Nachdem
Stevenson Motorsports nach dem VIR-Rennen bekannt gab, dass man sich
aus dem Motorsport zurück ziehen wolle ist im Continental Cup zum
bedauern der Fans bereits jetzt schon Schluss.
Auch der in der ST-Klasse führende Jeff Mosing muss aufgrund einer
Wirbelfraktur die Saison vorzeitig abbrechen. Seit dem Massencrash im
Porsche Cup USA in Watkins Glen laborierte er mit Rückenschmerzen und
muss aus gesundheitlichen Gründen aussetzen.
Dafür gibt Memo Gidley nach dem Gaststart in der Pirelli World
Challenge beim GT-Finale in Sonoma sein IMSA Comeback auf dem #14
Motorsport USA Maserati GT4. Gidley teilt sich den Wagen bei der
Maserati-Premiere im Continental Cup mit Teamchef Mike McAleenan sowie
Cavan O'Keefe.
Die
Pole zum 4-Stunden-Lauf holte sich Brandon Davis (#71 TRG Aston
Martin) die bei ihrem Heimrennen hier ebenfalls einen Gaststart geben.
Von Startplatz zwei geht Jesse Lazare (#69 MiA McLaren) vor Hugh Plumb
(#4 TGM Porsche) und Jack Roush jr. (#59 KohR Mustang) ins Rennen.
Polesitter in der ST ist Pierre Kleinubing (#75 Compass360 Audi) vor
Justin Piscitell (#56 Murillo Porsche) und Mike LaMarra (#37 Mini).
Beim Start kann Davis (#71) seine Pole vor Lazare (#69) und Roush
(#59) behaupten. Auch Kleinubing (#75) behält die Kontrolle in seiner
Klasse und kann sich bereits nach wenigen Runden deutlich vom Rest des
Feldes absetzen.
Nach nicht einmal 5 Minuten hat Piscitell (#56) mechanische Probleme
und fällt immer weiter zurück.
Die
Temperaturen der Motorkühlung steigt ins unermessliche bis dann der
Kühler entzwei geht und sich über die Strecke ergießt. Piscitell, der
hier Jeff Mosing ersetzt, schleppt den Wagen an die Box zurück und
kann sich bis auf weiteres auf sein eigentliches Einsatzfahrzeug, dem
#65 Porsche kümmern.
Mit etwas zu viel Speed aus Turn 9 fliegt Derek Jones (#73 Mini) von
der Strecke und knallt mit dem Vorderwagen in den kurveninneren
Reifenstapel. Mit etwas Glück hält sich der Schaden in Grenzen und
kann trotz einiger herabhängender Fahrzeugteile das Rennen fortsetzen.
Durch einen rüden Rempler von Alan Brynjolfsson (#7 VOLT Mustang) in
Turn 3 fällt Steven Phillips (#99 Automatic Aston Martin) nach erst 20
Rennminuten durch einen Dreher weit zurück - kann das Rennen aber ohne
weiteren Pitstopp direkt fortsetzen.
Zur
ersten Gelbphase kommt es nach etwas mehr als einer halben Stunde als
Devin Jones (#31 Bodymotion Porsche) nach einem Kontakt mit Craig
Lyons (#3 TRG Aston Martin) auf der Geraden zwischen Turn 5 und 6 mit
einem Bruch der Aufhängung liegen bleibt und abgeschleppt werden muss.
Als die Box in der Gelbphase geöffnet wird kommt die Spitze
geschlossen an die Box. Aufgrund der Mindestfahrzeit von 45 Minuten je
Pilot gibt es aber noch keinen Fahrerwechsel.
Während man beim führenden #71 TRG Aston Martin Probleme beim
Radwechsel hat, will beim #99 Automatic Aston Martin der Tankrüssel
nicht hinein. Beide Teams fallen weit zurück, während vorne Jack Roush
jr. (#59 KohR Mustang) die Führung übernimmt.'
In
der ST ist Pierre Kleinubing (#75) der einzige aus dem Führungspulk
der zum Stopp hinein kommt.
Beim Restart in Runde 26 kommt es hinter Jack Roush jr. (#59) zum
Duell um Platz zwei zwischen Hugh Plumb (4 TGM Porsche) und Jesse
Lazare (#69 MiA McLaren). Auch Trent Hindman (#12 Bodymotion Porsche)
liegt noch in Schlagdistanz.
In der Anfahrt zur letzten Kurve vor Start/Ziel überrumpelt dann das
Trio den führenden Roush. Plumb kommt zunächst an Roush vorbei, doch
Roush kommt mit mehr Speed über Start/Ziel und holt sich die Führung
zurück. Dann begeht er aber den Fehler und bremst zu spät in die
Andretti Hairpin und Plumb kann innen an ihm vorbei ziehen. Als
einziger aus dem Führungspulk nicht an der Box gewesen fällt Roush nun
immer weiter zurück.
An
der Spitze duellieren sich dann Plumb (#4) und Lazare (#69) um die
Führung bei dem der McLaren dank der höheren Speed auf den Geraden die
besseren Karten hat.
Bei der Aufholjagd auf den #7 VOLT Mustang verpasst Charlie Putman
(#09 Automatic Aston Martin) den Bremspunkt zu Turn 5 und knallt in
die Fahrertür von Tyler Cooke (#84 BimmerWorld BMW) der sich dadurch
von der Strecke dreht. Während Cooke das Rennen fortsetzen kann rollt
Putman eine Kurven später im Schneckentempo um den Kurs Richtung Box.
Mit Charles Espenlaub am Steuer und einem frischen Satz neuer Reifen
wird der #09 Aston Martin wieder auf die Strecke geschickt. Doch eine
gebrochene Vorderrad-Aufhängung beendet das Rennen für die Mannschaft
vorzeitig.
Für
die Aston Martin-Teams läuft es heute alles andere als perfekt. Nach
Pole und rundenlanger Führung fiel der #71 TRG Aston Martin beim
Boxenstopp bereits ins Mittelfeld zurück. Nach etwas mehr als 1 1/2
Stunden nach dem Start bleibt er dann nach einem Problem mit den
Bremsen im Kiesbett der Corkscrew hängen und löst die nächste
Gelbphase aus.
Der Wagen ist schnell wieder frei geschleppt und zieht direkt an die
Box, doch die Rennleitung hat diese für einen normalen Stopp noch
nicht frei gegeben, sodass Pilot Gregory Milzcik unverrichteter Dinge
wieder auf die Strecke fährt. Als dann die Box geöffnet wird
zieht der größte Teil zum nächsten Stopp hinein.
Kurz vor Rennhalbzeit geht es dann unter Grün weiter. Während der
Gelbphase nur auf Platz zwei übernimmt Jesse Lazare (#69) beim Restart
wieder die Führung.
90
Minuten vor Ende führt weiterhin Jesse Lazare (#69 MiA McLaren) das
Rennen an. Mit einem Abstand von knapp 4 Sekunden folgt ihm Dillon
Machavern (#28 RS1 Porsche) vor dem überraschend wieder stärker
gewordenen #99 Automatic Aston Martin mit Al Carter am Volant.
Am Steuer des #14 Motorsport USA Maserati nimmt nun Memo Gidley zum
ersten mal im Rennen platz. Doch kurz bevor man den Wagen wieder auf
die Strecke schickt gibt es Probleme mit dem rechten Vorderrad. Die
Mechaniker wissen nicht weiter und schieben dann den Wagen ins Paddock.
Nach einer kurzen Reparatur geht es für Gidley los.
Auf der Strecke hat sich 90 Minuten vor Ende mittlerweile Al Carter
(#99 Automatic Aston Martin) auf Platz zwei vorschieben können und
liegt knapp 3 Sekunden hinter dem führenden Jesse Lazare (#69 MiA
McLaren).
In
Runde 92 ist es dann soweit und Carter (#99) übernimmt die Führung.
Die MiA-Crew probiert es dann mit einem "undercut" wieder an Carter
vorbei zu kommen und macht ihren nächsten Boxenstopp bei dem Chris
Green nun das Steuer übernimmt.
Eine Runde später kommt dann auch der Aston Martin an die Box. Dann
gibt es aber Probleme bei der Ausfahrt, da in der Nachbar-Box der #27
Freedom Mazda den Weg versperrt. Der Wagen muss zuerst zurück
geschoben werden und verliert dadurch viel Zeit dabei. Das Desaster
wird dann Perfekt als er bei der Ausfahrt einen der Altreifen des
Mazda's berührt und hat dafür eine Durchfahrtsstrafe bekommen dürfte.
Die Sieg-Chancen dürfte damit endgültig Futsch sein.
Die Gesamtführung übernimmt unterdessen Dillon Machavern (#28 RS1
Porsche).
Wie
zu erwarten muss der #99 Aston Martin dann zu einer Durchfahrtsstrafe
hinein. Allerdings gibt es die Strafe nicht für den Reifenkontakt (das
Mazda-Team lagerte den Reifen außerhalb ihrer Box) sondern aufgrund zu
viel Mechaniker in der Boxengasse.
Plötzlich gibt es am führenden #69 MiA McLaren Probleme mit einem
herabhängenden Diffusor am Heck des Fahrzeuges.
Kurz darauf gibt es schon die nächste Gelbphase als Mark Pombo (#52
Mini) nach seinem Boxenstopp Ausgangs von Turn 9 sein rechtes
Hinterrad verliert und kurz vor der Betonmauer zum stehen kommt.
Für Al Carter (#99) ist die Gelbphase ein Segen, da er nun auf die
Spitze wieder aufschließen kann und einige Kontrahenten zu ihrem Stopp
hinein müssen.
Beim
Restart führt Chris Green (#69) das Feld an. Der überrundete Kris
Wilson (#3 TRG Aston Martin) zieht in der Andretti Hairpin innen an
Green vorbei dem der nötige Anpressdruck durch den beschädigten
Diffusor fehlt. Einer nach dem anderen geht nun an Green vorbei.
In Runde 111 übernimmt dann Damien Faulkner (#35 C.J. Wilson Porsche)
die Führung. Auch in der ST kommt es zum Führungswechsel und der
frisch aufgetankte Owen Trinkler (#44 CRG-I Do Borrow Nissan) hat nun
die Nase vorne.
Mit großen Schritten nähert sich Scott Maxwell (#59 KohR Mustang) den
Top-5. Etwas weiter vor ihm hat Al Carter (#99) mittlerweile den lange
Zeit führenden #69 MiA McLaren im Visier.
Zur nächsten Gelbphase kommt es als der #76 Compass360 McLaren auf
Start/Ziel liegen bleibt.
Die
Streckensicherung ist schnell vor Ort und hat den Wagen am Haken, doch
die Rennleitung entscheidet sich sicherheitshalber zu einer weiteren
Gelbphase.
Beim Restart kann sich Al Carter (#99) Ausgangs der Andretti Hairpin
neben Chris Green (#69) setzen muss dann aber zunächst noch einmal
zurückstecken.
Nach dem Mini verliert auch Britt Casey jr. (#27 Freedom Mazda) in
Turn 5 sein rechten Hinterreifen und bleibt im Kiesbett liegen.
Zunächst schaltet die Rennleitung aber nur eine lokale Gelbphase.
Kurz darauf rollt der führende Damien Faulkner (#35) Ausgangs der
Andretti Hairpin aus. Nach mehreren Startversuchen springt dann der
Porsche-Motor wieder an und kann das Rennen fortsetzen.
Faulkner
fällt bis auf Platz 6 zurück, während vorne der #99 Automatic Aston
Martin wieder in Führung geht.
Kurz darauf kommt es 26 Minuten vor Ende auf Start/Ziel zum Crash und
der #54 JDC-Miller BMW steht plötzlich verkehrt herum an der
Boxenmauer. Ausgangs von Turn 11 räubert der BMW-Pilot Stephen Simpson
über die Curbs und verliert dabei an Geschwindigkeit. Der hinter ihm
fahrende Stevan McAleer (#25 Freedom Mazda) berührt ihm am Heck.
Anstelle vom Gas zu gehen lupft McAleer nur kurz und dreht den BMW um,
der daraufhin mit einem heftigen Einschlag in der Mauer sich die
Radaufhängung beschädigt.
Sofort schaltet die Rennleitung eine weitere Gelbphase. Simpson bleibt
benommen durch den Einschlag noch eine Weile im Auto sitzen, bevor er
dann aus eigenen Kräften aussteigt und im Fahrzeug der
Streckensicherung platz nimmt.
Mit
nur noch knapp 18 Minuten auf der Uhr geht es dann in den finalen
Sprint. Der in der ST führende Mathew Pombo (#73 Mini) verliert in der
Andretti Hairpin nach einem Kontakt mit Andrew Carbonell (#26 Freedom
Mazda) jede Menge Speed und verliert mehrere Plätze.
Owen Trinkler (#44) übernimmt die Führung während dahinter auch Pierre
Kleinubing (#75 Compass360 Audi) Paltz gutmachen kann und kurz darauf
sich ein packendes Duell mit Trinkler bietet. Mit mehr Speed aus der
Corkscrew schnappt sich Kleinubing 13 Minuten vor Ende die Führung in
der ST-Klasse.
Kleinubing ist der Sieg nicht mehr zu nehmen. Nach vier Stunden
gewinnt er vor Carbonell (#26), Owen Trinkler (#44) sowie dem #34
Murillo Racing Mazda und dem #37 Mini.
Der
Gesamtsieg geht am Ende an den #99 Automatic Aston Martin von Al
Carter und Steven Phillips. Durch einen Kontakt von Guy Cosmo (#4 TGM
Porsche) dreht sich Chris Green (#69 MiA McLaren) im Andretti Hairpin
und fällt auf Platz 7 zurück. Davon profitieren Trent Hindman (#12
Bodymotion Porsche) und Scott Maxwell (#59 KohR Mustang).
Für den Kontakt erhält Cosmo am Ende noch eine Zeitstrafe und wird am
Ende auf Platz 9 gewertet.
Für Automatic ist es der erste Sieg nach 2008 als Jep Thornton und
Jeff Segal in Lime Rock auf einem BMW M3 gewannen. |