Nach
dem Rückzug des "WeatherTech" Porsche's hat sich nun auch CORE
Autosports entschieden aus der Prototype Challenge frühzeitig
auszusteigen. Grund hierfür ist allerdings, dass man keine Chancen
mehr für den Meisterschaftssieg sieht.
In der kommenden und letzten PC-Saison wird es in der Klasse sodann
ziemlich Mau aussehen, denn neben CORE wird auch PR1/Mathiasen aus der
Klasse aussteigen. Während CORE es mit Porsche in die GTD zieht wird
PR1/Mathiasen ihre letztjährigen Pläne nun verwirklichen und in die
große Prototypen-Klasse aufsteigen. Das Team steht kurz vor dem
Abschluss einen Riley-Multimatic LMP2 zu erwerben mit dem man dann
auch auf kurz oder lang auch nach Le Mans will.
Ebenfalls ins Riley-Multimatic Lager dürfte es VisitFlorida Racing
ziehen.
Nach
langjähriger Zusammenarbeit mit Corvette verhandelte man lange mit
Mercedes um im kommenden Jahr einen AMG DPi einsetzen zu dürfen. Doch
Mercedes will sich 2017 mehr auf das Premierenjahr des GT3's in der
USA konzentrieren. Nun hofft neben Speedsource einen Mazda-Deal landen
zu können.
Am Montag nach dem Rennen gab dann auch Tequila Patron ESM seine Pläne
bekannt. Aufgrund des Alkohol-Werbeverbot bei einigen WEC-Rennen zieht
es das Team zurück in die IWSC und will dort mit einem Nissan DPi -
basierend auf dem neuen Ligier - starten.
Hinsichtlich der DPi-Homologation geben sich die Serienbetreiber sehr
offen. Wer es nicht pünktlich bis zum
Eröffnungsrennen schaffen sollte, darf auch erst während der Saison vom
LMP2-spec mit Gibson-Triebwerk auf einen DPi zu wechseln.
Oreca
hat mittlerweile verkündet, keinen DPi-Pläne zu haben. Dafür habe
man aber bereits mehrere Anfragen von Teams aus den verschiedensten Serien für
die kommende IWSC-Saison. Zwei bis drei Oreca's dürfte man aber wohl
die ganze Saison über in der IWSC sehen dürfen.
Der aktuelle Stand für 2017:
DPi |
LMP2i |
2 Action Express
(Dallara based) Cadillac
1 Wayne Taylor
(Dallara based) Cadillac
2 SpeedSource
(Riley based) Mazda
2 Tequila Parton ESM
(Ligier based) Nissan DPi |
1 Starworks
Riley
1 Riley/Keating
Riley
1 VisitFlorida
Riley
1 PR1/Mathiasen
? Ligier / ? Dallara
1 Panoz (not confirmed)
? Ligier |
Als
weitere DPi/LMP2 Team wird aktuell Penske sehr hoch gehandelt.
Immerhin wollte man in dieser Saison beim 24-Stunden Rennen von
Daytona dabei sein. Aber auch weitere Teams aus der PC könnten
PR1/Mathiasen folgen und auf einen LMP2 wechseln.
Ein
Team wird man allerdings im kommenden Jahr vermissen. So gab Honda nun
bekannt wer die Einsatzteams der Acura NSX GT3 in der IWSC und der
Pirelli World Challenge sein werden. Während Peter Cunningham's
Realtime Racing den Zuschlag für die PWC bekam, wird Michael Shank
Racing von der Prototypenklasse in die GT-Daytona absteigen um dort
zwei Fahrzeuge einzusetzen. Fahrer für die vier werksunter-stützten
Wagen stehen aber noch keine offiziell fest. Testpilot Peter Kox
dürfte aber genauso gut Chancen haben wie Oswaldo Negri. John Pew
hingegen wird nach 10 Jahren das Team von Michael Shank Racing
verlassen. |
Im
ersten Training dominierten die beiden Corvette-DP von Action Express
Racing mit Christian Fittipaldi (#5) und Dane Cameron (#31). Jordan
Taylor (#10 Wayne Taylor Corvette-DP) landete auf Platz drei, während
Jonathan Bomarito (#55 Speedsource Lola-Mazda) für eine Unterbrechung
sorgte.
Aufgrund eines gebrochenen Bremszylinders lies sich der Wagen nicht
mehr von der Stelle bewegen. So dauerte es gut 20 Minuten bis das
Fahrzeug entfernt werden konnte. Kurzerhand verlängerte die
Rennleitung die Sitzung um weitere 15 Minuten.
Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen), Dirk Müller (#66 Ford GT) und
Jens Klingmann (#96 Turner BMW) holten sich in ihren Klassen die
ersten Trainingsbestzeiten an diesem Wochenende.
Auch
im zweiten Training standen wieder drei Corvette-DP in Front. Diesmal
gelang Dane Cameron (#31) die schnellste Zeit vor Jordan Taylor (#10)
und Ryan Dalziel (#90 VisitFlorida Corvette-DP). Hinter den dreien
landete Oswaldo Negri im #60 Michael Shank Ligier-Honda vor dem #0
Deltawing mit Sean Rayhall.
In der Prototype Challenge sorgte Richard Bradley (#88 Starworks) führ
die Überraschung als er sowohl Tom Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen)
als auch Bruno Junqueira (#20 BAR1) hinter sich lassen konnte.
In der GTLM verpasste Richard Westbrook (#67 Ford GT) seiner
Kontrahenten Giancarlo Fisichella (#62 Risi Ferrari) einen Rückstand
von 0,4 Sekunden. In der GT-Daytona lag erneut ein BMW in Front.
Markus Palttala (#97 Turner) lag dabei gerade einmal 0,011 Sekunden
vor den in der Meisterschaft führenden #63 Scuderia Corsa Ferrari.
Im
dritten Training am Freitag morgen konnte Joel Miller den #70
Speedsource Lola-Mazda an die Spitze des Feldes steuern und hielt
dabei Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) und Oswaldo Negri (#60
M. Shank Ligier-Honda) hinter sich.
Wie schon in Training #1 lag auch dieses mal Tom Kimber-Smith (#52
PR1/Mathiasen) in der Prototype Challenge vorne. Mit einem Vorsprung
von 0,269 Sekunden auf Renger van der Zande (#8) blieb er vor dem
Starworks-Trio.
Gut eine Sekunde schneller als in den beiden Trainings zuvor holte
sich Toni Vilander (#62 Risi Ferrari) die schnellste Zeit vor den
beiden Ford GT's von Dirk Müller (#66) und Richard Westbrook (#67). In
der kleinsten Klasse lag dieses mal mit Alex Riberas (#23 Alex Job)
ein Porsche in Front vor Andy Lally (#44 Magnus Audi) und Mike Skeen
(#80 Lone Star Viper).
Im
20-minütigen Warm-Up vor den Rennen am Samstag ging die Gesamtbestzeit
an Oswaldo Negri (#60 M. Shank Ligier-Honda) vor Dane Cameron (#31
Action Express Corvette-DP) und Joel Miller (#70 Speedsource
Lola-Mazda).
James French (#38 Performance Tech), Dirk Müller (#66 Ford GT) und
Lawson Aschenbach (#9 Stevenson Audi) waren jeweils die schnellsten in
ihren Klassen. |
Beim
Start zum Rennen ziehen der Polesitter Ricky Taylor (#10 W. Taylor
Corvette-DP) und die beiden Speedsource Lola-Mazda dem Feld zunächst
einige Wagenlängen davon. Dahinter geht es in Turn 1 extrem eng zu als
Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP9 eine sehr weite
Linie nimmt und dadurch seinen Teamkollegen Dane Cameron (#31 Action
Express Corvette-DP) und Sean Rayhall (#0 DeltaWing) von der Strecke
drängt. Während sich Cameron hinter seinem Teamkollegen wieder
einreihen kann fällt Rayhall ins Feld der PC-Fahrzeuge zurück.
Kurz danach starten dann auch die GT's ins Rennen. Toni Vilander (#62
Risi Ferrari) überrumpelt dabei Polesitter Ryan Briscoe (#67 Ford GT)
und übernimmt die Führung. Auch die beiden Porsche ziehn kurz nach
Turn 1 an Briscoe vorbei und setzen nun Vilander unter Druck.
In
der kleinsten GT-Klasse, der GTD, konnte Alex Riberas (#23 Alex Job
Porsche) seine Pole behaupten und führt vor Markenkollege Patrick
Lindsey (#73 Park Place Porsche) und einem Mix aus Audi R8,
Lamborghini Huracan's und dem #63 Scuderia Corsa Ferrari.
Vorne dreht unterdessen Ricky Taylor (#10) gefolgt von Tristan Nunez
(#55) seine Runden. Etwas abgeschlagen folgt dann Joel Miller (#70)
mit etwas Vorsprung auf die beiden Action Express Corvette-DP (#5 und
#31).
Nach einem Wechsel des Startpiloten hat sich der #60 Michael Shank
Ligier-Honda mittlerweile an den PC's vorbei auf Position sieben
vor gearbeitet.
Etwas weiter vorne duellieren sich die beiden Action Express Piloten
hart. Fittipaldi macht sich dabei extrem breit und gibt Cameron keinen
Platz.
Doch
dieser will unbedingt in Turn 18 vorbei und dreht dabei seinen
Teamkollegen in Runde sieben um. Fittipaldi fällt dadurch bis auf
Position acht zurück. Doch der Kontakt sollte sich wenig später auch
für Dane Cameron rächen und holt diesen zu einer 'Drive-Through' an
die Box hinein. Somit liegt Marc Goossens (#90 VisitFlorida
Corvette-DP) nun auf Platz vier.
In der PC kommt es unterdessen zu einem Dreikampf um die dritte
Position zwischen Alex Popow (#8 Starworks), Nick Boulle (#38
Performance Tech) und Matt McMurry (#20 BAR1). 'Three-Wide' geht es in
Turn zwei. Doch Popow hat die günstigere Innenspur und kann seine
Position hinter Robert Alon (#52 PR1/Mathiasen) und Jose Guiterrez (#7
Starworks) verteidigen.
Zur ersten Gelbphase kommt nach 35 Minuten als Marc Goossens (#90)
plötzlich am Streckenrand stehen bleibt.
Der
Wagen wird zwar am Haken noch an die Box geschleppt, doch ein Probleme
mit der Antriebswelle sorgt für das frühzeitige Aus. In der Gelbphase
kommt es dann zum 'Wave-by' bevor die Prototypen als erstes an die Box
dürfen.
Einen perfekten Boxenstopp legte die Action Express Crew hin und holt
ihre beiden Corvette-DP's noch vor die beiden Lola-Mazda's. Während
die meisten an die Box gingen bleibt Jose Gutierrez (#7 Starworks)
draußen und übernimmt kurzzeitig die Gesamtführung. Eine Runde später
wird es in der Box richtig voll als die GT's an die Box kommen.
Beim Restart zieht Jordan Taylor (#10) an den beiden auf Gesamtrang
zwei und drei fahrenden PC vorbei, während weiter hinten im Feld sich
Katherine Legge (#0 DeltaWing) und John Pew (#60 M. Shank Ligier-Honda)
über die Vorfahrt in Turn 1 uneins sind.
Legge
schiebt ihren Kontrahenten quer vor sich ins kurveninnere Grün hinaus.
Pew sorgt bei der Rückkehr für etliche schmunzelnde Gesichter als er
einen Werbeaufsteller des Seriensponsors vor sich her schiebt, der
einfach nicht weichen will.
Kurzerhand tritt Pew einmal mächtig aufs Gas, doch dann rutscht die
Werbetafel ausgerechnet auf die Frontscheibe und versperrt ihm nun
endgültig die Sicht. Im Blindflug steuert Pew im Zick-Zack teilweise
auch neben der Strecke um den Kurs.
Hilflos bleibt er dann in Turn
fünf neben der Strecke stehen und sorgt so für die nächste Gelbphase.
Erst als das gesamte Feld wieder an ihm vorbei gezogen ist kommt ihm
eine Sicherheitscrew zur Hilfe und entfernt die lästige Werbetafel.
Ein Plattfuss zwingt ihn dann noch einmal an die Box bevor er dann das
Rennen wieder aufnehmen kann.
Beim
Restart führt nun Jordan Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) vor Joao
Barbosa (#5 Action Express Corvette-DP) und Jose Gutierrez (#7
Starworks), der sich kurz danach aber der weitaus schnelleren
Prototypen geschlagen geben muss.
Während Barbosa versucht den Rückstand auf Taylor zu verkürzen kommen
Eric Curran (#31 Action Express Corvette-DP) sowie die beiden
Lola-Mazda's immer näher.
Im Verkehr bleibt wenig später Giancarlo Fisichella (#62 Risi Ferrari)
an zwei PC's hängen und wird dann von beiden Porsche ins Sandwich
genommen.
Mit Problemen steht im Moment die #33 Riley Viper an der Box. Man
öffnet die Motorabdeckung und werkelt eifrig um den Wagen wieder fitt
zu bekommen.
Zur
Rennhalbzeit führt Jordan Taylor (#10) vor Joao Barbosa (#5), Eric
Curran (#31), Jonathan Bomarito (#55) und Tom Long (#70).
In der PC führt Matt McMurry (#20 BAR1) vor James French (#38
Performance Tech), Renger van der Zande (#8 Starworks) und Tom
Kimber-Smith (#52 PR1/Mathiasen).
Bei den GTLM's liegt Nick Tandy (#911 Porsche) vor Giancarlo
Fisichella (#62 Risi Ferrari), Earl Bamber (#912 Porsche) sowie
Antonio Garcia (#3 Corvette) und Tommy Milner (#4 Corvette).
In der kleinsten Klasse hat Alex Riberas (#23 Alex Job Porsche) die
Nase immer noch vor Madison Snow (#48 Paul Miller Lamborghini), Jens
Klingmann (#96 Turner BMW), Andy Lally (#44 Magnus Audi) und Michael
Marsal (#97 Turner BMW).
Fisichella
gefällt es überhaupt nicht zwischen den beiden Werks-Porsche zu
liegen, wurde er ja beim letzten Rennen von Earl Bamber von der
Strecke geschickt. Da er damals nach dem Rennen seine Wut in der Box
ausließ fährt er an diesem Wochenende unter Beobachtung.
Doch das juckt ihn nicht und versucht es mit allen mitteln an Nick
Tandy vorbei zu kommen. Mit einigen extremen Bremsmanövern robbt er
sich neben seinen Kontrahenten und fährt diesem in die Seite. Doch
Tandy lässt dies kalt und setzt sein Rennen an der Spitze unbeschadet
fort.
Mit Problemen an der Treibstoffpumpe muss Tristan Nunez seinen #55
Speedsource Lola-Mazda kurz nach Rennhalbzeit abstellen. Nahezu
zeitgleich kommt es zum Kontakt zwischen Tommy Milner (#4 Corvette)
und Ryan Briscoe (#67 Ford GT) und zwingt letzteren mit defekter
Aufhängung zur Reparatur an die Box.
An
der Spitze der GTLM geht dann Fisichella wieder in Führung als Tandy
bei der Überrundung am #9 Stevenson Audi hängen bleibt.
In der GTD liegt das Mittelfeld extrem dicht beisammen. Dadurch kommt
es mehrfach zum Kontakt zwischen Mike Skeen (#80 Lone Star Viper) und
Alessandro Balzan (#63 Scuderia Corsa Ferrari). In einem weiteren
Duell kabbelt sich Balzan dann auch noch mit Andy Lally (#44 Magnus
Audi) um Platz vier. Mehrfach kommt es zum Lackaustausch.
Pünktlich 1 Stunde vor Schluss kommt der Spitzenreiter in der GTD an
die Box. Für einen letzten Stopp dürfte dies aber zu früh sein - oder
hofft man bei Alex Job Racing noch auf eine weitere Gelbphase? Doch
auch der Rest kommt nun peu à peu an die Box.
52
Minuten vor Schluss kommt dann auch die gesamtführende #10 Wayne
Taylor Corvette-DP zum Stopp hinein.
Für eine Runde lang kann Eric Curran (#31 Action Express Corvette-DP) Führungsluft schnuppern, doch
dann muss auch er an die Box.
Sein Teamkollege Joao Barbosa (#5) hat unterdessen einen kurzen
Kontakt mit Ben Barker (#007 TRG Aston Martin). Mit einer leicht
ondulierten Heckschürze kann Barbosa die Jagd auf die Spitze
problemlos fortsetzen.
Nach den letzten Boxenstopps fällt der #23 Alex Job Porsche auf Platz
zwei hinter den #96 Turner BMW zurück, kann den Rückstand aber schnell
wieder gut machen. Auf Platz drei folgt der #48 Paul Miller
Lamborghini in Bryan Sellers vor Alessandro Balzan (#63) und Jörg
Bergmeister (#73 Park Place Porsche).
37
Minuten vor Ende wird es plötzlich noch einmal spannend. Beim
Überrundungsversuch kommt Jordan Taylor (#10 Wayne Taylor Corvette-DP)
in der letzten Kurve zu weit auf den inneren Curb und dreht sich.
Sein Vorsprung von über 15 Sekunden auf Dane Cameron (#31 Action
Express Corvette-DP) schrumpft dadurch auf nur noch 4 1/2 Sekunden
zusammen. Bis Taylor wieder richtig in Schwung gekommen ist verliert
er nochmals weitere 1 1/2 Sekunden.
Dem nicht genug muss sich Taylor
nun erneut durch das zu überrundende Feld pflügen und so kommt Cameron
gefährlich nahe heran.
Ein Dreher 33 Minuten vor Ende begräbt alle Chancen für Joel Miller
(#70 Speedsource Lola-Mazda) auf ein Platz auf dem Treppchen.
Bei der
Überrundung des #912 Porsche geht ihm innen der Platz aus, kommt auf
den Curb und gerät dann ins trudeln.
In
der Prototype Challenge kommt es noch einmal zum spannenden Duell
zwischen Bruno Junqueira (#20 BAR1) und Renger van der Zande (#8
Starworks). Bei der Überrundung des #16 Change Lamborghini ist van der
Zande dann auf der günstigeren Innenbahn und zieht an seinem
Kontrahenten vorbei.
Vorne wird es derweil für Jordan Taylor (#10) immer enger. Cameron
konnte den Rückstand mittlerweile auf 1,6 Sekunden verkürzten und die
beiden kommen nun wieder in Verkehr.
Plötzlich wird dann der GTLM-Führende Toni Vilander (#62 Risi Ferrari)
langsamer und steuert die Box an.
Allen Anschein nach hat man sich
wohl mit dem Sprit verzettelt - doch bei der Crew angekommen vermeldet
man Probleme mit der Elektrik.
Nach
einem Reset schickt man den Wagen dann wieder auf die Strecke zurück.
Dadurch führen nun die beiden Porsche vor den beiden Corvette's.
Einige Teams entscheiden sich nun noch einmal einen 'Splash-and-Dash'
einzulegen - doch Alex Riberas (#23 Alex Job Porsche) entscheidet sich
draußen zu bleiben.
14 Minuten vor Schluss wird es dann für Taylor eng. Cameron hängt ihm
quasi schon auf dem Heckflügel. Bei der Überrundung des #100 BMW in
der Anfahrt zu Turn 11 gehen die nebeneinander an dem zu Überrundenden
vorbei. Doch Cameron muss sich am Kurvenausgang erst einmal noch
hinter Taylor einreihen.
Kurz darauf stößt man auf ein Trio langsamerer Fahrzeuge. Bei der
Überrundung kann Taylor dann wieder ein paar Fahrzeuglängen heraus
fahren.
Taylor
kann den Vorsprung nun wieder bei etwas mehr als einer Sekunde halten
und minimal ausbauen. Während hier die Spannung langsam raus ist geht
es um so wilder in der GT-Daytona zwischen Jörg Bergmeister (#73 Park
Place Porsche) und Andy Lally (#44 Magnus Audi) um Platz fünf zu. Nach
mehreren harten - aber fairen - Berührungen muss Bergmeister seinen
Kontrahenten ziehen lassen und sich mit Position sechs begnügen.
Die Uhr läuft immer weiter gegen Null zu. Bei der Jagd auf Jens
Klingmann (#96 Turner BMW) geht dann Mario Farnbacher (#23 Alex Job
Porsche) dann plötzlich in der letzten Runde der Sprit aus und bleibt
in Turn 16 auf der Strecke liegen.
In der letzten Runde schnappt Renger van der Zande (#8 Starworks) dann
noch James French (#38 Performance Tech) die Führung ab und fährt als
erster über die Ziellinie.
Mit
ihrem Start/Ziel-Sieg kommen die beiden Taylor-Brüder (#10) bis auf 7
Punkte an die in der Meisterschaft führenden Dane Cameron und Eric
Curran (#31) heran. Ebenfalls noch Chancen auf den Titel haben
Christian Fittipaldi und Joao Barbosa (#5) die nur einen Punkt hinter
ihren Teamkollegen liegen. Nach den frühen Problemen im Rennen besteht
hingegen für Marc Goossens (#90) keine Titelchance mehr. Somit machen
die drei Corvette-DP Teams von Action Express und Wayne Taylor Racing
den Titel unter sich aus.
In der Prototype Challenge haben Alex Popow und Renger van der Zande
(#8) mittlerweile einen 10 Punkte Vorsprung auf Tom Kimber-Smith und
Robert Alon (#52).
Die beiden JDC-Miller Piloten Mikhail Goikhberg
(#85) und
Stephen Simpson liegen bereits zu weit zurück und haben keine
Aussichten auf den Titel mehr.
Trotz
einiger schlechter Ergebnissen haben in der GTLM Oliver Gavin und
Tommy Milner (#4) einen 11 Punkte Vorsprung auf Ryan Briscoe und
Richard Westbrook (#67). Weitere 13 Punkte dahinter folgen Antonio
Garcia und Jan Magnussen (#3).
In der GT-Daytona dürfte hingegen die Spannung raus sein. Mit 299
Punkten führen Alessandro Balzan und Christina Nielsen (#63) vor Jeroen Bleekemolen und Ben Keating (#33), die mit 267 Punkten gerade einmal zwei Punkte vor Andrew Davis
und Robin Liddell (#6), drei Punkte vor Bryan Sellers
und Madison Snow (#48) und sechs Punkte vor
Mario Farnbacher und Alex Riberas (#23) liegen.
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