Wie so oft schon in der Saison holte sich das Team von Michael Shank wieder
einmal eine Trainingsbestzeit. Mit Jon Pew und Michael Valiante liegt der #6
Riley-Ford vor Nic Jönsson und Ricardo Zonta im #76 Krohn Lola-Ford, dem #01
Ganassi Riley-Lexus von Scott Pruett und Memo Rojas, Oswaldo Negri und Mark
Patterson im #60 Shank Riley-Ford und Alex Gurney und Jon Fogarty im #99
Stallings Riley-Pontiac.
In der GT-Klasse liegen nach dem ersten Training gleich 3 Porsche vorne.
Darunter die beiden Farnbacher-Loles Fahrzeuge.
Das zweite Training wurde durch einen heftigen Unfall überschattet. Nach
einer Berührung zwischen dem Grey's Anatomy Schauspieler und Hobbyrennfahrer
Patrick Dempsey im #40 Dempsey Mazda RX-8 und dem Rennoldie Richard J.
Valentine im #67 TRG Porsche GT3
blieb Valentine nach einem Dreher auf der Strecke liegen. Der anfliegende
#20 RVO Riley-Pontiac knallte dann in den austrudelnden Porsche. Während der
TRG Porsche noch einmal für das Rennen aufgebaut werden kann, ist der Riley
von RVO in der kurzen Zeit nicht mehr reparabel.
Am Ende des Trainings war Scott Pruett mit dem #01 Ganassi Riley-Lexus an
der Spitze des Feldes. Pruett im Interview: "Wir müssen nur ein paar
kleinere Veränderungen am Wagen fürs Qualifying vornehmen". Immerhin war die
Trainingszeit von 1:40.897 fast zwei Sekunden schneller als die
Qualifikationsbestzeit von Max Angelelli aus dem Vorjahr.
In der GT-Klasse liegt erneut ein Farnbacher-Loles Porsche vor dem Rest der
GT's.
Im 20minütigen Warm-Up am Samstag vor dem Rennen lief ohne Zwischenfälle ab.
Der im zweiten Training schwer beschädigte #67 TRG-Porsche musste in einer
Werkstatt vor Ort auf die Richtbank und ist nun wieder fahrbereit fürs
Rennen. Die Sieger des 24-Stunden von Daytona Rennens Andy Lally,
Justin Marks und Richard J. Valentine müssen allerdings das Rennen vom Ende
des Feldes in Angriff nehmen.
Sieger des Warm-Up war der #12 Penske Riley-Porsche von Timo Bernhard und
Romain Dumas. |
Nachdem das Ganassi Team die besagten Änderungen am Riley-Lexus vorgenommen
hatte, knallte Pruett mit 1:40.744 nochmals eine Spitzenzeit auf den
Asphalt.
Hinter Scott Pruett starten Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Pontiac, Max
Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford, Michael Valiante im #6 M. Shank
Riley-Ford vor dessen Teamkollege Oswaldo Negri im #60 Riley-Ford.
Für Scott Pruett ist dies die erste Pole. Teamkollege Memo Rojas hat
hingegen bereits zwei Poles einfahren können.
In der GT-Klasse gibt es mit Dirk Werner und Wolf Henzler eine reine
deutsche Reihe eins. Die beiden Farnbacher-Loles Porsche liegen nur 0.012
Sekunden auseinander. Hinter den beiden folgen die beiden Pontiac GXP.R von
#57 Stevenson Motorsports und Banner Racing sowie der #69 SpeedSource Mazda
RX-8 an.
Dirk Werner sagte im späteren Interview, dass die Reifen im richtigen Moment
die optimale Temperatur hatten. |
Vom Start ab führte Scott Pruett das Feld bis zum ersten Boxenstopp in Runde
21 an. Als Pruett den #01 Ganassi Riley-Lexus an Memo Rojas übergibt geht
zunächst Michael Valiante im #8 Shank Riley-Ford in Führung bis er dann zwei
Runden später and Oswaldo Negri im zweiten #60 Shank Riley-Ford, dann
Christophe Bouchut im #55 LevelFive Riley-BMW und dann Timo Bernhard im #12
Penske Riley-Porsche in Führung geht.
Für den #09 Spirit of Daytona Coyote-Porsche ist bereits nach 16 Runden das
Rennen durch eine gebrochene Halbwelle zu Ende.
Ebenfalls vom Pech verfolgt ist der #77 Doran Dallara-Ford von Brad Jaeger.
Mit defekter Spritpumpe ist auch für ihn das Rennen vorüber.
Nach dem ersten Boxenstopp kommt Alex Gurney bereits in Runde 26 erneut zur
Box. Gurney funkte zur Box, dass er wohl einen Plattfuss habe. Nach einem
Reifenwechsel kehrt er außerhalb der Top10 wieder ins Rennen zurück. Doch
bereits in der nächsten Runde kommt er wieder zur Box. Das Team nimmt die
Motorabdeckung ab und checkt den Riley nun hinten rechts. Nach dem Check
schickt das Team Gurney erneut ins Rennen zurück, aber in Runde 31 muss
Gurney erneut die Box ansteuern. Nun checkt man den Wagen im Frontbereich.
Die erste Gelbphase läutet Jason Vinkenmulder im #21 M. Connolly Pontiac
GTO.R ein als er in Kurve 4 nach einem Dreher in die Streckenbegrenzung
kracht und mit einem Heckschaden auf der Strecke liegen bleibt.
Zu dieser Zeit führt Timo Bernhard im #12 Penske Riley-Porsche, vor dem #10
W. Taylor Dallara-Ford, dem #76 Krohn Lola-Ford, dem #55 LevelFive Riley-BMW
und dem #01 Ganassi Riley-Lexus.
In der GT-Klasse führen die beiden Farnbacher-Loles Porsche vor dem #07
Banner Pontiac, dem #70 SpeedSource Mazda und dem #57 Stevenson Pontiac.
Während der Gelbphase gehen viele Teams an die Box und so geht Christophe
Bouchut im #55 LevelFive Riley-BMW erneut in Führung. Beim Restart in Runde
38 begeht Bouchut allerdings einen Fehlstart und erhält dafür eine
Drive-Through Strafe. Dadurch geht nun John Pew im #6 Shank Riley-Ford in
Führung.
Die zweite Gelbphase löst Teamchef und Fahrer Carlos de Quesada im #22
Alegra Riley-BMW aus, als er nach einem Dreher im Kiesbett von Kurve 8
liegen bleibt. Während der Gelbphase geht nun David Donohue im #58 Brumos
Riley-Porsche in Führung.
Während Max Angelelli die Führung in Runde 47 übernimmt kommt es zu einer
weiteren Gelbphase als bei dem #30 RacersEdge Mazda durch ein defektes
Stromkabel der Lichtmaschine die Batterie leer wurde und der Wagen zwischen
Kurve 6 und 9 liegen bleibt.
Nach dem Restart in Runde 64 liegt Memo Rojas mit dem #01 Ganassi
Riley-Lexus wieder in Führung. Doch bereits ein paar Runden später kommt die
nächste Gelbphase nachdem der #66 TRG Porsche Debris auf der Strecke
hinterlässt. Rojas bleibt auch nach dem einläuten einer weiteren Gelbphase
durch den liegen gebliebenen #67 TRG Porsche von Justin Marks in Führung.
Beim Restart liegt nun wieder Scott Pruett im #01 Ganasi Riley-Lexus in
Führung. Trotz der vielen Probleme am Anfang des Rennens liegt er #99
Stallings Riley-Pontiac wieder in den Top10 und sogar in der selben Runde
wie der Führende. Pruett schafft sich immer mehr vom Rest des Feldes
abzusetzen und hat in Runde 113 sogar einen Vorsprung auf den
Zweitplatzierten #12 Penske Riley-Porsche von 12,132 Sekunden.
Mit Getriebeproblemen geht David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche in
Runde 117 an die Box und kehrt nach einen minutenlangen Reparatur zurück ins
Rennen.
In der Hektik dem Feld möglichst schnell wieder hinterher zu kommen
überschreitet Donohue die maximal höchstzulässige Boxengeschwindigkeit von
55 mph und erhält eine Drive-Through Strafe.
Beim wiederaufholen kommt es zu einer Kollision mit Alex Gurney im #99
Stallings Riley-Pontiac. Beide berühren sich mehrfach und in der
Doppelschikane von Kurve 6-9 passiert es dann. Beide fliegen ab ins
Kiesbett. Während für Gurney das Rennen mit einem Aufhängungsschaden nun zu
Ende ist, geht es für Donohue trotz weiterer Probleme mit der
Kraftübertragung erst einmal weiter.
5 Minuten vor Rennenende kommt es dann noch zur 6. Gelbphase als Robin
Liddell im #57 Stevenson Pontiac GXP.R nach einem Dreher stehen bleibt.
Pruett kommt die Gelbphase gerade recht, da schon seit einigen Runden das
Benzin knapp wurde. "Sicherlich hätte wir das Rennen auch ohne die Gelbphase
zu Ende fahren können" sagte Pruett im späteren Interview. Hinter Pruett kam
der #10 W. Taylor Dallara-Ford, der #12 Penske Riley-Porsche vor den beiden
Shank Riley-Ford #6 und #60 ins Ziel.
In der GT-Klasse siegte Leh Keen und Dirk Werner im #87 Farnbacher-Loles
Porsche vor dem #07 Banner Pontiac GXP.R von Kelly Collins und Paul Edwards,
dem #86 Farnbacher-Loles Porsche von Wolf Henzler und Eric Lux, dem #70
SpeedSourche Mazda RX-8 von Nick Ham, David Haskell und Sylvain Tremblay,
sowie dem #66 TRG Porsche von John Potter, Spencer Pumpelly und Craig
Stanton.
Dirk Werner sagte im spätere Interview, dass es vom Start bis ins Ziel ein
harter Kampf war. Der in der Endphase starke Wolf Henzler wäre am liebsten
noch ein paar Runden länger gefahren "dann wären wir sicher noch Zweiter
geworden". |