Insgesamt
31 Fahrzeuge habe sich zum großen Finale in Road Atlanta zusammen
gefunden.
Bereits in den Trainingssitzungen extreme stark unterwegs holt sich
Paul Holton (#76 Compass360 McLaren) die Pole vor Chris Green (#69 MiA
McLaren). Startplatz drei eroberte sich Jack Roush jr. (#59 KohR
Mustang) vor Dylan Murcott (#28 RS1 Porsche), der aber kurz vor Ende
antriebslos auf der Strecke liegen blieb und für eine Unterbrechung
sorgte.
Meisterschafts-Aspirant Murcott wurde daraufhin die schnellste
Rundenzeit aberkannt. Das Team musste dann sogar noch 3 Stunden vor
dem Rennen den Motor wechseln, sodass man nur vom letzten Startplatz
ins Rennen geht.
Beim Start können sich Paul Holton und Chris Green vor den beiden Ford
Mustang von Jack Roush jr. und Alan Brynjolfsson (#7 VOLT) behaupten.
In
der ST hält aktuell Christian Symczak (#34 Murillo Mazda) die Nase
vorne. James Clay (#84 BimmerWorld BMW) und Chad McCumbee (#25 Freedom
Mazda) können als einzige die Speed von Symczak halbwegs mitgehen und
duellieren sich um den zweiten Platz. Durch den rundenlangen Zweikampf
kann dann die Konkurrenz wieder aufschließen, während der Führende
sich weiter absetzen kann.
Britt Casey jr. (#27) mischt sich nun ebenfalls in den Zweikampf
seines Teamkollegen McCumbee ein. Doch erst als Gesamtführende Paul
Holton (#76) an dem Trio vorbei will gibt es eine erste reelle Chance.
Eingangs von Turn 7 zieht McCumbee dann am BMW vorbei gerät dabei aber
zu weit nach außen und verliert an Speed. Innen zieht dann sein Casey
vorbei während Clay außen an beiden wieder vorbei geht und sich seinen
zweiten Platz zurückholt.
Doch
für Clay lässt der Druck nicht nach. Trotz des mit einem Turbolader
aufgeladenen BMW kleben ihm die beiden kleinen MX-5 weiterhin am
Kofferraum. Eingangs der Esses begeht Clay dann aber einen kleinen
Fehler und wird sofort von McCumbee (#25) überrumpelt.
Mit Problemen in den Esses verliert Jack Roush jr. (#59 KohR Mustang)
jede Menge Plätze und bleibt kurz darauf ohne Vortrieb Ausgangs der
Schikane von Turn 10b stehen. Zur Bergung des Wagens kommt es in Runde
17 dann zur ersten Gelbphase.
Als dann die Box geöffnet wird kommt das Führungs-Trio nach 30
Rennminuten zum ersten mal an die Box hinein. Doch für einen
Fahrerwechsel ist es noch zu früh. Den schnellsten Stopp absolviert
allerdings Chris Green (#69 MiA McLaren) vor Nate Stacy (#60 KohR
Mustang).
Bei
verbleibenden 80 Minuten kommt es dann zum Restart. Der während der
Gelbphase auf Platz eins liegende Mathew Keegan (#77 Compass360
McLaren) verliert dabei auf Start/Ziel die Führung an seinen
Markenkollegen Chris Green (#69) und reiht sich hinter Nate Stacy
(#60) auf Platz drei ein.
In Runde 25 holt sich dann Paul Holton (#76) die Führung zurück. Doch
wenige Runden später kommt Holton zu seinem nächsten Stopp hinein.
Ohne Reifen- und Fahrerwechsel bleibt der Wagen zunächst noch auf den
Airjacks stehen. Mechaniker rennen wild hin und her bis das Team ihren
Piloten mit Rundenrückstand wieder auf die Strecke schicken. Doch der
Wagen kommt nicht mehr richtig auf Speed und wird dann im Paddock
abgestellt.
An der Spitze duellieren sich derweil Chris Green (#69) und Nate Stacy
(#60).
Kurz
vor Rennhalbzeit kommt es zur nächsten Gelbphase als Jared Salinsky
(#52 Mini) in Turn 1 die Kontrolle über sein Fahrzeug verliert und im
wilden Drift in den Reifenstapel einschlägt.
In der Gelbphase kommt die GS-Klasse fast geschlossen an die Box. Den
schnellsten Stopp absolviert dieses mal Dillon Machavern (#28 RS1
Porsche) vor Steven Phillips (#99 Automatic Aston Martin). Einzig
Jesse Lazare (#69 MiA McLaren) blieb draußen auf der Strecke und hält
weiterhin die Führung inne.
Auch in der ST-Klasse wird es beim Pitstop unter Gelb voll in der Box.
Am schnellsten abgefertigt wurde Owen Trinkler (#44 CRG-I Do Borrow
Nissan) vor Mathew Pombo (#73 Mini) und Eric Foss (#56 Murillo
Porsche). Allerdings blieben einige Fahrzeuge auf der Strecke, sodass
nun Tom Long (#27 Freedom Mazda) führt.
Der
Restart erfolgt dann 47 Minuten vor Rennende. In Runde 42 holt sich
der #84 BimmerWorld BMW die Führung in der ST-Klasse zurück. Hinter
den beiden Freedom Mazda's #27 und #26 hat sich mittlerweile Owen
Trinkler (#44) eingereiht und lässt diese wenig später einfach stehen
und übernimmt Platz zwei. 40 Minuten vor dem fallen der Zielflagge
geht Trinkler in Führung.
Für Trinkler ist es das letzte Rennen gemeinsam mit Sarah Cattaneo und
dem CRG-Team, dass wie Stevenson Motorsport im kommenden Jahr nicht
mehr am Start sein wird.
Der nächste Wagen mit Problemen auf der Strecke ist der #17 RS1
Porsche mit Spencer Pumpelly am Steuer der Ausgangs von Turn 5 einen
Kontakt mit der Betonmauer hatte und am Streckenrand Ausgangs von Turn
6 parkt.
Durch
den Ausfall kann Eric Foss (#56 Murillo Porsche) nun niemand mehr den
Sieg in der Meisterschaft nehmen. Falls Owen Trinkler und Sarah
Cattaneo (#44) den Sieg nach Hause holen sollten fallen Pumpelly und
sein Co-Driver Nick Galante sogar auf den dritten Platz zurück.
In der GS kann es Meisterschafts-Aspirant Dillon Machavern (#28 RS1
Porsche) ruhiger angehen lassen. Der Vorsprung auf Jesse Lazare /
Mathew Keegan (#69) sowie Cameron Cassels / Trent Hindman (#12
Bodymotion Porsche) ist nach dem jetzigen Stand zu groß.
Bei Murillo Racing kommt dann in den finalen 24 Minuten noch einmal
Hektik auf als Eric Foss mit einem Plattfuss hinten rechts an die Box
kommt. Bei der Rückkehr auf die Strecke greift er ungewollt in den
Zweikampf um den zweiten Platz in der ST zwischen Tyler Cooke (#84)
und Tom Long (#27) ein.
Die
beiden Kontrahenten berühren sich kurz und Long geht an Cooke vorbei.
Dahinter duellieren sich Pierre Kleinubing (#75 Compass360 Audi) und
Gregory Liefooghe (#81 BimmerWorld BMW). Auch hier hat der BMW-Pilot
das einsehen und muss seinen Kontrahenten ziehen lassen.
Nach einem kurzen Fahrfehler wird Parker Chase (#60 KohR Mustang)
durch die beiden Porsche-Piloten Marc Miller (#33 C.J. Wilson) und
Trent Hindman (#12 Bodymotion) in der Anfahrt zu Turn 10a ins Sandwich
genommen und zieht dabei den kürzeren.
Mit blockierenden Reifen fliegt 8 Minuten vor Ende Gregory Liefooghe
(#81) in Turn 6 ins Kiesbett und löst die letzte Gelbphase beim Finale
aus. Auch Tom Long (#27) hatte kurz Probleme und räubert kurz durchs
Kiesbett. Bevor das Feld in die letzten 3 Minuten noch einmal freie
Fahrt bekommen soll räumt man mit einem finalen "wave-by" auf.
Der
Gesamtführende Jesse Lazare (#69) bremst das Feld Eingangs Turn 10a
noch einmal zusammen, wodurch es im vorderen Feld der ST-Klasse zu
einem Auffahrunfall kommt. Tom Long (#27) bekommt viel zu spät mit,
dass vor ihm sein Teamkollege Andrew Carbonell (#26 Freedom Mazda)
stark abbremsen muss und schiebt diesen in den drittplatzierten #84
BimmerWorld BMW von Tyler Cooke. Während Carbonell am Heck des BMW
kurz aufsteigt dreht Long den BMW nach rechts in Richtung Betonmauer.
Der Rennleitung bleibt keine andere Chance als den Restart
abzubrechen. Mehrere Trümmer säumen die Strecke und der #84 BMW und
der #26 Mazda stehen extrem ungünstig am Streckenrand. Im
Schneckentempo wird dann das Feld an der Unfallstelle vorbei geführt.
Während Jesse Lazare (#69) den Sieg nach Hause fährt holt sich Dillon
Machavern (#28) den Meisterschafts-Sieg.
Owen
Trinkler und Sarah Cattaneo sichern sich durch den finalen Sieg im
letzten Rennens des Teams den zweiten Platz in der Meisterschaft. Die
beiden hoffen für die kommende - sich stark verändernde - Saison noch
einen Fahrerplatz zu finden.
Im kommenden Jahr werden in der GS-Klasse der Audi R8 GT4 sowie der
Mercedes-AMG GT4 Einzug nehmen. Beide Hersteller haben bereits mehrere
Anfragen auf dem Tisch. Unter anderem will RS1 und Murillo Racing
mindestens einen Mercedes einsetzen. Auch Riley Motorsports plant
einen Mercedes in der GS an den Start zu bringen.
Dazu kommt in 2018 noch die TCR hinzu. Auch hier gibt es bereits
etliche Bestellungen. Die Rechte als US-Vertriebspartner des Alfa
Romeo Giulietta sicherte sich Tim Munday (Mitglied des früheren BAM!
Teams). |