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6 Heures du Circuit Mont Tremblant 2004
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Circuit Mont Tremblant / Mont Tremblant / Quebec / Kanada
21.05. - 23.05.2004
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von GrandAm
 

* VORWORT *

Passend zum Heim-Rennen haben sich viele Kanadier zum Rennen angemeldet. Das Powell Motorsport Team bringt eine Corvette in der SGS-Klasse an den Start mit 3 Kanadiern und das G&W-Team hat mit Guenette / Guenette und Philippe Letourneau (Chief Instructor der Jim Russell Racing School Tremblant) ebenfalls 3 Kanadier die den Picchio-DP fahren.

John Borkowski, zuletzt im Mears Motor Coach Team unterwegs, fährt dieses Wochenende für das Cegwa Sport Team von Darius Grala.

Er gewann im letzten Jahr hier auf dem Brumos-Fabcar und wurde von MMC-Team für dieses Wochenende ausgeliehen. Man testete 2 Wochen zuvor in Virginia mit viel versprechenden Ergebnissen.



Drei verschiedene Sieger (Bell, Boss und SunTrust) in den ersten 3 Rennen, sowie Kelly Collins und Cort Wagner als führende in der Fahrerwertung  versprechen das hier wieder ein spannendes Rennen gezeigt wird.

Trotzdem sollte man aber das starke Team von Chip Ganassi nicht vergessen. Immerhin hatte man bei allen Rennen die Pole eingefahren und ist hungrig auf den ersten Sieg.

Auch das Brumos-Team muss dieses Wochenende beachtet werden. In beiden Team treten jeweils ein deutscher Porsche-Werkpilot an. Lucas Luhr teilt sich den weißen Fabcar mit Haywood und France, während Sascha Maassen sich den "Red Bull" gesponserten mit Donohue und Law teilt. 

 

 

* TRAINING *

Schnellster DP im freien Training ist mal wieder der Riley vom SunTrust Racing-Team. Trotz starken Verkehrs schaffte Max Angelelli eine Rundenzeit von 1:29.313 (0106,815 mph).

Dahinter war in allen drei Trainings der Markenkollege des Ganassi-Teams (#01).

 

 

* QUALIFYING *

Beim Qualifying schaffte es Scott Pruett zum vierten mal in Folge die Pole hinaus zu fahren. Mit einer Zeit von 1:28.575 steht er vor dem SunTrust-Riley, dem Red Bull-Fabcar, dem Werks-Doran und dem Boss-Crawford #4.

Scott Pruett sagte im Interview, dass "diese Pole sehr wichtig ist. Es ist eine sehr schöne aber auch sehr technische Rennstrecke." Pech hingegen hatte das G&W Team. Ihr Doran drehte wegen mechanischen Problemen keine einzige Qualifikationsrunde.

In der GT-Klasse hingegen nichts neues. Wieder einmal ein BMW des PTG-Teams vorne. Dahinter der Racers Group-Porsche #66 der zweite PTG-BMW und der zweite Racers Group-Porsche, sowie dem JMB-Ferrari. Auch in der kleinen SGS-Klasse ein mittlerweile Monotones Bild. Wieder ein TPC Racing-Porsche vorne.

 

 

* RENNEN *

Von 41 gemeldeten Fahrzeugen starteten um 11:10 insgesamt 38 Fahrzeuge in das 6-Stunden-Rennen. Gleich vom Start weg überholte der Werks-Doran den Brumos #58. Weiter hinten im Feld hatten der zweite Ganassi-Riley #02 Kontakt mit dem Bell-Doran und zwang den Ganassi-Wagen hierdurch zum Reifenwechsel in die Box.

Bereits in Runde 3 gab es den ersten Führungswechsel als der SunTrust den Ganassi #01 überholte.

Bereits eine Runde später gibt es in der GT-Klasse eine Doppelführung für die PTG-BMW's.

In Runde 5 hatte der von ganz hinten gestartete G&W-Doran ein Platz unter den Top-10.



In Runde 7 wurde vermeldet das der SunTrust-Riley Öl verlieren würde. Daher entschied man sich in der nächsten Runde zu stoppen. Man wechselte Reifen, füllte Sprit auf und überprüfte den Ölstand. Wenige Runden später kam der Wagen aber wieder wegen selbigen Problem zurück zur Box. Nach dem Stopp in Runde 7 und 13 dann wieder erneut Stopps in Runde 17, sowie 22.

In Runde 34 (nach ca. 54 Minuten) kam dann zum ersten mal die gelbe Flagge, nachdem der Doncaster-Porsche #91 mit dem Spirit of Daytona-Crawford Kontakt hatte und in den Reifenstapel knallte.

Fünf Runden später dann wieder Grün, was der Werks-Doran zwei Runden später ausnutzte den Ganassi-Riley zu überholen um die Führung zu bekommen.


Nach einigen kleineren Platzwechsel kam es in Runde 72 nach fast 2 Stunden wegen Debris zur nächsten Gelbphase. 10 Minuten später wurde diese wieder aufgehoben - die aber in der Folgerunde erneut wegen Debris-Teilen nach einem Unfall des Bell-Doran ausgerufen wurde.

Nach dem Restart in Runde 79 führte erneut der Ganassi-Riley #01. 30 Runden später - zur Halbzeit des Rennens - die vierte Gelbphase nachdem der JMB-Ferrari auf der Start-Ziel-Linie stehen blieb. Grün in Runde 114. In Runde 125 kam es zum Kontakt des führenden Porsches in der SGS-Klasse mit dem Racers Group-Porsche #67.

Nach einem Ausritt in Runde 130 vom SunTrust-Riley mit der Folge einer defekten Fronthaube sowie jede Menge Debris auf der Strecke wurde wenige Runden später wieder eine Gelbphase eingeläutet. Der bislang führende Ganassi-Riley kam zur Box und der zweite Boss-Crawford #4 ging an die Spitze.




Grün in Runde 139. Der Boss-Crawford liegt immer noch vorne, vor dem Ganassi #01, dem anderen Boss-Crawford und dem Shanks-Doran. Beim Ganassi-Riley #02 vermeldete man in Runde 141 Rauch. Der Grund hierfür zeigte sich dann aber auch schon schnell, nachdem das rechte Hinterrad abging. Aufgrund dieses Problems wurde wieder eine Gelbphase ausgerufen. Nachdem der Wagen mit einem Abschleppwagen zur Box gebracht wurde, wechselte man die Reifen, füllte Sprit auf und fuhr wieder auf die Strecke.

Wieder Grün in Runde 146. Der Boss-Crawford #4 führt immer noch vor dem Ganassi-Riley #01 und dem Shanks-Doran.



Kurz darauf in der Runde 151 kam dann aber wieder einmal die Gelbe Flagge, nachdem der Picchio-BMW ausgefallen ist. Nachdem in Runde 156 wieder die Grüne Flagge herauskam, musste der Boss-Crawford #4 in die Box und er Vorjahressieger, der Brumos-Porsche #58 übernahm die Führung.

Eine Aufholjagt vom Ganassi-Riley #01 sollte folgen. In Runde 157 übernahm man Platz drei vom Shanks-Doran und in der Folgerunde Platz 2 vom Boss-Crawford #2. In Runde 161 folgte dann der Führungswechsel als der Ganassi den Brumos-Porsche überholte.

Der Boss-Crawford #2 und der Shanks-Doran berührten und drehten sich in Runde 164 - beide konnten aber weiterfahren.

Der Ganassi #01 kam in die Box und somit lag der Brumos-Porsche #58 wieder vorne, vor dem Werks-Doran und dem Shanks-Doran.

Eine Stunde vor Rennende wurde der zweite Brumos-Porsche plötzlich langsamer und begann an zu qualmen. Man vor direkt hinter die Boxenmauern und gab kurz darauf auf.

Kurz darauf eine Schrecksekunde für den führenden der GT-Klasse. Vor dem PTG-BMW #21 drehte sich der G&W-Porsche #77. Der BMW konnte nicht mehr ausweichen und knallte mit dem Porsche zusammen, konnte aber zum glück weiterfahren.

Gelbphase in Runde 173 - Grund hierfür war ein Dreher des führenden Brumos #58. In Runde 178 wurde dann wieder auf Grün gestellt. Neuer führender ist wieder der Ganassi-Riley #01 vor dem Boss-Crawford #4.

Führender in der GT-Klasse ist weiterhin der PTG-BMW #21 und in der SGS der TPC-Porsche #36.

Eine halbe Stunde vor Schluss begann die heiße Schlacht um die Positionen. Der Werks-Doran, der Boss-Crawford #4 und der Bell-Doran kämpften dabei Front an Heck für mehrere Runden.

In Runde 184 übernahm der Werks-Doran den Platz vom Boss-Crawford. Der Ganassi liegt 5,7 Sekunden vor dem Bell-Doran, der wiederum 1,7 Sekunden vor dem Werks-Doran liegt.

10,7 Sekunden liegt der Ganassi nun in Runde 187 vorne. Der Werks-Doran hingegen liegt nun  0,7 Sekunden vor dem Bell-Doran.



In Runde 195 drehte sich der Falcon-Ferrari, konnte aber die fahrt weiterführen. Kurze Zeit später drehte sich dann auch der Cegwa-Fabcar nachdem man eine Barriere berührte und blieb auf der Strecke stehen.

Noch in selbiger Runde wurde die gelbe Flagge herausgehalten. Da nur noch 7 Minuten zu fahren sind, bedeutet dies, dass dies die letzte Gelbphase ist.

Somit ist nach 6 Stunden und 48 Sekunden der Ganassi-Riley #01 der Sieger dieses Rennens.

Auf den Plätzen 2 und 3 folgen dann der Werks-Doran und der Bell-Doran.





In der GT-Klasse liegt der PTG-BMW #21 vor dem Racers Group-Porsche #66 auf den Gesamtplätzen 12 und 13. Auf Platz 3 liegt der SoW-Maserati vom Portugiesen Joao Barbosa, und dem Amerikanern Assentato und Earle.

In der kleinen SGS-Klasse gewann der TPC-Porsche #36 vor den Teamkollegen #38 und dem Neuling Powell-Corvette #07.

Insgesamt führte man 6 mal für insgesamt 128 Runden. Dieser Sieg führte dadurch auch Papis und Pruett an die Spitze der Punktewertung.

Pruett sagte "dies ist unser wichtigster Sieg. Max machte gute arbeit, das Team war super und das Auto war auch erster Klasse !"


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