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Tequila Patrón Sports Car Showcase at Long Beach

2014
TUSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Long Beach (Temporary Street Course) / Kalifornien / USA
11.04. - 12.04.2014
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

 
Bericht von Stefan Volk

Bilder und Video von IMSA.com
 

* Vorwort *

Für das Rennen in Long Beach gibt es dieses mal mit einer einzigen Ausnahme mal keine neue Balance-of-Performance. Lediglich die Ford-betriebenen Daytona Prototypen müssen mit einem 6 mbar kleineren Luftmengenbegrenzers auskommen.

Dafür schraubte die IMSA heftig am Reglement bezüglich der Gelbphasen. Bislang verlor man viel Zeit insbesondere bei der "Lap-Down Wave-By" Prozedur bei dem man den überrundeten Fahrzeugen es erlaubte sich zurück zu runden. Ab sofort wird man die Regel nur noch bei Rennen über 2 1/2 Stunden anwenden. Bei Events zwischen 2 1/2 und 6 Stunden sind die ersten 60 und die letzten 30 Minuten tabu. Dazwischen wird man lediglich einmal innerhalb einer 90 Minuten Periode diese Prozedur durchführen. Von der neuen Regelung verspricht man sich vor allem kürzere Gelbphasen wenn es sich um die Beseitigung liegen gebliebener Fahrzeuge oder Trümmerteile geht.

Nebenbei führte man eine deutlich sichtbare Startnummer im Blickfeld der Onboard-Kamera ein um Zwischenfälle wie in Sebring, wo das Team von Alex Job Racing zu unrecht bestraft wurde entgegenzuwirken.

Beim Rennen an diesem Wochenende treten in der Prototypenklasse 11 und in der GTLM-Klasse 10 Fahrzeuge an. Nach der Suspendierung von Matteo Malucelli erhält Dane Cameron eine Chance auf dem #62 Risi Ferrari 458.

 
 
* Rennen *

Rennen ohne Gelbphasen sind in Amerika schon sehr selten. Trotz einiger Zwischenfälle ging das 100-Minuten-Rennen der TUDOR United Sports Car Serie erstmalig komplett unter Grün zu Ende.

Gleich am Start fällt der von Startplatz 2 ins Rennen gegangene #60 M. Shank Riley-Ford weit zurück, als die #10 W. Taylor Corvette-DP, der #42 OAK Morgan-Nissan und besagter Shank Riley "Three-Wide" in die Toyota Turn (Turn 1) gehen. Doch für den außen fahrenden Shank Riley bleibt kein Platz mehr und rutscht in die Reifenbarriere. Am Oak Morgan-Nissan als auch an der W. Taylor Corvette-DP fliegen einige Karbonteile auf die Piste, können ihr Rennen aber unbeschadet fortsetzen.

 

 

In einen weiteren Zwischenfall wird der Shank Riley-Ford im späteren Rennverlauf verwickelt als man sich mit der #90 SDR Corvette-DP einen Zweikampf begibt und diese in Turn 8 zu weit über den inneren Curb räubert und sich dreht. Der Shank-Riley kann nicht mehr ausweichen und knallt in die Begrenzungsmauer. Nach 39 Runden ist für das Team dann das Rennen zu Ende.

An der Spitze des Prototypen-Felds führt der #01 Ganassi Riley-Ford das Rennen über an und verliert die Führung nur für eine Runde während des Pitstops an die #5 Action Express Corvete-DP. Gegen Rennende duelliert man sich dann noch einmal mit der #10 W. Taylor Corvette-DP, behält aber die Kontrolle über das Rennen. Am Ende profitierte man dann durch die Überrundung des #17 Falken Porsche mit Wolf Henzler am Steuer der die zweitplatzierte Taylor-Corvette etwas aufhielt.


Bester LMP wurde mit knapp 30 Sekunden Rückstand der #42 OAK Morgan-Nissan auf Platz vier vor den beiden Extreme Speed HPD auf Platz 6 und 7. Die beiden SpeedSource-Mazda landeten auf dem 17 bzw. dem 21. Platz.

In der GTLM profitiert Polesitter Jan Magnussen in der #3 Corvette von einem der beiden schlecht gestarteten Extreme Speed HPD's und kann sich die BMW-Konkurrenz vom Heck halten und holt sich am Ende nahezu ungefährdet den Sieg des Rennens vor dem #56 RLL BMW Z4 und der zweiten #4 Corvette. Das Video zum Rennen wird in Kürze bei IMSA.com zu sehen sein.


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