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59. Rolex 24 at Daytona

2021
IMSA-WSC
AMERICANSPORTSCAR.racing

Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
28.01. - 31.01.2021
Teilnehmer Training Rennen Bericht
 

Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von
IMSA, Michelin Racing USA, Daytona International Speedway, Rolex 24 Hours,
Aston Martin Racing, BMW Motorsport, Corvette Racing, HTP North American Motorsport,
Lexus Racing USA, Mazda Motorsports, Mercedes-AMG, Porsche, Porsche Motorsport,
Action Express, Chip Ganassi Racing, CORE autosport, Grasser Racing Team, High Class Racing,
JAS Motorsport, Meyer-Shank Racing, Mühlner Motorsport, Paul Miller Racing, PR1/Mathiasen Motorsport,
Proton Competition, Racing Team Nederland, Scuderia Corsa, Sean Creech Motorsport, Turner Motorsport,
Wayne Taylor Racing und WeatherTech Racing
 

* VORWORT *

Für einige Teams verlief das Qualifikations-Rennen vergangene Woche alles andere als erwünscht. Vielleicht auch aufgrund der regennassen Fahrbahn verlief die Startphase wie ein "Wreck Fest" wie Performance Tech Teamchef Brent O'Neill seinen Frust loswerden musste.

Nach dem COVID-19 bedingten Ausfall von Timothy Pappas, Larry ten Voorde und Felipe Fraga fällt nun auch Mathieu Jaminet auf dem #51 RWR Eurasia Lieger LMP2 aus. Kurzfristig springt hier der Rheinland-Pfläzer Sven Müller ein.

Einen weiteren Ausfall gibt es bei Wright Motorsports. Nach dem UnFall im Nachttraining beim ROAR flog Stammpilot Ryan Hardwick ein weiteres mal (mit dem GT4-Porsche des Teams) ab und wurde vom Arzt für das Wochenende gesperrt. An seiner Stelle geht Archangel-Pilot Trnet Hindman ins Rennen.



Die belgische Mühlner Motorsports Mannschaft erhält nach Kenton Koch mit Stevan McAleer Verstärkung.

Im Rennen wird es gleich zwei Neuerungen dieses Jahr geben. Bereits im Quali-Race erfolgreich will man auch den Start des 24-Stunden-Rennens der Prototypen und der GT's wieder aufteilen.

Für die neue LMP3-Klasse wird ein 8-minütiger technischer Zwangsstopp eingeführt, der in den ersten 22-Stunden absolviert werden muss. Dieser Stopp soll es den Teams ermöglichen einen stressfreien erweiterten Service, wie ein Bremswechsel, durchzuführen und darf auch während einer Gelbphase erfolgen.

Nachdem Acura sich für 2023 zu einem LMDh-Programm bekennt, steht wohl auch CORE autosport Teamchef Jon Bennett wohl kurz vor dem Abschluss mit einem Hersteller für die LMDh.


Das die GTLM nach dem Rückzug von Ford und Porsche, sowie dem stark reduzierten Programm von BMW quasi vor dem Aussterben steht, hat die IMSA nun am Donnerstag verkündet, diese Klasse ab 2022 nicht mehr auszuschreiben. Da in der jetzigen GT-Daytona keine Werksteams (wie Corvette Racing) erlaubt sind wird es künftig eine GTD-Pro geben. Mannschaften mit reinen "Pro"-Drivern müssen in der neuen Klasse an den Start, während sich "Pro-Am" und "Am-Am" Teams sich aussuchen können ob sie in der GTD oder der GTD-Pro starten möchten.

Fast zeitgleich verkündete Ford ihre Pläne für die kommenden Jahre. Neben dem sehr beliebten Mustang GT4 möchte man künftig auch gerne eine GT3-Variante Kunden anbieten und prüft (weiterhin) einen möglichen Einstieg in die LMDh 2023.




Etwas überraschend kam hingegen die Verkündung von Chip Ganassi Racing, dass der Einsatz des Cadillac DPi bislang nur für dieses Jahr wäre um sich 2023 für einen mögliches LMDh Engagement vorzubereiten. Was das Team 2022 machen wird ist komplett offen.

Einen Schritt weiter in Richtung Zukunft ist dafür Hyundai. Am Freitag schrieb Agusto Farfus Geschichte indem er mit einem Hyundai Veloster N ETCR erstmals mit einem voll-elektrischen Rennwagen einige Demorunden in Daytona drehte. IMSA-Präsident John Doonan war von dem Test sehr angetan und möchte die ETCR gerne in den kommenden Jahren in die Michelin Pilot Challenge integrieren. Aktuell sind aber Hyundai und Alfa Romeo noch die einzigen Hersteller die einen ETCR aufbauen.


 

* RENNEN *

Pünktlich um 15:40 UHr startet das Feld ins REnnen der 59. Ausgabe der 24-Stunden von Daytona.

Mit einem etwas zerfleddert Heck kommt der #79 WeatherTech Porsche von Kevin Estre aus der ersten Runde und fällt auf Platz 47 zurück. Bruno Spengler (#25 BMW) am Start ins Heck geknallt, denn dieser muss wegen eines vermeidbaren Kontakts zu Drive-Through an die Box.

Im späteren Start-Review sieht man wie sich der Porsche auf Start/Ziel wild dreht und das GT-Feld heftig durcheinander bringt.

Auch der #28 Alegra Mercedes kommt zu einer Drive-Through an die Box, die man aufgrund eines Fahrerwechsel kurz vor dem Start bekam. Stammfahrer Michael DeQuesada wurde als erster Fahrer während eines IMSA-Events positiv auf COVID-19 getestet.

Da Kevin Estre (#79) bislang noch nicht an die Box kam und sich die Heckpartie Stück-für-Stück verabschiedet komtm es nach gerade einmal 9 Minuten zur ersten Gelbphase.

Beim Restart duellieren sich dann die beiden Acuras von Filipe Albuquerque (#10 Wayne Taylor) und Dane Cameron (#60 Meyer-Shank), sowie der in der LMP3-führende Moritz Kranz (#6 Mühlner Motorsport Duqueine) und Ryan Norman (#7 Forty7 Duqueine). Kranz und Norman berühren sich im International Horseshoe. Während Norman das Feld plötzlich auf in zu kommend sieht humpelt Kranz langsam an die Box. Die Führung übernimmt nun Rasmus Lindh (#38 Performance Tech Ligier). Auch Norman steuert wenig später die Box an und fährt sogar direkt ins Paddock.

Stefan Volk

 

Durch das Startchaos und den Restart geht Frank Montecalvo (#12 Vasser-Sullivan Lexus) vor seinem Teamkollegen Aaron Telitz (#14) in Führung.

Am #79 WeatherTech Porsche hat man schnell ein neues Heck montiert. Doch an der Radaufhängung vor rechts gibt es Probleme nach dem Kontakt mit dem #62 Risi Ferrari am Start.

An der Gesamtspitze schiebt sich Renger van der Zande (#01 Ganassi Cadillac) auf Rang drei nach vorne. Dahinter folgen die beiden Acura's vor dem #55 Mazda und dem #48 Ally Cadillac mit NASCAR-Fahrer Jimmie Johnson.

Kurz danach dreht sich Sali Yoluc (#51 RWR-Eurasia Ligier) in Turn 1 und bleibt auf der Innenbahn querstehend liegen. Er kann sich aber ohne eine Gelbphase auszulösen aus der misslichen Lage befreien, fällt aber ins GT-Feld zurück.

Der #01 Ganassi Cadillac eröffnet nach 20 Rennrunden die erste Boxenstopp-Runde. Als letztes folgen nach 22 Runden die beiden Acura und der #48 Ally Cadillac.

Nach 50 Minuten rollt plötzlich John Potter (#44 Magnus-Archangel Acura) durch die Busstop. Mit einem Plattfuss schleppt er sich qualmend zum Service an die Box. Da sich die Hinterräder - noch auf den Jackstands stehend - drehen gibt es kurz drauf noch eine Drive Through.

Mit 13 Runden Rückstand kehrt der #79 WeatherTech Porsche nach einer sehr langen Reparaturpause mit Kevin Estre am Steuer ins Rennen zurück. Die Chancen auf ein gutes Endergebnis sind aber wohl dahin.

An der Spitze des Feldes liegt nach den Stopps der #10 Wayne Taylor Acura von Filipe Albuquerque.


Er wird aber recht zügig von Felipe Nasr (#31 Whelen Cadillac) und den anderen Cadillac's auf Platz vier verwiesen, währen der #55 Mazda mit einer Pit-Stop Penalty unter grün weiter an Boden verliert.

An der Spitze der LMP2 liegt derweil souverän mit über eine Sekunde schnelleren Rundenzeiten Ben Keating (#52 PR1/Mathiasen Oreca) vor Roberto Lacorte (#47 Cetilar Dallara) und Dennis Andersen (#20 High Class Oreca). Der #81 Dragonspeed Oreca hat derweil einen Ausritt inder Busstop.

Nach 55 Minuten kommen die GTLM zu ihren ersten Stopps hinein. Hier liegen die beiden Corvette vor dem #62 Risi Ferrari und den beiden BMW's.




Kurz nach Ende der ersten Stunde muss der GTD-führende Frank Montecalvo (#12) zu einem größeren Service an die Box und übergibt die Spitze an seinen Teamkollegen Aaron Telitz (#14 Vasser-Sullivan Lexus). Nach einem Blick im rechten vorderen Radhaus muss sogar die Fronthaube kurz ab. Mit drei Runden Rückstand geht es dann aber zurück auf die Strecke. Offenbar gab es Probleme mit dem Transponder der kurzerhand gewechselt wurde.


Stefan Volk / Thomas Bauer

 

Nach 40 gefahrenen Runden beginnen die zweiten Boxenstopps bei den DPi.

Wenig später verbremst sich Rob Hodes (#81 Dragonspeed Oreca) Ausgangs Turn 1 und schlägt in die Leitplanke der Begrenzung ein und verbiegt sich die Radaufhängung. Quertreibend zirkelt er den Oreca mit ienm zusätzlichen Reifenschaden durch die Reifenstapel im inneren der Busstop. Irgendwann wird es der Rennleitung dann aber zu gefährlich und die zweite Gelbphase wird fällig.

Eine ewig lange -35-minütige- Gelbphase wird fällig in der die Rennleitung das Feld gründlich sortieren muss. Offenbar sind einige Teams bei noch geschlossener Boxengasse zu ihrem Stopp an die Boxen gekommen.



Dragonspeed hatte unterdessen genügend Zeit ihren #81 Oreca wieder fitt zu bekommen und schickt den Wagen mit fünf Runden Rückstand mit Ben Hanley am Steuer ins Rennen zurück.

Bei beginnendem Sonnenuntergang wird das Rennen nach bereits gefahrenen 110 Minuten wider freigegeben. Renger van der Zande (#01 Ganassi Cadillac) ist auf dem Vormarsch und schiebt sich in kurzer Zeit von Rang drei an die Spitze nach vorne.

In der LMP2 sieht es für die europäischen Teams -abgesehen vom #47 Cetilar Dallara- der aktuell in Führung liegt nicht so gut aus. Der #20 High Class Oreca von Dennis Andersen ist mit leichter Rauchentwicklung aus dem Motorraum unterwegs und muss in die Garage.



Kurz danach schlägt Fritz van Eerd (#29 Racing Team Nederland Oreca) in der Busstop in die Reifenstapel ein. Damit steht die dritte Full Course Yellow an. Der Wagen wird dann mit dem Abschleppwagen weggebracht - kann aber mit 11 Runden Rückstand das Rennen wieder aufnehmen.

Anders sieht es bei Dragonspeed aus. Dort muss doch länger am #81 repariert werden. Ähnlich sieht des beim dem #91 Riley LMP3-Ligier aus, der nach Reparatur mit 13 Runden Rückstand aber ebenfalls das Rennen fortsetzen kann.

Nach einer relativ kurzen Gelbphase geht es wieder weiter.




Bei den GTD vesucht sich Jan Heylen (#16 Wright Porsche) vor der Busstop an Aaron Telitz (#12 Vasser-Sullivan Lexus) vorbei zu schieben, doch er verbremst sich.

Bei verbeleibenden 21:36 auf der Uhr räumt James Calado (#62 Risi Ferrari) an der Busstop bei einem missglückten Überholmanöver den LMP3-führenden Cameron Cassels (#38 Performance Tech Ligier) ab. Beide drehen sich weg und schlagen im kurvenäußeren Reifenstapel ein. Die vierte Gelbphase wird fällig. Der Ligier trägt dabei eine Beschädigung davon und muss in die Garage.

Die beiden Action Express Cadillac müssen bei noch geschlossener Box zu einem Not-Tankstopp hinein und müssen wenig später noch einmal hinein. Damit fallen sie an das Ende des DPi-Feldes zurück.


Der #29 Racing Team Nederland Oreca muss erneut an die Box und wird zu einer längeren Reparatur ins Paddock verbracht.

Nach 15 Minuten wird das Rennen wieder freigegeben. Tristan Vautier (#5 Mustang Sampling Cadillac) führt nun das Feld an.

Der #62 Risi Ferrari absolviert für den Crash in der Busstop nun eine Durchfahrtstrafe. Kaum aus der Box raus wird er dann im International Horseshoe von Ted Giovanis (#64 TGM Porsche) in die Wiese gedrückt, der wiederrum dafür eine Durchfahrtstrafe bekommt.

In der LMP3 liegen nur noch die Ligier von Sean Creech (#33), Riley (#91) und CORE (#54) in einer Runde geschlossen hinter dern GTLM Boliden.


Auf Platz vier liegt dan der vielen Gelbphasen mit nur noch zwei Runden Rückstand der #6 Mühlner Motorsport Duqueine.

Mit 16 Runden Rückstand kommt dann auch der #38 Performance Tech Ligier wieder auf die Bahn. Doch da am Heck die Rücklichter ausgefallen sind ruft die Rennleitung wieder hinein. Das Auto muss wieder zurück in die Garage im Paddock.

Ein Dreher des #91 "Wynns" Riley Ligier beim Anbremsen auf die Busstop fördert deren Vorwärtsdrang nicht wirklich.

In der GTLM halten die beiden Corvette die Führung vor den BMW's und dem #62 Risi Ferrari.




Nach zwei Rennstunden wir der #81 Dragonspeed Oreca offiziell als Ausfall vermeldet. Keine fünf Minuten später gesellt sich der #29 Racing Team Nederland Oreca dazu.

Bei den LMP2 führt derweil der bunt bemalte #18 ERA Oreca vor dem #11 WIN Oreca und dem #52 PR1/Mathiasen Oreca. Der #47 Cetilar Dallara hat nach einer Strafe eine Runde Rückstand, weil bei einem Stopp die Mechaniker zu früh über die Mauer waren.

In der GT-Daytona hat sich derweil der Niederländer Indy Dontje (#57 HTP Winward Mercedes) an die Spitze gesetzt. Der #111 Grasser Lamborghini ist derweil in der Garage und verliert etliche Runden.

Nach 4 Stunden und 20 Minuten wir nun auch der #20 High Class Oreca als mittlerweile dritte Ausfall -allesamt LMP2's- verkündet.

Wenig später begibt sich dafür der #38 Performance Tech LMP3-Ligier mit 59 Runden Rückstand wieder ins Rennen.

Auch für die DPi-Acura's läuft es aktuell nicht so optimal. Olivier Pla (#60 Meyer-Shank) dreht sich nach einer Berührung mit dem #25 BMW im Infield weg. Beim #10 Wayne Taylor Auto klemmt beim Boxenstopp das Rad beim draufsetzen und verliert etwas an Boden.

Thomas Bauer

 

Nach 4 1/2 Stunden liegen in der Spitzengruppe noch alle DPi hinter dem führenden #5 Mustang Sampling Cadillac in der Führungsrunde.

Bei den LMP2 werden beim #20 High Class und dem #29 Racing Team Nederland Oreca Getriebeschäden und beim #81 Dragonspeed Oreca Fehlzündungen als Ausfallgrund gemeldet. Alle restlichen LMP2's liegen ebenfalls noch dicht beieinander und kommen zum sechsten Stopp hinein.

Gleiches gilt in der GTLM, in der mit Ausnahme des 12 Runden zurückliegenden #79 WeatherTech Porsche auch noch alle Wagen zusammen sind.

Lediglich in der LMP3-Klasse hat sich schon zu diesem frühen Zeitpunkt das Feld aussortiert. Hier führt der #74 Riley Ligier vor dem #33 Sean Creech Ligier und dem #54 CORE Ligier.

Der #6 Mühlner Motorsport Duqueine hat sich unterdessen fast komplett zurück gerundet und hat nur noch eine Runde Rückstand inne.

In der GTD liegen noch 16 der 19 Fahrzeuge in der erweiterten Spitzengruppe - also innerhalb von maximal einer Runde plus X hinter dem führenden #57 HTP-Winward Mercedes. Der #111 Grasser Lamborghini, der #64 Team TGM Porsche und der #42 NTE Sport Audi liegen außerhalb dieser Gruppe.

Zu Beginn der sechsten Rennstunde beginnt an der Gesamtspitze die siebente Runde der Boxenstopps. Nach den Stopps kämpfen die beiden Cadillacs von #5 Mustang Sampling und #01 Ganassi Racing weiter um die Führung.




Der #12 Vasser-Sullivan Lexus geht derweil wieder hinter die Mauer. In der Garage wird im Motorraum des Wagens heftig gearbeitet. Man verliert etwa 25 Runden bevor es für das Team weiter gehen kann.

Auch der zweite #19 Grasser Lamborghini mit Alberto Costa am Steuer kommt in Probleme fährt 10 Minuten nach der 5-Stunden-Marke langsam mit leerem Tank durch das Oval. Die letzten Meter bis zur rettenden Zapfsäule muss der Wagen aber von den Mechanikern geschoben werden. Dadurch verliert man aber eine weitere Runde auf den zwischenzeitlich führenden Matteo Cressoni (#21 AF Corse Ferrari).

Nach einer Reparatur der Lufthutze auf dem Dach des #52 PR1/Mathiasen Oreca ist dieser sieben Runden hinter die Spitze zurück gefallen.


Kurz nach der 6-Stunden-Marke dreht sich der in der Klasse letztplazierte #38 Performance Tech Ligier erneut in der Busstop nach einem Kontakt mit einem GTD, kann aber nach einem kurzen Check in der Boxengasse das Rennen fortsetzen.

Nach 6 1/2 Stunden strandet der #19 Grasser Lamborghini ohne Vortrieb in der Busstop-Schikane an Turn 10 und das Heck fängt an zu qualmen. Aufgrund der gefährlichen Position schaltet die die Rennleitung die mittlerweile fünfte Gelbphase. Damit ist schon einmal klar, dass dieses Jahr kein vierter Daytona-Sieg zur Bilanz von GRT hinzu kommt.

Während der Gelbphase wird am #54 CORE Ligier in der Pitlane gearbeitet. Die Fronthaube ist abgenommen worden und die Bremsbeläge werden gewechselt, was relativ früh im Rennen erfolgt.

Diesen vorgeschriebenen 8-minütigen technischen Stopp müssen alle LMP3-Mannschaften absolvieren. Das Team verliert drei Runden auf die Spitzengruppe, die nun nur noch aus drei Wagen besteht. Darunter liegt mittlerweile wieder der früh im Rennen zurückgefallene #6 Mühlner Motorsport Duqueine der wieder in der Fürhugnsrunde liegt.

Der Restart erfolgt 10 Minuten vor der 7-Stunde-Marke. Eine Stop&Go bekommt der drittplazierte LMP2 von Devlin DeFrancesco (#82 Dragonspeed Oreca), da man nach dem Stopp bei geschlossenem Boxenausgang auf die Strecke zurück ging.

Kamui Kobayashi (#48 Ally Cadillac) übernimmt beim Restart nach kurzer Zeit die Führung. Für den bis dato führenden Loic Duval (#5 Mustang Sampling Cadillac) kommt es unterdessen noch dicker.


Wegen eines Frühstarts beim Restart bekommt er eine Durchfahrtstrafe aufgebrummt und fällt danach auf Platz sechs zurück. Einige Runden später übernimmt dann Scott Dixon (#01 Ganassi Cadillac) die Führung.

Nach 7 1/2 Stunden ist der #54 CORE Ligier langsam in der Steilkurve von Turn 7 unterwegs. Jon Bennett kommt kurz an die Box und kann danach das Rennen wieder aufnehmen. Kenton Koch (#6 Mühlner Motorsport Duqueine) hat derweil die LMP3-Spitze übernommen.

Bis zur 8-Stunden-Marke läuft das Rennen ohne weitere Zwischenfälle ab. An der Spitze hat sich soweit nichts verändert. Die DPi liegen weiter kompakt ohne Ausfälle zusammen. DIe LMP2-Führungsgruppe umfassen noch sechs Autos (#11 WIN Oreca, #8 Tower-Starworks Oreca, #47 Cetilar Dallara, #18 ERA Oreca, #82 Dragonspeed Oreca und den #51 RWR Eurasia Ligier).

In der GTLM, die gerade die beiden Corvette anführen, liegen mit Ausnahme des #79 WeatherTech Porsche alle Wagen beieinander. Bei den GTD umfasst die Führungsgruppe noch 13 Wagen. Die kleinste Führungsgruppe gibt es in der LMP3 wo mit dem #6 Mühlner Motorsport Duqueine, dem #33 Sean Creech Ligier und dem #74 Riley Ligier nur noch drei Fahrzeuge sind. Alle drei haben allerdings noch nicht ihren 8-minütigen technischen Pflichtstopp absolviert.

Just kurz nach der 8-Stunden-Marke bleibt der #18 ERA Oreca nach einem Boxenstopp kurz vor dem International Horseshoe stehen. Paul Loup Chatin bringt den Wagen jedoch wieder an dei Box wo noch einmal ein Rad festgezurrt wird. Einen etwas längeren Stopp unter Grün muss derweil der #51 RWR-Eurasia Ligier verzeichnen. Beide Wagen haben nach ihrem Stopp nun mehr als 2 Runden Rückstand auf den führenden #11 WIN Oreca.

Bis zur 9-Stunden-Marke läuft das Rennen sauber und ohne größere Zwischenfälle ab.

Doch kurz danach kracht es in der Topklasse als Tristan Vautier (#5 Mustang Sampling Cadillac) beim Anbremsen von Turn 1 mit Jan Heylen (#16 Wright Porsche) kollidiert und sich in die asphaltierte Auslaufzone rausdreht. Beide Wagen schaffen es zwar wieder zurück an die Box ohne das eine Gelbphase ausgerufen werden muss, doch der Cadillac ist an den Seitenkästen so schwer beschädigt, dass er hinter die Mauer muss.

Der in der LMP3 führende Moritz Kranz (#6 Mühlner Motorsport Duqueine) leistet sich einen folgenlosen Ausritt im Verkehr an der Busstop-Schikane. Der junge deutsche Fahrer ist in der Nacht der schnellste Fahrer seiner Klasse. Unterdessen fällt der #54 CORE Ligier durch einen weiteren langen Stopp weiter zurück.

Just kurz nach der 10-Stunden-Marke bleibt der #12 Vasser-Sullivan Lexus mit einem Auspuff-Feuer nach verangegangenen Fehrlzündungen in der Busstop-Schikane liegen. Weil der Wagen auf der Fahrbahn steht wird die nächste Full-Course-Yellow ausgerufen.

Als es nach 20 Minuten unter Gelb weitergeht überrumpelt beim Restart Filipe Albuquerque (#10 Wayne Taylor Acura) den aktuell führenden Kevin Magnussen (#01 Ganassi Cadillac) und geht in Führung. Erstmals im Rennen liegt kein Cadillac an der Spitze sondern ein Acura.

Pech hat hingegen Mazda-Pilot Harry Tincknell (#55) der unter Grün noch einmal an die Box muss weil sich die Verkabelung der Rücklichter gelockert hat und "blind" um die Strecke fährt. Bei dem Stopp verliert man drei Runden und fällt so aus der Führungsgruppe der DPi heraus.


Nach langer Reparatur wieder zurück auf der Strecke zurück ist der #5 Mustang Sampling Cadillac, der allerdings 47 Runden Rückstand hat.

In der LMP3 hat Moritz Kranz (#6 Mühlner Motorsport Duqueine) die Führung an Scott Andrews (#74 Riley Ligier) abgeben müssen, hat aber wieder die Verfolgung aufgenommen. Dagegen hat die #33 Sean Creech Crew den obligatorischen Bremsservice nun absolviert und ist 3 Runden zurück gefallen und hatte zusätzlich eine Durchfahrtstrafe bekommen.

Der #47 Cetilar Dallara führt nun in der LMP2, während in der GTLM die Werks-Corvettes weiterhin führen. Bei den GTD verbuchen die beiden Mercedes von #57 HTP Winward und #75 SunEnergy1 die Doppelführung für sich.



Der #12 Vasser-Sullivan Lexus -der die letzte Gelbphase ausgelöst hatte- ist mittlerweile auch wieder repariert und dreht wieder seine Runden.

12 3/4-Stunden vor dem Ende hat sich die LMP2-Spitzengruppe auf 4 Fahrzeuge eingedampft. Giorgio Sernagiotto (#47 Cetilar Dallara) liegt vor den Orecas von #8 Tower-Starworks, #11 Win Autosport, sowie Christopher Mies (#82 Dragonspeed), der sich bei seinem LMP-Debüt bemüht den Abstand auf den Führenden nicht abreißen zu lassen.

Ein langer Boxenstopp kurz vor Rennhalbzeit wirft den #11 WIN Oreca aber aus der Gruppe heraus. Wie bei den LMP3 werden auch hier die Bremsen gewartet.




Die Mühlner-Truppe hat beim letzten Boxenstopp neben einem Fahrerwechsel nun auch den langen Pflichtstopp absolviert und Kenton Koch geht mit drei Runden Rückstand auf den #74 Riley Ligier (noch ohne Bremsservice) wieder auf die Fahrbahn.

Harald Gallinnis

 

Noch liegen fast vier Stunden Nacht-Fahrzeit vor den verbleibenden 46 Autos auf der Strecke, denn erst um 7:13 Uhr Ortszeit ist der Sonnenaufgang.

Auch nach Rennhalbzeit umrunden der führende Filipe Albuquerque (#10 Wayne Taylor Acura) und Mike Rockenfeller (#48 Ally Cadillac) mit nicht einmal einer Sekunde Abstand den Kurs. Bei der Anfahrt zum International Horseshoe laufen die beiden dann auf den letzten Lamborghini von Paul MIller Racing (#1) auf. Albuquerque möchte rechts vorbei - Rockenfeller links. Zum Glück bleibt der Lambo mittig, so das es ohne jeglichen Kontakt vonstatten geht.

Bei der Ausfahrt ins Oval wird der #42 NTE Sport Audi vom #11 WIN Oreca umgedreht. Beide setzen die Fahrt danach nur noch verlangsamt fort und gehen anschließend direkt ins Paddock zur Reparatur.

Der GTD-führende Maro Engel (#57 HTP Winward Mercedes) kommt ebenfalls zum Boxenstopp herein und übergibt das Steuer an Indy Dontje.

Wegen eines Verstoßes der Boxengeschwindigkeit muss der #01 Ganassi Cadillac zu einer Stopp+20 Sek. Strafe an die Box. Die Radarpistole zeigte geschmeidige 25km/h zu  schnell! Das wirft die Truppe auf Platz fünf zurück und hält nun einen Rückstand von 85 Sekunden auf den führenden Ricky Taylor im führenden #10 Wayne Taylor Acura.

Mit Ausnahme des #79 WeatherTech Porsches liegen die GTLM Fahrzeuge innerhalb 30 Sekunden. Hier ist definitiv noch gar nichts gegessen um die beliebten Rolex Uhren.

Langsam aber sicher holt Nicky Catsburg in der #3 Corvette Stück-für-Stück auf Alexander Sims in der #4 Corvette auf. Noch trennen die beiden Corvettes aber gut 2,7 Sekunden.

Diese Abstandsverschiebungen resultieren aber eher aus Überrundungsverkehr.

Schlechte Nachrichten gibt es währenddessen vom #111 Grasser Lamborghini. Die Elektronik Probleme konnte man wohl nicht beheben und hat den Stier deshalb nun offiziell zurückgezogen.

Nach gut drei Stunden im Renntempo sorgt Nicolas Lapierre (#52 PR1/Mathaisen Motorsports Oreca) für die nächste Full Course-Yellow. In der Anfahrt zum International Horseshoe hat er den Oreca LMP2 in die Leitplanke gesetzt.

Durch diese Neutralisierung sind die Abstände wieder auf ein Minimum geschrumpft. Beim #10 Wayne Taylor Acura wechselt man nun auch die Bremsen - das selbe passiert beim #6 Mühlner Motorsports LMP3.

Nach 18 Minuten unter Gelb geht es im Renntemp weiter. Der #55 Mazda drückt sich beim Restart am #31 Whelen Cadillac vorbei um eine Runde gut zu machen.

Auch dahinter geht es sehr eng zur Sache. Bis ins Oval fährt man quasi dauerhaft zu Zweit nebeneinander her.

Für den #6 Mühlner Motorsport Duqueine hat der Bremswechsel in der Gelbphase weitreichende Folgen. Diesen hat man bei geschlossener Boxeneinfahrt absolviert und bekommt daher eine Stopp+60 Sek. Strafe aufgebrummt. Dadurch liegt die Truppe nun sechs Runden hinter dem Führenden der LMP3. Dem nicht genug gilt wohl auch der 8-minütige Pflichtstopp als noch nicht absolviert.

Bomarito im #55 Mazda kann sich vom führenden Mike Rockenfeller (#48 Ally Cadillac) nicht wirklich lösen und hält diesen stellenweise sogar auf.

Über kurz oder lang wird er wohl wieder die Runde verlieren, die er sich am Restart zurück geholt hatte.

Ganz eng geht es in der GTLM zu. Hier versucht Philipp Eng (#25 BMW) alles um an Nicky Catsburg (#3 Corvette) vorbei zu gehen. Nach einigen Runden des Angriffs fällt Eng aber wieder gut 5 Sekunden hinter die Corvette zurück.

Nicklas Nielsen (#21 AF Corse Ferrari) macht unterdessen mächtig Druck auf Indy Dontje (#57 HTP Winward Mercedes). Mit nicht mal einer halben Sekunde Abstand kämpft man um die Führung in der GTD. Weitere 16 Sekunden dahinter ist es Luca Stolz (#75 SunEnergy1 Mercedes) auf Platz drei unterwegs.

14 Stunden sind mittlerweile absolviert - also noch 10 Stunden zufahren und noch immer ist es Dunkel in Daytona und wird sich in der kommenden Stunde nicht ändern.

Von der andauernden Dunkelheit lassen sich die Piloten definitiv nicht beeindrucken.

Bei den DPi jagt Scott Dixon (#01 Ganassi Cadillac), Mike Conway (#31 Whelen Cadillac) um den Kurs. Nach mehreren Versuchen bremst er sich außen herum in Turn 1 vorbei auf P1. Doch Conway lässt sich nicht abschütteln. Den beiden folgt mit rund 2 Sekunden Abstand Ricky Taylor im #10 Wayne Taylor Acura.

Unbemerkt hat Nicklas Nielsen (#21 AF Corse Ferrari) die Führung der GTD vom #57 HTP Winward Mercedes übernommen und führt mit gut 3,3 Sekunden die Klasse an.

In der Anfahrt zur Busstop geht Ricky Taylor (#10 Wayne Taylor Acura) nun ebenfalls an Mike Conway (#31 Whelen Cadillac) vorbei und liegt damit auf Platz zwei.


Mit dem berühmten Handtuch kann man die beiden Corvettes abdecken, die mit 0,2 Sekunden Respektabstand um die Strecke ziehen.

Bei noch 9 1/4 Stunden wird die achte Full-Course-Yellow ausgerufen. Kevin Estre im #79 WeatherTech Porsche dreht sich in der Bus Stop und räumt dabei das "eigene" Werbeschild ab, welches dadurch nun auf der Strecke liegt.

Diese Neutralisierung nutzen alle Prototypen für einen Boxenstopp. Das Gleiche tun die GT´s eine Runde später.

Nach 15 Minuten, bei noch genau 9 Stunden Rennzeit, geht es im Renntempo weiter und so langsam sieht man die Sonne wieder am Horizont aufsteigen.



Die ewig lange Nacht wird also bald zu Ende sein und mit der Morgendämmerung eine der schwierigsten Phasen eines 24-Stunden-Rennens einläuten.

Beim Anbremsen von Turn 1 übertreibt es Kamui Kobayshi (#48 Ally Cadillac) beim Angriff gegen den führenden Renger van der Zande (#01 Ganassi Cadillac). Seite an Seite verliert er die Kontrolle und kreiselt von der Bahn. Glücklicherweise trifft er weder van der Zande, noch die Bande oder sonst jemanden. Die Reifen des #48 Ally Cadillac dürften nun aber ziemlich eckig sein.

In der GTLM führt nach dem Restart nun Connor de Phillippi (#25 BMW) vor den beiden Corvette #3 und #4. Der #62 Risi Ferrari hängt den beiden US-Cars jedoch mächtig im Getriebe.



Beim Versuch von Lello Marciello (#75 SunEnergy1 Mercedes) an Philip Ellis (#57 HTP Winward Mercedes) vorbei zu gehen, ist Matteo Cressoni (#21 AF Corse Ferrari) der Nutznießer und geht wieder vor auf Platz zwei. Die drei Spitzenreiter in der GTD sind durch lediglich 0,7 Sekunden voneinander getrennt. Nur wenig später kommt Cressoni besser auf der Busstop heraus, saugt sich in Richtung Start/Ziel an Ellis heran und geht schlußendlich auf der Außenbahn an ihm vorbei auf Platz eins.

Die verbleibenden 8 1/2 Stundenfinden nun wieder unter Tageslichtbedingungen statt. Die Sonne strahlt und es herrscht blauer Himmel.

Besonders eng geht es aktuell in der GTLM zu, wo der #25 BMW, die beiden Corvette #3 und #4 sowie der #62 Risi Ferrari innerhalb von 2 Sekunden liegen.


Antonio Garcia (#3 Corvette) macht mächtig Druck auf Connor de Phillippi (#25 BMW). Doch bevor es zu einem Angriff kommen kann biegt der BMW in die Box ab. Ihm folgt die #4 Corvette und kann dank eines schnelleren Stopps als erster wieder raus. Bei dem Service hatte ein Mechaniker auf kurz die verbleibende Bremsbelagstärke gemessen. Eine Runde später folgt dann auch die #3 Corvette. Auch hier prüft man die Bremsen.

Als letzter der Top-4 kommt dann eine weitere Runde auch James Calado (#62 Risi Ferrari) zu seinem Stopp hinein. Durch die Stopps haben die beiden Corvettes wieder die Führung inne, wobei der #25 BMW im Getriebe der #3 hängt.

Mit kalten Reifen verbremst sich Kenny Habul (#75 SunEnergy1 Mercedes) im International Horseshoe und muss in die Wiese - kann aber weiterfahren.

Beim Anbremsen der Busstop kollidieren der #97 TF Sport Aston Martin und der #64 Team TGM Porsche miteinander. Während der Aston Martin auf der kurvenäußeren Bahn einlenkt geht es für den Porsche-Fahrer nur noch geradeaus und beide kreiseln nach dem Kontakt durch die Wiesen - ohne einzuschlagen. Was zunächst nach einem verpassten Bremspunkt aussieht deutet wenig später auf ein Bremsversagen hin. Beide können aber weiterfahren und steuern zum Check & Service direkt ihre Box an.

Eingangs des West Horseshoe dreht sich der #52 PR1/Mathiasen Oreca und bleibt quer in der Wiese stehen. Aufgrund des dichten Verkehrs kommt er nicht auf die Strecke zurück und löst dadurch die neunte Gelbphase aus. Just als diese ausgerufen wird gibt es für ihn dann aber die rettende Lücke und setzt sich wieder in Bewegung.



Beim Stopp in der Full-Course-Yellow bekommt der #01 Ganassi Cadillac eine neue Fahrzeug-Nase verpasst wodurch der Service einiges länger dauert als normal. Van der Zande bleibt im Auto sitzen und schließt sich am Ende des Feldes wieder an.

Nachdem sich der #25 BMW vor der Gelbphase wieder einmal zwischen die beiden Corvette mogelte geht dem Stopp der GT's die #3 Corvette wieder am BMW vorbei. Einen Granaten-Stopp absolvieren unterdessen die Risi-Jungs, die von Platz vier auf Platz zwei nach vorne kommen.

Rene Jüptner

 

Beim Restart -bei verbleibenden 7 1/2 Stunden auf der Uhr- führt Helio Castroneves (#10 Wayne Taylor Acura) das Feld vor Markenkollege Dane Cameron (#60 Meyer-Shank Acura) an. Dahinter folgt der rauh klingende #31 Whelen Cadillac mit Pipo Derani am Steuer vor Jimmie Johnson (#48 Ally Cadillac) und Renger van der Zande (#01 Ganassi Cadillac), sowie Harry Tincknell (#55 Mazda), der aber zwei Runden Rückstand aufweist.

In der LMP2 führt Gabriel Aubry (#8 Tower_Starworks Oreca), während Tommy Milner (#4 Corvette) in der GTLM, Oliver Askew (#74 Riley Ligier) in der LMP3 und Kenny Habul (#75 SunEnergy1 Mercedes) in der GTD führen.

Mittlerweile ist neben den drei Oreca-LMP2 von #81 Dragonspeed, #20 High Class und #29 Racing Team Nederland und den beiden Grasser Lamborghini #19 und #111 auch der #7 Forty7 Duqueine als Ausfall gemeldet.

Ein tolles und faires Battel im Infield geben sich die beiden Mercedes-Piloten Kenny Habul (#75 SunEnergy1) und Maro Engel (#57 HTP Winward). Habul kann die Speed nicht mitgehen und überlässt seinem Markenkollegen die Führung. Kurz danach steuert der der Australier seine Crew zum Boxenstopp an. Dahinter folgen Jan Heylen (#16 Wright Porsche) vor Daniel Serra (#21 AF Corse Ferrari) und Corey Lewis (#1 Paul MIller) im letzten verbliebenen Lamborghini im Feld.

An der Spitze hat sich mittlerweile wieder Renger van der Zande (#01 Ganassi Cadillac) an den Acura vorbei an die Spitze zurück gekämpft.

Mit noch etwas mehr als sieben Stunden auf der Uhr kommt der nächste Boxenstopp-Reigen bei den DPi's, während GTD-Leader Maro Engel (#57) durch Daniel Serra (#21) mächtig unter Druck gesetzt wird.

Mehrfachst schafft es Serra sich auf Start/Ziel sich neben den Mercedes zu setzen, muss dann aber auf der Außenbahn zu Turn 1 wieder zurückziehen. Einmal kommt es sogar zu einer Berührung, bei der sich der Ferrari kurz quer stellt.

So langsam müsste der Kopf von Serra unter dem Helm rot glühen weil Engel ihm immer wieder die Tür zuschmeißt. Selbst im gefühlt hundertsten Versuch ist kein vorbeikommen für ihn. Auch beim gemeinsamen Boxenstopp ist die Winward-Crew schneller. Nach dem Stopp kann der Ferrari die Pace des Mercedes nicht mitgehen und fällt einige Sekunden zurück.

Durch verschiedene Boxenstopp-Taktiken wechseln sich der #01 Ganassi Cadillac und der #10 Wayne Taylor Acura an der Gesamtspitze immer wieder ab. Auch der röhrende #31 Whelen Cadillac kann mit den beiden noch mithalten.

Mit einigen Sekunden Abstand dahinter folgen der #60 Meyer-Shank Acura und der #48 Ally Cadillac.

Das Duell zwischen dem #21 AF Corse Ferrari und dem #57 HTP Winward Mercedes geht bei verbleibenden 6 Stunden und 8 Minuten in seine nächste Runde. Diesmal mit Nicklas Nielsen (#21) und Philip Ellis (#57) am Steuer kann sich der Ferrari nach dem Infield an seinem Kontrahenten vorbei schlängeln und übernimmt die GTD-Führung.

Ein Verbremser vom fünftplazierten Simon Pagenaud (#48 Ally Cadillac) Ausgangs des Infield in Turn 6 bleibt nur dank des großzügig asphaltierten Fläche folgenlos.

Mit einem Plattfuss hinten rechts muss hingegen der #96 Turner BMW an die Box. Zum Glück löst sich die Karkasse nicht und trägt keine Schäden davon.


Mit etwas mehr als 5 3/4 Stunden noch auf der Uhr steht der #31 Whelen Cadillac nun in der Garage. Die Probleme hatten sich ja schon vor Stunden angekündigt. Zwischen Turn 7 und 8 verliert man an Vortrieb - Getriebeschaden!

Um den Gesamtsieg duellieren sich wieder der #10 Wayne Taylor Acura mit Alex Rossi am Volant und Kevin Magnussen auf dem #01 Ganassi Cadillac. Nose-to-Tail pflügen Sie durch das GT-Feld. Beim Anbremsen des Busstop ist Magnussen kurz vorbei, verbremst sich aber und muss Rossi wieder vorbei lassen. Während der Acura im Infield davon ziehen kann holt der Caddy auf den langen Geraden im Oval wieder auf.

5 Stunden 28 Minuten vor Ende kommt es wieder einmal zu einer Gelbphase. Debris auf der Front Straight wird gemeldet.


Im Paddock wird unterdessen noch heftig am Heck des #31 Cadillac gebastelt.

In der Box herscht hingegen mächtig Verkehr weil alle die lange Gelbphase ausnutzen.

Während der Restart gute 15 Minuten später erfolgt steht der #9 Pfaff Porsche noch immer an der Box und am rechten Vorderrad wird gewerkelt.  Der #55 Mazda hat es während der Gelbphase geschafft sich zurück zurunden.

An der Spitze ist aus dem Zweikampf mittlerweile ein Vierkampf geworden, denn auch Simon Pagenaud (#48 Ally Cadillac) und Juan-Pablo Montoya (#60 Meyer-Shank Acura) liegen nun in Schlagdistanz. Ausgangs des Infields geht dann Magnussen an Rossi vorbei. Doch Magnussen bekommt wegen sich drehender Räder beim letzten Stopp eine Durchfahrtstrafe aufgebrummt und fällt zurück.

Rossi (#10) hat dadurch wieder etwas Luft, doch Pagenaud (#48) kann langsam wieder aufschließen. Auch Montoya (#60) liegt in nur knapp dahinter, kann die Speed von Rossi aktuell aber nicht ganz mitgehen.

In der GTD hat sich unterdessen wieder der #57 HTP Winward Mercedes am #21 AF Corse Ferrari auf P1 vorbei gesetzt. Luca Stolz (#75 SunEnergy1 Mercedes) kann langsam auf die beiden Führenden aufschließen.

In der LMP2 liegt 5 Stunden vor Ende Ryan Daliziel (#18 ERA Oreca) vor Christopher Mies (#82 Dragonspeed Oreca) und Tim Buret (#8 Tower-Starworks Oreca).

Die Corvette halten weiterhin die Führung in der GTLM, während der #74 Riley Ligier in der LMP3 einen vorsprung von drei Runden hält.


Mitten im dichten Verkehr der Überrundungen durch die schnelleren Prototypen nicht Stolz den Moment im West Horseshoe und schnappt sich den Ferrari, verliert dann aber auf Start/Ziel wieder den zweiten Platz.

Während in der LMP2, der LMP3 und in der GTLM es sehr ruhig zugeht spielt sich neben dem Zweikampf um die Gesamtführung zwischen Filipe Albuquerque (#10 Wayne Taylor Acura) und Simon Pagenaud (#48 Ally Cadillac) vor allem in der GTD die Musik. Die beiden Mercedes von Philip Ellis (#57 HPT Winward) an der Spitze und Luca Stolz (#75 SunEnergy1) werden nur von Nicklas Nielsen (#21 AF Corse Ferrar) getrennt und liegen innerhalb eines 2-Sekunden Fensters.

In der 610 Runde der GTD kommt es dann zum lang zu erwartenden Kontakt zwischen den beiden führenden.


Auf Start/Ziel eine halbe Wagenlänge am #57 HTPD Winward Mercedes vorbei biegt Matteo Cressoni mit dem #21 AF Corse Ferrari als erster in Turn 1 und drängt den neben ihm fahrenden Philip Ellis auf den Grünstreifen. Dieser wiederrum kommt ins schlingern und trifft seinen Kontrahenten am linken Hinterrad. Cressoni dreht sich und Ellis muss weit durch die Auslaufzone. Während Ellis wohl keinen Schaden davon nimmt und weiter in Führung bleibt muss Cressoni mit einem Plattfuss die Boxen ansteuern. Durch einen kleinen Kontakt mit dem Reifenstapel muss auch der Heckflügel getapt werden.

Fast zeitgleich rollt der #9 Pfaff Porsche aus, stellt seinen Wagen aber jenseits der Fahrstraße ab.

Zwanzig Minuten vor der Mittagsstunde beginnen die letzten vier Stunden.


Während Albuquerque (#10 Wayne Taylor Acura) weiter die Gesamtspitze inne hat führen Ryan Dalziel (#18 ERA Oreca) in der LMP2, Scott Andrews (#74 Riley Ligier) in der LMP3, Nicky Catsburg (#3 Corvette) in der GTLM und Philip Ellis (#57 HTP Winward Mercedes) in der GTD.

Mit 22 Runden Rückstand sieht man auch wieder den #31 Whelen Cadillac auf der Strecke, während Scott Dixon seinen #01 Ganassi Cadillac um den Kurs treibt und langsam auf das Führungs-Trio aufschließt. Der #55 Mazda liegt zwar auf Platz fünf liegend ebenfalls noch in der Leadlap, steht aber mit 75 Sekunden Rückstand wieder kurz vor der Überrundung.

Mit noch 41 Fahrzeugen auf der Strecke sind die DPi und die GTLM die einzigen Klassen aus denen es noch keine Ausfälle zu vermelden gibt.


Zu den drei ausgefallenen LMP2-Oreca von #81 Dragonspeed, #20 High Class und #29 Racing Team Nederland, den beiden Grasser Lamborghini #19 und #111, sowie dem #7 Forty7 Duqueine hat sich zuletzt nur der #64 Team TGM Porsche dazu gesellt.

Der ausgerollte #9 Pfaff Porsche ist bis dato weder in der Box noch im Paddock angekommen. Ob dieser noch einmal ins Rennen zurückkehrt ist unklar.

Mit noch mehr als 3 Stunden auf der Uhr scheinen die Positionen so langsam bezogen zu sein.

Etwas sorge macht man sich um den #82 Dragonspeed Oreca, der am Heck eine kleine Rauchwolke nach sich zíeht. Das Team liegt aktuell auf Platz drei in der LMP2 als letzter in der Führungsgruppe.


Das Team ruft seinen Fahrer an die Box, wo sogleich im Heckbereich nach dem Auslöser gesucht wird.

Ganz vorne hält Filipe Albuquerque (#10 Wayne Taylor Acura) aktuell einen Vorsprung von knapp 15 Sekunden auf Mike Rockenfeller (#48 Ally Cadiilac). Dahinter duellieren sich derweil AJ Allmendinger (#60 Meyer-Shank Acura) und Scott Dixon (#01 Ganassi Cadillac) um Platz drei. Ausgangs des Infields presst sich Dixon innen neben den Acura und kann dank der besseren Speed auf der Geraden seinem Kontrahenten davon ziehen.

Beim Mazda Team hofft man noch immer auf eine Gelbphase um endlich auf die vier Spitzenreiter aufschließen zu können und bemüht sich den Rückstand von 75 Sekunden nicht größer werden zu lassen.



Schon 49 Runden Rückstand rollt der #5 Mustang Sampling Cadillac mit einem Plattfuss hinten rechts aus dem Infield und schleppt sich zurück an die Box. Doch die Karkasse schlägt kräftig gegen das Bodywork und droht kurz vor dem Boxeneingang liegen zu bleiben. Im Schneckentempo und mit heftigsten Vibrationen kommt man dann aber doch in der Box an.

Einen heftigen Abflug mitten durch die Busstop hat der #11 WIN Oreca, der komplett den Bremspunkt verpasst hatte und kreiselnd übers Grün räubert. Glücklicherweise sehen ihn die heranfliegenden GT's und können ausweichen. Den Schreck "heruntergeschluckt" setzt Pilot Stephen Thomas die Fahrt im langsamen Tempo fort und kommt umgehend an die Box. Nach einem kurzen Check und mit frischen Reifen will man den Wagen wieder auf die Strecke schicken, doch offenbar lässt sich kein Bremsdruck aufbauen und werkelt weiter in der Boxengasse herum.

145 Minuten vor Rennende rollt der #01 Ganassi Cadillac mit einer heftigen Rauchwolke hinten rechts um den Kurs. Ähnlich wie beim #5 Caddy hat man einen Plattfuss erlitten und die Karkasse schleift am Bodywork. Etwas übereilt ruft die Rennleitung die Gelbphase aus. Nur mit sehr viel Glück fällt man nicht aus der Führungsgruppe heraus.

Durch die Gelbphase ist der #55 Mazda endlich dort wo man hin wollte - unter den Siegesanwärtern!

Den schnellsten Stopp der DPi schaffte die #60 Meyer-Shank Crew vor den Markenkollegen von #10 Wayne Taylor Racing. Auf Platz drei reiht sich der #55 Mazda noch vor dem #48 Ally Cadillac. Der #01 Ganassi Cadillac kommt in der Gelbphase ein zweites mal hinein um noch einmal kurz am Wagen zu arbeiten.


Beim Stopp der GT's gibt es an der GTLM-führenden #3 Corvette Probleme einen Gang herein zu bekommen und fällt so auf Platz vier zurück. Markenkollege Alexander Sims (#4 Corvette) übernimmt so die Führung vor Alessandro Pier Guidi (#62 Risi Ferrari) und Augusto Farfus (#24 BMW).

In der GTD bleibt mit den beiden führenden Mercedes von #57 HTP Winward und #75 SunEnergy1 alles beim alten. Dahinter folgen der #23 Heart of Racing Aston Martin, der #16 Wright Porsche und der #1 Paul Miller Lamborghini.

Mit 2 Stunden 8 Minuten auf der Uhr geht es unter Grün weiter. Sofort drückt sich Ricky Taylor (#10) an die Spitze, verliert dann aber seine Position wieder im Infield an seinen Markenkollegen. Ausgangs des Infields zieht Taylor dann aber wieder vorbei. Cameron verliert immer mehr an Boden und muss sogar den #55 Mazda und den #48 Ally Cadillac ziehen lassen.

Die beiden können sofort auf den führenden Acura aufschließen. Schon eine Runde später zeigt sich der Mazda auf Start/Ziel Door-to-Door neben dem Führenden. Die Drei versprechen einen packenden Ziel-Sprint.

Was ein Finale! Mit Mazda hatte man schon gar nicht mehr gerechnet und jetzt liegt man keine Sekunde mehr hinter dem Leader.

Wegen des Abflugs des #21 AF Corse Ferrari über das innere Grün hin zum International Horseshoe und dadurch auf die Strecke umherfliegender "Rolex" Werbebanner kommt es noch einmal zu einer Neutralisierung.

Nach kurzen Aufräumarbeiten geht es mit verbleibenden 109 Minuten weiter. Durch die Gelbphase hat der #01 Ganassi Cadillac ins Führungs-Quintett zurück gefunden.

Sogleich schnappt er sich als erstes den #60 Meyer-Shank Acura. Während in der LMP2 und der LMP3 fast nichts mehr zu erwarten ist, gibt es in der DPi, der GTLM und der GTD noch spannende Markenkämpfe.

In der GTD wird der Weg vorbei an Mercedes aber schwer werden, den die beiden führenden Maro Engel (#57 HTP Winward) und Lello Marciello (#75 SunEnergy1) diktieren quasi die Speed.

Bei den GTLM konnte sich kurzzeitig Augusto Farfus (#24 BMW) an die Spitze setzen, doch sein Ex-Teamkollege Alexander Sims (#4 Corvette) zieht wenig später im Infield wieder an ihm vorbei und baut seinen Vorsprung Runde für Runde wieder aus.




Auch der gesamtführende Ricky Taylor (#10 Wayne Taylor Acura) baut seine Führung immer weiter aus. Mit 93 Minuten noch auf der Uhr geht es zum vorletzten Stopp für die Spitzenreiter. Taylor übergibt noch einmal an Albuquerque.

Während Kamui Kobayashi (#48 Ally Cadillac) auf Platz vier zurück fällt zieht Renger van der Zande (#01 Ganassi Cadillac) auf Platz zwei vor. Dazwischen gesellt sich Harry Tincknell (#55 Mazda). Tincknell und van der Zande geben sich einen packenden Zweikampf, den der Mazda-Pilot zunächst für sich behaupten kann.

Nach den letzten Boxenstopps und durch die Überrundung durch die schnelleren Prototypen kommt im GTD-Feld noch einmal Spannung ins Spiel. Zwischen die beiden Mercedes hat sich mittlerweile Ross Gunn (#23 Heart of Racing Aston Martin) gesetzt.

Im Verkehr gerät dann Marciello (#75) durch Andrea Caldarelli (#1 Paul Miller Lamborghini) unter Druck. Nur knapp entgehen die beiden bei Überrundungen in der Busstop einem Crash.

Beim Boxenstopp der GTLM ist die RLL-Crew (#24 BMW) etwas schneller als die Corvette-Mannschaft an deren #4 Fahrzeug. Tommy Milner (#4) lässt sogar seinen -wohl schnelleren- Teamkollegen Jordan Taylor (#3 Corvette) vorbei, der nun die Jagd um den Sieg aufnimmt. Aufgehalten durch den #88 EBM Hardpoint Porsche schließt Taylor auf Farfus auf und drängelt sich auf Start/Ziel auf Platz eins vorbei.

Wer macht nun in den letzten 60 Minuten das Rennen für sich aus? Ist es Filipe Albuquerque im führenden #10 Wayne Taylor Acura?


Oder ist es der lange zurückliegende #55 Mazda mit Harry Tincknell am Steuer, der nur 2 Sekunden dahinter liegt? Die beiden Cadillac (#48 Ally und #01 Ganassi) sind unterdessen schon zum Boxenstopp gekommen und auch der #60 Meyer-Shank Acura hat noch rechnerisch Chancen.

56 Minuten vor Ende absolvieren dann die beiden Leader ihren Stopp. Wieder einmal ist die Wayne Taylor Crew schneller. Doch auf der Strecke liegen nun die Caddy's von Renger van der Zande (#01) uznd Kamui Kobayashi (#48) knapp vor Albuquerque (#10).

Zahlt sich der sehr frühe Stopp der Caddys aus oder muss man noch einmal zu einem Splash-and-Dash hinein? Zumindest hat man bei Caddy gleich zwei Eisen im Feuer an denen die Konkurrenz erst einmal vorbei muss.

 

Noch halten sich die beiden Vorjahressieger van der Zande und Kobayashi brav hinter einander. Hat man sich Markenintern vielleicht die Reihenfolge diktieren lassen, oder kommt es zum Ende auch noch hier zum Zweikampf?

In den letzten 40 Minuten kommt dann bereits Albuquerque (#10 Wayne Taylor Acura) den Caddys ziemlich nahe die dann keine 5 Minuten später doch noch einmal einen finalen Stopp eingelegen müssen. Auch der #10 Acura und er #55 Mzda kommen eine Runde später zu einem schnellen Stopp hinein.

Während der Acura und er Mazda schon in der Boxenausfahrt sind kommt auf Start/Ziel erst der #01 Ganassi Caddy angeflogen. Während es für den #10 Acura reicht muss sich der #55 Mazda hinter den Caddy einreihen.



Holt sich Wayne Taylor das Tripple? Die Zeichen stehen gut nach 2019 und 2020 auch dieses Jahr -mit neuem Einsatzgerät- den Gesamtsieg einzufahren.

In der LMP2 werden Gabriel Aubry (#8 Tower-Starworks Oreca) und Paul Loup Chatin (#18 ERA Oreca) den Sieg unter sich ausmachen.

Alessandro Pier Guidi (#62 Risi Ferrari) hat sich unterdessen in der GTLM an dei Sptize vor den beiden Corvette und den beiden BMW's gesetzt.

Bei den GTD führen noch immer die beiden Mercedes mit Maro Engel (#57 HTP Winward) und Lello Marciello (#75 SunEnergy1).

Spencer Pigot im #74 Riley Ligier kann es in seinem LMP3 hingegen mit 3 Runden Vorsprung ruhig angehen lassen.

Zwanzig Minuten vor Ende muss der #62 Risi Ferrari doch noch einmal zum Stopp hinein und die Corvette's machen den Sieg unter sich aus - hier hat man sich aber wohl dazu entschlossen den klassisch gelben #3 als erster über die Ziellinie schicken zu wollen.

Zwischen Albuquerque (#10) und van der Zande (#01) entbrennt 18 Minuten vor Schluss der finale Zweikampf. Den ersten schweren Angriff kann der Portugiese noch für sich verbuchen.

Entgegen der ersten Rennhälfte kommt der Cadillac auf den langen Geraden nicht mehr an den Acura heran, dafür ist man auf der Bremse stärker und kann zudem im Infield vom Verkehr profitieren.




Kurz vor Ende werden der #63 Scuderia Corsa Ferrari und der #5 Mustang Sampling Cadillac noch als Ausfall verbucht.

Zehn Minuten vor Ende trennen die beiden Führenden 1,1 Sekunden.

Doch kurz darauf ist sieben Minuten vor Ende plötzlich und unerwartet der Zweikampf für den #01 Ganassi Cadillac mit einem Plattfuss hinten rechts beendet.

Harry Tincknell (#55 Mazda) übernimmt mit 6,4 Sekunden Rückstand auf den Wayne Taylor Acura Platz zwei vor Kobayashi (#48 Ally Cadillac) der am Heck des Mazda's klebt. Kobayashi hat dann in den finalen 4 1/2 Minuten noch mehr Dampf im Kessel und schnappt sich Tincknell. Doch dieser will noch nicht aufgeben und quetscht noch einmal alles aus dem Mazda.

Nach 807 Runden steht nach einem packenden Finale mit Wayne Taylor Racing der Sieger fest. Kobayashi holt mit dem #48 Ally Cadillac Platz zwei vor Harry Tincknell im #55 Mazda. Juan-Pablo Montoya (#60 Meyer-Shank Acura) und Renger van der Zande (#01 Ganssdsi Cadillac) komplettieren die Top-5 in der DPi.

In der LMP2 holt sich Paul Loup Chatin den Sieg im bunt lackierten #18 ERA Oreca vor dem #8 Tower-Starworks Oreca.

Wie zu erwarten geht in der GTLM die gelbe #3 Corvette als erster über die Ziellinie. Und auch in der GTD ändert sich mit den beiden Mercedes von Maro Engel (#57 HTP Winward) und Lello Marciello (#75 SunEnergy1) nichts mehr. Die Top-5 komplettieren hier der amtierende Meister, #1 Paul Miller Racing mit ihrem Lamborghini, vor dem #16 Wright Porsche und dem #23 Heart of Racing Aston Martin.

Bei der Siegesfeier der GTLM fehlt seltsamerweise ein Corvette-Pilot. Das Team klärt wenig später auf, dass Antonio Garcia während des Rennens für seinen Rückflug noch einmal einen Corona-Test machte, der dann positiv ausfiel. Dabei hatte man wirklich alle Regeln eingehalten und ein Test vor dem Rennen war noch negativ. Um das Team und die Fahrerkollegen zu schützen mussten dann Jordan Taylor und Nicky Catsburg das letzte Renndrittel alleine bestreiten.

Stefan Volk


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