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62nd Mobil1 12 Hours of Sebring presented by Fresh from Florida

2014
TUSC
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Sebring International Raceway / Sebring / Florida / USA

13.03 - 15.03.2014
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

 
Bericht von Harald Gallinnis (GT-Eins) und Stefan Volk
Bilder von IMSA.com und Dan "Sput" Dodge
 

* Training *

Ruhig und gesittet verlief die erste Trainingssitzung zum zweiten TUSC-Rennen in dieser Saison ab. Sah es zu Beginn der Session noch recht ausgeglichen zwischen DP und LMP2-Boliden aus fehlten Alex Brundle auf dem #42 OAK Morgan-Nissan jedoch eine halbe Sekunde auf den Schnellsten. Scott Dixon auf dem #01 Ganassi Riley-Ford war es zum Schluss der mit einer Zeit von 1:52.357 die erste Bestmarke setzte.

Hinter den beiden folgten mit der #5 Action Express Coyote-Corvette und dem #60 M. Shank Riley-Ford zwei weitere Daytona-Prototypen. Mit 1,2 Sekunden Rückstand folgt dann mit dem #6 Pickett Oreca-Nissan der nächste LMP2.


 


Bei dem schweren Crash in Daytona so stark zerstört mussten gut 70% des #62 Risi Ferrari's neu aufgebaut werden. Das Team ließ sogar den letzten Sebring-Test sausen und investierte die Zeit lieber in das Fahrzeug und wurde nun in ersten Training dafür belohnt. Mit einer Zeit von 1:59.394 lag man als Einziger unter der 2-Minuten Marke.

Dahinter folgten die beiden Corvette vor dem ersten BMW und dem brandneuen #17 Falken-Porsche. In der kleinen GTD-Klasse holte sich James Davison auf dem #007 Racers Group Aston-Martin Vantage die erste Bestzeit.

 

 



In der zweiten Trainings-Sitzung bescherte Ex-IndyCar-Pilot Justin Wilson auf dem #60 Riley-Ford für sein Team von Michael Shank Racing die nächste Topmarke - blieb dabei aber unter der Bestzeit von Scott Dixon am Morgen. Schnellster LMP2 wurde Klaus Graf auf dem #6 Pickett Oreca-Nissan. Aber auch dieses mal trennen sich die schnellsten DP und LMP2 gut eine halbe Sekunde. Dazwischen gesellte sich dann noch die #10 Dallara-Corvette von Wayne Taylor Racing.

Annährend mit gleichen Zeiten lieferten sich Porsche, Corvette und BMW in der GTLM ein heißes Duell. Mit einer Zeit von 2:00.289 ging diesmal die Spitze an die Zuffenhausener. Auch in der GTD war mit RumBum/Snow Racing ein Porsche "on Top".


 

In der abendlichen Trainingssitzung über 1 1/2 Stunden unterstrich Scott Dixon wieder die Qualität seines Riley-Ford's und eroberte die nächste Bestzeit. Mit über 1,5 Sekunden Rückstand folgt dann erst der beste LMP2 auf dem fünften Platz.

Bei den GTLM-Rennern holte sich in der letzten Session des Tages Oliver Gavin auf der #4 Corvette die schnellste Zeit und ließ den schnellsten BMW von John Edwards gut eine halbe Sekunde hinter sich.

Unterstützt durch den jungen Schweizer Philipp Frommenwiler holte sich Leh Keen auf dem #22 Alex Job Porsche die Bestmarke in der kleinsten GT-Klasse vor dem Magnus Porsche und der #33 SRT Viper.

 

Auch im letzten Training am Freitag morgen dominierte mit dem #01 Ganassi ein Ford befeuerter Riley-DP. Dahinter folgt mit dem Schwesterauto ein weiterer DP. Für die LMP2 lief es diesmal wesentlich besser. Mit nur 0,3 Sekunden Rückstand folgt mit dem OAK Morgan-Nissan der erste von drei offenen Sportwagen auf den Plätzen 3-5.

Wie schon im Nachttraining lag auch dieses mal eine der Corvette's an der Spitze des GTLM-Feldes, während der #71 Park Place Porsche in der kleinen GTD-Klasse dominierte.

Nach einem heftigen Crash von Nico Verdonck im Nachtrennen musste Muehlner Motorsports ihren #18 Porsche GT-America für das morgige Rennen zurückziehen.

 

 

In der Prototype-Challenge ließ das Team von CORE Autosport mit ihrem #54 Oreca FLM die Konkurrenz alt aus sehen. Lediglich #09 RSR Racing und das Team #38 Performance Tech konnten in den 4 Trainingssitzungen der starken Besetzung Bennett / Braun / Gue Paroli bieten, doch am Ende liegen über 1 Sekunde zwischen dem CORE Team und den Rivalen.

 
 
* Qualifying *

Im Qualifying hatte dann die dominanten Riley-Ford DP so ihre Probleme. Für die Corvette-DP's lief es diesmal wesentlich besser. In den Trainings zwar schnell, aber immer in den Verkehr gekommen, konnte Sebastien Bourdais diesmal seine Qualitäten zeigen und holt sich mit einer Zeit von 1:51.917 auf der #5 Action Express Coyote-Corvette die Pole. Mit nur 0.169 Sekunden Rückstand folgt dann bereits mit Oliver Pla #42 OAK Morgan-Nissan überraschend der erste LMP2. Auch in den folgenden 3 Startreihen teilen sich jeweils ein DP und ein LMP2 die Plätze.

Auch in der LMPC schwächelt der bis dahin starke #54 CORE Oreca FLM und landet am Ende nur auf dem vierten Platz. Die Pole hingegen holte sich der ebenfalls schnelle #09 RSR Racing Oreca FLM von Bruno Junqueira.

 

Hatte sich Porsche in den Trainingssitzungen noch stark zurückgehalten schlug man im Qualifying so richtig zu. Wäre der starke Verkehr auf der Strecke nicht gewesen, hätte man eventuell mit der 2014 eingeführten "Anti Sandbagging Rule" so seine Probleme bekommen.

Am Ende trennen aber nicht einmal 0,1 Sekunde den Polesitter Michael Christensen im #912 Werks-Porsche und den zweitplatzierten Dirk Müller auf dem #56 RLL BMW Z4. Auch der zweite #55 RLL BMW Z4 war stark unterwegs und konnte sich mit Startplatz drei sogar noch vor die ebenfalls starken Werks-Corvette's durchsetzen.

Für eine Überraschung sorgte in der kleinen GTD-Klasse das Team von Turner Motorsports als sie mit dem ehemaligen Marc-VDS BMW Z4 auf Pole fuhren.

 

Während sich die schnellsten Porsche GT-America mit dem Racers Group Aston-Martin balgten schoss Dane Cameron mit einer Zeit von 2:04.258 auf der Rangliste ganz oben auf.

Mit einer tausendstel Sekunde dahinter folgt mit Leh Keen auf dem #22 Alex Job Porsche vor der #33 Viper und dem #007 TRG Aston Martin.

Die Audi's hingegen hatten auf der Rüttelpiste keine Chance. Der beste R8 Ultra landete mit Marc Basseng auf dem vom Team #32 GMG Racing vorbereiteten Fahrzeug nur auf dem 16. Startplatz.

 
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* Rennen / Stunde 1 - 3 *

Gleich am Start des Rennens kann sich Joao Barbosa in der #5 Action Express Coyote-Corvette absetzen. Einen schlechten Start hingegen legt Oliver Pla im #42 OAK Morgan-Nissan hin und muss sich in Kurve 1 von Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Dallara-Corvette geschlagen geben.

Riesen Pech hat der GTD-Polesitter Dane Cameron auf dem #94 Turner BMW, der aus der Boxengasse zusehen muss wie die Kontrahenten an ihm vorbei ziehen. Nach einem technischen Problem fehlten der Crew nur wenige Sekunden um den Wagen in die Startaufstellung zu bekommen, doch die Rennleitung blieb hart. Als alle Fahrzeuge durch sind hechtet dann auch Cameron dem Feld hinterher. Doch zuviel des guten tritt er in der Boxengasse zu stark aufs Gaspedal und überschreitet die zulässige Pitspeed - Folge Drive-Through !
 


Für die erste Gelbphase sorgt David Cheng auf dem #8 Starworks Oreca FLM als er nach gut 20 Minuten aufgrund eines Drehers auf dem Kerb hängen bleibt und sich nicht von alleine aus dieser misslichen Situation befreien kann.

Einige Piloten aus dem Führungspulk freuen sich sicherlich über die kurze Gelbphase, da man zuletzt in einem dicken Feld von GTD-Fahrzeugen hängen geblieben war die sich nun wieder zurückrunden dürfen. Doch zunächst wird es in der Box erst noch einmal richtig voll als die Fahrzeuge der Prototype und der Prototype Challenge Klasse an die Boxen kommen. Eine Runde später folgt dann einige GTD-Fahrzeuge und das GTLM-Feld fast geschlossen zum ersten Service.

 

 

Noch in der Gelbphase rollt plötzlich die #33 Keating Viper nach ihrem Boxenstopp auf der Strecke aus, stottert noch einmal kurz und gerät dann in Vollbrand. Ben Keating kann aus dem Fahrzeug noch problemlos aussteigen, muss dann aber zuschauen wie sein Fahrzeug abfackelt. Keating klagte zuvor seiner Crew Vibrationen zu spüren. Das Safety Team braucht eine Ewigkeit bis man das Fahrzeug gelöscht bekam.

Die so verlängerte Gelbphase nutzt nun Corvette Racing und repariert die im Rennen durch einen Auffahrunfall beschädigte Front der Startnummer 3.

Fast niemand bekommt in dem Chaos mit, dass der #0 DeltaWing an die Spitze gesetzt hat. Gut eine Stunde später geht das Feld unter grüner Flagge wieder ins Rennen.

 

Joao Barbosa in der #5 Action Express Coyote-Corvette macht nach dem Restart Druck, kann Scott Sharp im #1 Extreme Speed HPD und Lucas Luhr im #6 Pickett Oreca-Nissan problemlos hinter sich lassen und überholt wenig später auch den #0 DeltaWing von Andy Meyrick.

Durch den dichten Verkehr kommt es dann zum Dreher der #81 GB Porsche GT-America und dem #44 Magnus Porsche, der vom #94 Turner BMW abgeschossen wurde. Etwas später räubert dann auch der #57 Krohn Ferrari heftig über die Wiese und räumt einer der Papp-Banner ab.

Mittlerweile hat sich Klaus Graf im #6 Pickett Oreca-Nissan an die Spitze gesetzt und führt das Rennen nun auch schon etliche Runden mit 14 Sekunden Vorsprung an. Dieser ist aber zum Teil dem immer wieder auftretenden Verkehr auf der 5,9 km langen Strecke geschuldet.


Auch jetzt kommt es noch immer wieder zu vielen Drehern auf der engen Piste. Wer dann auch noch entgegen der Fahrtrichtung steht muss lange warten bis eine Lücke entsteht.

So kommt es dann auch zur nächsten Gelbphase als sich Bruce Hamilton im #87 BAR1 Oreca FLM dreht und den Wagen ohne fremde Hilfe nicht mehr ins Laufen bekommt. Wie zu Beginn des Rennens an der #3 Corvette muss vor der Gelbphase der #911 Werks-Porsche nach einem Crash mit dem #85 JDC/Miller Oreca FLM zur Reparatur der Fahrzeugnase an die Box.

Beim Restart ist das Feld bunt gemischt und so kann Scott Dixon im #02 Ganassi Riley-Ford die Führung mit einem großen Vorsprung behaupten.

 

Doch nach dem Restart dreht sich Bruce Hamilton im #87 BAR1 Oreca FLM erneut. Teamkollege Doug Bielefeld im #88 BAR1 Oreca FLM muss ausweichen, räubert heftig über den Kerb und bleibt mit gebrochener Aufhängung am Streckenrand liegen. Der Rennleitung bleibt nichts anderes übrig und ruft die nächste Gelbphase aus.

Nach einer kurzen Gelbphase geht das Rennen weiter, doch dann geht es für den #62 Risi Ferrari in Turn 1 plötzlich nur noch gerade aus und schlägt mit der Fahrerseite heftig in den Reifenstapel ein. Ausgerechnet der in Daytona verunfallte Matteo Malucelli war an Bord des Fahrzeuges. Mit ondulierter Seite fährt Malucelli auf die Strecke zurück und bringt einen riesigen Pulk mächtig in Probleme. Einer der Racers Group Aston-Martin Vantage kann gerade noch über die Seitenbegrenzung einen Crash verhindern, doch Christina Nielsen auf dem #30 NGT Porsche knallt Malucelli in die Seite und verliert sein rechtes Vorderrad.

Weitere Fahrzeuge werden in den Crash verwickelt und löst so eine neue Gelbphase aus. Auch der weiße #56 RLL BMW Z4 von Dirk Werner war in den Unfall verwickelt und schleppt sich mit defekter Front und einer gebrochenen Felge zu seiner Crew an die Box.

 
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* Rennen / Stunde 4 - 6 *

Die Strecke ist trotz der vielen Beteiligten recht schnell aufgeräumt, sodass das Rennen nur kurz unterbrochen war. Endlich kommt das Feld wieder richtig in Fahrt landet Doug Bielefeld im #87 BAR1 Oreca FLM tief im Reifenstapel und benötigt fremde Hilfe.

Der Rennleitung bleibt zur Absicherung nichts anderes übrig und ruft die nächste Gelbphase aus. Da erst der Reifenstapel wieder gerichtet werden muss dauerte diese Gelbphase wieder um einiges länger.

Das einem Glück - des anderen Pech schafft es die #5 Action Express Corvette-DP bei ausrufen der Gelbphase an die Box. Gerade über Linie am Boxeingang gefahren wird die Box geschlossen. Pech hingegen hat die #10 W. Taylor Dallara-Corvette die direkt dahinter in die Box möchte und von der Crew bedient wird.
 

Heiße Diskussionen führen dazu, dass sich die Rennleitung den Videobeweis herbeizieht und dem Team eine 'Stop+10' Zeitstrafe aufbrummt.

Beim Restart lässt es der junge Sage Karam im #02 Ganassi Riley-Ford mächtig fliegen und zieht an den beiden führenden Corvette-DP von #5 Action Express und #10 Wayne Taylor Racing vorbei.

Keine 8 Stunden mehr zu fahren kommt es zur nächsten Gelbphase als David Ostella im #38 Performance Tech Oreca FLM Eingangs auf Start-Ziel zu weit nach außen getragen wird und sehr Spitz in den Reifenstapel einschlägt. Der LMPC wird stark onduliert auf die Strecke zurückgeworfen - genau vor den #52 PR1/Mathiasen Oreca FLM mit Frankie Montecalvo am Steuer.

 

Montecalvo hat keine Chance auszuweichen und knallt frontal in Ostella Fahrzeug ein und fliegt in die Boxeneinfahrt. Doch Montecalvo und Ostella entsteigen den total zerstörten Wracks.

Zunächst lässt die Rennleitung das Feld über das Trümmerfeld fahren, doch als sich die Reifenschäden häufen unterbricht man das Rennen mit der roten Flagge. Nach der kurzen Gelbphase um die Strecke zu reinigen gibt die Rennleitung das Rennen unter gelber Flagge wieder frei. 

Nach rund 45 Minuten geht es nun endlich unter Grün weiter. Auf der Start-Ziel-Geraden liegt das Feld so dicht beisammen das man stellenweise '5-Wide' auf die erste Kurve hin bewegt. Ganz ohne Berührungen, Dreher und Kollisionen kommt aber auch dieser Restart nicht aus.


Doch das Rennen kann weitergehen nähert sich so langsam der Halbzeitmarke.

Audi-Werkfahrer Mike Rockenfeller in der #90 Spirit of Daytona Coyote-Corvette sorgt für die 7 Gelbphase des Tages als er auf der Gegengeraden wenige Meter vor der Boxeneinfahrt ausrollt und den Wagen nicht mehr starten kann.

6:42:48 zeigt die Uhr als es für das Feld, angeführt von Sebastien Bourdais in der #5 Action Express Corvette-DP, wieder unter Grün weiter geht. Direkt dahinter folgt mit Ryan Dalziel einer der beiden Extreme Speed HPD vor den drei Riley-Ford von Justin Wilson (#60 M. Shank), Sage Karam und Memo Rojas (#02 & #01 Ganassi).


 

Durch die vielen Unfälle und einigen technischen Problemen sind mittlerweile 7 Fahrzeuge nicht mehr im Rennen dabei. Darunter auch der #78 Starworks Riley-Honda, der mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen hatte. 10 Minuten vor Halbzeit kommen nun zwei weitere hinzu.

Gaston Kearby im #87 BAR1 Oreca FLM dreht sich von der Strecke. Beim Versuch das Fahrzeug wieder in Fahrtrichtung zu drehen stellt sich der Wagen quer. Der in der PC-Klasse führende Alex Tagliani hat keine Chance auszuweichen und torpediert den BAR1 Oreca.

Nur mit viel Müh und Not kann Jordan Taylor in der #10 W. Taylor Dallara-Corvette einen weiteren Einschlag das Fahrzeug von Kearby verhindern, muss aber weit über die Wiese ausweichen und steuert daraufhin gleich die Box an. Natürlich löst die Rennleitung gleich die nächste Gelbphase aus.

 
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* Rennen / Stunde 7 - 9 *

Halbzeit bei den 12h von Sebring:  Beide Piloten haben den Crash überstanden und steigen aus den Fahrzeugen aus  - das hätte sicherlich auch auch schlimmer ausgehen können. Vier Oreca sind zu diesem Zeitpunkt des Rennens nun schon Totalschäden und bescheren Hersteller Oreca bis zum Rennen in Laguna Seca Anfang Mai wohl die eine oder andere Sonderschicht zur Stopfung der Ersatzteillücken. Beim April-Rennen in Long Beach treten lediglich die P- und GTLM-Klasse an.

5 Stunden und 42 Minuten vor dem Rennende wird das Rennen wieder frei gegeben. Ryan Dalziel im #1 Extreme Speed HPD übernimmt die Führung.  Hinter ihm balgen sich die #5 Action Express Coyote-Corvette und die beiden #02 und #01 Ganassi Riley-Ford um die Verfolgerpositionen.


 

Auch in der GTLM-Klasse liegt das Feld eng beieinander – Viper, Corvette und Porsche streiten sich dort im Pulk  um die Führung. Die GTD-Führung ist zwischen  Madison Snow im #13 RumBum/Snow Porsche, Townsend Bell im #555 AIM Ferrari und dem #22 Alex Job Porsche Leh Keen umkämpft.

Ein Dreher für die #91 Viper in Sunset Corner – besser bekannt als Turn 17 – bleibt trotz eines Kontakts mit den Reifenstapeln ohne Folgen. Der #81 GB Autosport Porsche von Damien Faulkner muss einen Reifenschaden vermelden und schleppt sich um den Kurs. Schon zuvor hatten vor allem die Flying Lizard Audi's etliche Reifenschäden hinten links verzeichnen müssen.

 

 

Das Rennen läuft nun schon 40 Minuten ohne weitere Gelbphase: Wieder einmal müssen die Teilnehmer unter grün stoppen. Scott Sharp, der vom führenden Ryan Dalziel den #1 Extreme Speed HPD übernimmt, hat bei seinem Stopp Probleme als der Wagen nicht sofort wieder anspringt. Wertvolle Sekunden gehen verloren. Sharp muss sich als Achter wieder einordnen. Burt Frisselle in der zweiten #9 Action Express Coyote-Corvette übernimmt die Führung vor der  #10 Wayne Taylor Dallara-Corvette. Snow fällt derweil im #13 RumBum/Snow Porsche mit Benzindruck-Problemen zurück.

Simon Pagenaud hat sich mit schnellen Runden im #2 Extreme Speed HPD an die Spitze des Feldes vorgefahren.  Der Vorsprung vor den beiden Ganassi Riley-Ford's beträgt in der 164. Runde 7 bzw. 15 Sekunden und wächst weiter an.


Bei den LMPC  duellieren sich die Sieger von Daytona – #54 CORE Autosport – mit dem verbleibenden #09 RSR Racing LMPC von Pilot Duncan Ende um die Führung und Gesamtrang 10. Dahinter geht es zwischen #8 Starworks und dem neuen #85 JDC/Miller-Team um die verbleibende Podiumsposition und Gesamtrang 19.

In der GTLM-Klasse führen beide Corvettes  vor dem #912 Werks-Porsche, dem #17 Falken Porsche, der #93 Viper, dem #57 Krohn Ferrari und dem #55 BMW. Die GTD-Führung hat der #555 AIM Ferrari, der Sieger aus Daytona, inne.

Nach 7 Rennstunden und 25 Minuten hat man übrigens 3h und 50 Minuten unter gelb zurück gelegt, also über 50 % der bisherigen Renndistanz...

 

Ein weiterer Reifenschaden wird beim #81 GB Autosport Porsche vermeldet. Ebenfalls Probleme bekommt wenig später Andy Lally im drittplazierten #44 Magnus Racing Porsche, der seinen Schaden glücklicherweise kurz vor der Pitlane erleidet.  Der Kompressor für die Wippenschaltung hatte ausgesetzt, was die Crew glücklicherweise schnell beheben konnte. Ein Dreher für den #85 JDC/Miller Oreca FLM bleibt zum Glück ebenfalls ohne Konsequenzen.

Kurz nach der 8h-Marke rasselt der führende Johannes van Overbeek im #2 Extreme Speed HPD mit der #48 Paul Miller Racing Audi R8 von Bryce Miller in Sunset-Corner zusammen. Die tiefstehende Sonne hat wohl eine Rolle beim Unfall gespielt.  Overbeek und Miller kommen sofort in die Box, wo am HPD einige Karosserieteile und Unterbodenschäden notdürftig geflickt werden, ehe der Wagen schnell wieder auf die Strecke geschickt wird. Man ordnet sich mit 2 Runden Rückstand auf P8 wieder ein.

Christian Fittipaldi in der #5 Action Express Coyote-Corvette übernimmt die Interimsführung, die nach seinem Boxenstop an den #42 OAK Morgan-Nissan von Alex Brundle übergeht.

Just als der in die Box zu seinem regulären Stopp hereinkommt verliert der #009 Racers Group Aston-Martin sein linkes Vorderrad und seine linke Bremsscheibe in der Hairpin. Zur Bergung der Trümmerteile wird die neunte Gelbphase geschaltet. Der Aston Martin schleppt sich zur Box zurück und geht hinter die Mauer.

Bei den Boxenstops gibt es dann gröbere Probleme für die Corvette #3. Eine Benzinpumpe muss repariert werden. Man verliert den zweiten Rang auf den nun Jörg Bergmeister im #912 Werks-Porsche vorrückt.


 

Just als sich die Sonne zum weltberühmten Sonnenuntergang in Sebring herab senkt wird das Rennen 8 Minuten vor der  9h-Marke wieder freigegeben. Wenig später strandet der #60  Michael Shank Riley-Ford im hinteren Bereich der Strecke.

 
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* Rennen / Stunde 10 - 12 *

Der Kampf um die Führung spitzt sich auf der Strecke zu. David Brabham im #1 Extreme Speed HPD geht an Daytona-Sieger Joao Barbosa in der #5 Action Express Coyote-Corvette vorbei. Wenig später überholt auch Ganassi-Pilot Sage Karam im #02 Riley-Ford Barbosa, der sich nun auf P3 wieder findet. Im Kampf um die LMPC-Führung setzt sich #54 CORE-Pilot James Gue gegen David Heinemeier-Hanson im #09 RSR-LMPC durch.

Alessandro Balzan im #63 Scuderia Corse Ferrari strandet 2 1/2 Stunden vor dem Rennende am Beginn der Ullman Straight. Gelbphase Nummer zehn wird fällig.

 

 

 

2 Stunden und 10 Minuten vor dem Rennende verschwinden zum Restart die letzten Reste an Tageslicht über dem Kurs in Florida. Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-Ford übernimmt die Führung vom #1 Extreme Speed HPD von David Brabham. Teamkollege Scott Dixon im #02 Riley-Ford  hingegen rutscht im Tower-Turn von der Strecke und verliert etwa eine halbe Runde auf die Spitze.

In der GTD-Klasse kämpfen nach dem Restart Markus Palttala im #94 Turner Motorsport Z4 GT3, Marco Seefried im #44 Magnus Racing Porsche, der #23 Alex Job/Team Seattle Porsche von Mario Farnbacher und Christopher Mies im #48 Paul Miller Audi R8 LMS-ultra im Pulk um die Klassenführung.

 

 

Für Diskussionen sorgt zu diesem Zeitpunkt eine Szene von ein paar Stunden bevor: als ein Ferrari von einem weißen Porsche umgedreht wurde hat das #23 Alex Job/Team Seattle trotz scharfem Widerspruch von der Rennleitung eine Zeitstrafe aufgedrückt bekommen. TV-Aufnahmen belegen jedoch klar das der #912 Werks-Porsche den Ferrari umgedreht hat. Während die IMSA-Verantwortlichen die Strafe daraufhin aufheben - das Team bekommt eine Zeitgutschrift - bleibt der eigentliche Verursacher, der eigentliche Verursacher unbestraft.

David Brabham im #1 Extreme Speed HPD kann sich im Verkehr auf der Startgerade wieder an Memo Rojas im #1 Riley-Ford vorbei kämpfen und erneut die Führung vom Ganassi-Piloten erobern.


 

90 Minuten vor dem Rennende - Eingangs der Boxengasse drehen sich zunächst die GTLM-Führende #4 Corvette und dann der zweitplazierte Memo Rojas der zu seinem Boxenstop reinkommen will. David Brabham kommt eine Runde später in die Box und übergibt den #1 Extreme Speed HPD an Ryan Dalziel. Auch die anderen Prototypen aus der Spitzengruppe stoppen nun nach und nach.

Noch 80 Minuten: Die Top-Klasse verzeichnet noch 9 Autos in der Führungsrunde, wobei Ryan Dalziel sich langsam aber sicher vom Kampfpaket hinter sich absetzt. In der LMPC kämpfen weiter #54 CORE Autosport und #09 RSR Motorsports im Infight um Gesamtplatz Zehn um die Klassenführung. Die GTLM-Klasse verzeichnet 5 Autos in der Führungsrunde - hier führt zwischenzeitlich sogar der #57 Krohn Racing Ferrari. GTD hat noch 6 potentielle Siegeskandidaten in der Führungsrunde.


Der #01 Ganassi Riley-Ford mit Marino Franchitti an Bord verzeichnet gleich mehrere Dreher in der Hairpin. P4 geht an den #42 OAK Morgan-Nissan von Oliver Pla verloren.  Vorne jagt Sebastian Bourdais in der #5 Action Express Coyote-Corvette den #1 Extreme Speed HPD von Ryan Dalziel. Die GTLM-Führung hat unterdessen die #93 Viper mit Jonathan Bomarito vor dem #912 Werks-Porsche mit Patrick Long übernommen.

Eine Stunde vor dem Rennende: Der #0 DeltaWing muss mit einem Reifenschaden die Box ansteuern.

Nachdem die #31 Marsh Coyote-Corvette 51 Minuten vor dem Rennende ohne Vortrieb auf der Strecke strandet, wird die elfte Gelbphase des Rennens ausgerufen. Damit schieben sich alle Klassen noch mal zusammen. Ein Finale mit Potential für reichlich Gesprächsstoff deutet sich an.


12 Ausfälle hat das 62 Wagen starke Feld bislang zu vermelden. Einige Autos, so auch der #0 DeltaWing, stehen zudem noch in der Box. 36 Minuten vor dem Rennende öffnet sich die Boxengasse für die Prototypen. Extreme Speed lässt am Wagen von Ryan Dalziel einen neuen Reifensatz aufziehen.

21 Minuten vor der Zielflagge endet nach nur 30 Minuten, die das Abschleppen der Corvette-DP gedauert hat, die hoffentlich letzte Gelbphase des Rennens. Ganassi-Pilot Marino Franchitti holt in der ersten, verkehrsfreien Runde 5 Sekunden Vorsprung aus seinem #01 Riley-Ford heraus. Hinter Dalziel drücken Sebastien Bourdais in der #5 Action Express Coyote-Corvette und Oliver Pla im #42 OAK Morgan-Nissan nach.


 

Bei den GTLM hat Jörg Bergmeister die Viper aus beschleunigt und ist mit dem #912 Porsche in Führung gegangen. Während in der LMPC CORE und RSR um die Führung kämpfen kann Dalziel in den letzten Minuten den Vorsprung vom auf den Verkehr auflaufenden Marino Franchitti Sekunde um Sekunde reduzieren.  

Doch es reicht nicht mehr für den LMP2-Piloten. Chip Ganassi Racing gewinnt mit dem #01 Riley-Ford von Marino Franchitti, Scott Pruett und Memo Rojas die 62. 12-Stunden von Sebring. Mit einem Vorsprung von 4,6 Sekunden vor dem #1 Extreme Speed Motorsport HPD von Ryan Dalziel, David Brabham und Sccott Sharp. Dritte werden die Daytona-Sieger Sebastian Bourdais, Joao Barbosa und Christian Fittipaldi auf der #5 Action Express Coyote-Corvette.

 

Der Klassensieg in der LMPC-Klasse geht erneut an CORE Autosport.

Die GTLM-Klasse gewinnt Porsche mit der #912 von Bergmeister & Co vor der SRT-Viper und dem #55 BMW Z4.

Die GTD-Klasse gewinnen Marco Seefried, Andy Lally und John Potter auf dem #44 Magnus Racing Porsche 911 America.


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