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Victoria Day Speedfest

2017
Pirelli World Challenge
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Canadian Tire Motorsports Park / Bowmanville / Ontario / Kanada
19.05. - 21.05.2017
SprintX GTS TC   Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von Pirelli World Challenge
 

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TC
Das Rennen auf dem Canadian Tire Motorsports Park ist für einige Teams ein Heimspiel. So auch für Polesitter Paul Holton, dessen Compass360 Team hier beheimatet ist. Aber auch etliche Fahrer wie Karl und Nick Wittmer, Samantha Tan, Gary Kwok oder P.J. Groenke stammen aus Kanada.

Direkt beim Start zum ersten Lauf kann sich Polesitter Holton gegen die beiden Wittmer's durchsetzen. Schon in den ersten Runden kann er dann sogar seinen Vorsprung auf gut 5 Sekunden ausbauen.

Selbst eine kurze Gelbphase brachte ihn nicht weiter in Bedrängnis. Karl Wittmer (#99 Honda Ste-Rose Honda Accord) musste sich dann aber den Angriffen von Cody Ellsworth (#11 RacerInk Porsche) erwehren.


Nach gerade neun Runden nimmt dann das Rennen - wie schon in Virginia - ein abruptes Ende. Im Zweikampf mit Stefan Sajic (#18 Zima BMW) stellt sich der Wagen von Cameron Maugeri (#72 Krugspeed Lotus) mitten auf der Fahrbahn quer und löst einen Massencrash aus. Etliche Piloten krachen ineinander oder finden sich im Reifenstapel wieder.

Das Rennen wird bei verbleibenden 18 Minuten Fahrzeit sofort von der Rennleitung abgebrochen. Die meisten können sich jedoch noch selbst befreien und an die Box schleppen. Maugeri benötigt allerdings nach einem Einschlag auf der Beifahrerseite fremde Hilfe um aus dem Auto zu kommen.

Da die Bergung etwas länger dauern wird beendet die Rennleitung das Rennen vorzeitig.


Sieger des Rennens wird somit nach neun Runden Paul Holton (#71 C360 Audi RS3 LMS) vor Nick Wittmer (#91 ST Racing BMW), Karl Wittmer (#99 Honda Ste-Rose Honda) und Cody Ellsworth (#11 RacerInk Porsche).

Nach einem größeren Regenschauer wird dann der zweite Lauf am frühen Sonntag morgen zum Regenrennen ernannt. Dank der schnellsten Rennrunde in Lauf eins darf Holton auch dieses mal von der Pole aus ins Rennen.

Hinter dem Safety Car geht es dann ins Rennen. Dank der höheren Speed zieht dann bereits in den ersten Kurven Greg Liefooghe (#20 Stephen Cameron BMW) an Holton vorbei. Kurz darauf geht dann auch noch Nick Wittmer (#91 ST Racing BMW) und Cody Ellsworth (#11 RacerInk Porsche) an ihm vorbei.



Auf abtrocknender Strecke kann sich Holton dann aber wieder an die Spitze setzen - gerät dann aber gegen Rennende durch den Youngster Mason Filippi (#12 Winding Road Racing BMW) immer mehr unter Druck und fällt bei einsetzendem Nieselregen weit zurück.

Am Ende siegt Filippi vor Holton's Markenkollege Jason Copal (#009 Berg Audi), Tony Rivera (#34 Brass Monkey Nissan), John Weisberg (#5 Berg Mazda) und Anthony Magagnoli (#80 Rooster Hall BMW). Holton landet am Ende abgeschlagen mit einer Runde Rückstand auf dem achten Platz.

GTS
Trotz des kleinen Feldes von gerade einmal 21 startberechtigten Teams gibt ein einige Gaststarter wie VOLT Racing (#02 McLaren 570S GT4), TRG (#03 Porsche Cayman GT4) oder PF Racing (#40 Ford Mustang GT4).
 
Nach einem Frühstart von Polesitter Martin Barkey (#80 Mantella KTM) muss sich dieser zurückfallen lassen und überlässt die Führung an Ernie Francis jr. (#40 PF Ford Mustang).

Jade Buford (#45 RacersEdge SinCar) kann, nach einem etwas missglückten Start, auf den auf den führenden Francis aufschließen. Mit nachlassenden Reifen kann Francis seinen Kontrahenten kurz vor Halbzeit nicht mehr halten und muss sich mit Platz zwei begnügen.

im Kampf um Platz drei kann sich am Ende Lawson Aschenbach (#10 BlackDog Chevy Camaro) gegen die beiden Mantella-Piloten Anthony Mantella (#8 KTM und Martin Barkey (#80 KTM) durchsetzen. Bislang auf einem Aston Martin unterwegs startete Aristotle Balogh dieses mal mit einem BMW M3 und holt sich sogleich den Sieg in der Amateur-Klasse.

Beim Start zu Lauf zwei sieht zunächst alles danach aus, dass Ernie Francis seinen Wagen nur abgewürgt hatte - doch ein mechanisches Problem verhindert die Weiterfahrt des auf der Start/Ziel-Linie liegen gebliebenen #40 PF Racing Ford Mustang's und löst sogleich die erste Gelbphase aus.

Beim Restart zieht Buford dann gleich einige Autolängen dem Rest des Feldes davon. Nur Lawson Aschenbach (#10 BlackDog Chevy Camaro) kann halbwegs die Speed mitgehen und holt sich von Startplatz sieben auf die zweite Position. Dahinter duellieren sich Rodrigo Baptista (#3 Flying Lizard Porsche) und Anthony Mantella (#8 Mantella KTM) 'Side-by-Side' bei dem es zu einem heftigen Lackaustausch kommt. Der Rennleitung geht dies zu weit und holt den Porsche-Piloten zu einer 'Drive-Through' hinein.


Der Sieg geht am Ende an Jade Buford von Aschenbach, Mantella und Ian James (#50 Panoz), der im Lauf eins nach technischen Problemen nur als letzter ins Ziel kam.

Sprint-X
Auf Pole-Kurs gerät Alex Riberas (#61 Remo Ferri Ferrari) in Turn 3 aufs Gras und schlägt heftig in die Begrenzungsmauer. Beim späteren Check an der Box entdeckt man zwar keinen Schaden am Monocoque allerdings stellt man im weiteren Verlauf, dass man den Wagen aufgrund der Vielzahl an Schäden vor Ort nicht reparabel ist und zieht den Wagen für das Rennwochenende zurück. Aufgrund des Abbruchs des Qualifying hätte Riberas eh die schnellste Runde - und somit die Pole verloren.




Die Pole ging so an Patrick Long (#58 Wright Porsche) der sich beim Start den heftigen Angriffen von Lokalmatador Daniel Morad (#2 CRP Mercedes) erwehren musste.

Long konnte sich dann aber nach wenigen Runden von seinem Kontrahenten lösen und zog mit einigen Fahrzeuglängen Vorsprung seine Kreise.


Die Spitze kam kurz nach dem öffnen des Boxenstopp-Fensters an die Box. Im Zweikampf mit Niccolo Schiro (#31 TR3 Ferrari) wird dann Ben Barnicoat (#9 K-Pax McLaren) in der letzten Kurve von der Strecke geräumt und löst nach einem Einschlag im Reifenstapel eine Gelbphase aus.

Diese nutzt Cadillac Racing aus um den vom Ende des Feldes ins Rennen gegangenen Michael Cooper (#8) an die Box zu holen und an Jordan Taylor zu übergeben.


Beim Restart zieht Taylor dann dem Feld davon und holt sich am Ende den Sieg mit einem Vorsprung von über 46 Sekunden vor dem #58 Wright Porsche von Jörg Bergmeister und Patrick Long.


Platz drei geht an den zweiten (#3) Cadillac von Johnny O'Connell und Ricky Taylor vor Vincent Abril und Adderly Fong (#88 Absolute Bentley) sowie Pierre Kaffer und Spencer Pumpelly (#4 Magnus Audi).

Aufgrund eines heftigen Regensturmes mit Gewitter ist dann an einen Start des zweiten Laufes nicht mehr zu denken. Die Strecke ist an einigen Stellen so stark überflutet, dass auch ein Start zu riskant wäre. Das Rennen soll dann im Laufe der Saison nachgeholt werden.


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