15. 25 Hours of Thunderhill

2017
NASA NorCal
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Thunderhill Park (Standard Road Course 3.0 mi) / Blenn County / Willows / Kalifornien / USA
03.12. - 04.12.2017
Teilnehmer Rennen Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von NASAspeed-news
und Audi Sport
 

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Neben einem SpecRacer und einem BMW aus den 80er, sowie etlichen Mazda MX-5 Miata aus den 90er gehört ein Studebaker Champion aus den 60ern zu den ältesten Teilnehmern im Feld. Für den Oldtimer ist es nicht das erste Rennen und war bereits bei den La Carrera Panamericana am Start.

Nachdem Flying Lizard in den beiden vergangenen Jahren den Event mit ihrem 2014er Audi R8 LMS gewinnen konnten, dürfte es in diesem Jahr durch mehr Top-Amateure und Pro-Drivers etwas schwieriger werden.

Die Pole zum Event sicherten Jonathan Bennett, Colin Braun, Ryan Carpenter und Najaf Husain (#57 Ryno 1 Ginetta) vor dem Schwesterauto (#5 Ryno 2 Ginetta) mit Ross Bentley, John Falb, Sean Rayhall, Ethan Stone und Jon van Coneghem.


Erst auf Startplatz 6 folgt der Titelverteidiger Flying Lizard mit Tom Haacker, Charlie Hayes, Darren Law, Thomas Sadler III und Nate Stacy am Volant des Audis.

Mit 52 Teams am Start ging das Feld bei kühlen Temperaturen auf die Strecke. Nach den ersten 3 Stunden führt der #1 Norma's Last Chance Norma M20FC aus der ESR-Klasse das Feld mit 94 absolvierten Runden das Feld vor dem #5 Ryno 2 Ginetta (93 Runden) sowie dem #67 ONE Motorsports Radical SR3 und dem #45 Flying Lizard Audi (je 91 Runden) an.

Bereits 2 Stunden später liegt bei einsetzender Dunkelheit nun der Titelverteidiger vorne. Der beste Ginetta (#5 Ryno 1) liegt mit drei Runden Rückstand nur noch auf dem dritten Platz in der ESR während das Schwesterauto (#57 Ryno 2) nach einem Unfall bis auf dem letzten ESR-Platz zurück gefallen ist.

Nach gut 8 Stunden übernimmt wieder Ryno Racing mit dem #5 Ginetta (2) nach bereits 800 gefahrenen Meilen die Gesamtführung. Nach einer gut 30-minütigen Reparatur ist nun auch das Schwesterauto wieder auf der Strecke zurück und holt sukzessive auf.

Am frühen Sonntag morgen übernahm dann aber der #45 Flying Lizard Audi R8 LMS die Spitze als der führende Ginetta nach einem Nabenbruch den Reifen verlor und zur Box zurück humpeln musste.

Zu ein paar skurrilen Zwischenfällen kam es in der Nacht und am frühen morgen als zunächst der Motor des PaceCar hoch ging und dann einer der Towtrucks nach einem Plattfuss mit einem Flatbed-Truck abgeschleppt werden musste.



In der Endphase war dann für die beiden favorisierten Ginetta das Rennen noch vor dem fallen der Zielflagge mit mechanischen Problemen zu Ende.

ONE Motorsports übernahm mit ihrem #44 Radical SR3 die Führung in der Klasse, obwohl man selbst mit Kühlerproblemen unterwegs ist. Mit einer durchaus kreativen Lösung hält das Team
die Temperaturen unten. Bereits in der Nacht hatte man Probleme mit der Beleuchtung und fuhr halb Blind um die Strecke. Am Ende langte es für das Team zwar nicht zum Gesamtsieg - holt sich aber mit einem Vorsprung von zwei Runden den Klassensieg vor dem #1 Norma's Last Chance Norma M20FC.

Durch den Ausfall der Ginetta's war für Flying Lizard an der Spitze der Weg frei und holt sich den dritten Sieg in Folge.


Nate Stacy sorgte allerdings 90 Minuten vor Ende noch einmal für mächtig Aufregung beim Team als er in Turn 3 von der Strecke flog und den Wagen zunächst nicht mehr ins laufen bekam. Doch Stacy blieb ruhig und brachte den Wagen auf die Strecke zurück und holte sich nach einer Rekorddistanz von 780 Runden bzw. 2.200 Meilen den Sieg.

Platz zwei sicherten sich mit 6 Runden Rückstand Preston Calvert, Andrew Davis, Michael Lewis und Kurt Rezzetano (#73 Calvert Dynamics Porsche GT3 vor dem #4 ONE Radical und dem #1 Norma.

Flying Lizard ist in der 15. Ausgabe nach dem Team Mercer Motorsports (2009, 2010, 2011) erst das zweite Team das die 25-Stunden drei mal in Folge gewinnen konnte.

 


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