T1

IWSC November Test 2017
IMSA-WSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing
Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
15.11. - 16.11.2016 17.11.2016
Teilnehmer Test Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA

 

* SILLY SEASON & NOVEMBER TEST *

Es dürfte wohl die spannendste Saison seit der Widerver-einigung werden. Nach der Verabschiedung der Daytona Prototypen beim "Petit Le Mans" wollten die Serienbetreibern dem DeltaWing beim den 24-Stunden von Daytona eigentlich einen angemessenen Abschiedparty ermöglichen.

Doch nach dem Weggang von Stammpilotin Katherine Legge, zu Acura und Michael Shank Racing, will man sich anderen Panoz bzw. DeltaWing-Projekten widmen. Auch die GTLM / GTD-Pläne hat man zwischenzeitlich auf Eis gelegt und will stattdessen gemeinsam mit dem früheren Prototype Technology Group Teameigner, Tom Milner, eine GT4-Rennvariante des Esperante Avezzano aufbauen.

Nach der SEMA gab es auch auf der LA Auto Show einige Neuerungen. So wurde unter anderem der neue GTE Porsche dem Publikum präsentiert.

Auch Mazda war auf der LA Auto Show vertreten und enthüllte als erster das Layout ihre DPi. Während das Heck des Wagens LMP2-übliche Formen aufweist glänzt die Front des RT24-P (Mazda Road to 24) getauften Wagens im Mazda "KODO-Soul" Design.

Eigentlich hätte auch der Cadillac DPi auf der Messe präsentiert werden sollen, doch wohl aufgrund einiger Lieferschwierigkeiten ist die Präsentation bis auf weiteres verschoben worden. Daher muss Wayne Taylor Racing weiter mit dem Dallara LMP2 ihre privaten Tests abspulen. Das erste zusammentreffen der DPi's und der LMP2's ist für den großen Dezember-Test vorgesehen.

Nach vielen Verhandlungen (mit Mercedes, Ford und Mazda) geht VisitFlorida Racing die Saison erstmal mit dem Riley Mk.XXX - Gibson und den Piloten Renger van der Zande und Marc Goossens an.

Einen möglichen Umstieg auf den Mazda RT24-P DPi will man aber nicht gänzlich ausschließen.

Wie in der GTD könnte es in der kommenden Saison auch in der großen Prototypen-Klasse Gaststarts von europäischen Teams geben. Neben Rebellion, die gerne an den beiden Langstreckenrennen zum Saisonbeginn dabei sein möchten, bekundete auch das anglo-amerikanische Team von United Autosports 2018 eine komplette Saison zu bestreiten und das bereits dieses Jahr zum Petit Le Mans zu kommen.

Nach privaten Tests von Wayne Taylor mit dem Dallara LMP2 auf dem Indianapolis Raceway Park (nicht zu verwechseln mit dem Indianapolis Motor Speedway) ist PR1/Mathiasen das erste Team, dass einen neuen Prototypen über die Strecke von Daytona jagt.



Da der eigene Wagen erst zum Dezember-Test bereit sein wird, schickte Ligier den Testträger in die USA. In Europa bereits über 10.000 km abgewickelt kam der Wagen leicht verspätet in Florida an. Der Ligier war dann auch der einzige aus der großen Prototypen-Klasse und ging bereits mit den neuen 2017er Continental-Reifen auf die Strecke.

Auch in der Prototype Challenge sowie in der GTLM waren kaum Fahrzeuge zum Test angetreten. Dafür waren insgesamt 10 Fahrzeuge in der GTD unterwegs. Darunter waren insbesondere der 3GT Lexus RCF GT3, die beiden Michael Shank Acura NSX GT, das neue SunEnergy1 Racing Team von Kenny Habul mit dem Mercedes AMG GT3 sowie mit Montaplast by Land-Motorsport (Audi) und EbiMotors (Lamborghini) zwei europäische Teams am Start. Auch Grasser, WRT und HTP planen einen Einsatz in Daytona. Nach letzten Meldungen sollen 4 Mercedes und 7 Lamborghini zum Eröffnungsrennen fest gesetzt sein.

Zu den vier Mercedes zählen unter anderem auch die beiden "Werks" Mercedes von AMG-Team Riley Motorsports die vor dem offiziellen Test einen eigenen privaten Test in Daytona abhielten. Zum Team gehören neben Ben Keating und Jeroen Bleekemolen (#33) auch Cooper MacNeil und Gunnar Jeannette (#50) auf dem "WeatherTech" Mercedes. Auch Luca Stolz und Thomas Jäger spulten auf den beiden Wagen dutzende Runden ab.

Zur Premiere der Acura NSX bekam Michael Shank Racing Unterstützung von zweiten Acura-Team das für den Start in der Pirelli World Challenge eigentlich zuständig ist. RealTime Racing betreute dabei den Wagen #86 während sich Michael Shank um den Wagen #93 kümmerte. Die Startnummern spiegeln dabei das das Gründungsjahr von Acura (1986) sowie von Honda Performance Development (1993).


Acura verpflichtete zudem auch noch Mark Wilkins und Tom Dyer für sämtliche Endurance Rennen wie der NAEC oder der Sprint X der Pirelli World Challenge.

Nachdem es bei Alex Job Racing in Sachen Fahrerfrage offenbar Schwierigkeiten gibt es mit CORE autosports und Kevin Buckler's TRG Team weiteren Zuwachs.

Aufgrund der hohen Nachfrage könnte es insbesondere in Daytona passieren, dass einige Teams aufgrund der Teilnehmerbeschränkung von 60 Fahrzeugen erst gar nicht anreisen brauchen. Ein Blick auf die inoffizielle Starterliste zeigt, viel Platz ist nicht mehr. Auch wenn sich einige Fans (und Teilnehmer) ein größeres Feld wünschen würden, will der Serienbetreiber insbesondere wegen des höheren Unfallrisikos und damit verbundenen Gelbphasen das Feld nicht vergrößern.


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