Anlässlich des Kanada-Rennens auf dem Circuit Gilles Villeneuve auf der Isle
de Notre Dame in Montreal kehren zwei alte Bekannte zurück. Bei Krohn Racing
greift Oliver Gavin neben Teamchef Tracy Krohn ins Lenkrad, während Eric van
de Poele in Belgien bei dem FIA-GT Rennen bei Vitaphone Racing Team von
Michael Bartels am Start ist.
Bei Cheever Racing gibt Christian Fittipaldi sein Comeback. Nachdem er in
der ALMS-Serie für Andretti Green Racing neben Bryan Herta auf dem Acura LMP
dieses Jahr antrat, steigt er erstmals seit Ende 2007 wieder in einen
Daytona Prototypen ein.
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Am Freitag lief es dann vor Scott Pruett im Qualifying auch sehr gut. Mit
einer Zeit von 1:33.199 legte er im #01 Ganassi Riley-Lexus einen neuen
Streckenrekord (für DP's) auf den Asphalt. Mit etwas mehr als 5-Zehntel
liegt der #99 SRM Riley-Pontiac von Fogarty/Gurney auf Platz 2 vor
Frisselle/Wilkins im #61 AIM Riley-Ford dem #10 W. Taylor Dallara-Pontiac
von Angelelli/Valiante und dem #23 Alex Job Riley-Porsche von Auberlen/Hand.
In der GT schafften es die beiden Farnbacher-Loles Porsche #86 von Keen/Lux
und #87 Miller/Werner vor den Mazda's und Pontiac GXP.R von #57 Stevenson
(P), #70 SpeedSource (M), #07 Banner (P), #72 Autohaus (P), #69 SpeedSource
(M) und #30 RacersEdge (M) zu qualifizieren.
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Bei 25 Grad Celsius startete das Feld mit einer halben Stunde Verspätung.
Am Start zieht dann noch vor der ersten Kurve Brian Frisselle im #61 AIM
Autosport Riley-Ford am #99 SRM Riley-Pontiac vorbei und liegt in der ersten
Kurve neben Scott Pruett im #01 Ganassi Rily-Lexus. In der darauf folgenden
Rechtskurve berührt Scott Pruett den Riley von Brian Frissselle am Heck und
dreht diesen um. Alle folgenden Fahrzeuge können aber ausweichen und so
liegt Brian Frissselle dann am Ende des DP-Feldes.
Wenig später dreht sich dann Youngster Ricky Taylor im neu lackierten #47
Doran Dallara-Ford und verliert einige Positionen.
Für den #88 Farnbacher-Loles Porsche von Johnson/Lacey ist bereits nach
wenigen Runden Schluss. Nach einem frühen Stopp bekam man eine 60-Sekunden
Zeitstrafe nachdem die Boxencrew ohne zusätzlichen Wagenheber unter dem Auto
arbeiteten. Doch nach einem Dreher nach der Start-Ziel-Linie aufgrund einer
Pfütze auf der Strecke ließen die Officals den Wagen stehen anstatt
abzuschleppen.
Die Top5 nach 10 Runden sind Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus vor Jon
Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac, David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche,
Christian Fittipaldi im #16 Cheever Coyote-Pontiac und Michael Valiante im
#10 W. Taylor Dallara-Pontiac.
Nach dem Dreher am Start liegt Brian Frisselle mit dem #61 AIM Autosport
Riley-Ford nach 11 Runden bereits auf Platz Neun.
Nach einer Berührung zwischen Bill Auberlen im #23 Alex Job Riley-Porsche
und Christian Fittipaldi im #16 Cheever Coyote-Pontiac schafft es Michael
Valiante mit dem #10 W. Taylor Dallara-Pontiac an beiden vorbei zu ziehen.
Einige Zeit später sollte es dann nochmals zu einer Berührung der beiden
kommen. Beide müssen danach zur Reparatur zur Box.
In Runde 18 kommt es zum Führungswechsel als sich Scott Pruett im #01
Ganassi Riley-Lexus und Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac berühren. Scott
Pruett fällt dabei noch hinter David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche auf
Platz 3 zurück.
Doch auch Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac sollte die Position nicht
lange inne haben, denn bereits zwei Runden später übernimmt David Donohue im
#58 Brumos Riley-Porsche die Führung.
Als Tim Lewis jr. im #72 Autohaus Pontiac GXP.R mit einem Plattfuss über die
Strecke humpelt und dann in die Box fährt kommt es aufgrund von Debris zur
ersten Gelbphase.
Nachdem fast das gesamte Feld seine Boxenstopps und Fahrerwechsel unter Gelb
absolvierten liegt beim Restart Shane Lewis im #3 Southard Riley-Lexus in
Führung vor Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac und Antonio Garcia im #16
Cheever Coyote-Pontiac.
Für Oswaldo Negri im #60 M. Shank Riley-Ford ist
dann nach dem Restart das Aus als im Heck ein Feuer ausbricht.
In Runde 28 rutscht Shane Lewis im #3 Southard Riley-Lexus von der Strecke
als der Druck durch Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac immer größerer
wird. Neben Alex Gurney überholt auch Antonio Garcia im #16 Cheever
Coyote-Pontiac und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus den Wagen von Shane
Lewis.
Bereits eine Runde später überholt Memo Rojas den Cheever Coyote und
übernimmt Position 2.
In der GT-Klasse führt nach 29 Runden und etwas mehr als 50 Minuten Rennzeit
der #87 Farnbacher-Loles Porsche von Dirk Werner vor Paul Edwards im #07
Banner Pontiac GXP.R, Robin Liddell im #57 Stevenson Pontiac GXP.R, Jeff
Segal im #69 und Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda.
Als Peter Ludwig im #30 Racerrs Edge Mazda ebenfalls einen Reifen platzt und
dabei Debris auf der Strecke verteilt kommt es erneut zu einer Gelbphase.
Beim Restart in Runde 39 führt noch immer Alex Gurney im #99 SRM
Riley-Pontiac.
Einen erneuten Führungswechsel gibt es als Terry Borcheller im #72 Autohaus
Pontiac GXP.R in Runde 47 mit blockierter Bremse in Wayne Nonnamaker's #42
Sahlen Corvette rutscht, dann mit Alex Gurney's #99 SRM Riley-Pontiac in
Berührung kommt und Alex Gurney dann Ron Fellows im #06 Banner Racing
Pontiac GXP.R von der Strecke fegt.
Scott Pruett geht dann Innen an dem Getümmel vorbei und übernimmt somit die
Führung. Für den Unfallverursacher Terry Borcheller bedeutet dies sodann das
Aus.
Darren Law im #58 Brumos Riley-Porsche übernimmt in Runde 53 dann Position 2
von Antonio Garcia im #16 Cheever Coyote-Pontiac, der dann kurz darauf auch
noch von Joey Hand im #23 Alex Job Riley-Porsche überholt wird.
Darren Law überholt dann in Runde 57 nach einem Tür-an-Tür Kontakt die
Führung von Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus. Joey Hand überholt dann
auch noch Antonio Garcia und liegt in Runde 59 nur noch eine halbe Sekunde
hinter dem Führenden Darren Law.
Memo Rojas kann das Tempo der führenden nicht mehr mitgehen und wird von
Joao Barbosa im #59 Brumos Riley-Porsche überholt und ist nun nur noch
Sechster.
In Runde 69 läutet dann die weiße Flagge die letzte Runde ein. Für
Marc-Antoine Camirand im #09 Spirit of Daytona Coyote-Cayenne aber zu spät
als er mit Spritmangel ausrollt. Auch Joey Hand im #23 Alex Job
Riley-Porsche verliert aus selbigen Grund seine sicher geglaubten zweiten
Platz.
Als das Feld auf die lange Gerade vor Start-Ziel einbiegt ist die
Brumos-Crew vor Begeisterung kaum zu bremsen. Nach so langer Zeit wieder
einmal einen Sieg einfahren zu können. Darren Law im #58 Brumos
Riley-Porsche führt das Feld dicht gefolgt von Mark Wilkins im #61 AIM
Autosport Riley-Ford und Antonio Garcia im #16 Cheever Coyote-Pontiac an.
Doch dann der Supergau für Darren Law. Nachdem er durch die letzte Schikane
vorbei an der Wall-of-Champions führt beginnt der Riley an zu stottern und
Mark Wilkins und Antonio Garcia können wenige Meter vor Start-Ziel an ihm
vorbei ziehen.
Darren Law war allerdings nicht der Einzigste dem kurz vor Ziel der Sprit
ausgeht. Auch in der GT-Klasse sollte es einige der Top5 treffen.
Einer von Ihnen war leider auch Dirk Werner im #87 Farnbacher-Loles Porsche
der den GT-Sieg an den Engländer Robin Liddell im #57 Stevenson Pontiac
GXP.R abgeben muss. Auch Kelly Collins im #07 Banner Racing Pontiac GXP.R
und Spencer Pumpelly im #66 TRG Porsche bleiben nicht verschont.
Von diesen Ausfällen profitierten Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda
und Diego Alessi im #21 M. Connolly Pontiac GTO.R. Dirk Werner konnte sich
dann mit dem ausrollenden Porsche dann letztlich noch auf Rang 4 retten.
Neben dem ersten Sieg für das AIM Autosport Team mit dem Gen.2 Riley-Ford
freuen sich auch Scott Pruett und Memo Rojas über den guten 5 Rang. Bereits
beim nächsten Rennen in Watkins Glen, so ausschließlich Daytona Prototypen
antreten werden kann man den Titel einfahren. Mit 321 Punkten liegen sie vor
Alex Gurney und Jon Fogarty mit 258 Punkten. Bei noch maximal 140 möglichen
Punkten ist der Meistertitel quasi schon vergeben.
In der GT-Klasse ist die Meisterschaft noch mehr als offen. Mit 316 Punkten
liegen Kelly Collins und Paul Edwards vor Nick Ham und Sylvain Tremblay mit
310 Punkten gefolgt von Andrew Davis und Robin Liddell mit 300 Punkten. Hier
sind noch maximal 70 Punkte möglich. Für den auf Platz 13 liegenden Dirk
Werner im Farhnbacher-Loles Porsche mit 227 Punkten ist die mögliche
Meisterschaftschance bereits hinüber. |