (#22) als auch Albuquerque (#5) riskieren zu viel.
Zunächst schiebt Albuquerque seinen Teamkollegen Dane Cameron (#31)
beim Restart auf Start/Ziel in die Wiese - kurz darauf schießt Derani
den den Ford-Piloten Richard Westbrook (#67) in den Esses ins Aus.
Westbrook landet rückwärts in der Begrenzungsmauer und beschädigt sich
das Heck und muss an die Box. Die beiden Unfall-Verursacher erhalten
dafür jeweils eine Zeit- bzw. Durchfahrtstrafe und verlieren jegliche
Chance auf den Gesamtsieg.
Durch
die Penalties übernimmt 12 Minuten vor Ende Brendon Hartley (#2
Tequila Patron ESM Nissan) die Gesamtführung vor Dane Cameron (#31 Whelen Engineering Cadillac) und Juan-Pablo Montoya (#6 Team Penske
Oreca).
In den verbleibenden 10 Minuten sind die Spitzenpositionen besetzt.
Die Nissan-Fahrer holen sich den zweiten Saisonsieg innerhalb von drei
Rennen, nachdem es in der ersten Jahreshälfte maximal für einen
zweiten Platz langte. Erst ein Update und ein Wechsel der ECU machten
den Wagen konkurrenzfähig.
Trotz des Ausfalls geht der Meisterschafts-Sieg an Wayne Taylor Racing
mit Jordan und Ricky Taylor am Volant. Mit 19 Punkten Abstand folgen
Dane Cameron und Eric Curran (#31 Whelen Engineering).
Weitere
5 Punkte dahinter folgen Christian Fittipaldi und Joa Barbosa (#5
Mustang Sampling Cadillac).
In der NAEC-Meisterschaft sieht es etwas anders aus. Hier holen sich
Albuquerque/Barbosa/Fittipaldi (#5) den Sieg vor den Taylor-Brüdern
sowie Bruno Senna und Johannes van Overbeek (#22).
Im letzten Prototype Challenge Jahr holen sich James French und
Patricio O'Ward in beiden Meisterschaften den Sieg.
Antonio Garcia und Jan Magnussen (#3 Corvette) heißen die Meister in
der GTLM-Klasse vor Bill Auberlen und Alexander Sims (#25 BMW) und den
Ford-Piloten Joey Hand, Dirk Müller sowie Ryan Briscoe und Richard
Westbrook.
NAEC-Meister
werden hier Patrick Pilet und Drik Werner (#911 Porsche) vor Hand /
Müller und Auberlen / Sims.
In der GT-Daytona konnten Alessandro Balzan und Christina Nielsen (#63
Scuderia Corsa Ferrari) den Meisterschaftssieg wiederholen - müssen
sich in der NAEC-Challenge aber dem #33 Riley/AMG Mercedes von Jeroen
Bleekemolen, Mario Farnbacher und Ben Keating geschlagen geben.
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