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Circuit Gilles Villeneuve 2008
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Circuit Gilles Villeneuve / Montreal / Quebec / Kanada
30.07. - 01.08.2008
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von GARR
 

* VORWORT *

Anlässlich des Kanada-Rennens auf dem Circuit Gilles Villeneuve auf der Isle de Notre Dame in Montreal kehren zwei alte Bekannte zurück. Bei Krohn Racing greift Oliver Gavin neben Teamchef Tracy Krohn ins Lenkrad, während Eric van de Poele in Belgien bei dem FIA-GT Rennen bei Vitaphone Racing Team von Michael Bartels am Start ist.

Bei Cheever Racing gibt Christian Fittipaldi sein Comeback. Nachdem er in der ALMS-Serie für Andretti Green Racing neben Bryan Herta auf dem Acura LMP dieses Jahr antrat, steigt er erstmals seit Ende 2007 wieder in einen Daytona Prototypen ein.

 

 

* TRAINING *

Zusammen mit der Nationswide Serie (der Nachwuchsklasse der NASCAR) kam man nach Quebec. Bereits am Donnerstag liefen daher die 5 Trainingssessions inklusive des Trueman & Akin Awards ab.

Am Ende des ersten Trainings stand Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus auf Platz 1 vor Jönsson/Zonta im Krohn Lola-Pontiac und Angelelli/Valiante im W. Taylor Dallara-Pontiac.

Im darauf folgenden zweiten Training schafften es Fogarty/Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac vor James/Pew im #6 M. Shank Riley-Ford und Jönsson/Zonta.



Allerdings war für Fogarty/Gurney nach einem Crash des auf der Strecke liegen gebliebenen #30 RacersEdge Mazda und dem #61 AIM Autosport Riley-Ford das Ende für diesen Tag.

Im dritten Training war es dann wieder Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus die die schnellste Zeit fuhren. Dahinter folgen Donohue/Law im #58 Brumos Riley-Porsche und Angelelli/Valiante im #10 W. Taylor Dallara-Pontiac.

In der GT-Klasse schaffte es erstmals Alessi/Connolly im mittlerweile einige Jahre alten #21 M. Connolly Pontiac GTO.R auf Platz 1. Ihm folgen Bryce Miller und Dirk Werner im #87 Farnbacher-Loles Porsche und dem #57 Stevenson Pontiac GXP.R von Davis/Liddell.



Der im dritten Training einsetzende Nieselregen wurde im vierten Training noch etwas stärker und so nahmen auch nur rund die Hälfte der Team am Training teil.

Bester wurde zum Schluss der #23 Alex Job Riley-Porsche von Auberlen/Hand vor dem #10 W. Taylor Dallara-Pontiac und dem #16 Cheever Coyote-Pontiac. Der beste GT folgte dann bereits auf Platz 4 mit dem #67 TRG Porsche von George/Lally. Mit Ausnahme von Leh Keen und Eric Lux sah sich das Farnbacher-Loles Team das Training von der Box aus an und bereitet sich bereits für das Qualifying und Rennen am Freitag vor.

Beim letzten Training am Tag waren schließlich nur 5 Autos am Start. Schnellster wurde der #7 Sigalsport Riley-BMW vor dem #60 M. Shank Riley-Ford.
 

 

 

* QUALIFYING *

Am Freitag lief es dann vor Scott Pruett im Qualifying auch sehr gut. Mit einer Zeit von 1:33.199 legte er im #01 Ganassi Riley-Lexus einen neuen Streckenrekord (für DP's) auf den Asphalt. Mit etwas mehr als 5-Zehntel liegt der #99 SRM Riley-Pontiac von Fogarty/Gurney auf Platz 2 vor Frisselle/Wilkins im #61 AIM Riley-Ford dem #10 W. Taylor Dallara-Pontiac von Angelelli/Valiante und dem #23 Alex Job Riley-Porsche von Auberlen/Hand.

In der GT schafften es die beiden Farnbacher-Loles Porsche #86 von Keen/Lux und #87 Miller/Werner vor den Mazda's und Pontiac GXP.R von #57 Stevenson (P), #70 SpeedSource (M), #07 Banner (P), #72 Autohaus (P), #69 SpeedSource (M) und #30 RacersEdge (M) zu qualifizieren.
 

 

 

* RENNEN *

Bei 25 Grad Celsius startete das Feld mit einer halben Stunde Verspätung.

Am Start zieht dann noch vor der ersten Kurve Brian Frisselle im #61 AIM Autosport Riley-Ford am #99 SRM Riley-Pontiac vorbei und liegt in der ersten Kurve neben Scott Pruett im #01 Ganassi Rily-Lexus. In der darauf folgenden Rechtskurve berührt Scott Pruett den Riley von Brian Frissselle am Heck und dreht diesen um. Alle folgenden Fahrzeuge können aber ausweichen und so liegt Brian Frissselle dann am Ende des DP-Feldes.






Wenig später dreht sich dann Youngster Ricky Taylor im neu lackierten #47 Doran Dallara-Ford und verliert einige Positionen.

 Für den #88 Farnbacher-Loles Porsche von Johnson/Lacey ist bereits nach wenigen Runden Schluss. Nach einem frühen Stopp bekam man eine 60-Sekunden Zeitstrafe nachdem die Boxencrew ohne zusätzlichen Wagenheber unter dem Auto arbeiteten. Doch nach einem Dreher nach der Start-Ziel-Linie aufgrund einer Pfütze auf der Strecke ließen die Officals den Wagen stehen anstatt abzuschleppen.







Die Top5 nach 10 Runden sind Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus vor Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac, David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche, Christian Fittipaldi im #16 Cheever Coyote-Pontiac und Michael Valiante im #10 W. Taylor Dallara-Pontiac.

Nach dem Dreher am Start liegt Brian Frisselle mit dem #61 AIM Autosport Riley-Ford nach 11 Runden bereits auf Platz Neun.









Nach einer Berührung zwischen Bill Auberlen im #23 Alex Job Riley-Porsche und Christian Fittipaldi im #16 Cheever Coyote-Pontiac schafft es Michael Valiante mit dem #10 W. Taylor Dallara-Pontiac an beiden vorbei zu ziehen. Einige Zeit später sollte es dann nochmals zu einer Berührung der beiden kommen. Beide müssen danach zur Reparatur zur Box.

In Runde 18 kommt es zum Führungswechsel als sich Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus und Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac berühren. Scott Pruett fällt dabei noch hinter David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche auf Platz 3 zurück.



Doch auch Jon Fogarty im #99 SRM Riley-Pontiac sollte die Position nicht lange inne haben, denn bereits zwei Runden später übernimmt David Donohue im #58 Brumos Riley-Porsche die Führung.

Als Tim Lewis jr. im #72 Autohaus Pontiac GXP.R mit einem Plattfuss über die Strecke humpelt und dann in die Box fährt kommt es aufgrund von Debris zur ersten Gelbphase.

Nachdem fast das gesamte Feld seine Boxenstopps und Fahrerwechsel unter Gelb absolvierten liegt beim Restart Shane Lewis im #3 Southard Riley-Lexus in Führung vor Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac und Antonio Garcia im #16 Cheever Coyote-Pontiac.




Für Oswaldo Negri im #60 M. Shank Riley-Ford ist dann nach dem Restart das Aus als im Heck ein Feuer ausbricht.

In Runde 28 rutscht Shane Lewis im #3 Southard Riley-Lexus von der Strecke als der Druck durch Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac immer größerer wird. Neben Alex Gurney überholt auch Antonio Garcia im #16 Cheever Coyote-Pontiac und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus den Wagen von Shane Lewis.

Bereits eine Runde später überholt Memo Rojas den Cheever Coyote und übernimmt Position 2.

In der GT-Klasse führt nach 29 Runden und etwas mehr als 50 Minuten Rennzeit der #87 Farnbacher-Loles Porsche von Dirk Werner vor Paul Edwards im #07 Banner Pontiac GXP.R, Robin Liddell im #57 Stevenson Pontiac GXP.R, Jeff Segal im #69 und Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda.

Als Peter Ludwig im #30 Racerrs Edge Mazda ebenfalls einen Reifen platzt und dabei Debris auf der Strecke verteilt kommt es erneut zu einer Gelbphase.

Beim Restart in Runde 39 führt noch immer Alex Gurney im #99 SRM Riley-Pontiac.





Einen erneuten Führungswechsel gibt es als Terry Borcheller im #72 Autohaus Pontiac GXP.R in Runde 47 mit blockierter Bremse in Wayne Nonnamaker's #42 Sahlen Corvette rutscht, dann mit Alex Gurney's #99 SRM Riley-Pontiac in Berührung kommt und Alex Gurney dann Ron Fellows im #06 Banner Racing Pontiac GXP.R von der Strecke fegt.







Scott Pruett geht dann Innen an dem Getümmel vorbei und übernimmt somit die Führung. Für den Unfallverursacher Terry Borcheller bedeutet dies sodann das Aus.

Darren Law im #58 Brumos Riley-Porsche übernimmt in Runde 53 dann Position 2 von Antonio Garcia im #16 Cheever Coyote-Pontiac, der dann kurz darauf auch noch von Joey Hand im #23 Alex Job Riley-Porsche überholt wird.

Darren Law überholt dann in Runde 57 nach einem Tür-an-Tür Kontakt die Führung von Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Lexus. Joey Hand überholt dann auch noch Antonio Garcia und liegt in Runde 59 nur noch eine halbe Sekunde hinter dem Führenden Darren Law.









Memo Rojas kann das Tempo der führenden nicht mehr mitgehen und wird von Joao Barbosa im #59 Brumos Riley-Porsche überholt und ist nun nur noch Sechster.

In Runde 69 läutet dann die weiße Flagge die letzte Runde ein. Für Marc-Antoine Camirand im #09 Spirit of Daytona Coyote-Cayenne aber zu spät als er mit Spritmangel ausrollt. Auch Joey Hand im #23 Alex Job Riley-Porsche verliert aus selbigen Grund seine sicher geglaubten zweiten Platz.

Als das Feld auf die lange Gerade vor Start-Ziel einbiegt ist die Brumos-Crew vor Begeisterung kaum zu bremsen. Nach so langer Zeit wieder einmal einen Sieg einfahren zu können. Darren Law im #58 Brumos Riley-Porsche führt das Feld dicht gefolgt von Mark Wilkins im #61 AIM Autosport Riley-Ford und Antonio Garcia im #16 Cheever Coyote-Pontiac an.



Doch dann der Supergau für Darren Law. Nachdem er durch die letzte Schikane vorbei an der Wall-of-Champions führt beginnt der Riley an zu stottern und Mark Wilkins und Antonio Garcia können wenige Meter vor Start-Ziel an ihm vorbei ziehen.

Darren Law war allerdings nicht der Einzigste dem kurz vor Ziel der Sprit ausgeht. Auch in der GT-Klasse sollte es einige der Top5 treffen.



Einer von Ihnen war leider auch Dirk Werner im #87 Farnbacher-Loles Porsche der den GT-Sieg an den Engländer Robin Liddell im #57 Stevenson Pontiac GXP.R abgeben muss. Auch Kelly Collins im #07 Banner Racing Pontiac GXP.R und Spencer Pumpelly im #66 TRG Porsche bleiben nicht verschont.

Von diesen Ausfällen profitierten Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda und Diego Alessi im #21 M. Connolly Pontiac GTO.R. Dirk Werner konnte sich dann mit dem ausrollenden Porsche dann letztlich noch auf Rang 4 retten.







Neben dem ersten Sieg für das AIM Autosport Team mit dem Gen.2 Riley-Ford freuen sich auch Scott Pruett und Memo Rojas über den guten 5 Rang. Bereits beim nächsten Rennen in Watkins Glen, so ausschließlich Daytona Prototypen antreten werden kann man den Titel einfahren. Mit 321 Punkten liegen sie vor Alex Gurney und Jon Fogarty mit 258 Punkten. Bei noch maximal 140 möglichen Punkten ist der Meistertitel quasi schon vergeben.

In der GT-Klasse ist die Meisterschaft noch mehr als offen. Mit 316 Punkten liegen Kelly Collins und Paul Edwards vor Nick Ham und Sylvain Tremblay mit 310 Punkten gefolgt von Andrew Davis und Robin Liddell mit 300 Punkten. Hier sind noch maximal 70 Punkte möglich. Für den auf Platz 13 liegenden Dirk Werner im Farhnbacher-Loles Porsche mit 227 Punkten ist die mögliche Meisterschaftschance bereits hinüber.


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