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VORWORT * |
Dank
der ständig Weiterentwicklung der SkyActiv Diesel-Technologie schaffte
es SpeedSource bei zwei der bisherigen 4 Läufe in Führung liegen zu
können. Daher will man sich an diesem Wochenende auf die Arbeit auf
ein Lola-Mazda konzentrieren und lies den zweiten Wagen zuhause.
Neben SpeedSource fehlt an diesem Wochenende in Detroit auch der
DeltaWing, sodass sich das Feld auf 23 Fahrzeuge reduziert. Zwei LMP2
treffen somit auf 5 Daytona Prototypen, 6 Prototype-Challenge und 10
GT-Daytona Fahrzeuge.
Hinsichtlich der Zukunft der GT-Klassen 2016 tat sich in den letzen
Tagen sehr viel. BMW startet die Homologierung des M6 GT3, Porsche
präsentierte den neuen 911 GT3-R und Bentley, Lamborghini und Toyota
zeigen reges Interesse.
Alex
Job Racing bekennt sich als erstes zur neuen GT3-GTD und bestellte
sich als erstes zwei der neuen 911er GT3.
Hinsichtlich Toyota soll die Luxusmarke
Lexus mit dem RC F GT3 schon beim 24-Stunden-Rennen von Daytona Einzug
erhalten. Bereits in der Vergangenheit war Toyota/Lexus als
Motorenhersteller in der GrandAm aktiv. Als mögliches Einsatzteams
werden aktuell Michael Shank, Brumos Racing, AIM autosport, Riley
Technologies, Walker Racing, RSR Racing und ein IndyCar Team inder "Rumour-List"
hoch gehandelt.
Bei den Prototypen-Klassen schließt IMSA Präsident Scott Atherton für
2017 weiterhin zu einem Mix aus DP und LMP2 nicht aus. Nach dem Rennen
in Watkins Glen wird dann auch noch zu einem ersten LMP3-Test kommen.
Möglicherweise wird es auch hier übergangsweise zu einem Mix zwischen
PC und LMP3 kommen. |
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TRAINING * |
Schon
im ersten Training zeigten sich die Corvette-DP's auf dem Circuit
Belle Isle dominant. Joao Barbosa (#5 Action Express) holte sich vor
seinem Teamkollegen Dane Cameron (#31 Action Express), Richard
Westbrook (#90 VisitFlorida) und Ricky Taylor (#10 W. Taylor) die
erste Bestzeit.
Renger van der Zande (#8 Starworks) fährt an diesem Wochenende
zweigleisig und ersetzt in der Pirelli WC, die gemeinsam mit der TUSC
und der IndyCar stattfindet, Ryan Dalziel im EFFORT Porsche GT3. Im
ersten Training schafft er es trotz des Stress sich in dem Oreca FLM
die Bestzeit in der PC-Klasse zu holen.
Ebenfalls zweigleisig fahren auch James Davison und Christina Nielsen
und holen sich bei der GTD die schnellste Zeit vor den beiden
Deutschen Christopher Haase (#48 Miller Audi) und Mario Farnbacher
(#23 A. Job Porsche).
Bei
überwiegend feuchten Bedingungen ging es in Training zwei. Nach der
erneut schnellsten Trainingszeit von Renger van der Zande (#8
Starworks Oreca) übernahm Mirco Schultis das Steuer und drehte sich
zum Schluss in Turn 3.
Schlimmer erwischte es Dion von Moltke (#48 Paul Miller Audi), der die
Kontrolle über seinen Wagen aufgrund von Aquaplaning verlor und mit
einem hefitgen Fronteinschlag in Turn 7 endete.
Gesamtschnellster wurde dieses mal Dane Cameron (#31 Action Express)
vor seinen Corvette-DP-Kollegen Jordan Taylor (#10 W. Taylor), Joao
Barbosa (#5 Action Express) und Michael Valiante (#90 VisitFlorida). |
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QUALIFYING * |
Ein
packendes Duell gaben sich im Qualifying die Corvette-Piloten
Christian Fittipaldi (#5 Action Express) mit Ricky Taylor (#10 W.
Taylor). Am Ende fehlten Taylor gerade einmal 0,05 Sekunden auf den
Brasilianer. Das Corvette-Triple komplettiert Michael Valiante (#90
VisitFlorida) vor dem #01 Ganassi Riley-Ford, Eric Curran (#31 Action
Express Corvette-DP) und John Pew (#60 M. Shank Ligier-Honda).
Kurz zuvor ging es für die Piloten der Prototype Challenge rund. James
French setzte den #38 Performance Tech Oreca mit 0,004 Sekunden auf
Pole vor Chris Cumming (#11 RSR).
Nach dem Crash in Training 2 hatte das Team von Paul Miller Racing
viel zu tun. Doch Bruchpilot Dion von Moltke dankte dem Team und
platzierte den Audi auf die Pole. Hinter dem Audi folgt die #33
Riley-Viper, der #007 TRG Aston Martin vor dem ersten Porsche von #73
Park Place. |
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WARM-UP * |
Im
20-minütigen Warm-Up ließen es die Top-Teams etwas gemütlicher zugehen.
Bester Prototype-Pilot wurde Richard Westbrook (#90 VisitFlorida
Corvette-DP) vor den Markenkollegen Joao Barbosa (#5 Action Express)
und Jordan Taylor (#10 W. Taylor) sowie Oswaldo Negri (#60 M. Shank
Ligier-Honda) und Eric Curran (#31 Action Express Corvette-DP).
In der Prototype-Challenge sicherte sich Colin Braun die Bestzeit. Bei
den GT-Daytona's holte sich Leh Keen (#22 A. Job Porsche) die Bestzeit
vor Spencer Pumpelly (#73 Park Place Porsche) und Markus Palttala (#97
Turner BMW Z3). |
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RENNEN * |
Schon
beim Start des Rennen wird es Turbulent. Im Gedränge des dicht aufeinander
fahrenden Prototypen-Feldes dreht sich Chris Cumming (#11 RSR Oreca)
auf der Start/Ziel-Geraden. Durch ein Ausweichmanöver von Mike Guasch
(#52 PR1/Mathiasen Oreca) kommt es zur Berührung mit dem in der
Meisterschaft führenden Jon Bennett (#54 CORE Oreca) der mit defekter
Vorderrad-Aufhängung um die Strecke humpeln muss und 5 Runden an der
Box verliert.
An der Spitze der jeweiligen Klassen tut sich im ersten Renndrittel
nur sehr wenig. Erst als Ben Keating (#33 Riley Viper) das Heck seines
Fahrzeuges verliert und seitlich in den Reifenstapel knallt kommt es
zur ersten Gelbphase.
Das Gros der Teams nutzt die erste Gelbphase um den obligatorischen
Fahrerwechsel durchzuführen. Nachdem sich das Feld sortiert hat geht
es in Runde 30 weiter.
Beim
Restart schnappt sich Jordan Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) die
Führung. Auch in der PC-Klasse kommt es zum Führungswehsel und Renger
van der Zande (#8 Starworks Oreca) liegt nun an der Spitze. Doch in
der Restartphase setzt ein Regenschauer ein und sorgt für einige
Problemchen.
Der #11 RSR Oreca, jetzt mit Bruno Junqueira am Steuer, dreht sich
erneut auf der Strecke und wird dann von Tom Kimber-Smith (#52
PR1/Mathiasen Oreca) torpediert.
Während der Brite mit abgerissener Radaufhängung auf
der Strecke strandete und die nächste Gelbphase auslöst, schleppte
sich Junqueira an die Box zurück wo das Team sich zwar
noch mal um eine Reparatur bemühte.
In Runde 41 übernimmt Dane Cameron (#31 Action Express Corvette-DP)
die Gesamtführung.
In
der Endphase wird es noch einmal spannend, denn Cameron's Teamkollege
Joao Barbosa (#5) rückt immer näher.
Der zeitweise in Führung liegende Jordan Taylor (#10 W. Taylor
Corvette-DP) handelte sich in der Endphase eine 'Drive-Through-Penalty'
ein als er Townsend Bell im #63 Scuderia Corsa Ferrari 458 Italia von
der Strecke räumte und die dritte und letzte Gelbphase auslöste.
Nach dem Restart lösen sich die beiden Action Express Fahrer wieder
schnell vom Rest des Feldes. Alles scheint auf einen Doppelsieg hinaus
zu laufen, doch dann verliert Barbosa bei einsetzenden Nieselregen in
Turn 7 das Heck. Er dreht sich und kommt entgegen der Fahrtrichtung
neben dem Reifenstapel zum stehen. Der Versuch den Wagen mit einem
Spin in die korrekte Fahrtrichtung zu drehen misslingt und steht nun
quer zur Fahrbahn.
Barbosa
hat dann auch noch Schwierigkeiten den Rückwärtsgang einzulegen und
sieht den #60 Michael Shank Ligier-Honda mit Oswaldo Negri am Steuer
auf sich zueilen.
Kaum ist der Rückwärtsgang drin sprintet auch schon Negri an ihm
vorbei und übernimmt Platz zwei. Endlich geschafft muss sich Barbosa
mit Joey Hand (#01 Ganassi Riley-Ford) duellieren und auch Richard
Westbrook (#90 VisitFlorida Corvette-DP) will ein Wörtchen mitreden.
Barbosa muss sich mächtig breit machen um die Konkurrenz hinter sich
halten zu können und holt sich am Ende noch Platz drei.
Renger van der Zande und Mirco Schultis (#8 Starworks Oreca) holen
sich am Ende den verdienten Sieg in der Prototype Challenge vor
Goikhberg/Simpson (#85 JDC) und French/Vance (#38 Performance Tech).
Kaum
ist die Zielflagge gefallen kommt es zu einem heftigen Regenschauer
und überrascht einige Piloten. Dadurch kommt es in Turn 1 zu einer
Unfall bei dem auch einer der Streckenposten schwer verletzt wird.
Was war passiert? Jan Heylen (#58 Dempsey/Wright Porsche) verlor
aufgrund von Aquaplaning die Kontrolle über sein Fahrzeug und knallt
in den Reifenstapel. Die Streckenposten kommen mit ihrem Truck auf die
Strecke um das Fahrzeug zu bergen.
Kurz darauf verliert auch James Davison die Kontrolle über den #007
Racers Group Aston Martin und rutscht an der Betonmauer entlang und
knallt mit noch immer recht hoher Geschwindigkeit in das Heck des
Pick-Up's. Auch Leh Keen (#22 Alex Job Porsche) und Spencer Pumpelly
(#73 Park Place Porsche) rutschen in die Unfallstelle.
Der
Streckenposten wird
im stabilen Zustand ins Hospital verbracht wo man mehrere
gebrochen Rippen, einen Lungenkollaps und Verletzungen der Milz und
der Niere feststellte.
Trotz des Drehers schließen Joao Barbosa und Christian Fittipaldi in
der Meisterschaft auf Michael Valiante und Richard Westbrook
punktgleich auf (156 Punkte), gefolgt von den Siegern Dane Cameron und
Eric Curran mit 148 Punkten. |
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