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Roar by the Shore presented by rePlay XD

2015
Pirelli World Challenge
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Long Beach (Temporary Street Course) / Kalifornien / USA

17.04. - 19.04.2015
 
GT #1    Bericht
 
 

 
Bericht Stefan Volk
 
 
Bilder von Pirelli World Challenge
 

 

Mit dem am stärksten besetzte Rennserie an diesem Wochenende beim Long Beach Grand Prix geht die Pirelli World Challenge in ihr drittes Rennen.

Nach dem Crash in St. Petersburg hat das Team von Black Swan Racing den Mercedes SLS AMG GT3 noch nicht wieder rennbereit bekommen. Nach dem Dreher von Dan Knox in der #80 LoneStar Viper konnte Black Swan Pilot Tim Pappas diesem nicht mehr ausweichen und krachte diesem in die Seite. Gleich mehrere Cup-Porsche knallten dann in das Heck des Mercedes und beschädigten diesen nachhaltig. Als Ersatz für den SLS fungiert die von Riley aufgebaute Dodge Viper, die in St. Pete und Austin rennbereit im Paddock zum Verkauf stand.

 

 

Im Training noch als schnellster auf der 1.968 Meilen langen Piste lief es für Peter Cunningham im #42 Acura TLX-GT im späteren Qualifying überhaupt nicht und reiht sich im Mittelfeld auf Platz 23 ein.

Aufgrund der Größe des Feldes wurde das 30-minütige Qualifying zweigeteilt, wobei die Top19 vom Training als erstes ran durften. Im ersten Segment setzte sich Johnny O'Connell im #3 Cadillac ATS-V.R früh durch.

Erst gegen Ende der Sitzung gelang es dann den beiden K-Pax/Flying Lizard McLaren von Kevin Estre (#9) und Robert Thorne (#9) sich an die Spitze, wurden dann aber letztlich noch von Olivier Beretta im #61 Ferri Ferrari überboten, der sich somit die erste Pole in der PWC sicherte.


 

Hinter Beretta, Thorne, Estre und O'Connell reihen sich Ryan Dalziel (#31 EFFORT Porsche) und Ryan Eversley (#43 RealTime Acura TLX-GT) in die dritte Startreihe ein. Aus dem zweiten Segment schaffte es allerdings niemand unter die Top10 zu kommen.

Beim Rennen am Sonntag Nachmittag geht Polesitter Olivier Beretta nach dem stehenden Start als erstes durch die Kurve. Johnny O'Connell im #3 Cadillac ATS-VR schnappte sich hingegen den von Platz zwei ins Rennen gegangene Kevin Estre (#9 K-Pax/Flying Lizard McLaren).

Weiter hinten im Feld würgt Bret Curtis seinen #32 Turner BMW Z4 ab.  Durch einige Berührungen der hinter ihm gestarteten Fahrzeuge bleibt Curtis auf der Start/Ziel-Geraden liegen und löst schon zu Beginn die erste Gelbphase aus.


Beim Restart kann Beretta seine Führung vor Johnny O'Connell und Ryan Dalziel (#31 EFFORT Porsche) behaupten. Weiter hinten im Feld duellieren sich Bryan Heitkotter (#05 Always Evolving Nissan GT-R) und Butch Leitzinger (#20 Dyson Bentley Continental GT). In Turn 5 kommt es dann zum Crash und Leitzinger bleibt schwer beschädigt auf der Strecke liegen und löst die nächste Gelbphase aus.

Beim nächsten Restart zieht Kevin Estre an Ryan Dalziel wieder vorbei und übernimmt Platz drei hinter Beretta und O'Connell. In Turn 10 gerät Robert Thorne (#6 (#9 K-Pax/Flying Lizard McLaren) weit nach rechts außen. Als sich dann das Feld vor ihm in Turn 11 aufstaut knallt er Frankie Montecalvo (#66 DragonSpeed Mercedes SLS GT) auf das rechte Vorderrad und trifft auch noch Andy Pilgrim (8 Cadillac ATS-R) am Heck.


Pilgrim's Auto stellt sich in der Haarnadel quer und blockiert gemeinsam mit dem beschädigten Wagen von Montecalvo die Strecke, sodass die nächste Gelbphase kommt.

Nachdem die Strecke wieder geräumt ist kommt es in Runde 14 zum Restart. Auch wenn Johnny O'Connell sich dieses mal neben Beretta setzen kann, hat Beretta in Turn 1 die bessere Linie und bleibt in Führung. In Turn 7 überrumpelt O'Connell aber seinen Kontrahenten und zieht an ihm vorbei. In der Anfahrt zu Turn 8 will Kevin Estre im McLaren dicht hinter den beiden und so geht es 3-Wide in die viel zu enge Kurve. Es kommt wie es kommen musste und Beretta schiebt Estre in den Wagen von O'Connell. Dieser stellt sich quer und knallt in den Reifenstapel. Während Beretta weiterfahren kann bleibt Estre hinter O'Connell mit defektem linken Vorderrad liegen.



Nach dem Unfall kommt es wieder zu einer Gelbphase.

Beim Restart in Runde 16 führt Beretta weiterhin das Feld an. Da sich die Rennleitung zunächst uneinig ist bleibt er zunächst nur unter Beobachtung und erhält für den Zwischenfall keine Zeitstrafe. Hinter ihm liegen nun Ryan Dalziel und Chris Dyson (#16 Dyson Bentley Continental GT) sowie Michael Lewis (#41 EFFORT Porsche) und Martin Fuentes (#07 Scuderia Corsa Ferrari).

Während ein Dreher von Henrique Cisneros (#30 NGT Ferrari) folgenlos blieb kommt es in Runde 20 gleich wieder zur nächsten Gelbphase nachdem Christina Nielsen (#7 TRG-AMR Aston Martin Vantage) in Turn 11 in das Heck von Duncan Ende (#64 Scuderia Corsa Ferrari) knallt und diesen umdreht. Der nachfolgende Verkehr staut sich so stark auf, das eine Gelbphase unumgänglich ist.


Beim erneuten Restart schafft es Dyson sich neben Dalziel zu setzen und hat bei der Anfahrt zu Turn 1 bereits eine Wagenlänge Vorsprung. Dalziel Teamkollege Michael Lewis übernimmt Platz vier und ist somit bester Armateur-Pilot.

Nur wenige Minuten später folgt die karierte Flagge in dem extrem turbolenten Rennen. Doch das Endergebnis bleibt wegen der vielen Zwischenfällen zunächst vorläufig und gut zwei dutzend Piloten sind "under Ínvestigation". Dazu gehört auch der Sieger Olivier Beretta.

Am Dienstag nach dem Rennen wurden dann die Strafen bekannt gegeben. Ein Großteil der 20 bestraften Piloten muss zudem noch mit Strafversetzungen beim kommenden Rennen auf dem Barber Motorsport Park rechnen. Eine komplette Aufstellung der Strafen befindet sich am Ende des Rennergebnisses.


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