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Vorwort * |
Mit dem 8. von 13. Läufen wurde auch der zweite Event zur North American
Endurance Challenge abgehalten und lockte neben Claudio Burtin mit seinem
Porsche GT3, Extreme Speed Motorsports und Michael Waltrip mit dem
Ferrari 458, The Racers Group mit 3 Porsche's und Stevenson Motorsports mit
einem zweiten Camaro auch Paul Tracy mit dem Doran Dallara-Ford zum "Sahlen
6-hours of the Glen" an.
Ein besonderes Highlight war aber der #52 APR Audi R8 mit den Werkpiloten
Marc Basseng und Frank Stippler. |
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Training / Qualifying * |
Auch wenn Scott Pruett und Memo Rojas schon beim letzten Rennen von der Pole
starten durften, verdiente sich Pruett dieses mal die Pole mit der
schnellsten Quali-Runde.
Da das Team von Autohaus Motorsports an diesem Rennen nicht teilnimmt
startet Jordan Taylor dieses mal auf dem zweiten Stevenson Camaro. Taylor
bedankt sich bei seinem neuen Team auch gleich mit der Pole-Position in der
GT-Klasse. Audi-Werkspilot Frank Stippler gab dem Audi R8 die Sporen und
holte sich Startplatz zwei vor den Meisterschafts-Führenden Jeff Segal und
Emil Assentato im #69 AIM Ferrari.
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* Rennen (1. Rennstunde) * |
Während Polesitter Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW seine Führung vor
Antonio Garcia in der #90 SDR Corvette-DP behaupten kann kommt es in der
GT-Klasse zu einer Camaro-Doppelführung. Emil Assentato im #69 AIM Ferrari
kommt beim fliegenden Start besser aus der letzten Kurve und schaffte es
sich neben Audi-Werkspilot Frank Stippler im #52 APR Audi zu setzten. Auf
der Anfahrt zur erste Kurve "the 90" liegt Stippler dann auf der
ungünstigeren Außenlinie. Sowohl Assentato als auch Robin Liddell im #57
Stevenson Camaro ziehen an Stippler vorbei der kurz darauf auch vom #70
SpeedSource Mazda attackiert wird. In Kurve 7 schließlich quetscht sich
Liddell an dem AIM Ferrari vorbei und holt sich Platz 2 hinter seinem
Teamkollegen Jordan Taylor im #75 Camaro.
Beim der Überrundung des langsamen Hedlund im #03 Extreme Speed Ferrari wird
Antonio Garcia bei der Anfahrt des "Inner Loop" durch Joao Barbosa in der #9
Action Express Corvette-DP überrumpelt und verliert seinen zweiten Platz.
Nach einem Side-by-Side-Kontakt bei der Anfahrt zur Kurve 9 ereilen sowohl
Charles Espenlaub im #41 Dempsey Mazda und Alex Popow im #2 Starworks
Riley-Ford einen platter Reifen. Beide steuern die Box an und können kurz
darauf ihr Rennen fortführen.
Weniger Glück hat John Potter im #44 Magnus
Porsche. Eingangs Kurve 7 muss Potter den Porsche mit brennendem Heck
abstellen und löst die erste Gelbphase aus. Für Magnus Racing ist es der
zweite Brand innerhalb 14-Tage.
Fast das gesamte Feld nutzt die erste Gelbphase zum ersten Boxenstopp und
Fahrerwechsel. Durch einen besseren Boxenstopp führt Joao Barbosa das Feld
vor Scott Pruett und Jon Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP an.
Dahinter kommt es Eingangs Kurve 1 zu einem Gerangel zwischen David Donohue
in der #5 Action Express Corvette-DP und Max Angelelli in der #10 W. Taylor
Corvette-DP. An Angelelli's Corvette fliegt dabei der linke hintere
Kotflügel und bleibt auf der Strecke liegen und löst eine neue Gelbphase
aus. Mit onduliertem Heck geht Angelelli in der Gelbphase zur Reparatur in
die Box und schafft es gerade noch vor dem Restart auf die Strecke zurück.
Nach einem Kontakt mit Jeff Segal im #69 AIM Ferrari fliegt der
Drittplatzierte Charles
Espenlaub im #41 Dempsey Mazda erneut von der Strecke. Espenlaub muss fast
das gesamte Feld ziehen lassen, kann dann aber das Rennen fortsetzen.
Etwas weiter hinten im GT-Feld kommt es zu einem heftigen Lackaustausch
zwischen Rui Aguas im #56 AF-Waltrip Ferrari und Tom Long im #40 Dempsey
Mazda. Über mehr als eine Runde geht es immer wieder nebeneinander in die
Kurve. Doch letztlich kann sich Aguas gegen Long durchsetzen.
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* Rennen (2. Rennstunde) * |
Zur nächsten Gelbphase kommt es nach einem Dreher von John Pew im #60 M.
Shank Riley-Ford. Bei der Überrundung des #17 Burtin Porsche's gerät Pew
Eingangs vom "Inner Loop" auf den rechten Kurb und dreht sich. Einige
Kontrahenten müssen über die Wiese abkürzen um eine Kollision zu vermeiden.
Pew schafft es nicht den Wagen zu starten und muss von den
Streckenmarschalls angeschoben werden.
Als dann die Box für die DP's aufmacht kommt fast das gesamte Feld hinein.
Die Schlacht des schnellsten Boxenstopps gewinnt die Ganassi-Crew vor der
Stallings-, der #8 Starworks- und der #9 Action Express-Mannschaft. Danach
dürfen die GT's rein.
In Runde 38 folgt dann der Restart.
Kurz vor der Zwei-Stunden-Marke stößt die DP-Spitze auf die Top15 der
GT-Klasse die gerade selbst schwer im Positionskampf ist.
Dies nutzt Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW aus und kann einen Vorsprung auf seine
Konkurrenz herausfahren. Aber auch Joao Barbosa in der #9 Action Express
Corvette-DP nutzt die Überrundung und jagt Gaststarter Sebastien Bourdais im
#8 Starworks Riley-Ford Platz drei ab. |
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* Rennen (3. Rennstunde) * |
Riesen Pech hat Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP als er das
Steuer von seinem Teamkollegen übernimmt. Schon vor dem Boxenstopp kam es,
wie bereits während des Mid-Ohio Rennens, zu Problemen mit der Servolenkung.
Bevor Gurney also losfahren kann muss die Crew erstmal hier Hand anlegen.
Als Gurney dann auf die Strecke zurück kann ist die Nachbarbox durch den #42
Sahlen Mazda besetzt und muss noch einmal zurück geschoben werden und
verliert zwei Plätze.
Das Sahlen 6h scheint nicht das Rennen für APR Racing zu sein. Schon recht
früh im Rennen verliert man die Motorhaube - in Runde 62 kommt Dion von
Moltke mit Achsbruch an die Box. Die Crew schiebt den Wagen für eine längere
Reparatur hinter die Boxenmauer.
Auch Eric Curran in der #31 Marsh GT-Corvette kommt nach einem
Flüssigkeitsverlust an die Box. Doch nach kurzer Reparatur ist das Leck
beseitigt und das Team kann das Rennen fortsetzen.
Kurz vor der Rennhalbzeit kommt es zum Dreikampf um den 6. Platz zwischen
Terry Borcheller in der #5 Action Express Corvette-DP, Richard Westbrook in
der #90 SDR Corvette-DP und Oswaldo Negri im #60 M. Shank Riley-Ford. Nach
der Überrundung des #64 TRG-Porsches und des #17 Burtin Porsches schlupft
Negri in Kurve 1 durch und holt sich die siebte Position.
Westbrook hängt seinem Kontrahenten quasi im Auspuff als es zur Überrundung
des #56 AF-Waltrip Ferrari's von Rui Aguas kommt. Aguas lässt Negri noch vor
dem "Inner Loop" vorbei - übersieht dann aber Westbrook und zieht zur Kurve
nach innen. Westbrroks Corvette erleidet dabei einen Felgenbruch und muss an
die Box.
Auch Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP muss kurz vor Halbzeit zu
einer längeren Reparatur an die Box. Die Crew entfernt die Motorabdeckung um
dort arbeiten zu können.
Da sowohl der in der DP führende Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW als
auch der in der GT führende Matt Bell im #75 Stevenson Camaro wenige
Sekunden vor der 3-Stunden-Marke an die Box gehen holen sich die ersten
NAEC-Punkte die #9 Action Express Mannschaft sowie das #70 SpeedSource Team
in er GT. |
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* Rennen (4. Rennstunde) * |
In der GT entbrennt derweil ein rundenlanger Zweikampf um Position 3
zwischen Matt Bell im #75 Stevenson Camaro und Billy Johnson im #94 Turner
BMW. Zunächst kann Bell seine Platz behaupten, doch am Ende kann sich dann
doch Johnson durchsetzen.
Nach einer langen Reparatur kehrt die #10 W. Taylor Corvette-DP noch einmal
ins Rennen zurück. Doch das Auto ist schier unfahrbar und stellt diesen
letztlich mit einer defekten Aufhängung endgültig hinter Boxenmauer ab.
Für die Taylor-Crew ist diese Saison nach dem frühen Ausfall beim
24-Stunden-Rennen, den Crashs in Detroit, Mid-Ohio und Elkhart Lake auch
trotz der zwei Siege in New Jersey und in Homestead zum abhaken.
Auf Platz zwei liegend kommt Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW an die Box.
Bereits einige Runden zuvor stieg die Temperatur des Kühlwasser nach und
nach weiter an. Um einen Motorschaden zu vermeiden entscheidet man daher den
Kühler zu wechseln. Man verliert durch den Stopp eine Runde auf den
Führenden.
Auch Patrick Dempsey in seinem #40 Mazda kommt an die Box und muss mit
defektem Auspuff direkt zum Service hinter die Boxenmauer. Auch Joe Sahlen
im #43 Sahlen Mazda hat Probleme und rollt mit leerem Tank um die Strecke
und bleibt Eingangs der Boxengasse stehen. Die Crew eilt mit der Benzinkanne
zum Auto um den Wagen wieder ins laufen zu kriegen. |
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* Rennen (5. Rennstunde) * |
Noch etwas mehr als 1 1/2 Stunden auf der Uhr kommt es zu einer weiteren
Gelbphase als sich Eric Foss im #73 Horton Porsche ohne Fremdeinwirkung in
Kurve 8 von der Strecke dreht. Foss bleibt dabei im Kiesbett stecken und
muss herausgeschleppt werden.
Durch einen von der Gelbphase ausgelösten Boxenreigen mischen sich die
beiden Startfelder wieder neu. Beim Restart staut sich das Feld so stark
zusammen, dass Richard Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP einen
"Frühstart" hinlegt und sich somit eine Drive-Through-Penalty einhandelt.
Weiter hinten im Feld erwischt es Ben Keatin im #66 TRG Porsche. Durch das
abrupte Bremsen knallt er seinem Vordermann Dane Cameron im #42 Sahlen Mazda
ins Heck. Keating fliegt bei dem Crash in die Boxenmauer und wird auf die
Strecke zurück geworfen und knallt in die äußere Leitschiene. Nur mit viel
Glück kommen die hinter ihm liegenden Piloten an dem Wrack vorbei.
Ausgelöst durch den Crash kommt es wieder zu einer Gelbphase. Dane Cameron
kürz in seinem am Heck schwer beschädigten Mazda auf dem Weg zur Box durch
die NASCAR-Anbindung ab und erhält beim späteren Restart eine 20-sekündige
Stop-and-Go Strafe.
Beim nächsten Restart kommt es dann erneut zu einem Zwischenfall als sich
Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford und Paul Tracy im #77 Doran
Dallara-Ford berühren. Popow trifft Tracy bei der Anfahrt zur Kurve 1 am
Heck und dreht diesen um. Nur mit viel Glück rast niemand in den quer auf
der Ideallinie stehenden Tracy. Kaum ist das Feld vorbei kann auch Tracy das
Rennen fortführen. Popow erhält wenig später eine 10-Sekunden Stop-and-Go
Strafe. |
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* Rennen (6. Rennstunde) * |
Kurz nach dem Beginn der letzten Stunde rollt plötzlich Martin Ragginger im
#17 Burtin Porsche nach dem "Inner Loop" aus und stellt den Wagen am Eingang
des "Boot" ab. Ähnlich wie zu Beginn des Rennens beim Magnus Porsche kommt
es zu einem Feuer im Innenraum. Ragginger springt aus dem Wagen und ist
verzweifelt auf der Suche nach einem Feuerlöscher. Bis die Feuer-Crew vom
"Inner Loop" beim Burtin Porsche ist, hat Ragginger endlich einen
Pulverlöscher von einem Marshall gereicht bekommen. Zur Sicherung der
Löscharbeiten kommt es erneut zu einer Gelbphase.
Lange dauert es bis die GrandAm das Feld wieder ins Rennen schickt. Durch
etliche Boxenstopps ist das Feld so durcheinander geraten, dass man das Feld
erst einmal sortieren muss. In Runde 159 geht es dann endlich weiter.
Etwas mehr als eine halbe Stunde noch führt Alex Gurney in der #99 Stallings
Corvette-DP vor Sebastien Bourdais im #8 Starworks Riley-Ford, Joao Barbosa
in der #9 Action Express Corvette-DP und Scott Pruett im #01 Ganassi
Riley-BMW.
Doch Barbosa gast in der Schlussphase noch einmal so richtig an und schnappt
sich in Runde 167 Platz 2 von Bourdais und liegt auch nur knapp hinter
Gurney. In Runde 171 zieht Barbosa dann auch an Gurney vorbei und baut die
Führung schnell aus. Doch kurz vor Schluss schafft es Gurney noch einmal an
Barbosa heran - kann diesen aber mit einem 0,238 Säkündigen Vorsprung hinter
sich halten.
Nachdem der bislang führende Leh Keen im #59 Brumos Porsche an die Box geht,
geben sich Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro und Bill Auberlen im #94
Turner BMW bis zum Schluss noch einmal rundenlangen Zweikampf. |