TC
Das Rennen auf dem Canadian Tire Motorsports Park ist für einige Teams
ein Heimspiel. So auch für Polesitter Paul Holton, dessen Compass360
Team hier beheimatet ist. Aber auch etliche Fahrer wie Karl und Nick
Wittmer, Samantha Tan, Gary Kwok oder P.J. Groenke stammen aus Kanada.
Direkt beim Start zum ersten Lauf kann sich Polesitter Holton gegen
die beiden Wittmer's durchsetzen. Schon in den ersten Runden kann er
dann sogar seinen Vorsprung auf gut 5 Sekunden ausbauen.
Selbst eine kurze Gelbphase brachte ihn nicht weiter in Bedrängnis.
Karl Wittmer (#99 Honda Ste-Rose Honda Accord) musste sich dann aber
den Angriffen von Cody Ellsworth (#11 RacerInk Porsche) erwehren.
Nach
gerade neun Runden nimmt dann das Rennen - wie schon in Virginia - ein
abruptes Ende. Im Zweikampf mit Stefan Sajic (#18 Zima BMW) stellt
sich der Wagen von Cameron Maugeri (#72 Krugspeed Lotus) mitten auf
der Fahrbahn quer und löst einen Massencrash aus. Etliche Piloten
krachen ineinander oder finden sich im Reifenstapel wieder.
Das Rennen wird bei verbleibenden 18 Minuten Fahrzeit sofort von der
Rennleitung abgebrochen. Die meisten können sich jedoch noch selbst
befreien und an die Box schleppen. Maugeri benötigt allerdings nach
einem Einschlag auf der Beifahrerseite fremde Hilfe um aus dem Auto zu
kommen.
Da die Bergung etwas länger dauern wird beendet die Rennleitung das
Rennen vorzeitig.
Sieger
des Rennens wird somit nach neun Runden Paul Holton (#71 C360 Audi RS3
LMS) vor Nick Wittmer (#91 ST Racing BMW), Karl Wittmer (#99 Honda
Ste-Rose Honda) und Cody Ellsworth (#11 RacerInk Porsche).
Nach einem größeren Regenschauer wird dann der zweite Lauf am frühen
Sonntag morgen zum Regenrennen ernannt. Dank der schnellsten Rennrunde
in Lauf eins darf Holton auch dieses mal von der Pole aus ins Rennen.
Hinter dem Safety Car geht es dann ins Rennen. Dank der höheren Speed
zieht dann bereits in den ersten Kurven Greg Liefooghe (#20 Stephen
Cameron BMW) an Holton vorbei. Kurz darauf geht dann auch noch Nick
Wittmer (#91 ST Racing BMW) und Cody Ellsworth (#11 RacerInk Porsche)
an ihm vorbei.
Auf
abtrocknender Strecke kann sich Holton dann aber wieder an die Spitze
setzen - gerät dann aber gegen Rennende durch den Youngster Mason
Filippi (#12 Winding Road Racing BMW) immer mehr unter Druck und fällt
bei einsetzendem Nieselregen weit zurück.
Am Ende siegt Filippi vor Holton's Markenkollege Jason Copal (#009
Berg Audi), Tony Rivera (#34 Brass Monkey Nissan), John Weisberg (#5
Berg Mazda) und Anthony Magagnoli (#80 Rooster Hall BMW). Holton
landet am Ende abgeschlagen mit einer Runde Rückstand auf dem achten
Platz.
GTS
Trotz des kleinen Feldes von gerade einmal 21 startberechtigten Teams
gibt ein einige Gaststarter wie VOLT Racing (#02 McLaren 570S GT4),
TRG (#03 Porsche Cayman GT4) oder PF Racing (#40 Ford Mustang GT4).
Nach
einem Frühstart von Polesitter Martin Barkey (#80 Mantella KTM) muss
sich dieser zurückfallen lassen und überlässt die Führung an Ernie
Francis jr. (#40 PF Ford Mustang).
Jade Buford (#45 RacersEdge SinCar) kann, nach einem etwas
missglückten Start, auf den auf den führenden Francis aufschließen.
Mit nachlassenden Reifen kann Francis seinen Kontrahenten kurz vor
Halbzeit nicht mehr halten und muss sich mit Platz zwei begnügen.
im Kampf um Platz drei kann sich am Ende Lawson Aschenbach (#10
BlackDog Chevy Camaro) gegen die beiden Mantella-Piloten Anthony
Mantella (#8 KTM und Martin Barkey (#80 KTM) durchsetzen. Bislang auf
einem Aston Martin unterwegs startete Aristotle Balogh dieses mal mit
einem BMW M3 und holt sich sogleich den Sieg in der Amateur-Klasse.
Beim
Start zu Lauf zwei sieht zunächst alles danach aus, dass Ernie Francis
seinen Wagen nur abgewürgt hatte - doch ein mechanisches Problem
verhindert die Weiterfahrt des auf der Start/Ziel-Linie liegen
gebliebenen #40 PF Racing Ford Mustang's und löst sogleich die erste
Gelbphase aus.
Beim Restart zieht Buford dann gleich einige Autolängen dem Rest des
Feldes davon. Nur Lawson Aschenbach (#10 BlackDog Chevy Camaro) kann
halbwegs die Speed mitgehen und holt sich von Startplatz sieben auf
die zweite Position. Dahinter duellieren sich Rodrigo Baptista (#3
Flying Lizard Porsche) und Anthony Mantella (#8 Mantella KTM) 'Side-by-Side'
bei dem es zu einem heftigen Lackaustausch kommt. Der Rennleitung geht
dies zu weit und holt den Porsche-Piloten zu einer 'Drive-Through'
hinein.
Der
Sieg geht am Ende an Jade Buford von Aschenbach, Mantella und Ian
James (#50 Panoz), der im Lauf eins nach technischen Problemen nur als
letzter ins Ziel kam.
Sprint-X
Auf Pole-Kurs gerät Alex Riberas (#61 Remo Ferri Ferrari) in Turn 3
aufs Gras und schlägt heftig in die Begrenzungsmauer. Beim späteren
Check an der Box entdeckt man zwar keinen Schaden am Monocoque
allerdings stellt man im weiteren Verlauf, dass man den Wagen aufgrund
der Vielzahl an Schäden vor Ort nicht reparabel ist und zieht den
Wagen für das Rennwochenende zurück. Aufgrund des Abbruchs des
Qualifying hätte Riberas eh die schnellste Runde - und somit die Pole
verloren.
Die Pole ging so an Patrick Long (#58 Wright Porsche) der sich beim
Start den heftigen Angriffen von Lokalmatador Daniel Morad (#2 CRP
Mercedes) erwehren musste.
Long
konnte sich dann aber nach wenigen Runden von seinem Kontrahenten
lösen und zog mit einigen Fahrzeuglängen Vorsprung seine Kreise.
Die Spitze kam kurz nach dem öffnen des Boxenstopp-Fensters an die
Box. Im Zweikampf mit Niccolo Schiro (#31 TR3 Ferrari) wird dann Ben
Barnicoat (#9 K-Pax McLaren) in der letzten Kurve von der Strecke
geräumt und löst nach einem Einschlag im Reifenstapel eine Gelbphase
aus.
Diese nutzt Cadillac Racing aus um den vom Ende des Feldes ins Rennen
gegangenen Michael Cooper (#8) an die Box zu holen und an Jordan
Taylor zu übergeben.
Beim Restart zieht Taylor dann dem Feld davon und
holt sich am Ende den Sieg mit einem Vorsprung von über 46 Sekunden
vor dem #58 Wright Porsche von Jörg Bergmeister und Patrick Long.
Platz
drei geht an den zweiten (#3) Cadillac von Johnny O'Connell und Ricky
Taylor vor Vincent Abril und Adderly Fong (#88 Absolute Bentley) sowie
Pierre Kaffer und Spencer Pumpelly (#4 Magnus Audi).
Aufgrund eines heftigen Regensturmes mit Gewitter ist dann an einen
Start des zweiten Laufes nicht mehr zu denken. Die Strecke ist an
einigen Stellen so stark überflutet, dass auch ein Start zu riskant
wäre. Das Rennen soll dann im Laufe der Saison nachgeholt werden. |