24h COTA USA

2018
Creventic 24h Series
AMERICANSPORTSCAR.racing

Circuit Of The Americas (COTA) / Austin / Texas / USA
16.11. - 18.11.2018
Teilnehmer Rennen 1 Rennen 2 Bericht
 

Bericht von Harald Gallinnis, Timo Schumacher (GT-Eins) und Stefan A. Volk
 
Bilder von 24H-Series
 
 

* VORWORT *

Der Saisonabschluss der von der Creventic organisierten 24h GT- und 24 h TCE-Serien findet an diesem Wochenende auf der texanischen Formel 1-Strecke, dem Circuit of The Americas in Austin, Texas statt. Insgesamt sind 34 Fahrzeuge für das Rennen genannt.

Mit 22 Fahrzeugen hält die GT-Serie den größten Teil, wovon 4 GT3-Boliden in der A6 Pro gemeldet sind. Vorjahressieger Herberth Motorsport trifft dabei auf zwei von Black Falcon eingesetzte Mercedes-AMG GT3 sowie einen von der Scuderia Glickenhaus eingesetzten SCG 003c.

In der Amateur-Wertung der A6 werden 6 Fahrzeuge erwartet. 2 Mercedes-AMG GT3 unv SPS Automotive und PROspport Performance, 1 Audi R8 LMS von Car Collection, 1 Ferrari 488 GT3 von HB Racing, 1 Aston Martin V12 Vantage GT3 von R Motorsport und 1 SCG 003c von LightSpeed stehen auf der Starterliste.

Zwei Porsche 911 GT3 Cup in der 991-Kategorie, vier SP2-Starter mit BMW, Lamera Cup, MARC Focus und Porsche, sowie 6 GT4 mit BMW, Ginetta und Porsche runden das Feld der 24h GT-Serie ab.

Für die 24h TCE Serie sind 12 Teilnehmer gemeldet. 8 TCR treffen auf jeweils zwei SP3 und CUP1-Starter.

Timo Schumacher


 

* QUALIFYING *

Marvin Kirchhöfer (#620) sicherte sich beim Qualifying zu den zweiten 24h COTA dem Team R-Motorsport die Pole im Aston Martin V12 Vantage GT3. Damit liegt das in der Amateur-Klasse der A6 gemeldete Fahrzeug noch vor den beiden Mercedes-AMG GT3 Fahrzeugen von Black Falcon aus der A6 Pro. Knapp dahinter folgt der #704 Scuderia Cameron Glickenhaus SCG 003c.

Die beste Startposition in der TCE-WErtung geht an den französischen Lamera Cup vor dem Bas Koeten Cupra TCR und dem schwedischen Lestrup Volkswagen Golf TCR.

Timo Schumacher


 

* RENNEN I *

Beim weißen #49 Glickenhaus gibt es beim Vorstart in die Formation Laps Probleme - kann sich vor dem Start ins Feld aber wieder nach einem Boxenstopp einreihen.

Beim Start kann sich zunächst Polesitter Marvin Kirchhofer (#620 R-Motorsport Aston Martin) gegen Yelmer Buurman (#3 Black Falcon Mercedes) durchsetzen. Als dann die TCE auf Start/Ziel zurollen kommt es zu einer Code-60 und bremst das Feld zum ersten mal ein.

Mit Bremsproblemen ist der #58 VDS MARC Focus bereits an der Box und wechselt auf die schnelle einen Schlauch am linken Vorderrad.

Bereits eine Runde später wird das Rennen wieder frei gegeben wo es in der TCE gleich einmal zu einem Führungswechsel kommt.


Die Gesamtspitze liegt den TCE's beim Restart so dicht auf den Fersen das es kurz darauf zu den ersten Überrundungen kommt. Leader Kirchhofer kann sich gleich einige Autolängen absetzen während die anderen im Verkehr fest hängen.

Der nächste der mit Problemen an die Box kommt ist #78 SpeedLover Porsche und muss in der Boxengasse angeschoben werden. Ein Kontakt zwischen dem #30 Hyundai und dem #555 TopLoc Audi in Turn 1 geht zum Glück ohne Schäden aus.

Einen tollen Dreikampf gibt es unterdessen um P4-P6 zwischen Jeffrey Westphal (#704 LightSpeed SCG), Antonin Borga (#24 SPS Mercedes) und Robert Renauer (#911 Herberth Porsche).



Die Führenden in den einzelnen Klassen nach einer halben Stunde sind der Gesamtführende Marvin Kirchhofer (#620 R-Motorsport Aston Martin / A6-Am), der zweitplatzierte Yelmer Buurman (#3 Black Falcon Mercedes / A6-Pro), Jan Heylen (#91 Wright Porsche / 991), Christophe Bouchut (#60 Lamera Cup / SP2), Christian Hohenadel (#84 Winward Mercedes / GT4), Nicolas Beraud (#238 Lamera Cup / SP3), Seth Thomas (#152 Sorg Audi / TCR) und Michael Schrey (#131 Hofor BMW / CUP1).

Nach dem Problem mit der Bremsleitung geht der bereits 4 Runden zurückliegende #58 VDS MARC Focus erneut mit Problemen an die Box. Nun gibt es offenbar Probleme mit dem Öldruck.

In Runde 17 muss sich der führende Kirchhofer (#620) dem heran fliegenden Luca Stolz (#2 Black Falcon Mercedes) in Turn 19 geschlagen geben.

Auch 10 Runden danach führt Stolz (#2) nach einer Rennstunde das Feld weiter an. Dahinter folgt Kirchhofer (#620 Aston Martin) vor Buurman (#3 Black Falcon Mercedes), Westphal (#704 Glickenhaus) und Borga (#24 Mercedes).

Auch in der TCE liegt weiterhin Beraud (#238 Lamera) vor Thomas (#152 Sorg Audi), Olli Kangas (#129 LMS Cupra), Robin Fredrickson (#110 Lestrup VW) und Guillaume Roman (#308 Altan Peugeot).

Zu einer längeren Reparatur ist der #40 Brookspeed Porsche an der Box wo man bereits seit ein paar Runden Probleme hinten rechts hatte. Ian James berichtet an der Box, dass er wohl von einem schnelleren GT3 abgeschossen wurde.



Eine lokale Gelbphase gibt es dann in Turn 15 als Christophe Bouchut (#60 Lamera Cup) einige Runden nach seinem Boxenstopp ausrollt. Um den Wagen von der Strecke zu ziehen kommt es zur einer Code-60, die der gesamtführende Luca Stolz (#2 Black Falcon Mercedes) ausnutzt und mit viel Glück die letzte freie Zapfsäule erwischt.

Auch der #71 Cor Euser BMW hat kurz nach seinem Boxenstopp Problem und bleibt in der Boxenausfahrt liegen und muss den langen Weg an die Box per Hand zurück geschoben werden. Für Jim Briody am Steuer ist es bereits das 95. 24-Stunden-Rennen seit seinem ersten Rennen in 1965. Die kürzeren Rennen rechne er gar nicht mehr - aber 23 Siege und 50 Podiumsplätze könne er seit seinem ersten Rennen in 1965 sein eigen nennen.



Beim Restart führt nun Thomas Mutsch (#49 Glickenhaus), muss eine Runde später aber auch zu seinem Stopp hinein und übergibt die Spitze wieder an den grünen #2 Black Falcon Mercedes, mit Jeroen Bleekemolen nun am Volant.

Der #60 Lamera Cup kommt nach dem Wechsel der Antriebswelle wieder ins Rennen zurück, währenddessen am #40 Brookspeed Porsche ein weiteres mal mit Problemen hinten rechts an der Box geschraubt wird.

Nach 2 Stunden führt der #2 Black Falcon Mercedes vor dem #704 Glickenhaus, dem #911 Herberth Porsche, dem #3 Black Falcon Mercedes und dem #85 Mercedes).

In der TCE hat der #152 Sorg Audi vor dem #129 LMS Cupra und dem #308 Altran Peugeot die Führung inne.



Wegen Nichtbeachtung der Tracklimits in Turn 9 bekommt der lange Zeit in Führung liegende #620 R-Motorsport Aston Martin eine Zeitstrafe aufgebrummt und fällt dadurch weiter zurück.

Mit einem Plattfuss vorne links kämpft sich in Runde 49 Cyrus Ayari (#908 Altran Peugeot) um die Strecke. Nur eine Runde danach fliegt Soren Jönsson (#30 Hyundai) eingangs der Esses von der Strecke und landet im Keisbett.

Durch die neuerlichen Boxenstopps übernimmt Charles Putman (#85 PROsport Mercedes) aktuell die Gesamtführung in Runde 62.

Die nächste Zeitstrafe folgt für den #24 SPS Mercedes wegen Tracklimits.



Mit Öldruck-Problemen muss der TCE führende #238 Lamera Cup kurz vor der 3-Stunden-Marke an die Box. Somit übernimmt nun Kari-Pekka Laaksonen (#129 LMS Cupra) die Führung in der Klasse während in der GT noch immer der #2 Black Falcon Mercedes das Feld anführt.

Turn 9 und Turn 19 scheinen für die Fahrer beliebt für Abkürzungen zu sein und so folgt schon wieder eine Zeitstrafe wegen Tracklimits - diesmal für den #890 RENNtech Mercedes GT4.

Beim Versuch den auf P2 liegenden #704 Glickenhaus zu Überrunden übertreibt es der führende Ben Keating (#2 Black Falcon Mercedes und dreht sich ohne Fremdeinwirkung in Turn 19. Doch eine Runde später kommt es dann doch zur Überrundung, da Andreas Simonsen den SCG 003c zum nächsten Stopp an die Box geht.

Wie sein Teamkollege trifft es nun Thierry Blaise (#308 Altran Peugeot) und muss mit einem Plattfuss vorne links an die Box humpeln.

Eine kurze lokale Gelbphase gibt es als der #620 R-Motorsport Aston Martin in Turn 13 ausrollt. Der von der Pole ins Rennen gegangene Wagen kann aber nach ein paar Startversuchen den Motor wieder starten und Fahrt aufnehmen.

Mit reduzierter Geschwindigkeit rollt der komfortabel in den Top-3 liegende Craig Stanton (#704 Glickenhaus) in Turn 13 aus. Kurz bevor die Streckensicherung den Wagen an den Haken nimmt schafft es Stanton den Wagen wieder zu starten und schafft es den Wagen an die Box zu bringen. Dort angekommen schaut man sofort unter die Haube und schiebt den Wagen in die Garage.


Rund um die Strecke wird es etwas ungemütlich. Die Temperaturen fallen, dunkle Wolken ziehen langsam in Richtung Strecke und der Wind nimmt immer weiter zu. In den nächsten Stunden könnte es also feucht auf der Strecke werden.

Zur 4-Stunden-Marke führt der #2 Black Falcon Mercedes weiter das Feld an. Dahinter hat sich Alfred Renauer (#911 Herberth Porsche) an den Kontrahenten vorbei geschoben. Die Top-5 komplettieren Bret Curtis (#3 Black Falcon Mercedes), Fernandez Laser (#49 Glickenhaus) und Ingo Vogler (#34 Car Collection Audi). Die TCE führt nun Antti Buri (#129 LMS Cupra) vor dem überrundeten Thierry Blaise (#308 Altran Peugeot) an.

Erneut trifft es wieder einen Fahrer wegen missachten der Tracklimits. Diesmal ist es ausgerechnet Vorjahressieger #911 der vor seinem nächsten Stopp zum Stop & Hold muss.

Auch der #74 JDX Porsche bekommt eine 30 Sekunden Stop & Hold wegen Überschreiten der Geschwindigkeit an der Tankstelle.

Auf der Strecke dreht sich unterdessen Richard Feller (#24 SPS Mercedes), kann den Wagen aber von den Begrenzungsmauern und den Kiesbetten fern halten und setzt die Fahrt wieder fort.

Stefan Volk












 

Erneut eine langsame Runde samt Boxenstopp für den #308 Altran Peugeot. Schon der zweite Reifenschaden - dennoch bleibt kann man die zweite Position in der Klasse halten. Grund für die Reifenschäden ist, dass man um auf den richtigen WarmUp-Luftdruck der Reifen zu kommen muss man bei kalten Reifen einen sehr niedrigen Luftdruck fahren und dabei die Reifen schneller beschädigt werden. Mit diesem Wissen ist das Team sicher weitere Schäden vermeiden zu können.

Der #555 TopLoc Audi steht mittlerweile auch an der Box wo das Team den Unterboden repariert. Auch der #60 Lamera Cup wird ebenfalls in die Box geschoben. Es wird eine Antriebswelle gewechselt. Wenig später kommt dann auch der #238 Lamera Cup mit Rauchzeichen an die Box, nachdem bereits den Motor gewechselt wurde.



8 3/4 Stunden nach dem Rennstart steht nun auch der #239 PRE Ginetta mit einem Differentialschaden zur Reparatur an der Box. Grund für den Schaden ist offenbar ein Montagefehler. Nach 2:45 Stunden kann man das Rennen aber wieder aufnehmen.

Adam Christodoulou ist Feuer und Flamme für das Rennen. Bei seinem #85 PROsport Mercedes haben sich Reifenrest im Radhaus links vorne entzündet. Doch die Flammen sind schnell verschwunden und Christodoulou fährt unbeirrt mit 2:09er-Zeiten weiter.

Nach 9 Stunden kommt der #152 Sorg Audi recht unerwartet zur Box. Eine stark nachlassende Bremse ist der Grund und muss gewechselt werden. Der führende TCE #129 Bas Koeten Cupra fährt qualmend mit einem vorne rechts gebrochenen Dämpfer um die Strecke.


Nach wenigen Minuten wird der Cupra repariert wieder ins Rennen geschickt. Mit schnellen Runden von Kari-Pekka Laaksonen holt man rasch wieder auf die vorderen Plätze auf.

Erneut sind Flammen auf der Strecke zu sehen. Dieses mal entzünden sich Reifenreste beim #58 VDS MARC Focus, löschen sich aber nach kurzer Zeit wieder von selbst.

Nach etwa 10 1/4 Stunden kommt der komfortabel führende Hubert Haupt (#2 Black Falcon Mercedes) zur Box und wird mit beschädigter Front in die Garage geschoben. Haupt hatte in den Esses eine Berührung mit dem #85 PROsport Mercedes. Der Deutsche schildert, dass dies sein Fehler war. Mit defekten Kühler und steigenden Motor-Temperaturen gibt das Team dann auf.



Auch der #85 PROsport Mercedes weist Beschädigungen am Heck auf, kann das Rennen aber fortsetzen. Damit geht die Führung an den #911 Herberth Porsche.

Unterdessen der #238 Lamera noch immer an der Box. Das Team will das Rennen wieder aufnehmen und wechselt den Motor.

Eine weitere Code-60-Phase wird ausgerufen als der SP2 führende #114 JR Motorsport BMW neben der Strecke stehen bleibt und abgeschleppt werden muss. Die PROsport Mannschaft nutzt diese Phase um den Schaden am Heck des #85 Mercedes zu prüfen. Mit Tape wird der Schaden repariert und auch die Bremsen werden bei der Gelegenheit gleich gewechselt.

Nach seinem Stopp unter Code-60 ist der #41 HB Racing Ferrari plötzlich eine halbe Runde lang langsam unterwegs.

Doch er steuert nicht seine Boxenmannschaft an, sondern kann das Problem selbst lösen und nimmt die Fahrt wieder auf.

Der #84 Winward-HTP Mercedes steht mit einer gebrochenen Ölleitung an der Box und wird repariert - verliert damit aber die Führung in der GT4-Kategorie. Nach genau einer Stunde kann man das Rennen fortgesetzt werden.

Das Brookspeed-Team hat unterdessen noch immer nicht aufgegeben und arbeitet eifrig am #40 Porsche Cayman weiter. Das Team tauscht nach und nach Teile aus. Als nächstes muss auch noch der Motor ausgebaut werden. Das Team geht zur Rennleitung um während der Rennunterbrechung arbeiten zu können und die zehn Strafrunden aufzufassen.


Nach 12 1/2 Stunden ist dann der erste Rennabschnitt vorbei den das Team des #911 Herberth Motorsport Porsche für sich entscheiden kann. Im Gegensatz zur härtesten Konkurrenz aus der A6-Pro hat man sich aus allen Problemen raus gehalten und kann so auch mit etwas langsamerer Pace vorne behaupten.

In der TCE-Wertung liegen die beiden Bas Koeten Cupra's #175 und #129 vorne. Und das, obwohl der #175 gleich zu Rennbeginn Zeit liegen gelassen hatte und der #129 mit einem kaputten Dämpfer ebenfalls in der Box stand.

Als Vorbereitung für den zweiten Rennabschnitt werfen wir noch einmal kurz einen Blick auf den letzten Tankstopp der Top-4. Der #911 Porsche war 30 Minuten, der #3 Mercedes 26 Minuten, der #24 Mercedes 25 Minuten und der #85 Mercedes 23 MInuten vor Schluss drin -  somit gibt kaum ein Unterschiede in der Spritmenge.

Timo Schumacher / Stefan Volk


 

* RENNEN II *

Die #911 Herberth Mannschaft startet mit ihrem Porsche mit einer 2-Minuten-Strafe in den zweiten Rennteil. Diese wird verhängt, weil der Wagen jeden Tankstopp schneller absolvierten kann.

Nicht mehr am Start stehen der #2 Black Falcon Mercedes und der #704 LightSpeed Glickenhaus. Auch der #30 Hyundai i30 N TCR ist nicht im Grid zu finden. Das Team ist hier noch eifrig am werkeln.

In der Nacht vor dem zweiten Rennabschnitt hat es geregnet und die Strecke ist noch immer feucht. Es sieht aktuell nach weiterem Regen aus. Trotzdem starten die Teams auf Regenreifen.

Nach den ersten Aufwärmrunden steuert der #239 Ginetta bereits die Boxen an.


Bei den feuchten Bedingungen wird es am Start eng. Robert Renauer (#911 Herberth Porsche) steuert dennoch sicher durch die ersten Kurven. Den besten Start erwischt Marvin Kirchhöfer (#620 R-Motorsport Aston Martin) der es von Position 10 schnell vor auf Rang 5 schafft und Druck auf die Fahrer vor ihm machen kann.

In der TCE-Wertung gelingt Guillaume Roman (#308 Altran Peugeot) ebenfalls einen guten Start und geht an den beiden Cupra's auf Platz 1 vorbei. Doch die Position muss er schon im Laufe der ersten Runden wieder aufgeben und seinen alten Platz wieder einnehmen.

Den ersten frühen Stopp absolviert der #34 Car Collection Audi der bereits in Runde 2 hinein kommt. Im Gegensatz zu den Top-Positionen ist man hier mit kaum Sprit im Tank gestartet.


Robert Renauer (#911) und Yelmer Buurman (#3) setzen sich vom Rest des Feldes ab und pflügen  ohne große Kompromisse durch die Überrundeten. Auch wenn Buurman scheinbar schneller fahren könnte kommt er an seinem Kontrahenten einfach nicht vorbei. Erst in der siebten Runde gelingt ihm ein Manöver am Ende der langen Geraden und damit sich in die Führungsrunde zurück gearbeitet.

Der #40 Brookspeed Porsche Cayman wird erneut in die Garage geschoben. Nachdem in der Nacht alle Benzinpumpen und Sensoren getauscht wurden funktioniert das Fahrzeug noch immer nicht nach Plan. Doch das Team gibt noch nicht auf und arbeitet weiter.

Die Strecke scheint auf den meisten Stellen nur noch leicht feucht zu sein. Der #114 JR-Motorsport BMW nutzt seinen Stopp um als einer der ersten auf Slicks zu wechseln.

Intermediates werden in der Serie ja nicht benutzt. Kurz nach dem BMW wechselt dann auch Charles Espenlaub (#85 PROsport Mercedes) auf die profillosen Reifen.

Die erste Code-60 im zweiten Teil wird für den gestrandeten #308 Altran Peugeot ausgerufen, der vermutlich wegen Spritmangels auf der Strecke ausrollt.

Bei langsam abtrocknender Strecke wechselt dann auch Yelmer Buurman (#3) auf Slicks. Ein paar Runden nach ihm kommt auch Robert Renauer (#911) hinein. Buurman verliert allerdings einige Zeit auf den Trockenreifen.

Ingo Volger (#34 Car Collection Audi) und Felipe Fernandez Laser (#49 Glickenhaus) drehen aktuell die schnellsten Runden im Feld - auf Regenreifen. Dennoch ist der Cross Over-Point langsam erreicht, an dem die Slicks schneller sind.

Erst mit zunehmender Reifentemperatur fährt Buurman nach 50 Rennminuten die Pace der Konkurrenz auf Regenreifen. Trotzdem hat er viel Zeit auf Renauer verloren und liegt derweil wieder eine Runde hinter dem Führenden.

Nachdem man sich an die neuen Bedingungen eingewöhnt hat fahren sowohl Buurman als auch Renauer 5-8 Sekunden schneller als das restliche Feld. Einzig Marvin Kirchhöfer (#620 R-Motorsport Aston Martin) kann mit den beiden mithalten.

Mit einer 2:12er Zeit in Runde 340 ist Buurman zirka 4 Sekunden langsamer als bei ideal trockenen Bedingungen. Im Laufe der nächsten Stunde schafft er es dann sich an Renauer heranzuarbeiten. Im letzten Umlauf vor seinem Stopp kommt der Mercedes dann endlich an dem Porsche vorbei. Beide laufen danach parallel die Boxen an.


Das Porsche Team hat aber noch immer nicht die zu Beginn des Rennens verhängte zweiminütige Stop & Hold Strafe absolviert und liegt dadurch noch immer eine Runde vor dem Mercedes.

In den Kampf um die Spitze hat sich zwischenzeitlich auf Marvin Kirchhöfer (#620) eingemischt - lässt aber den nötigen Platz und steckt zurück. Kurz darauf steuert der Aston Martin ebenfalls die Box an wo auch am gebrochenen Auspuff gearbeitet wird.

Nach zwei Stunden übernimmt Daniel Allemann den #911 Herberth Porsche von Renauer während Mike Skeen im #3 Black Falcon Mercedes platz nimmt. Der Lokalmatador kann trotz eines etwas längeren Stopps an Allemann vorbei gehen und leicht absetzen.



Nach diversen Zeitstrafen am Vortag führt der #890 RENNtech Mercedes mit 0,2 Sekunden vor dem #272 Classic BMW womit der Kampf in der GT4-Klasse noch immer offen ist. Beide fahren 2:22er Zeiten.

Mike Hedlund stellt kurz darauf den #41 HB Racing Ferrari mit Elektronik-Gremlins neben der Strecke ab.

Einen außerplanmäßigen Boxenstopp muss dann auch Florian Kaemelger (#620 Aston Martin) mit einer sich lösender Frontscheibe hinein. Dabei bekommen wir nun auch die Erklärung für den kleinen Abflug mit Einschlag am Vortag. "Ich bremse mit links. Die Pedale sind aber sehr dicht beieinander und bin so kurz mit dem linken Fuß auf das Gaspedal gekommen. Das hat ausgereicht, um das Auto außer Kontrolle zu bringen".



Nach runde 3 1/2 Stunden stellt Dr. Johannes Kirchhoff (#34 Car Collection Audi) seinen Wagen auf der Strecke ab. Daren Jorgensen (#113 BMW) versucht dem gestrandeten Kirchhoff auszuweichen und schlägt dabei leicht in den Reifenstapel ein.

Die nächste Code-60 wird ausgerufen als Kirchhoff sich mit dem Audi gerade wieder in Bewegung setzen kann. Beim Versuch zurück zur Box zu kommen bleibt der Audi zwei Kurven vor der Boxeneinfahrt ein weiteres male stehen. Kirchhoff berichtet später in der Box von fehlendem Benzindruck.

Die Code-60 wird von der #911 Herberth Mannschaft für einen schnellen Wechsel der Bremsen genutzt.

Timo Schumacher

Siebeneinhalb Stunden sind noch zu fahren. An der Spitze hat sich durch den Bremsbelagwechsel der Abstand zwischen dem #911 Herberth Porsche und dem #3 Black Falcon Mercedes der Abstand auf 30 Sekunden reduziert. Augenblicklich holt Scott Heckert im Mercedes 4 Sekunden pro Runde auf Ralf Bohn im Porsche auf.

Der #78 Speedlover Porsche strandet unterdessen mit einem Kupplungsproblem in der Boxengasse und muss von den Mechanikern des Teams von Hand zurück in die Garage geschoben werden. Man gerät in Gefahr auf den letzten Platz in der SP2 zurück zu fallen da der #60 Lamera wieder läuft und nur noch eine Runde hinter dem Porsche liegt.

Der #114 JR-Motorsport BMW führt in dieser Klasse weiter mit einer Runde Vorsprung auf den #58 VDS MARC Focus. Doch nur eine Viertelstunde später strandet der BMW auf der Start/Ziel-Geraden ohne Vortrieb.

Die vierte Code-60 des Rennabschnittes wird geschaltet, just als der rote #3 Black Falcon Mercedes in die Box abbiegt und somit nur einen halben Tank Sprit auffassen kann.

Nachdem der #114 BMW nach sieben Minuten geborgen worden ist - die Reparatur soll am Ende ganze 13 Runden in Anspruch nehmen - und der #911 Herberth Porsche wieder an die Box kommt und das Steuer von Alfred Renauer übernommen wird, geht erstmals der #3 Black Falcon Mercedes in Führung, den kurz zuvor Yelmer Buurmann übernommen hat.

Der #84 Winward-HTP AMG GT4 steht 7 Stunden vor dem Rennende mit einem Aufhängungsschaden neben der Strecke. Laut Pilot Bryce Ward hat ihn der #620 R-Motorsport Aston Martin mit Teambesitzer Florian Kamelger am Steuer in Turn 14 getroffen.

Der in der GT4 viertplatzierte #84 Winward-HTP Mercedes kommt langsam in die Boxengasse gehumpelt. In der Klasse führt weiterhin der #272 Classic BMW vor dem #890 RENNtech Mercedes und dem #113 RHS Jorgensen/Strom BMW.

Nach einer gut viertelstündigen Reparaturpause geht der #91 Wright Porsche wieder ins Rennen. Der Winward-HTP AMG GT4 wird nach einer 18-minütigen Reparatur ebenfalls wieder mit Christian Hohenadel am Steuer ins Rennen geschickt. Doch einige Zeit später wird Hohenadel mit einer Ölrauchfahne auf der Strecke gesichtet und steuert sofort die Box an.

Unterdessen hat Buurman (#3) an der Spitze einen Vorsprung von 40 Sekunden auf den Alfred Renauer (#911) aufbauen können.


Auf Rang drei liegend wirft im Augenblick Adam Christodoulou (#85 PROsport Mercedes) mit einem 9-sekündigen Vorsprung vor Ricardo Feller (#24 SPS Mercedes) seinen Wagen um den Kurs. Der Brite hat just den dritten Platz übernehmen können was dem Team ausreichen würde um den Championship of the Continents Titel zu gewinnen.

Kurz vor der Vollendung der 18ten Rennstunde steht der #91 Wright Porsche dampfend an der Box. Ein Problem mit den Kühlwasser-Temperaturen ist mehr als offensichtlich. Auch Yelmer Buurman (#3) steht derweil an der Box.

Cor Euser im SP3 führenden #71 BMW steht just zur 18-Stunden-Marke dreirädrig neben der Strecke und schaut nach einem Dreher in die falsche Fahrtrichtung. Dadurch kommt es zur nächsten Code-60 um den Wagen von der Strecke zu bekommen.

Gleichzeitig kommt Alfred Renauer (#911 Herberth Porsche) in die Box um eine 4-Minuten Stop & Hold Strafe abzusitzen.

Da auch der #91 Wright Porsche wieder auf der Strecke strandet und ebenfalls unter Code-60 geborgen werden muss kann Alfred Renauer den gesamten Strafstopp in der Rennunterbrechung absitzen und auch noch auftanken.

Das Team von Cor Euser kann die Reparatur des BMW's entspannt angehen. Mit knapp 200 Runden Vorsprung auf den einzigen Kontrahenten in seiner Klasse, dem #238 Lamera, besteht keine Gefahr überholt zu werden.

Nach einer fast 2-stündigen Reparatur geht auch der #41 HB Racing Ferrari endlich wieder ins Rennen, kommt aber bereits eine Runde später wieder an die Box zurück. Das Team stellt danach die Arbeit am Ferrari ein.

5 1/2 Stunden vor dem Rennende schleicht der in der TCR fünftplatzierte #908 Altran Peugeot mit einem Reifenschaden über den Kurs und verliert seine Position an den #152 Sorg Audi TCR. In der TCE-Wertung führen zu diesem Zeitpunkt weiterhin die beiden Bas Koeten Cupra's.

Einen 2 1/2 Runden Vorsprung verzeichnet der #3 Black Falcon Mercedes zur 5-Stunden-Marke. Hinter dem zweitplatzierten #911 Herberth Porsche duellieren sich der #85 PROsport Mercedes mit dem #24 SPS Mercedes in einem Abstand von zeitweise gerade mal 5 Sekunden.

Der in der SP2-Klasse mit 12 Runden Vorsprung führende #58 VDS MARC Focus kommt mit einem Reifenschaden an die Box, verliert aber nur drei Runden.




Auch der #30 Hyundai TCR steht nach einem Dreher in Turn 12. Der Pilot kann den Wagen wieder in Gang setzen und ihn in die Garage zurück bringen.

Der #84 Winward-HTP Mercedes-AMG GT4, der #41 HB Racing Ferrari, der #71 Cor Euser BMW und der #91 Wright Porsche werden nicht mehr in das Rennen zurückkehren. Damit sind knapp vor der 20-Stunden-Marke nur noch 27 Wagen im Rennen, wenn wir zusätzlich noch den #704 LightSpeed Glickenhaus, den #2 Black Falcon Mercedes und den #40 Brookspeed Porsche Cayman als Ausfälle hinzuzählen.

In seiner 423ten Runde dreht Marvin Kirchhofer (#620 R-Motorsport Aston Martin) mit einer 2:07.265 die schnellste Rennrunde dieses Rennabschnittes.



Kurze Zeit später steht der #60 SP2-Lamera von Christophe Bouchut mal wieder mit einem Ölleck in der Box. Dadurch verliert man Platz 3 in der Klasse an den #78 Speedlover Porsche, auch wenn man Bouchut nach einer gerade mal 6-minütigen Reparatur wieder auf die Strecke schicken kann.

Harald Gallinnis / Stefan Volk
















 

Vier Stunden vor Rennende läuft das Rennen nur so vor sich her. Durch die bereits vorhandenen Abstände tut sich so während des aktuellen Boxenstopp-Reigens kaum etwas im Feld.

Eine knappe halbe Stunde später kommt es in Turn 12 zu einer lokalen Gelbphase als Pierre Couasnon (#60 Lamera Cup) ausrollt. Erst nach dutzenden Startversuchen läuft die Maschine wieder und setzt das Rennen trotz leichter Rauchzeichen aus dem Heck fort.

Eine knappe halbe Stunde später kommt der #60 Lamera Cup dann aber doch an die Box wo man gleich unter die Haube schaut und ein kleineres Flüssigkeitsleck beseitigt. Etwas später muss man aber erneut an die Box als man von der Rennleitung an die Box zitiert wird, da man wohl schon wieder Flüssigkeit verliert.


Auch am #308 Altran Peugeot wird eifrig unter der Haube geschraubt.

Da die Sonne langsam verschwindet ruft die Rennleitung die Teams auf die Lampen anzuschalten. Da 140 Minuten vor Rennende noch immer nicht alle die Scheinwerfer eingeschaltet haben werden einige Teams verwarnt.

Zwei Stunden vor Ende fängt es dazu auch noch wieder an zu regnen. Auf Start/Ziel ist es aber noch weitestgehend trocken während am anderen Strecken-Ende eine mittleren Schauer gibt, der sich bei einsetzender Dunkelheit aber wieder langsam verzieht.

100 Minuten vor Rennende ist es rund um die Strecke dunkel geworden. Mike Skeen im #3 Black Falcon Mercedes führt noch immer mit 2 Runden Vorsprung auf Daniel Allemann (#911 Herberth Porsche) das Rennen an.

Auf P3 folgt Charles Putman (#85 PROsport Mercedes). Die Top-5 komplettieren Alexandre Coigny (#24 SPS Mercedes) und Franck Mailleux (#49 Glickenhaus).

In der TCE führt auf Gesamtplatz 10 liegend Ronny Jost (#129 LMS Cupra) ebenfalls mit 2 Runden Vorsprung auf Gjis Bessem (#175 NKPP Cupra). Mit insgesamt 16 Runden Rückstand folgt Peter Fahlström (#110 Lestrup VW).

Wie schon des öfteren im Rennen zeigt sich eine Stunde vor Rennende das die Lamera Cup-Fahrzeuge hier nicht standhaft genug sind. Etwas mehr als 1 1/2 Stunden noch auf der Uhr bleibt der #60 das erste mal auf der Strecke stehen - kann dann aber wieder starten. Keine halbe Stunde später steht dann der #238 mit geöffneter Motorhaube an der Box. Kurz darauf rollt auch der #60 in Turn 19 im Schneckentempo am Streckenrand entlang mit einem Bremsfeuer im rechten hinteren Radkasten.

Kurz vor der Boxeneinfahrt bleibt er dann liegen und versucht den Wagen selbst die letzten Meter in die Boxeneinfahrt zu schieben - bekommt dann aber Unterstützung durch die Streckensicherung die das Feuer schnell löschen kann und ihn in die Box zieht. Dort angekommen werkelt man unter Highspeed daran den Wagen noch einmal fit zu bekommen. An der Box stellt man dann fest das es nicht die Bremse sondern eine defekte Antriebswelle war die den Wagen still legte.

Ohne Boxenfunk wird unterdessen das #85 PROsport Team extrem nervös, da ihr Fahrer Charles Putman trotz mehrfacher Aufforderung über die Boxentafel nicht an die Box kommt und Gefahr droht leer zu laufen. Irgendwann kommt er dann aber doch an die Box und übergibt das Steuer an Adam Christodoulou.



Im Interview berichtet er, dass man bei der Speed, diesen Sichtbedingungen und dem dichten Verkehr kaum die Tafeln lesen könne und daher nicht wusste ob er noch drei Runden fahren kann oder an die Box solle.

Entsetzte Gesichter bei der Crew des #60 Lamera. Kurz nachdem man den Wagen wieder fit hatte und einige schnelle Runden absolviert, bleibt man 50 Minuten vor Ende erneut in Turn 11 auf der Strecke liegen. Pilot Wilfried Merafina bekommt den Wagen aber wieder ins Laufen und setzt das Rennen fort. In der Hektik dreht er sich dann sogar noch einmal kurz in Turn 20 bevor er wieder ins Rennen findet.

In der Endphase puscht Robert Renauer (#911 Herberth Porsche) noch einmal hart und fährt teilweise 5-6 Sekunden schnellere Zeiten als der führende Scott Heckert (#3 Black Falcon Mercedes).

Eine halbe Stunde vor Ende trennt die beiden nur noch eine Runde. Renauer holt den Hammer raus und schafft es kurz darauf sich wieder zurückzurunden. Gibt es am roten Mercedes Probleme? Heckert schaltet nicht mehr vollständig hinunter, fährt teilweise abseits der Ideallinie und cruist um die Strecke.

Kurz darauf wird dann aber das Rätsel gelöst als der #911 Herberth Porsche noch einmal an die Box geht und Renauer das Steuer an Ralf Bohn übergibt. Renauer ist einfach die zugelassene Drivetime ausgegangen. In der Box geht man dann auch gleich noch einmal zu einem Splash-and-Dash in die Tankarena. Für Heckert auf der Strecke bedeutet das er es weiter in aller Ruhe angehen kann.

Während des Stopps des Porsches ist 22 Minuten vor Ende auch ein guter Bekannter wieder in der Box - der #60 Lamera.

Im Interview scherzt der Crewchief sogar ein wenig als es um die Frage geht wie viele Antriebswellen man bereits gewechselt habe mit der Zahl 527. Auf der welligen Piste würde das extrem leicht Fahrzeug immer wieder aufspringen. Dadurch würden die Räder zu stark durchdrehen und dadurch die Antriebswellen überbelasten. Zuletzt bediente man sich aufgrund von fehlenden Ersatzteilen bereits den beschädigten Wellen und bastelte sich eine "neue" zusammen. Sollte es einen Preis geben für das eifrigste am arbeitende Team müsste man diesen der Crew der beiden Lamera's überreichen.

In den letzten 15 Minuten führt Scott Hecker (#3 Black Falcon Mercedes) mit zwei Runden Vorsprung auf Ralf Bohn (#911 Herberth Porsche). Wie zuvor Renauer fliegt auch Bohn mit gut 5-6 Sekunden schnelleren Rundenzeiten um die Strecke.


In den letzten Minuten kann Bohn den Rückstand noch einmal auf eine Runde verkürzen. Am Ende reicht die Zeit nicht mehr und verpasst nur knapp den Hattrick.

Der Sieg geht somit nach 603 Runden an die Black Falcon Mannschaft mit ihrem #3 Mercedes-AMG GT3 mit der niederländisch-amerikanischen Besatzung mit Yelmer Buurman, Bret Curtis, Schott Heckert und Mike Skeen.

Stefan Volk












 

Mit einem Rückstand von 6 Runden folgt hinter dem zweitplatzierten #911 Herberth Porsche mit Daniel Allemann, Ralf Bohn sowie Alfred und Robert Renauer der anglo-amerikanisch besetzte #85 PROsport Mercedes mit Adam Christodoulou, Charles Espenlaub, Joe Foster und Charles Putman, die sich den inoffiziellen 24h-Weltmeisterschafts-Titel "Championship of the Continents" sichern.

Der Vorsprung der PROsport Mannschaft auf den viertplatzierten #24 SPS Mercedes mit dem schweizer Trio Antonin Borg, Alexandre Coigny und Richard Feller betrug am Ende gerade einmal 102 Sekunden. Hätte man diese nicht hinter sich gehalten, wäre der Titel sonst an die deutsche #34 Car Collection Mannschaft rund um die Fahrer Gustav und Max Edelhoff, Dr. Johannes Kirchhoff und Ingo Vogler gegangen.


Rang fünf belegt der #49 Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 des Quartetts Laser/Longhi/Mailleux/Mutsch. Der von der Pole ins Rennen gegangene #620 R-Motorsport Aston Martin fiel wegen einiger technischer Schwierigkeiten zurück, obwohl GT-Masters-Fahrer Marvin Kirchhöfer die schnellste Rennrunde erzielen konnte.

Der in Dubai siegreiche grüne #2 Black Falcon Mercedes fiel nach einer Kollision mit dem #85 PROsport Mercedes am späten Samstagabend aus. Ein Ausritt mit anschließenden Sensor-Schäden beendete die Vorstellung des #41 HB Racing Ferrari's vorzeitig. Ebenso musste musste auch der zweite #740 Glickenhaus das Rennen vorzeitig beenden.

In der 24h Tourenwagen-Serie gewann das Quartett Antti Buri, Ronny Jost, Olli Kangasund Kari-Pekka Laaksonen auf dem #129 LMS by Bas Koeten Cupra.

Die Mannschaft gewann mit einer Runde Vorsprung vor dem #175 NKPP by Bas Koeten Cupra von Gijs Bessem, Harry Hilders und Roeland Voerman. Da beide Teams aber nur zwei Läufe der Championship of the Continents bestritten haben, ging der Titel am Ende an die #131 BMW-Mannschaft von Hofor Racing by Bonk Motorsport in der CUP1-Klasse. Lediglich in der Fahrerwertung konnten die Finnen Antti Buri und Kari-Pekka Laaksonen die Hofor-Crew um drei Punkte ausstechen.

Der Sieg in der Porsche-Cup-Klasse ging in Austin der auf dem siebten Gesamtrang einlaufenden #74 JDX Racing Crew Baker/Estep/Kvamme/Metni, da der einzige Konkurrent, dem #91 Wright Porsche, im zweiten Rennabschnitt mit einem Motorschaden ausfielen.




Die GT4-Klasse entschied mit dem achten Gesamtrang das amerikanische #272 Classic BMW Quintett Andrew Davis, Jason Hart, Curt Swearingin, Matt Travis und Mike Vess für sich.

Der SP2-Sieg ging an den #58 MARC Focus der VDS Racing Adventures Mannschaft.

Harald Gallinnis / Stefan Volk


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