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Cadillac Grand Prix of Sonoma

2014
Pirelli World Challenge
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Sonoma Raceway / Sonoma / Kalifornien / USA

22.08. - 24.08.2014
GT #1 GT #2   Bericht
 

 
Bericht Stefan Volk
 
 
Bilder von Pirelli World Challenge
 

 

Für das durch Guy Smith verstärkte Dyson Racing Team läuft es bereits im Training perfekt. Nach Platz drei für Smith und vier für Leitzinger im ersten Training verzeichnet Leitzinger im zweiten Training die schnellste Zeit vor Audi-Pilot James Sofronas und seinem Teamkollegen Smith.

Beim Heimrennen vom Team Racers Group tritt man mit einer Armada von 5 GTS und einem GT3 Aston Martin Vantage an. Nach einem erfolgreichen Test mit James Davison und der Dänin Christina Nielsen war Teamchef Kevin Buckler von der talentierten Europäerin sehr angetan und überlässt ihr das Steuer des GT3-Vantage's.

Neben dem Racers Group Team ist auch die Mannschaft von Scuderia Corsa, mit einem Fahrzeug für Mike Hedlund, an diesem Wochenende sowohl in der Pirelli World Challenge als auch bei der TUDOR United Sports Car Challenge in Virginia am Start.

Im Qualifying sichert sich Mike Skeen (#2 Audi) die Pole-Position vor den beiden starken Bentley Continental von Leitzinger (#08) und Smith (#88), Anthony Lazzaro (#61 Ferrari) und Robert Thorne (#6 McLaren). Schnellster der GT-Amateure wurde Prinz Albert von Thurn und Taxis (#24 Lamborghini).

Die Pole in der GTS ging an Porsche Cayman-Pilot Jack Baldwin (#73) vor Lawson Aschenbach (#1 Camaro) und Mark Wilkins (#38 Kia Optima).

Am Start würgt der auf dem vorletzten Startplatz platzierte Peter Cunningham (#42 Acura TLX-GT) den Motor ab und bleibt im Grid stehen. Einige der hinter ihm startenden GTS-Fahrer ziehen links und rechts an ihm vorbei, doch Santiago Creel (#06 Aston Martin) sieht Cummingham zu spät und knallt ihm ins Heck.


Einen schlechten Start erwischen auch die beiden Bentley-Piloten und fallen zurück. Polesitter Skeen (#2 Audi) führt das Feld bergauf vor Ryan Dalziel (#31 Porsche) und Anthony Lazzaro (#61 Ferrari) an. Ausgangs des 'Carousel' dreht sich dann auch noch Guy Smith (#88 Bentley) von der Strecke. Auch andere Piloten, wie Dean Martin (#50 Mustang) oder auch Niclas Jönsson (#36 Kia Optima) werden am Start in Zwischenfälle verwickelt.

Der Rennleitung bleibt nicht anderes übrig als eine frühe Gelbphase einzuläuten. Nach etwa 15 Rennminuten setzt Dalziel beim Restart Polesitter Skeen mächtig unter Druck. Doch Skeen behält die Übersicht und bleibt vorne. Bei der Anfahrt zu Turn 4 zieht Butch Leitzinger (#08 Bentley) innen an Lazzaro vorbei und holt sich Platz drei. In der Anfahrt zu Turn 6 geht dann auch noch Audi-Pilot Andrew Palmer an ihm vorbei. Im 'Carousel' dreht sich Lazzaro dann auf einer Bindemittel-Spur und schliddert ins Aus.

Ausgangs Turn 11 steht dann Henrick Hedman (#10 Ferrari) nach einem Dreher in falscher Richtung auf der Strecke. Trotz der etwas unübersichtlichen Position kommt es aber zu seinem Crash, sodass er das Rennen unversehrt fortsetzen kann.

Nach etwas mehr als 30 Minuten kommt es auf der Start/Ziel-Geraden zu einer gefährlichen Situation als ein Fahrzeug der Streckensicherung ohne entsprechender Flaggensignale auf die Strecke fährt und die Fahrlinie kreuzt. Grund des Einsatzes war der am Streckenrand vor Turn 2 liegen gebliebene #36 Kia Optima von Niclas Jönsson aus dessen Motorhaube plötzlich ein Feuer schlug.

Mit Aufhängungsproblemen schleppt sich von Thurn und Taxis kurz vor Rennende um die Strecke und kürzt zwischen Turn 2 und 6 die Strecke. Auch Teamkollege Marcelo Hahn (#0 Lamborghini) hat Probleme und dreht sich.

Während Mike Skeen sich den Sieg in Rennen eins sichert geben sich Ryan Dalziel und Butch Leitzinger in den letzten Runden noch einmal ein packendes Duell. 'Side-by-Side' geht es durch die 'Esses'. Bei der Zieldurchfahrt liegt dann aber Dalziel vorne und sichert sich Platz zwei.

In der GTS holt sich Jack Baldwin (#73 Porsche Cayman) den Sieg vor Lawson Aschenbach (#1 Camaro) und Joey Atterbury (#33 Mustang).

Nach einem schweren Erdbeben, das Epizentrum lag kurz vor Sonoma mit einer Stärke von 6,0 auf der Richterskala, war zunächst noch unklar ob der Lauf tatsächlich stattfinden könnte. Doch bis auf riesigen Scherbenhaufen bei den umliegenden Winzern in der Weingegend blieb die Strecke nahezu unbeschadet.



Aufgrund der schnellsten Rennrunde startet in Rennen zwei Guy Smith (#88 Bentley) von der Pole-Position vor Anthony Lazzaro (#61 Ferrari), Robert Thorne (#6 McLaren), Butch Leitzinger (#08 Bentley) und dem Sieger von Rennen eins, Mike Skeen (#2 Audi).

Wie schon beim Start zum ersten Rennen haben die Bentley's wieder einmal Probleme beim Start. Scheinbar ein fahrzeugspezifisches Problem, da man bereits in der Vergangenheit schon oft damit zu kämpfen hatte. Ebenfalls mit Problemen am Start bleibt Audi-Pilot James Sofronas (#14 Audi) auf der Start/Ziel-Linie liegen.

Den besten Start erwischt Anthony Lazzaro, der gleich einmal die Führung übernimmt. Aber auch Robert Thorne kommt blendend von der Stelle und schlängelt sich am Polesitter vorbei.


Dahinter folgen Ryan Dalziel, Johnny O'Connell (#3 Cadillac) und Mike Skeen. Erst dahinter kommen Polesitter Smith mit dem Bentley vor dem #77 Scuderia Corsa Ferrari von Mike Hedlund, dem #8 Cadillac von Andy Pilgrim und dem zweiten, von Startplatz vier ins Rennen gegangene, Bentley von Butch Leitzinger.

Ryan Dalziel (#31) gerät nach Runde eins durch McLaren-Pilot Thorne (#6) unter Druck. Dahinter duellieren sich O'Connell (#3) und Skeen (#2).

Weiter hinten im Feld geben sich die Lawson Aschenbach (#1 Camaro) und Andy Lee (#20 Camaro) ein 'Door-to-Door' Kampf hinter dem langsamen Audi R8 von Brent Holden (#44).

 


Durch den packenden Dreikampf um Platz vier zwischen Mike Skeen, Johnny O'Connell und Guy Smith gesellt sich nun auch Mike Heldund (#77 Ferrari) hinzu. Stoßstange an Stoßstange kämpft man sich durch den Verkehr.

Mit einem Motorplatzer schleppt sich Jack Roush jr. (#60 Mustang) um die Strecke und verteilt jede Menge Öl auf der Strecke.

Als einer der ersten fliegt Bill Ziegler (#95 Audi) von der Strecke. Auch einige andere kommen in Schwierigkeiten. Die Rennleitung ruft daher eine erste Gelbphase aus.

Beim Restart können sich Anthony Lazzaro (#61 Ferrari) und Ryan Dalziel (#31 Porsche) vom Rest des Feldes absetzen.


 

In einem fantastischen Dreikampf zwischen Johnny O'Connell (#3), Mike Skeen (#2 Audi) und Butch Leitzinger (#08 Bentley) geht es 'Three-Wide' auf die Spitzkehre von Turn 7 zu. In den darauf folgenden 'Esses' liegt Leitzinger vorne und kann gleich mehrere Autolängen Vorsprung herausfahren.

In der Anfahrt zur Turn 9a setzt sich Skeen dann neben O'Connell und es kommt zu einem heftigen Lackaustausch, doch O'Connell behält die Nase vorne.

Beim Start bis auf den letzten Platz zurück gefallen liegt GMG-Pilot James Sofronas (#14 Audi) direkt hinter Skeen.

Eine Runde später versucht es Skeen dann in der Spitzkehre von Turn 11 an O'Connell vorbei zu kommen. Erneut kommt es zu einer Berührung.


Skeen steht kurz quer und so kommt Sofronas von hinten vorbei. Skeen reiht sich hinter ihm ein, gefolgt von Prinz Albert von Thurn und Taxis (#24 Lamborghini) und O'Connell. Doch in Turn 2 wird Skeen schlagartig langsam und schleppt sich bedingt durch den Crash mit einem Plattfuss hinten links um die Strecke.

Nach einem gewaltigen Crash von Dean Martin (#50 Mustang) in Turn 1 endet das Rennen unter gelber Fagge.

Anthony Lazzaro (#61 Ferrari) siegt somit nach 25 Runden vor Ryan Dalziel (#31 Porsche), Robert Thorne (#6 McLaren), Mike Hedlund (#77 Ferrari) und Butch Leitzinger (#08 Bentley).

 

 

Der Meisterschaftsführende Johnny O'Connell kommt auf Platz 8 ins Ziel und führt nun mit 1.376 Punkten vor Mike Skeen mit 1.334 Punkten, der nach seinem Crash auf Platz 19 ins Ziel kam.

Sieger Lazzaro liegt in der Meisterschaft mit 1.216 Punkten abgeschlagen auf Platz drei vor Andy Pilgrim (#9 Cadillac) mit 1.158 Punkten und Andrew Palmer (#21 Audi).

Sieger in der GT-Amateur-Klasse wurde Prinz Albert von Thurn und Taxis (#24 Lamborghini) vor seinem Teamkollegen Marcelo Hahn (#0 Lamborghini) und Michael Mills (#41 Porsche).

Sieger in der GTS wurde Lawson Aschenbach (#1 Camaro) vor Jack Baldwin (#73 Porsche) und Andy Lee (#20 Camaro).
 


In der GTS-Meisterschaft führt weiterhin Mark Wilkins mit jetzt 1.333 Punkten vor Aschenbach mit 1.253 Punkten und Baldwin mit 1.139 Punkten.

Newcomerin Christina Nielsen (#00 Aston Martin) landet nach Platz 16 im ersten Lauf diesmal auf Platz 11. Schon nach dem Training war Teamchef Kevin Buckler von Christina's Leistung überzeugt und gedenkt sie in sein Fahrerkader zu übernehmen.


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