Anlässlich
des Grand Prix in Road America präsentierte die IMSA den Rennkalender
für das kommende Jahr. Neben der erstmals GT4-reinen GS-Klasse wird
2018 die ST-Klasse durch die TCR ergänzt.
Die Termine für das kommende Jahr sind:
26.01. |
Daytona |
4 h |
16.03. |
Sebring |
2 h |
05.05. |
Mid-Ohio |
2 h |
30.06. |
Watkins Glen |
4 h |
07.07. |
CTMP (Mosport) |
2 h |
21.07. |
Lime Rock Park |
2 h |
04.08. |
Road America |
2 h |
18.08. |
Virginia |
2 h |
08.09. |
Laguna Seca |
2 h |
12.10. |
Road Atlanta |
2 h |
Eingebremst
durch die Balance of Performance sieht sich Bernhard Muehlner mit
seiner aktuellen Fahrerpaarung nicht mehr konkurrenzfähig und hat
hierfür die VLN-Piloten Moritz Kranz und Gabriele Piana nach Elkhart
Lake kommen lassen.
Bei extrem wechselhaften Wetterbedingungen holte sich Piana dann auch
gleich die erste Bestzeit im Training und lies die Kontrahenten über
eine Sekunde hinter sich.
In Trainingslauf zwei kommt es zu einem sehr heftigen Crash von Guy
Cosmo der die Kontrolle über seinen #4 TGM Porsche Cayman GT4
Clubsport MR in der verregneten Session in Turn 1 verlor in die
Begrenzungsmauer krachte und auf dem Dach liegen blieb. Cosmo blieb
zwar unverletzt, aber der Porsche trug signifikante Schäden davon.
Nach einem weiteren Crash in Mosport gehen dem Team so langsam die
Teile.
Im
Qualifying gelingt dann Paul Holton (#76 C360 McLaren) sehr früh in
der Sitzung die perfekte Runde und holt sich die Pole vor Jack Roush
jr. (#59 KohR Ford Mustang) und Dylan Murcott (#28 RS1 Porsche Cayman
GT4). Da C360 kurz vor Rennstart einen Aufhängungsschaden hinten
feststellte und es nicht rechtzeitig in den Grid schafft geht Roush
vom ersten Platz aus ins Rennen.
Bei erneut feuchter Strecke geht der größte Teil des Feldes mit
Slickreifen ins Rennen. Beim Start zieht dann auf der Außenlinie Dylan
Murcott (#28) an Jack Roush jr. (#59) -vorbei und schnappt sich die
Führung. Der aus der Box gestartete Paul Holton (#76) geht bei der
Aufholjagd in der letzten Kurve die Piste aus und räubert durchs
Kiesbett.
Fast zeitgleich geht Alan Brynjolfsson (#7 VOLT Ford Mustang) in Turn
13 zu früh aufs Gas, kracht seitlich in die Reifenbarriere und löst
die erste Gelbphase aus.
Nach
dem Abflug ins Kiesbett kehrt Paul Holton wieder an die Box zurück wo
man sofort wieder an der linken Hinterradaufhängung herumbastelt und
danach ihren Piloten wieder auf die Strecke schickt. Kaum aus der Box
raus geht es auch gleich wieder hinein. Irgendein "Gremlin" legt den
Wagen lahm.
In Runde 4 geht es dann unter Grün weiter. Die Strecke hat sich
mittlerweile etwas abgetrocknet. Dylan Murcott kann die Kontrahenten
beim Restart zunächst noch hinter sich halten. Allerdings bildet sich
schnell ein Zug hinter ihm aus insgesamt fünf Fahrzeugen. Auch der #21
Muehlner Motorsport Porsche gehört mit den VLN-Piloten Piana und Kranz
dazu.
Eine genauso turbulente Startphase wie in der GS gibt es auch in der
ST-Klasse wo sich die Top-5 duellieren und immer wieder die
Positionen wechseln.
Während
Matt Bell (#57 Stevenson Chevy Camaro) von Platz drei zeitweise bis
auf Platz sechs zurück gereicht wird geht Jack Roush jr. (#59 KohR
Ford Mustang) wieder in Führung.
Vorbei am #69 Motorsport in Action McLaren holt sich Martin Kranz (#21
Muehlner Porsche) Platz drei und überrascht wenig später sogar Dylan
Murcott (#28) und übernimmt Platz zwei. Dem nicht genug nimmt er jetzt
die Jagd auf den KohR Mustang auf und kann sich von der Konkurrenz
schnell lösen.
Als die Gesamtspitze auf die langsameren ST-Fahrzeuge aufläuft wird
das Feld durch die Überrundungen auseinander gerissen. Nur Matt Bell
(#57) duelliert sich noch immer mit den beiden McLaren von Mathew
Keegan (#77 Compass360) und Chris Green (#69 MiA).
Aufgehalten
durch einen Porsche-Markenkollegen aus der ST-Klasse verliert Martin
Kranz (#21) seinen Vorsprung auf Dylan Murcott (#28). Trotz einiger
Attacken kann sich Kranz aber vorerst noch vor seinem Gegner halten.
Trotz des wieder stärker einsetzenden Nieselregens versuchen viele
Teams ihren ersten Stopp noch etwas hinaus zu zögern, denn aus der
Ferne sind dicke Gewitterwolken im Anmarsch.
Nach einem kleinen Feindkontakt mit dem #81 BimmerWorld BMW aus der
ST-Klasse dreht sich Matt Bell (#57 Stevenson Chevy Camaro) in Turn 3
und kann sich nur mit sehr viel Glück selbst aus dem tiefen Kiesbett
befreien.
Als erster aus den Top-5 geht dann Martin Kranz zum Stopp hinein. Kurz
danach folgt auch der Rest. Noch immer sind Slick-Reifen erste Wahl.
Nach
einem heftigen Verbremser bei der Überrundung von Roy Block (#75
Compass360 Audi S3) setzt an Kenny Wilden's #68 MiA McLaren in Turn 5
kurzzeitig komplett die Bremsanlage aus und muss in die Auslaufzone
Richtung Paddock ausweichen.
Bei verbleibenden 55 Minuten kommt es unterdessen zu einer erneuten
Gelbphase als die beiden Aston Martin Vantage GT4 von Charlie Putman
(#99 Automatic) und Craig Lyons (#3 TRG-AMR) nahezu zeitgleich am
Streckenrand liegen bleiben.
Dank eines "Wave-by" können sich einige Piloten zurückrunden. Während
auf der Strecke alles seinen normalen Ablauf nachgeht rauchen bei dem
Veranstalter offensichtlich die Köpfe und beschließen 47 Minuten vor
Rennende das Rennen abzubrechen.
Für
einige vor Ort ist die Entscheidung unverständlich da die Strecke an
vielen Teilen noch trocken ist. Doch der Wetterradar warnt vor
heftigen Gewitter.
Kurz darauf setzt im hinteren Streckenteil auf der Regen ein bevor es
dann auch auf Start/Ziel anfängt. Den Betreibern ist die Gesundheit
der Teilnehmer und der Fans wichtiger und gehen daher strickt nach
Protokoll vor.
Aufgrund einer Überrundung unter Gelb erhält der #21 Muehlner
Motorsport Porsche Cayman GT4 eine Zeitstrafe aufgebrummt. Da die IMSA
entscheidet das Rennen nicht mehr aufzunehmen wird das Team nur noch
auf dem neunten Platz geführt. Der Sieg in der GS-Klasse geht zum
zweiten mal in diesem Jahr an den #59 KohR Ford Mustang während sich
Freedom Motorsport ohne Boxenstopp die ersten beiden Plätze in der ST
sichern. |