Nachdem
der Ford Mustang GT4 in Daytona seine Premiere feierte gibt nun auch
der Chevrolet Camaro GT4.R in Texas seinen Einstand. Als Einsatzteam
fungiert das langjährige Camaro-Team von Stevenson Motorsports.
Im Qualifiying holt sich dann Matt Plumb (#76 Compass360 McLaren) die
Pole vor Markenkollege Chris Green (#69 Motorsports in Action
McLaren). Die Top-3 komplettiert Dillon Machavern (#28 RS1 Porsche)
vor Mathew Keegan (#77 Compass360 McLaren).
Mit Getriebeproblemen langt es für den brandneuen Camaro GT4 nur für
Startplatz fünf vor dem Ford Mustang.
Auf dem Weg in den Grid kam es dann zu einem Brand am zweit platzierten
#69 MiA McLaren, der einen Start unmöglich machte.
Beim
Start kann sich Paul Holton (#76 C360 McLaren) an der Spitze vor Dylon
Murcott (#28 RS1 Porsche) behaupten. Dahinter geht Matthew Bell (#57
Stevenson Camaro) an Matthew Keegan (#77 C360 McLaren) vorbei auf
Position zwei, während etwas weiter hinten im Feld Chuck Quinton (#21
Muehlner Porsche) in den Esses abfliegt und nur dank der riesigen
Auslaufzonen nirgends einschlägt.
Während vorne Paul Holton (#76) nach gut 20 Minuten schon über 4
Sekunden davon gefahren ist muss sein Teamkollege Keegan (#77) sich
auf Platz drei liegend den Angriffen von Matthew Bell (#57) erwehren.
In der ST-Klasse führt nach dem ersten Viertel Christopher Stone (#34
Murillo Mazda) vor Chad McCumbee (#25 Freedom Mazda), Nick Galante
(#17 RS1 Porsche), Jeff Mosing (#56 Morillo Porsche) und James Clay
(#84 Bimmerworld BMW).
Bei
verbleibenden 1 1/4 Stunden Restfahrzeit stehen nun die ersten
Boxenstopps an. Bei der vorgeschriebenen Mindestfahrzeit von 45
Minuten kommt es dann auch gleich zu etlichen Fahrerwechseln.
Dann rollt plötzlich der ST-führende Stone (#34) mit einer völlig
verrauchten Fahrgastzelle seines Mazda MX-5 aus. Auf dem Rasen an
einer sicheren Stelle geparkt muss Stone seinen Wagen erst einmal
selbst löschen bis ein Sicherheitsfahrzeug vor Ort ist.
Kurz bevor die Rennleitung eine Gelbphase ausrufen will, will Russell
Ward (#35 C.J. Wilson Porsche) an die Box, verreißt dabei aber das
Steuer und schlägt heftig in die Leitschiene an der Boxeneinfahrt ein.
Der Einschlagpunkt ist ausgerechnet an einer Zufahrt zum Paddock. Doch
Ward geht es gut und kann ohne große fremde Hilfe selbständig aus dem
Auto entsteigen.
Beim
Restart kurz nach Rennhalbzeit liegt zunächst Marc Miller (#33 C.J.
Wilson Porsche) in Führung, gerät dann aber schnell unter Druck durch
Robin Liddell (#57 Stevenson Chevy Camaro) der kurz darauf die Führung
übernimmt.
Doch der Rennfluss muss direkt nach dem Restart mit der gelben Flagge
wieder unterbrochen werden, da es im Hinterfeld zu einem Abflug auf
der Start/Ziel-Geraden gekommen ist.
Aurora Strauss (#18 RS1 Porsche) ließ im Zweikampf mit Brent Mosing
(#65 Murillo Porsche) in der letzten Kurve ihrem Kontrahenten kein
Platz, sodass sie dieser seitlich am Heck getroffen und umgedreht
hatte. Aurora Strauss flog daraufhin in die Leitschiene und blieb mit
einem Aufhängungsbruch auf der Strecke liegen.
Das
Rennen wurde dann bei verbleibenden 47 Minuten wieder frei gegeben.
Kurz nach dem Restart holt sich dann Robin Liddell (#57 Stevenson
Chevy Camaro) die Führung und hat mit Marc Miller (#33 C.J. Wilson),
Dillon Machavern (#28 RS1) und Trent Hindman (#12 Bodymotion) ein
Porsche-Trio in seinem Heck.
Nachdem sich Liddell zunächst gut absetzen kann arbeiten die drei
Porsches perfekt zusammen und holen schnell wieder auf. Aber auch Matt
Plumb (#76 C360 McLaren) kommt dem Quartett mit großen Schritten näher
und nimmt sich 35 Minuten vor Ende den ersten der drei Porsche zur
Brust.
Zeitgleich wird es vorne für Liddell zum ersten mal eng als Trent
Hindman versucht an ihm vorbei zu ziehen. Plumb hat mittlerweile Platz
drei inne und auch sein Teamkollege Nico Rondet (#77 C360 McLaren) hat
sich an den Porsche vorbei gemogelt.
Als
die finalen 30 Minuten angebrochen sind wird die Führungsluft für
Liddell wieder enger als sich Matt Plumb zu Trent Hindman gesellt und
dem führenden mächtig einheizt. Wenige Kurven nachdem Hindman bei
Liddell hinten anklopft ziehen die beiden an Liddell vorbei und geben
sich auf der Start/Ziel-Geraden ein tollen Dreikampf, bei dem Plumb
die Nase am Ende vorne hat.
Den beiden McLaren-Piloten ist am Ende der Sieg auch nicht mehr zu
nehmen. Dahinter gehen die beiden Porsche von Cassels / Hindman (#12
Bodymotion) und Machavern / Murcott (#28 RS1) vor dem #57 Stevenson
Camaro und dem #59 Kohr Ford Mustang ins Ziel.
In der ST gibt es gegen Rennende noch einmal einen extrem packenden
Porsche-Zweikampf um die Führung zwischen Spencer Pumpelly (#17 RS1)
und Eric Foss (#56 Murillo) der sich am Ende den Seig schnappt. |