14. 25 Hours of Thunderhill

2016
NASA NorCal
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Thunderhill Park (Standard Road Course 3.0 mi) / Blenn County / Willows / Kalifornien / USA
03.12. - 04.12.2016
Teilnehmer Rennen Bericht
 


Bericht von Stefan A. Volk
 
Bilder von NASA 25 Hours of Thunderhill
und Mazda
 

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Wie so oft bietet das diesjährige 25-Stunden-Rennen auf dem Thunderhill Raceway ein buntes Potpourri an Piloten und Teams. Die wohl berühmtesten Teilnehmer sind dieses Jahr die IndyCar / IRL-Piloten Bryan Herta und "Little Al" Unser junior (2-maliger Indy 500 Sieger (1992 und 1994) und Meister (1990 und 1994).

Dazu gesellen sich neben Drift, Rally und Eisrennfahrer Tanner Foust, der unter anderem auch durch "Top Gear USA" in Europa bekannt wurde, sowie die diversen GT- und Sportwagen-Piloten wie Darren Law, Johannes van Overbeek, Dion von Moltke, Colin Braun, Tom Dyer, Marc Miller, Sean Rayhall oder Ryan Eversley. 

Nachdem in der Vergangenheit das halbe Feld mit Mazda Miata's unterwegs war und ansonsten auch dutzende von BMW's gemeldet waren sind es dieses Jahr "nur noch" deren 16 Mazda's und 14 BMW's.

Nach 2007 und 2008 geht wieder einmal ein Daytona Prototype an den Start. Der 2006 erstmals durch das Team CyberSpeed in der GrandAm eingesetzte Wagen wurde in den Folgejahren lange durch Wayne Taylor Racing bewegt bevor 2009 Beyer Racing den Wagen übernahm. Einsatzteam bei den 25-Stunden ist die Fantasy Junction mit den Piloten Robert Gewirtz, Spencer Trenery, Mark Drennan und Darrell Anderson.

Dazu kommen neben den Prototypen wie dem Wolf GB08, Radical SR3, Ginetta G57 und den serientypischen Spec-Racern, dem Factory Five GTM und dem NASA Prototypen auch einige Exoten wie der Praga R1, einem Lamborghini Gallardo Super Trofeo auch ein paar GT4 und GT3, wie die beiden Flying Lizard Fahrzeuge. Der älteste Wagen im Feld sollte eigentlich ein '60er Ford Pinto sein der letztlich aber nicht zum Einsatz kam. Somit ist neben einem '86er Spec Racer Ford ein '87 Porsche 944 die "Rentner" im Feld.

Im Training noch Stark dabei reichte es im Qualifying für den Riley DP von Fantasy Junction nur zur Startplatz fünf. Für Flying Lizard langte es sogar nur zu den Startplätzen sieben für den Audi, sowie neun für den Porsche. Die Pole eroberte sich Colin Braun (#57 Ryno Racing Ginetta G57) vor seinem Teamkollegen Colton Herta (#5 Ginetta G57). Dazwischen liegen die beiden ONE Motorsports Radical (#62 und #44) sowie der Wolf GB08 von JFC Racing.

Schnellster - aber auch einziger ENP auf der Strecke war Jeremy Croiset der den Diamond Level Elan/NASA NP01 auf Startplatz 13 stellte. Die Pole in den anderen Klassen sicherten sich Brian Lock (#11 Vakyrie Autosport Nissan 370Z) in der E0, Greg Liefooghe (#46 ART Racing 1 BMW 330 Ci) in der E1, Joel Miller (#34 Mazda USA Mazda RX-8) in der E2 und Tim Auger (#7 AugerSmiles / New York Rock Exchange Racing Acura Integra).


Am Start der 14. 25-Stunden von Thunderhill zogen die beiden Ginetta's zunächst dem Feld davon und teilten sich im weiteren Verlauf die ersten vier Plätze mit den beiden Flying Lizard Audi bzw. Porsche. Von dem perfekten Rennverlauf überrascht warf Ginetta die anfänglichen Pläne den zweiten Wagen nicht das ganze Rennen über laufen zu lassen.

Doch auch der gute Vorsprung von knapp vier Runden gegen Renn-Halbzeit verhalf dem Team am Ende nicht zum Sieg. Nach über 21 Stunden in Front vielen dann beide Ginetta's innerhalb einer halben Stunde weit zurück. Ein Radverlust bei der #5 und ein Aufhängungsschaden am #57 (jeweils hinten rechts) sorgte für mächtig Wirbel bei der Crew. Um wenigstens nicht alle Chancen auf einen Sieg zu verlieren wurden die Schäden nur notdürftig versorgt.

Das ganze verhalf dann Flying Lizard an die Spitze zu kommen.

Selbst eine 15-minütige Stop-and-Go Strafe wegen eines Kontaktes hinderte den Lizard-Audi letztlich nicht daran das Rennen nach 751 Runden erneut zu gewinnen. Aber auch hier lief nicht alles nach Plan. Zeitweise sorgte ein defekter Tankeinlass das der Audi nur mit halbvollen Tank auf die Strecke geschickt werden musste. Um den Siegesrekord von Mercer Motorsports (2009 - 2011 mit Porsche 997 GT3-Cup) fehlt es dem Team aus Kalifornien nun nur noch ein Sieg im kommenden Jahr. Sponsor Toyo Tires wäre an einer Fortführung sicherlich interessiert.

Neben Flying Lizard (#45) mit Mike Hedlund, Darren Law, Johannes van Overbeek und Dion von Moltke in der ES und Ryno Racing (#57) mit Colin Braun, Ryan Carpenter, Parker Chase, Bryan und Colton Herta in der ESR holte sich mit einem hervorragenden sechsten Platz Diamond Level Motorsports mit Jeremy Croiset, Thomas Woods, Aaron Meyer, Jason Ricker und Jamie Florence (#71 Elan/NASA NP01) den Sieg in der ENP.

In den anderen Klassen siegte auf Gesamtrang 12 liegend in der E0-Klasse das Team von Valkyrie Autosport (#11 Nissan 370 Z) mit den Fahrern Andy Lee, Brian Lock, Giles Powell und Annand Sharma, Grip Racing (#95 BMW 330 Ci) auf Gesamtrang neun in der E1 mit Mark Drennan, Mason Filippi, Charles Hurley, Andrew Newell und Eric Sidebotham, KD Motorsports (#29 BMW 325 iS) auf Gesamtrang 19 mit Kevin Doyle, Matt Lowell und Corey Peters in der E2 und RA Motorsports (#38 Mazda Miata) auf Gesamtrang 33 liegend mit Ron Gayma, Raymond Meister, Todd Tagget und Duke Zander in der E3.


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