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VORWORT * |
Zum 10 und drittletzten Lauf kam die GrandAm nach Montreal im Bundesstaat
Quebec nach Kanada. Die zweitgrößte Stadt Kanadas ist neber der
Weltausstellung 1967 und der olympischen Sommerspiele 1976 auch durch die
Formel 1, die seit 1978 auf der 4,361 Kilometer langen Rennstrecke auf der
Île de Notre-Dame bekannt.
Aufgrund eines Streits mit dem Lizenzinhaber Lola zog
Tracy Krohn seine Nennung seiner Lola B08/70 bis auf weiteres zurück.
Zum zweiten mal in diesem Jahr gibt es bei Doran Racing eine neue
Fahrerbesetzung mit den beiden NASCAR Piloten Carl Edwards und dem
Australier Marcos Ambrose. Edwards, derzeit vierter im NASCAR Sprint Cup
Serie und Ambrose, der zuletzt in Watkins Glen das Nationswide Rennen gewann
und im Sprint Cup einen zweiten Platz einfahren konnte, erhielten bereits
vorab die Möglichkeit den Wagen auf den VIR Raceway zu testen.
Ebenfalls neu ist zweite AIM Motorsports Riley #51, der mit den beiden
Kanadiern Jean-Francois Dumoulin und John Farano besetzt wird. |
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TRAINING * |
Nach 3 gemeinsamen, 2 einzelnen und dem Training für den Trueman & Akin
Awards war letztlich das Penske Duo Timo Bernhard und Romain Dumas mit ihrem
#12 Riley-Porsche und der #70 SpeedSource Mazda RX-8 von Emil Assentato und
Jeff Segal die schnellsten in ihrer Klasse.
Die sonst so schnellen Riley-Ford von Michael Shank Racing hängten dieses mal ein wenig hinterher,
konnten im Trueman & Akin Awards dann gegen den # 55 LevelFive Riley-BMW,
dem # 2 CHM Crawford-Chevrolet und dem #61 AIM Riley-Ford aber dennoch
trumpfen.
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QUALIFYING * |
Mit einer Zeit von 1:32.235 schaffte es Jon Fogarty im #99 Stallings
Riley-Pontiac nicht nur die Pole hinaus zu fahren, sondern auch einen neuen
Qualifikationsrekord aufzustellen.
Mit einem Wimpernschlag von nur 0,012
Sekunden Rückstand schaffte es Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus noch
in die Reihe eins vor dem #12 Penske Riley-Porsche und dem # 10 Wayne Taylor
Dallara-Ford. Somit liegen die drei Titelaspiranten am Start dicht
beieinander.
In der GT-Klasse schaffte es Leh Keen zum dritten mal in dieser Saison den
#87 Farnbacher-Loles Porsche mit einer Zeit von 1:39.339 auf die Pole
Position zu setzten. Mit etwas Abstand folgt dann der #30 RacersEdge Mazda
von Tom Sutherland, dem #70 SpeedSource Mazda von Nick Ham, dem #07 Drinkin'
Mate Pontiac von Kelly Collins und dem #57 Stevenson Pontiac von Andrew
Davis.
Der beim letzten erstmals angetretene BMW M6 des PR1 Teams schaffte es mit
Platz 9 nur auf einen Startplatz im hinteren Feld.
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RENNEN * |
Während Edwards und Ambrose in NASCAR Nationswide Rennen noch auf den
Plätzen 1 und 2 ins Ziel kamen, war das GrandAm Rennen für die zwei bereits
vor dem Start vorbei.
Bei der Fahrt in den Grid gerät Carl Edwards mit den Aflac gesponsorten #77
Doran Dallara-Ford ausgangs der Spitzkehre auf den äußeren Kurb kommt dann
ins trudeln und knallt dann in die Mauer. Mit einer völlig ondulierten Front
bleibt der Wagen dann auf der Strecke liegen.
Der Einsatz von Gaststartern scheint Doran Racing dieses Jahr kein Glück zu
bringen, da bereits beim Brumos Porsche 250 in Daytona für Dion von Moltke
und Hennie Groenwald vor dem Start das Rennen vorüber war.
Beim Start auf der noch regennassen Strecke schafft es Jon Fogarty im #99
Stallings Riley-Pontiac zunächst in Führung zu bleiben.
Den ersten Boxenstopp legt dann Scott Tucker im #55 LevelFive Riley-BMW in
Runde 4 ein nachdem ihm John Farano im #51 AIM Riley-Ford in der Spitzkehre
in die Seite krachte. Während für Farano das Rennen mit Aufhängungs-schaden
vorüber ist kann Tucker's Teamkollege Christophe Bouchut das Rennen
auf Trockenreifen fortsetzen.
Aufgrund der guten Zwischenzeiten entscheiden sich die meisten Teams im Feld
ebenfalls die Reifen zu wechseln. Aufgrund der Boxenstopps übernimmt
zunächst in Runde 7 Jamie C. France im #59 Brumos Riley-Porsche bevor er
dann eine Runde später diese an Markenkollege Romain Dumas im #12 Penske
Riley abgeben muss.
Auch nach dem Boxenstopp in Runde 10 kann France zunächst nicht die Speed
des Feldes mitgehen und fällt immer weiter zurück. Zwei Runden wird er dann
vom überholenden Michael Valiante im #6 Shank Riley-Ford ausgangs von Turn 6
aufs Korn genommen, schlägt mit der rechten Fahrzeugseite in die Mauer an
und beschädigt sich dabei die hintere Radaufhängung und den Reifen. Trotz
Reparatur ist für den Brumos Riley wenige Runden später das Rennen vorbei.
In Runde 24 schafft es Jon Fogarty auf der langen Geraden vor Start/Ziel
sich neber den führenden Romain Dumas zu setzen ihn dann vor der
Rechts-Links Kombi auszubremsen.
Zur nächsten kleineren Kollision kommt es zwischen Oswaldo Negri im #60
Shank Riley-Ford und Rob Finlay im #2 Childress-Howard Crawford-Chevrolet.
Auf der wieder feuchter werdenden Piste verpasst Finlay den Bremspunkt zu
Turn 4 und knallt Negri in die Seite der dadurch auf die Wiese geschickt
wurde danach aber weiter fahren konnte.
Auf der immer feuchter werdenden Strecke wird es mit den Trockenreifen immer
schwieriger ohne Dreher oder Quersteher voran zu kommen.
Dies wird dann nach dem Restart der einzigsten Gelbphase im Rennden in Runde
45 auch dem #70 SpeedSource Mazda von Sylvain Tremblay und Nick Ham zum
Verhängnis. Mit dem rechten Hinterrad gerät er ausgangs Turn 5 auf den Kurb,
dreht sich und schlägt in die Wand ein. Auch hier ist mit Aufhängungsschaden
das Rennen zu Ende.
Mit einer guten Renntaktik schaffte es Penske Racing trotz der
wetterbedingten Reifenwechseln von Slick- auf Regenreifen lange in Führung
zu bleiben. Lediglich für ein paar Runden konnte sich Jon Fogarty im #99
Stallings Riley-Pontiac an die Spitze setzen.
Doch gegen Rennende wurde man
dann eines der Regenopfer als man binnen weniger Runden von Regenreifen auf Slicks und kurz darauf wieder auf Regenreifen wechseln musste.
Sieger der Regentortour waren neber dem #13 Beyer Riley-Chevrolet auch der
#10 W. Taylor Dallara-Ford. Während andere Teams von Regen auf Slicks und
dann erneut auf Regenreifen wechselten, blieb Max Angelelli mit dem Dallara
draußen und übernahm bis ins Ziel in Führung.
Mit Platz 2 holten sich Dumas und Bernhard mit dem #12 Penske Riley-Porsche
ihr bislang bestes Saisonergebnis. Beinahe hätte es für Beyer Racing noch
für den letzten Podiumsplatz gereicht.
Während der bisherige in der Meisterschaft führende #01 Ganassi Riley
schwächelte und mit einer Runde Rückstand nur auf Platz 10 ins Ziel kam
schaffte es die Stallings Crew den Beyer Boys den guten dritten Platz zwei
Runden vor Rennende abzuluchsen.
In der Meisterschafft führt nun zwei Rennen vor Ende der #99 Stallings
Riley-Pontiac mit 274 Punkten vor den mit 269 punktegleichen #10 W. Taylor
Dallara-Ford und dem #01 Ganassi Riley-Lexus.
Trotz eines schlechten sechsen Platzes und einem Rundenrückstand von 2
Runden auf den GT-Sieger liegt der #87 Farnbacher-Loles Porsche in der
Meisterschaft mit 304 Punkten in Führung. Profitiert
hatten sie durch das ebenfalls schlechte Rennen des bisherigen
meisterschaftszweiten #07 Drinkin' Mate Pontiac für den mit 2 Runden
Rückstand lediglich ein Zehnter Platz drin war.
Sieger wurde letztlich zum dritten mal in der Saison der #57 Stevenson
Pontiac von Andrew Davis und Robin Liddell die dadurch in der Meisterschaft
mit 276 Punkten am Markenkollege auf Platz 2 vorrückte.
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