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Circuit of the Americas 120

2017
IMSA-CTSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Circuit Of The Americas (COTA) / Austin / Texas / USA
04.05. - 06.05.2017
Rennen   Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von IMSA, Contintenal Tire und Stevenson Motorsports
 

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Nachdem der Ford Mustang GT4 in Daytona seine Premiere feierte gibt nun auch der Chevrolet Camaro GT4.R in Texas seinen Einstand. Als Einsatzteam fungiert das langjährige Camaro-Team von Stevenson Motorsports.

Im Qualifiying holt sich dann Matt Plumb (#76 Compass360 McLaren) die Pole vor Markenkollege Chris Green (#69 Motorsports in Action McLaren). Die Top-3 komplettiert Dillon Machavern (#28 RS1 Porsche) vor Mathew Keegan (#77 Compass360 McLaren).

Mit Getriebeproblemen langt es für den brandneuen Camaro GT4 nur für Startplatz fünf vor dem Ford Mustang.

Auf dem Weg in den Grid kam es dann zu einem Brand am zweit platzierten #69 MiA McLaren, der einen Start unmöglich machte.


Beim Start kann sich Paul Holton (#76 C360 McLaren) an der Spitze vor Dylon Murcott (#28 RS1 Porsche) behaupten. Dahinter geht Matthew Bell (#57 Stevenson Camaro) an Matthew Keegan (#77 C360 McLaren) vorbei auf Position zwei, während etwas weiter hinten im Feld Chuck Quinton (#21 Muehlner Porsche) in den Esses abfliegt und nur dank der riesigen Auslaufzonen nirgends einschlägt.

Während vorne Paul Holton (#76) nach gut 20 Minuten schon über 4 Sekunden davon gefahren ist muss sein Teamkollege Keegan (#77) sich auf Platz drei liegend den Angriffen von Matthew Bell (#57) erwehren.

In der ST-Klasse führt nach dem ersten Viertel Christopher Stone (#34 Murillo Mazda) vor Chad McCumbee (#25 Freedom Mazda), Nick Galante (#17 RS1 Porsche), Jeff Mosing (#56 Morillo Porsche) und James Clay (#84 Bimmerworld BMW).

Bei verbleibenden 1 1/4 Stunden Restfahrzeit stehen nun die ersten Boxenstopps an. Bei der vorgeschriebenen Mindestfahrzeit von 45 Minuten kommt es dann auch gleich zu etlichen Fahrerwechseln.

Dann rollt plötzlich der ST-führende Stone (#34) mit einer völlig verrauchten Fahrgastzelle seines Mazda MX-5 aus. Auf dem Rasen an einer sicheren Stelle geparkt muss Stone seinen Wagen erst einmal selbst löschen bis ein Sicherheitsfahrzeug vor Ort ist.

Kurz bevor die Rennleitung eine Gelbphase ausrufen will, will Russell Ward (#35 C.J. Wilson Porsche) an die Box, verreißt dabei aber das Steuer und schlägt heftig in die Leitschiene an der Boxeneinfahrt ein. Der Einschlagpunkt ist ausgerechnet an einer Zufahrt zum Paddock. Doch Ward geht es gut und kann ohne große fremde Hilfe selbständig aus dem Auto entsteigen.

Beim Restart kurz nach Rennhalbzeit liegt zunächst Marc Miller (#33 C.J. Wilson Porsche) in Führung, gerät dann aber schnell unter Druck durch Robin Liddell (#57 Stevenson Chevy Camaro) der kurz darauf die Führung übernimmt.

Doch der Rennfluss muss direkt nach dem Restart mit der gelben Flagge wieder unterbrochen werden, da es im Hinterfeld zu einem Abflug auf der Start/Ziel-Geraden gekommen ist.

Aurora Strauss (#18 RS1 Porsche) ließ im Zweikampf mit Brent Mosing (#65 Murillo Porsche) in der letzten Kurve ihrem Kontrahenten kein Platz, sodass sie dieser seitlich am Heck getroffen und umgedreht hatte. Aurora Strauss flog daraufhin in die Leitschiene und blieb mit einem Aufhängungsbruch auf der Strecke liegen.


Das Rennen wurde dann bei verbleibenden 47 Minuten wieder frei gegeben. Kurz nach dem Restart holt sich dann Robin Liddell (#57 Stevenson Chevy Camaro) die Führung und hat mit Marc Miller (#33 C.J. Wilson), Dillon Machavern (#28 RS1) und Trent Hindman (#12 Bodymotion) ein Porsche-Trio in seinem Heck.

Nachdem sich Liddell zunächst gut absetzen kann arbeiten die drei Porsches perfekt zusammen und holen schnell wieder auf. Aber auch Matt Plumb (#76 C360 McLaren) kommt dem Quartett mit großen Schritten näher und nimmt sich 35 Minuten vor Ende den ersten der drei Porsche zur Brust.

Zeitgleich wird es vorne für Liddell zum ersten mal eng als Trent Hindman versucht an ihm vorbei zu ziehen. Plumb hat mittlerweile Platz drei inne und auch sein Teamkollege Nico Rondet (#77 C360 McLaren) hat sich an den Porsche vorbei gemogelt.

Als die finalen 30 Minuten angebrochen sind wird die Führungsluft für Liddell wieder enger als sich Matt Plumb zu Trent Hindman gesellt und dem führenden mächtig einheizt. Wenige Kurven nachdem Hindman bei Liddell hinten anklopft ziehen die beiden an Liddell vorbei und geben sich auf der Start/Ziel-Geraden ein tollen Dreikampf, bei dem Plumb die Nase am Ende vorne hat.

Den beiden McLaren-Piloten ist am Ende der Sieg auch nicht mehr zu nehmen. Dahinter gehen die beiden Porsche von Cassels / Hindman (#12 Bodymotion) und Machavern / Murcott (#28 RS1) vor dem #57 Stevenson Camaro und dem #59 Kohr Ford Mustang ins Ziel.

In der ST gibt es gegen Rennende noch einmal einen extrem packenden Porsche-Zweikampf um die Führung zwischen Spencer Pumpelly (#17 RS1) und Eric Foss (#56 Murillo) der sich am Ende den Seig schnappt.


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