Bei
sonnigem aber kühlem Wetter um die 13 Grad Celsius startet das Feld in das
10-stündige Rennen.
Polesitter Joao Barbosa (#5 Action Express
Corvette-DP) kommt beim Start am besten weg. Knapp hinter ihm folgt Ricky
Taylor (#10 Wayne Taylor Corvette-DP). Auf Platz drei kann sich von
Startplatz sechs kommend Oswaldo Negri (#60 M. Shank Riley-Ford) setzen.
Doch bereits in Runde 2 wird er von dem zu überrundenden Pierguiseppe
Perazzini (#49 Spirit of Race Ferrari) aufgehalten und verliert seinen
dritten Platz an Mike Rockenfeller (#90 Spirit of Daytona Corvette-DP).
Ebenfalls "pfeil-schnell" unterwegs ist der
DeltaWing mit Katherine Legge am Steuer, die sich knapp hinter Memo Rojas
(#01 Ganassi Riley-Ford) auf Platz 6 bewegt.
Ausgangs
von Turn 7 dreht sich Eric Lux (#25 8Star Oreca FLM) von der Strecke und
bleibt quer stehend auf dem Curb hängen. Da er sich nicht selbst befreien
kann kommt es nach 12 Rennminuten bereits zur ersten Gelbphase.
Beim Restart überrascht Ricky Taylor den bis dahin führenden Barbosa und
setzt sich an die Spitze des Feldes.
Wegen eines Frühstarts muss der #56 RLL BMW)
zur 'Stop-and-Go-Penalty' an die Box. Auch der #94 Tuner BMW Z4 erhält eine
'Stop-and-Go' aufgebrummt, da man beim Restart zu früh überholt hatte.
Nach etlichen technischen und mechanischen
Problemen in den Trainings kämpft sich Alex Brundle (#42 OAK Ligier-Honda)
nach vorne. Brundle kennt dabei kein Respekt und drängt Katherine Legge im
#0 DeltaWing in Turn 7 leicht von der Strecke.
Ein
packender Vierkampf entbrennt nach den ersten 30 Minuten im Platz 3 in der
GTLM. Giancarlo Fisichella (#62 Risi Ferrari), Michael Christensen (#912
Porsche), Jonathan Bomarito (#93 Dodge Viper) und Antonio Garcia (#3
Corvette) liegen quasi 'Nose-to-Tail' zusammen. Erst als wieder
Überrundungen anstehen löst sich das Feld wieder ein wenig.
An der Spitze der GTLM führt Nick Tandy (#911 Porsche) vor Bryan Sellers
(#17 Falken Porsche).
Pünktlich zur 45-Minuten-Marke kommen die ersten Fahrzeuge zum ersten
Routine-Stopp. Der führende Ricky Taylor ( #10 W. Taylor Corvette-DP) ist
einer der ersten, die ihren Stopp absolvierten. Eine Runde danach folgt Joao
Barbosa (#5 Action Express Corvette-DP) und Mike Rockenfeller (#90 Spirit of
Daytona Corvette-DP).
Als
Alex Brundle (#42 OAK Ligier-Honda) nach seinem Routinestopp aus seiner Box
fahren will geht plötzlich nichts mehr. Hektisch wird die hintere Abdeckung
heruntergerissen und im Motorraum gearbeitet. Nach der exzellenten
Präsentation in Austin ist Road Atlanta ein Desaster. Trotz einiger
Bestzeiten dominiert der Fehlerteufel das Wochenende. Nach einer fixen
Reparatur schickt das Team ihren Piloten zu Beginn der nächsten Gelbphase
wieder auf die Strecke.
Diese löste Norbert Siedler (#73 Park Place Porsche) aus als er mit einem
Plattfuss in den 'Esses' von der Strecke fliegt. Durch die Boxenstopps führt
nun Katherine Lege (#0 DeltaWing) vor Ricky Taylor. Die Rennleitung nutzt
die Gelbphase um das Feld neu zu sortieren und öffnet danach erst die
Boxengasse. Da Legge noch keinen Boxenstopp absolviert hat wird sie einer
der ersten sein, die zum Stopp hineinkommen werden.
Beim
Restart führt nun wieder Ricky Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) das Feld
vor Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP) und Oswaldo Negri
(#60 M. Shank Riley-Ford) an.
Die Top-3 in den anderen Klassen sind Johnny Mowlem (#88 BAR1), vor Gunnar
Jeannette (#52 (PR1/Mathiasen) und Renger van der Zande (#8 Starworks/Mishumotors)
in der PC-Klasse, Marc Goossens (#91 SRT Dodge Viper) vor Wolf Henzler (#17
Falken Porsche) und Jörg Bergmeister (#911 Werks-Porsche) in der GTLM sowie
Ben Keating (#33 Riley Dodge Viper), Jan Heylen (#58 Snow Porsche) und
Townsend Bell (#555 AIM Ferrari) in der GTD.
Erneut begibt sich Pierguiseppe Pearzzini (#49 Spirit of Race Ferrari) als
fahrende Schikane und stellt sich dem schnellen Nelson Canache (Flying
Lizard Audi R8) in den weg der ihn dann in die Wiese von Turn 1 schickt.
Canache
erhält wenig später für den vermeidlichen Kontakt eine 'Drive-Through
Penalty'.
Sehr chaotisch wird es nach 1 1/2 Stunden als der Führungspulk der GTLM in
den Verkehr gerät und sich die Gesamtführenden Ricky Taylor und Christian
Fittipaldi einmischen. Teilweise geht es 'Three-Wide' durch Stellen wo sonst
höchstens zwei Fahrzeuge platz hätten. Erst als der führende Ricky Taylor
(#10 W. Taylor Corvette-DP) durch das Knäuel durch ist löst sich das Chaos
wieder etwas auf. Der Zweitplatzierte Christian Fittipaldi (#5 Action
Express Corvette-DP) kommt hingegen nicht so gut durch und fällt zurück.
Als Boris Said mit Antriebsproblemen an der #31 Marsh Corvette-DP in den 'Esses'
mit einer Fehlfunktion des Getriebes ausrollt kommt es zur nächsten
Gelbphase. Nach einem Systemreset kann Said das Rennen ohne fremde Hilfe
fortsetzen.
Die
führenden Prototypen kommen nahezu geschlossen an die Box. Da das Feld auf
der Strecke länger braucht als die Piloten an der Box ist die Ausfahrt noch
geschlossen und sorgt so für einen Stau am Ende der Boxengasse. Durch die
Boxenstopps wird Brian Frisselle in der zweiten #9 Action Express
Corvette-DP auf Platz drei nach vorne gespült. Dahinter folgt Scott Pruett
(#01 Ganassi Riley-Ford) vor Michael Valiante (#90 Spirit of Daytona
Corvette-DP) und Gabby Chaves (#0 DeltaWing).
Mit Problemen an der Fahrertür hat Spencer Pumpelly (#45 Flying Lizard Audri
R8) zu kämpfen. Rundenlang springt ihm die Tür in Rechtskurven auf und muss
sie immer wieder zu ziehen. Doch weder Rennleitung, noch das Team sieht
Bedarf das Fahrzeug an die Box zu holen.
Zur vierten Gelbphase kommt es nach dem Abflug von Spencer Pumpelly (#45
Flying Lizard Audi R8) als er im Kampf mit seiner Fahrertür von Michael
Valiante (#90 Spirit of Daytona Corvette-DP) in Turn 1 abgeschossen wird und
in der Auslaufzone stehen bleibt.
Die Gelbphase nutzen die Teams gleich wieder zum nächsten Boxenstopp aus.
Bei Ganassi Racing wechselt man beim Stopp die Fronthaube und stellt den
Heckflügel steiler.
Richtig voll wird es dann in der Box nahezu das gesamte
Feld der GTLM und der GTD hineinkommt. Diesmal erhält auch der Flying Lizard
Audi eine neue Tür. Bei geschlossenen Boxenausgang kommt es dann zur
Kollision der führenden GTLM-Fahrzeuge von Risi, Porsche und Corvette.
Pierre Kaffer bremst ordnungsgemäß vor der
roten Ampel. Patrick Pilet, der gerade
im #911 Werks-Porsche platz genommen hatte kontrolliert seine Gurte,
übersieht den langsam fahrenden Kaffer und kracht in dessen Heck. Auch Jan Magnussen in der #3 Corvette bemerkt die rote Ampel zu spät und knallt dem
Porsche ebenfalls ins Heck. Alle drei müssen für einen größeren Stopp an die
Box.
Beim Restart liegt Jordan Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) weiter in
Führung und kann die Kontrahenten hinter sich lassen.
Kaum ist das Feld wieder in Fahrt gekommen rollt Joey Hand (#55 RLL BMW Z4)
in Turn 6 aus, bleibt am Streckenrand stehen und löst die nächste
Gelbphase aus.
Beim Restart zieht Gabby Chaves im #0 DeltaWing in Turn 12 vor Start/Ziel
frech an Christian Fittipaldi (#5 Action Express Corvette-DP) und Michael
Valiante (#90 Spirit of Daytona Corvette-DP) von Platz 4 auf 2 vorbei. Doch
schon in der darauf folgenden Runde holt sich Fittipaldi Platz zwei zurück.
Nur wenige Minuten später hängen dann schon wieder die gelben Flaggen um den Kurs als Tom Papadopoulos im #88 BAR1 Oreca von der Strecke fliegt.
Beim Restart gibt Gabby Chaves wieder richtig Gas und hängt sich an das
Führungs-Duo Taylor (#10) und Fittipaldi (#5) an. Wie ein Dart-Pfeil fliegt
der DeltaWing mit seiner neuen Aerodynamik um die Strecke.
Als mit etwas mehr als 6:42 Stunden Restfahrzeit auf der Uhr verliert
Ausgangs von Turn 7 Jerome Mee die Kontrolle über seinen #38 Performance
Tech Oreca und fliegt von der Strecke.
Da Mee zunächst nicht von der Stelle
kommt, kommt es zur nächsten Gelbphase. Kurz nach Ausrufen der Gelbphase
kann sich Mee aber befreien und so ist die Strecke wieder frei.
Durch die Boxenstopps der Daytona Prototypen während der Gelbphase geht der
DeltaWing wieder in Führung. Auf Platz zwei liegt Jon Fogarty (#9 Action
Express Corvette-DP) vor der Meisterschaftsführenden #5 Action Express
Corvette-DP mit Sebastien Bourdais.
Beim Restart gibt Gabby Chaves dem überrundeten HoPin Tung (#42 OAK
Ligier-Honda) die Chance sich zurück zu runden und lässt diesen ziehen.
Chaves kann es unterdessen ruhig angehen lassen, da ein großer Teil des
Feldes zwischen ihr und den Verfolgern liegt.
Kaum
gestartet rappelt es wieder im Feld als Jon Fogarty im Verkehr die #33 Riley
Dodge Viper von Ben Keating abräumt. Doch diesmal kann das Rennen ohne
Gelbphase weiter laufen.
Zeitweise liegt Gabby Chaves nach dem Restart mit über 15 Sekunden Vorsprung
in Führung und dreht munter eine Führungsrunde nach der anderen. Für das
Team ist die Führung beim Heimrennen etwas ganz besonderes. Immerhin hat man
hier hunderte von Testkilometer abgespult um den Wagen zu verbessern.
Kurz
vor der 4-Stunden-Marke muss dann aber auch Chaves wieder einmal zum
Auftanken an die Box. Somit geht nun wieder die #10 Taylor-Corvette in
Führung.
Im Verkehr wird es plötzlich für Andy Meyrick (#0
DeltaWing) sehr eng als Mark Kvamme (#19 Muehlner Porsche) den "Silberpfeil"
übersieht und von der Strecke drängt. Meyrick muss durch die Wiese, kann das
Rennen aber wohl unbeschadet fortsetzen. Nach 4 1/4
Stunden rollt Philipp Eng im #81 Global Barista Porsche langsam um die
Strecke und kann sich an die Box schleppen. Ein
Boxenstopp zum vergessen hat Robert Bell (#93 Dodge Viper). Während
des Routinestopps löst sich plötzlich die Luftlanze und lässt den
Wagen auf den Boden krachen. Nachdem das Team den Wagen wieder aufgebockt
hat um den linken Hinterreifen aufzuziehen vermeldet die Crew Flüssigkeit
unter dem Auto. Hecktisch kontrolliert man wo diese herkommt und schaut
unter der Motorhaube nach. Kurz danach schickt man Bell wieder ins Rennen
zurück.
Etwas mehr als
20 Minuten vor Rennhalbzeit kommt es zu einer neuen Gelbphase als Ben
Keating (#33 Riley Dodge Viper) Ausgangs von Turn 7 in den
Reifenstapel abfliegt und sich beinahe überschlägt.
In der Gelbphase kommt es dann in Turn 10a zum Kontakt
zwischen Richard Westbrook (#90 Spirit of Daytona Corvette-DP) und Andrew
Palmer (#45 Flying Lizard Audi R8). Die SDR-Corvette erleidet dabei einen
Aufhängungsbruch vorne links und schleppt sich an die Box.
Nach dem Restart kommen sich Gustavo Yacaman (#42 OAK Ligier-Honda)
und Andy Meyrick (#0 DeltaWing) in die Quere. Meyrick berührt dabei
den Ligier in Turn 1 leicht am Heck und schickt diesen in die Wiese.
Etwas unglücklich landet Yacaman dann im Reifenstapel. Um den doch
recht stark beschädigten Wagen abzuschleppen ist bereits die nächste
Gelbphase fällig.
Zur Rennhalbzeit sind mittlerweile neben
dem Ligier die #9 Action Express Corvette-DP, der #88 BAR1 Oreca, der #55
RLL BMW Z4 GTE, der #27 Dempsey Porsche, der #62 Risi Ferrari auch der #07 SpeedSource Lola-Mazda
bereits aus dem Rennen.
Nach etwas mehr als 5 Stunden geht es unter grün weiter. Gerade als der
ganze Tross wieder richtig Fahrt aufgenommen hat kommt eingangs Start/Ziel
Jerome Mee (#38 Performance Tech) von der Strecke ab, zerschmettert eine
Werbetafel, fliegt quer über die Start/Ziel-Gerade, bleibt entgegen
der Fahrtrichtung an der Betonmauer der Boxengasse liegen und löst die 10.
Gelbphase aus.
Mee kann den Wagen wieder an die Box zurückbringen, wo er auf dem
Gesamtplatz 44 liegend und für insgesamt 3 Gelbphasen verantwortlich war
wieder in Gang gesetzt wird.
Auch
der #911 Werks-Porsche muss noch einmal an die Box kommen nachdem kurz vor
der Gelbphase ein Reifen durch den beim Boxengassen-Crash beschädigten
Radkasten Rauchzeichen gibt. An der Box sind dann auch noch zu viele
Mechaniker am werke, sodass eine Durchfahrtsstrafe fällig wird. Auch
die #3 Corvette, aktuell auf dem 9 Platz in der Klasse, bekommt eine
Durchfahrtsstrafe wegen überhöhter Geschwindigkeit in der Boxengasse.
Der Restart erfolgt dann kurz vor der 5 1/2-Stunden-Marke. An der Spitze
geben Max Angelelli (#10 W. Taylor Corvette-DP), Sebastien Bourdais (#5
Action Express Corvette-DP) und Scott Dixon (#01 Ganassi Riley-Ford) den Ton
an.
In der GTD-Klasse führt derzeit Alex Ribeiras (#23 TeamSeattle/Alex Job
Porsche) vor Dane Cameron (#94 Turner BMW) und Leh Keen (#22 Alex Job
Porsche).
Auch
der #44 Magnus Porsche, der #007 TRG-AMR Aston Martin Vantage, der #58 Snow/Dempsey
Porsche, der #48 Paul Miller Audi und der #51 Spirit of Race Ferrari liegen
hier noch mit der Spitzengruppe innerhalb einer Runde.
Nach dem Problem mit der Luftlanze bei einem der Boxenstopps muss an der #93
Viper regelmäßig das Getriebeöl nachgefüllt werden. Die Pilot Dominik
Farnbacher erklärt verliere man durch ein nicht lokalisierbares Leck Öl und
versuche den Wagen über die Distanz zu bringen.
Zur 6-Stunden-Marke besteht die Spitzengruppe nur noch aus den 4 Prototypen
von #5 Action Express, #10 Wayne Taylor, #01 Ganassi und dem bereits eine
Runde zurückliegenden #0 DeltaWing.
In der Prototype-Challenge besteht das Führungs-Quartett aus dem #08 RSR,
dem #52 PR1/Mathiasen, dem #25 8Star und dem #8 Starworks/Mishumotors Oreca
FLM, bei dem gerade der Deutsche Mirko Schultis am Steuer sitzt. Mit dem
eine Runde zurück liegenden #54 CORE Oreca FLM liegen hier noch 5 Wagen
in Schlagdistanz.
Die GTLM sieht derzeit den #17 Falken Porsche vorne, vor dem #56 BMW, dem
#912 Werks-Porsche, der #91 Viper, der #4 Corvette und dem #911
Werks-Porsche. Doch just diesen setzt Nick Tandy in Turn 1 neben die Strecke, kann aber
einen Anschlag knapp vermeiden.
Rusty Mitchell dreht sich im führenden #08 RSR Oreca FLM ausgangs der 'Esses'
von der Strecke und kommt hinter einer Kuppe zum stehen. Bei der Rückkehr
auf die Strecke wird er dann beinahe von einem heran fliegenden GTD-Fahrzeug
getroffen.
An der Gesamtspitze haben sich die beiden Corvette-DP's von #5 Action
Express und #10 Wayne Taylor etwa 17-Sekunden vom drittplatzierten #01
Ganassi Riley-Ford freischwimmen können. Max Angelelli hatte in der
Taylor-Corvette zunehmend Schwierigkeiten mit dem Grip und so die #5 Action
Express Corvette die Führung verschaffte.
Der schon etwas zurückliegende #45 Flying Lizard Audi R8 kommt
nach einem massiven Reifenschaden im Kriechtempo an die Box - man lag eh
schon außerhalb der Top-10 der Klasse.
IMSA-Lites Pilot Mikhail Goikhberg setzt den #85 JDC/Miller Oreca FLM unter
der Brücke nach einem Dreher in die Reifenstapel und muss sofort an die Box
kommen um Trümmer im Heck zu beseitigen.
Auch der
#19 Muehlner Porsche GT-America wird mittlerweile
als Ausfall gemeldet. Noch sind aber 39 Wagen zur 7 Stunden-Marke im Rennen.
Just nach der 7-Stunde-Marke wird der drittplazierte PC-Pilot Rusty Mitchell
(#08 RSR) unter der Brücke von Turn 11 von einem der Werks-Porsche
umgedreht. Gleichzeitig strandet Sylvain Tremblay (#70 SpeedSource
Lola-Mazda) ausgangs von Turn 8 und sorgt für die elfte Gelbphase.
Action Express spart sich den Stop um den Konkurrenten
eine runde aufzubürden.
Nach 7 Stunden und 22 Minuten wird wieder auf Grün
geschaltet. Die Sonne steht mittlerweile sehr tief und die Piloten fahren in
den hinteren beiden Kurven des Kurses direkt in die Sonne.
In der Schikane
von Turn 10 wird etwas mehr als 2 1/2 Stunden vor Rennende der auf Platz
zwei liegende Memo Rojas (#01 Ganassi Riley-Ford) von Markus Palttala (#94
Turner BMW) ungedreht. Dahinter kracht der #911 Werks-Porsche in die #90
Spirit of Daytona Corvette-DP, die kurz darauf aber das Rennen fortsetzen
können. Mit einer mächtig verzogenen Felge schleppt sich Rojas an die Box
und verliert 2 Runden auf die führende #5 Action Express Corvette-DP.
Gerade als Joao Barbosa von seiner Crew auf der
Gegengeraden gebeten wird zum Routinestopp an die Box zu kommen, gerät
Spencer Pumpelly (#45 Flying Lizard Audi R8) in Turn 12 aufgrund eines
Reifenproblems auf den schmutzigen Teil der Strecke, schliddert dann auf dem
Reifenabrieb ab und landet im Reifenstapel kurz vor der Start/Ziel-Linie.
Nach
13 Minuten geht es dann unter Grün weiter. Vorne hat Christian Fittipaldi
(#5 Action Express Corvette-DP) nun nur noch 7-Sekunden Vorsprung auf Ricky
Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP) zu Buche stehen. Nach dem Reifenschaden
hat Memo Rojas (#01 Ganassi Riley-Ford) knapp eine Runde Rückstand und muss
sich der Überrundung durch den führenden Fittipaldi erwehren.
In der Prototype Challenge führt derweil Tom
Kimber-Smith (#25 8Star) 55-Sekunden vor Frankie Montecalvo (#52
PR1/Mathiasen), dem Renger van der Zande (#8 Starworks/Mishumotors) im
Martini-farbenen Oreca FLM im Nacken sitzt.
Bei den GTLM's führt kurz vor der 8-Stunden-Marke Wolf
Henzler (#17 Falken Porsche) vor Patrick Long (#912 Porsche) und Ryan
Hunter-Reay (#91 Dodge Viper).
In
der kleinsten Klasse, der GTD, führt Christopher Haase (#48 Paul Miller Audi
R8) vor Dane Cameron (#94 Turner BMW), Alex Ribeiras (#23 Team Seattle/Alex
Job Porsche), Matt Griffin (#51 Spirit of Race Ferrari), Madison Snow (#58
Snow/Dempsey Porsche) und Marco Seefried (#44 Magnus Porsche).
Die letzten beiden Rennstunden brechen an und
die Dämmerung schreitet bei klarem Himmel schnell auf dem Kurs bei Braselton
voran.
Renger van der Zande (#8 Starworks/Mishumotors)
hat sich mit schnellen Schritten nach vorne gearbeitet und liegt schon auf
Platz zwei in seiner Klasse (Gesamtplatz 6). 10 Minuten später hat er dann
schon die Führung in der Klasse inne.
Auch an der Spitze wird es heiß. Die
Taylor-Mannschaft hat sich auf 2-Sekunden an die verbliebene #5 Action
Express Corvette-DP heran arbeiten könne.
In der Boxengasse ist derweil die Crew der
weit zurückliegenden #90 Spirit of Daytona Corvette-DP damit beschäftigt
herunterhängende Teile des Diffusors vom Fahrzeug abzufräsen.
Noch 90 Minuten auf der Uhr übernimmt nun die
#10 W. Taylor Corvette-DP dir Rennführung. In der Prototype Challenge läuft
alles auf ein Duell zwischen Sean Rayhall (#25 8Star) und Renger van der
Zande (#8 Starworks/Mishumotors) heraus. Unterdessen kann Christopher Haase
(#48 Paul Miller Audi) in der GTD-Klasse den Vorsprung auf Dane Cameron (#94
Turner BMW) weiter ausbauen.
In
der GTLM führt weiterhin der #17 Falken Porsche vor dem #912 Werks-Porsche
und der #91 Dodge Viper.
Vorne duellieren sich nach wie vor die beiden
Corvette-DP's von #5 Action Express und #10 Wayne Taylor Racing.
Knapp eine Stunde vor Rennende werden die
letzten Boxenstopps absolviert. Der #73 Park Place Porsche kommt ohne Licht
an die Box und verschwindet 50 Minuten vor Schluss hinter der Mauer.
33 Minuten kommt dann auch die führende #10
Corvette zum letzten Stopp an die Box und bleibt in danach in Führung.
Keine 20 Minuten vor dem Ende kommt es zur
13. und letzten Gelbphase im Rennen.
In
den 'Esses' geraten der #57 Krohn Ferrari mit dem in der Prototype Challenge
führenden Sean Rayhall (#25 8Star) zusammen. Rayhall fliegt dabei von der
Strecke ab und schlägt böse in die Mauer ein. Der 8Star-Pilot wird mit einer
Ambulanz ins streckeneigene Hospital gebracht.
Nach Bergung des Wracks ist die Rennleitung
willens das Rennen 6 Minuten vor dem Ende noch einmal freizugeben.
Jordan Taylor (#10 W. Taylor Corvette-DP)
liegt 2,7-Sekunden vor Joao Barbosa (#5 Action Express Corvette-DP).
Renger van der Zande (#8 Starworks/Mishumotors)
kann dahinter Gunnar Jeannette (#52 PR1/Mathiasn) überrumpeln, der sogar
noch auf Platz 3 hinter Colin Braun (#54 CORE) zurückfällt.
In der GTLM führen weiterhin die beiden
Porsche #17 (Falken) und #912 vor der #91 Dodge Viper, was Porsche den
Hersteller-Titel und Kuno Wittmer den Fahrertitel sichern dürfte.
Bei den GT-Daytona muß sich Christopher Haase
(#48 Paul Miller Audi R8) den Angriffen der 3 Porsche von Alex Ribeiras (#23
Team Seattle/Alex Job), Jan Heylen (#58 Snow/Dempsey) und Andy Lally (#44
Mangus) erwehren.
17 Jahre nachdem er das erste Petit Le Mans auf einem
Ferrari 333 SP gewonnen hat kommandiert Wayne Taylor mit seinem Team seine
beiden Söhne Jordan und Ricky sowie von Max Angelelli zum Sieg. Das Action
Express-Trio Barbosa / Fittipaldi / Bourdais müssen sich am Ende mit
11-Sekunden Rückstand geschlagen geben. Ganassi Racing erringt Platz drei
vor dem DeltaWing, der wieder Erwarten das Ziel als Vierter erreicht.
Bei der Prototype Challenge fahren Mirco
Schultis, Renger van der Zande und Alex Popow einen weiteren Sieg in dieser
Saison ein, der die verpasste Titelchance gegen das #54 CORE Autosports Team
vergessen macht, die am Ende mit 10-Sekunden hinter dem #8 Starworks/Mishumotors-Trio
ins Ziel kommen.
Die GTLM-Klasse entscheidet das #17 Team
Falken Tire mit einem Vorsprung von 0,9-Sekunden auf den #912 Werks-Porsche
und weitere 0,7-Sekunden vor der #91 Dodge Viper in der Kino Wittmer den
Fahrertitel einfährt.
In der GT-Daytona-Klasse gewinnen Christopher
Haase, Bryce Miller und Matt Bell im #48 Paul Miller Audi R8 vor den beiden
Porsche GT-America von #58 Snow/Dempsey und #44 Magnus Racing, sowie dem #94
Turner BMW Z4, auf dem sich Dane Cameron den Fahrertitel sichert.
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