Nach
einem privaten Test auf dem Barber Motorsports Park gibt Dyson Racing
mit dem Bentley Continental GT3 sein Debüt in der Pirelli World
Challenge. Neben den GT-Fahrzeugen treten die Tourenwagen am selben
Wochenende ebenfalls ihre 7. und 8. Rennen an.
Ebenfalls mit dabei ist das Team Reiter Engineering
mit zwei Lamborghini Gallardo für den Brasilianer Marcelo Hahn und den
Tschechen Tomas Enge.
Aufgrund schlechter Wetterbedingungen am Freitag
wurde das Qualifying abgesagt. Die Startreihenfolge zu Rennen eins
wurde dann analog des aktuellen Punktestandes aufgestellt. Somit muss
Butch Leitzinger im Bentley am Ende des GT/GTA-Feldes starten.
Polesitter ist somit Johnny O'Connell im Cadillac vor Anthony Lazzaro
im Ferrari und Andrew Palmer im Audi R8.
Wohl
durch ein Problem mit der Launch-Control legt Polesitter O'Connell
beim stehenden Start einen kapitalen Frühstart hin. Irritiert durch
den Frühstart kommen Lazzaro und Palmer nur schleppend von der Stelle.
Durch die Rückstauung muss Dan Knox in der SRT-Viper in die mittlere
Spur ausweichen. Dort zieht aber gerade Henrik Hedman im DragonSpeed
Ferrari hinein. Dahinter muss Robert Thorne im McLaren über die Wiese
ausweichen. Auch Marcelo Hahn im Lamborghini muss über die Wiese und
kommt dann ins trudeln und knallt in Michael Mills Porsche GT3-R und
wird zurück über die Wiese in die Betonmauer geschleudert. Für Hahn
und Mills ist das Rennen bereits beim Start zu Ende.
Butch Leitzinger würgt bei der Bentley-Premiere am
Start den Motor ab und muss die Hälfte des GTS-Feldes an sich vorbei
ziehen lassen bis er wieder in Fahrt kommt.
Während
O'Connell dem Feld rund 2 Sekunden enteilt ist, holt sich sein
Teamkollege Andy Pilgrim Position zwei von Anthony Lazzaro, der zudem
mächtig Druck durch die beiden Audi-Piloten Andrew Palmer und Mike
Skeen gerät. Mit etwas Abstand folgen Nick Mancuso im Ferrari, Tim
Bergmeister im Porsche, James Sofronas im Audi und Alex Figge im
McLaren.
Zum nächsten Zwischenfall kommt es als sich Dan
Knox in der SRT-Viper und Tomas Enge im Lamborghini sich nicht über
die Vorfahrt einig sind. Auch für diese beiden Kontrahenten ist das
Rennen nach wenigen Runden bereits vorbei.
In Runde 3 kommt Frühstarter O'Connell zu seiner
Stopp & Go Strafe hinein und fällt ans Ende des Feldes zurück. Doch
die Cadillac's sind an diesem Wochenende stark und so kann er sich bis
zin die Mitte des Feldes zurückkämpfen.
Durch einen Abflug im hinteren Streckenbereich
sorgt Henrik Hedman im Ferrari für eine Nachtschicht beim DragonSpeed
Team.
Riesen Pech hat auch Anthony Lazzaro im Ferrari als
er seine Kontrahenten mit einem Plattfuss hinten links an sich vorbei
ziehen lassen muss. Der nun Drittplatzierte Tim Bergmeister im Porsche
GT3-R wird kurz darauf von zwei Audi R8 und den beiden McLaren
bedrängt. Da sich diese aber nicht gegenseitig im Weg stehen kann
Bergmeister einige Autolängen Vorsprung herausfahren.
Nach den Problemen am Start liegt Butch Leitzinger
im Bentley Continental bereits auf dem achten Platz.
Der Zweitplatzierte Mike Skeen hat unterdessen die
Verfolgung des gut 5 Sekunden enteilten Andy Pilgrim aufgenommen.
In
der GTS-Klasse haben sich die beiden Kia Optima mit Niclas Jönsson und
Mark Wilkins an die Spitze gesetzt. Dahinterstreiten sich Jack Baldwin
im Porsche Cayman und Andy Lee im Chevy Camaro um den letzten
Podiumsplatz.
Durch jede Menge Verkehr auf der Strecke kann Mike
Skeen den Rückstand zu Andy Pilgrim schnell wettmachen und hängt
seinem Konkurrenten 18 Minuten vor Rennende bereits im Heck und kann
diesen in der letzten Kurve hinter sich lassen. Pilgrim kann die Speed
von Mike Skeen nur schwer mitgehen. Von hinten rücken Tim Bergmeister
im Porsche und Robert Thorne im McLaren mit großen Schritten immer
näher. Zum Rennende hin kann sich Pilgrim dann auch nicht länger
den Attacken der beiden erwehren und landet letztlich auf Platz 4.
Der
Sieg in der GT-Klasse geht somit an Mike Skeen im Auri R8 vom Team CRP
Racing, vor Robert Thorne im K-Pax McLaren 12C in Tim Bergmeister im
Effort Racing Porsche GT3-R.
In der Amatuer-Klasse holt sich mit Platz 10 Tim
Pappas im Black Swan Racing Mercedes AMG SLS GT3 den Sieg.
Butch Leitzinger platziert den Bentley Continental
auf Platz 6 und holt sich mit der zweitschnellsten Rennrunde
Startplatz zwei für das Rennen am Samstag.
In dem Tourenwagen-Rennen vor dem 1. Lauf der
GT-Klassen endete mit einem Sieg von Steven Doherty im Skullcandy
Nissan Altima vor Michael DiMeo im Compass360 Honda Civic sowie
Adam Poland im Eastex Mazda MX-5 Miata.
In
den kleinen Klassen holten sich Shea Holbrook und Paul Holton auf
ihren Shea Racing Honda Civic bzw. Fit den Klassensieg.
Im zweiten Tourenwagen-Rennen konnte sich dann Adam
Poland durchsetzen und siegt vor Michael DiMeo und Bryan Heitkotter im
zweiten Skullcandy Nissan Altima.
In den beiden kleinen Klassen konnten Shea Holbrook
und Paul Holton erneut vor ihren Kontrahenten durchsetzen und holten
die Klassensiege.
Im
GT-Lauf am Samstag würgte Butch Leitzinger dieses mal seinen Dyson
Racing Bentley Continental zwar nicht ab, kam aber dennoch nur
schleppend von der Stelle und musste zusehen wie Nick Mancuso im
Ferrari, Robert Thorne im McLaren und Johnny O'Connell im Cadillac an
ihm vorbeizog.
Wie schon im ersten Lauf sind die beiden Cadillac's
zu Beginn des Rennens extrem Stark und so holt sich O'Connell noch in
der ersten Runde die Führung von Mike Skeen im Audi R8. Robert Thorne
im McLaren hingegen geht im Kampf mit einen der GMG Audi R8 die
Strecke aus, dreht sich in Kurve 6 hinaus und muss sich hinten im Feld
wieder einordnen.
Aufgrund
eines heftigen Crashs kommt es in Runde 5 zur ersten Gelbphase. Nach
einer Berührung zwischen Anthony Lazzaro im #61 Risi-Ferrari und Alex
Figge im #9 K-Pax McLaren in Kurve 1 knallen beide Piloten hart in die
Begrenzungsmauer ein. Figge wird durch den Einschlag in einen
mehrfachen Dreher versetzt und schliddert mit einer riesigen
Rauchwolke nach sich ziehend auf der Wiese bis kurz vor Kurve 2
hinunter. Erst als sich die Rauchschwaden langsam verziehen ist das
gesamte Ausmaß sichtbar. Fast die ganze gerade entlang liegen dutzende
Trümmerteile.
Doch beide Piloten haben mächtig viel Dusel und
können aus eigener Kraft nahezu unverletzt ihr Fahrzeug verlassen.
Die Bergung der beiden Wracks zog sich lange hin
und so wurde erst in Runde 11 das Rennen wieder frei gegeben.
Beim
Restart kann sich Andy Pilgrim im Cadillac zunächst hinter seinen
führenden Teamkollegen Johnny O'Connell setzen. Doch Mike Skeen im
Audi gibt nicht auf und zieht wieder an Pilgrim vorbei. Kurz darauf
schnappt er sich auch noch O'Connell und gibt die Führung un den
letzten 5 Runden nicht mehr ab.
In der GTS-Klasse entbrennt in der Endphase ein
Dreikampf um die zweite Position hinter dem führenden Niclas Jönsson
zwischen den Ford Mustang-Piloten Tony Buffomante, Jack Roush jr. und
Dean Martin. Am Ende ist der Roush jr. der sich vor Buffomante und
Martin über die Ziellinie geht.
Butch Leitzinger im Bentley Continental verpasst am
Ende ganz knapp sein erster Podiumsplatz und kommt hinter Skeen,
Pilgrim und O'Connell als vierter ins Ziel.
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