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Porsche 250 (presented by Legacy Credit Union) 2009
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Barber Motorsports Park / Birmingham / Alabama / USA
17.07. - 19.07.2009
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von GARR
 

* VORWORT *

Jurassic Park lässt Grüssen! Riesige Libellen, Ameisen und Spinnen säumen die Wiesen rund um den 2003 eröffneten Barber Motorsports Park in "The Magic City" Birmingham im Bundesstaat Alabama. Die Industriestadt mit rund 250.000 Einwohnern wuchs zum Beginn des 20. Jahrhunderts u.a. aufgrund des Erzabbaues.

Zum Porsche 250 meldeten sich insgesamt 30 Teams an. Nach Daytona kam Beyer Racing erneut mit ihrem Crawford DP03-Chevrolet für Jarrett Beyer und Jordan Taylor.

Nach dem Unfall in Daytona mussten Antonio Garcia und Buddy Rice in den älteren Spirit of Daytona Coyote Platz nehmen. Doch bereits zum nächsten Rennen sollte der Wagen wieder fahrbereit sein.

 

 

* TRAINING *

Schon nach dem ersten Training bekamen einige Teams viel zu tun. Bei einem Unfall riss sich der #07 Drinkin' Mate Pontiac GXP.R die rechte Seite auf und Mark Patterson im #60 M. Shank Riley-Ford zerstörte die Fahrzeugfront und den Unterboden nach einem Abflug sehr stark, sodass man eine ganze Trainingssession aussetzen musste.

Auch Jamie C. France im #59 Brumos Riley-Porsche hatte eine Schrecksekunde als ihm auf der Start-Ziellinie der linke Hinterreifen platzte und die Heck beschädigte.








Auch im zweiten Training blieben größere Unfälle nicht aus. Nach den beiden Unfällen von Michael Shank und Brumos Racing war es diesmal der Penske Riley-Porsche von Romain Dumas. Nach einem Dreher und einem Einschlag in der Begrenzung in Kurve 13 ging auch hier die Front und der Unterboden kaputt. Zur Reparatur mussten dann sogar Ersatzteile eingeflogen werden.

In den ersten beiden Trainings gut mit dabei ist, mit Platz 4 und 5, der Spirit of Daytona Coyote. Auch im folgenden dritten Training war man mit Platz 6 immer noch sehr stark.









Nach dem Abflug war dann Romain Dumas im dritten Training an Tag 2 beflügelt und fuhr hinter dem #6 M. Shank Riley-Ford die zweitbeste Zeit. Ebenfalls im dritten Training am Start war Ryan Briscoe, den Penske sicherheitshalber als Ersatz für Dumas nachnominieren wollte der sich bei dem Crash Prellungen zuzog. Briscoe bekam daher für das Rennen die Absage von der GrandAm.

In dieser Trainingssession traf es diesmal Alex Gurney. Auch er flog mit seinem Riley-Pontiac in Kurve 3 ab und erlitt leichte Schäden an der Front und musste abgeschleppt werden.






Im letzten Training zum Trueman und Akin Award durften 6 DP und 8 GT teilnehmen. Schnellster hier die beiden Riley-Ford von Michael Shank Racing die dieses mal auch wieder die schnellste Trainingzeit hinlegten.

Die schnellste Trainingzeit in der GT ging dieses mal an Emil Assentato und Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda RX-8 vor dem #07 Drinikin' Mate Pontiac GXP.R von Kelly Collins und Paul Edwards sowie dem zweiten Pontiac GXP.R von Stevenson Motorsports.

 

 

* QUALIFYING *

Die Beschädigung am Riley-Pontiac von Stallings Racing war schnell behoben und so schaffte es Jon Fogarty mit 1:21.057 die schnellste Qualifikationszeit hinzulegen.

Knapp dahinter folgen Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus, Max Angelelli und Brian Frisselle im #10 W. Taylor Dallara-Ford, Memo Gidley und Brad Jaeger im #77 Doran Dallara-Ford sowie Antonio Garcia und Buddy Rice im #09 Spirit of Daytona Coyote-Porsche V8.








Mit einem Wimpernschlag von einer 7-tausendstel Sekunde schafft Leh Keen im #87 Farnbacher-Loles Porsche in der GT-Klasse die Pole heraus zu fahren.

Ihm folgt der #40 Dempsey Racing Mazda RX-8 von Joe Foster und Ersatzfahrer Charles Espenlaub. Ebenfalls noch sehr knapp dahinter folgen die beiden SpeedSource Mazda von Nick Ham und Sylvain Tremblay sowie Emil Assentato und Jeff Segal.

 

 

* RENNEN *

Während Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac seine Pole behaupten konnte flog Romain Dumas im #12 Penske Riley-Porsche erneut von der Piste und beschädigte sich wieder die Fahrzeugfront. Nach der Reparatur an der Box ging es dann mit Rundenrückstand weiter.

Auch der von Platz 3 gestartete Brian Frisselle im #10 W. Taylor Dallara-Ford flog früh im Rennen von der Strecke und brachte dermaßen viel Dreck auf die Strecke das eine Gelbphase von Nöten war.








Während sich an der Spitze die beiden Riley's von #99 Stallings und #01 Ganassi nach dem Restart in Runde 8 einen harten Kampf bieten, ging Youngster Ricky Taylor im #13 Beyer Racing Riley-Chevrolet beim Restart etwas zu schnell an die Sache und kassierte folglich eine Stop-and-Go Strafe.

Auch in der GT-Klasse duellieren sich Andrew Davis im #57 Stevenson Pontiac, Leh Keen im #87 Farnbacher-Loles Porsche und Nick Ham im #70 SpeedSource Mazda um die Führung.





In Runde 20 läutet der führende Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Pontiac die ersten Boxenstopps ein.

Nachdem Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus zunächst übernimmt geht dann in Rund 24 David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche in Führung. Doch lange kann Donohue seine Führung nicht halten.

In Runde 37 geht am Riley-Porsche am rechte Hinterreifen langsam die Luft raus. Auf der Fahrt zur Box geht dann durch die umher fliegenden Reifenteile auch noch die Motorhaube kaputt.







Neuer Führender ist nun wieder der #99 Stallings Riley-Pontiac von Jon Fogarty vor dem #09 Spirit of Daytona Coyote-Porsche von Antonio Garcia, der in Runde 65 kurzzeitig die Führung übernimmt als Fogarty zum Tanken und Fahrerwechsel an die Box kommt. Aber auch Garcia muss wenig später an die Box.

Zunächst übernimmt Michael Valiante im #6 M. Shank Riley-Ford, dann Mark Wilkins im #61 AIm Riley-Ford für eine Runde die Führung, bis dann der #99 Stallings Riley-Pontiac mit Alex Gurney wieder in Führung geht.





In der Endphase wurde es dann aber nochmals knapp für dem #99 Stallings Riley-Pontiac da Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus und Miachel Valiante im #6 M. Shank Riley-Ford dicht auf den Fersen waren. Doch Gurney kann sich durchsetzen und nach 109 Runden mit 0,759 Sekunden vor Pruett und 1,261 Sekundnen vor Valiante ins Ziel.

Spirit of Daytona fährt mit Platz 4 für Antonio Garcia und Buddy Rice ihr bestes Saisonresultat heraus. Bereits zum nächsten Rennen in Watkins Glen sollen dann wieder beide Coyote's an den Start gebracht werden.





Sieger in der GT-Klasse wurde Andrew Davis und Robin Liddell im #57 Stevenson Pontiac. Mit Rundenrückstand folgen dann der #70 SpeedSource Mazda vor dem #07 Drinkin' Mate Pontiac und dem # 40 Dempsey Mazda.

Erst auf Platz 5 folgt der beste Porsche von Leh Keen und Dirk Werner von Farnbacher-Loles Motorsports mit 2 Runden Rückstand.

 

 

* PUNKTESTAND *

Nach dem Rennen wurden dann aber die Fahrer und die Teams von Stallings und Ganassi mit einer 15 Punkte-Strafe sowie einer Geldstrafe von 15.000 USD belegt wegen der Benutzung von nicht zugelassenem Betankungs-Equipments.

Nach Abzug der Punktestrafe führen mit 3 Rennsiegen Alex Gurney und Jon Fogarty im #99 Stallings Riley punktegleich mit Memo Rojas und Scott Pruett im #01 Ganassi Riley mit 216 Punkten vor dem #10 W. Taylor Dallara von Max Angelelli und Brian Frisselle.









In der GT-Klasse führt trotz eines fünften Platzes noch immer Dirk Werner und Leh Keen im #87 Farnbacher-Loles Porsche mit nun 247 Punkten vor Nick Ham mit 229 Punkten, Kelly Collins und Paul Edwards im #07 Drinkin' Mate Pontiac mit 222 Punkten.

Für die Pontiac GXP.R scheint es die letzte Saison zu werden. Bereits beim nächsten Rennen gibt PR1 mit einem BMW M6, der auf dem Pratt&Miller Rahmen des Pontiac entstand, sein Comeback. Angeblich soll es Pläne eines anderen Teams geben den Pontiac für 2010 auf einen Chevy Camaro umzubauen.


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