Nach den beiden Rennen auf der kanadischen Strecke
des Canadian Tire Motorsports Park in Mosport, an dem nur die
Fahrzeuge der Tourenwagen-Klassen teilnahmen und mit einem Doppelsieg
von Michael Di Meo im #71 Honda Civic Si endete, geht es für die
GT-Teams gemeinsam mit der IndyCar und der TUDOR United SportsCar
Challenge nach Detroit.
Mit 18 GT und 25 GTS-Fahrzeuge ist die Pirelli
World Challenge die größte Serie an diesem Wochenende.
Nach Platz 2 und 3 im ersten Training und Platz 1 und 4 im zweiten Training
holen sich die beiden Cadillac-Piloten Johnny O'Connell und Andy Pilgrim die
erste Startreihe zum Samstags-Rennen. Dahinter folgt Anthony Lazzaro im #61
Ferrari vor Mike Skeen im #2 Audi R8 LMS und die beiden K-Pax McLaren von
Robert Thorne und Alex Figge.
Beim
Start des ersten Rennens kommt Andy Pilgrim im #8 Cadillac schlecht weg und
verliert seinen zweiten Platz an Mike Skeen im #2 Audi R8. Während sich die
beiden heftig duellieren zieht Johnny O'Connell im #3 Cadillac an der Spitze
dem Feld schnell weg.
Nach einem rundenlangen Zweikampf zwischen Anthony Lazzaro im #61 Ferrari
und Andrew Palmer im #21 Audi R8 LMS kann sich Palmer durchsetzen und zieht
auf Pilgrim und Skeen auf. In der GTS-Klasse liegt die Top-10 noch immer
dicht beisammen, zu richtigen Duellen kommt es allerdings kaum.
Im Verkehr von zu überrundender GTS-Fahrzeuge muss Skeen seinen Kontrahenten
Pilgrim ziehen lassen und gerät mit nachlassenden Reifen sogar durch seinen
Markenkollegen Palmer unter Druck. In Runde 9 geht dann Pilgrim die Strecke
aus und muss in Kurve 3 um einen Crash zu verhindern in die Auslaufzone.
Im
Kampf um Platz 9 mit Porsche-Pilot Michael Mills bricht in Runde 12 Marcelo
Hahn im #0 Reiter Lamborghini Gallardo in Kurve 5 das Heck aus und touchiert
die Begrenzungsmauer. Dabei beschädigt er sich den hinteren Kotflügel und
muss seinen Kontrahenten ziehen lassen.
Nach einem Abflug von Drew Regitz im #02 Aston Martin Vantage in Kurve 6
entweicht aus der, durch einen Regenschauer wenige Tage vor dem Rennen
gefluteten Reifenbarriere Wasser sorgt so eine größere Wasserlache. Trotz
entsprechender Flaggensignale dreht sich Craig Capaldi im #68 Ford Mustang
von der Strecke und knallt hart in die rechte Betonmauer ein.
Nur mit viel Glück entgeht Marcelo Hahn einer Kollision mit Capaldi. Direkt
hinter Hahn versucht Porsche-Pilot Michael Mills am Ford Mustang von Mitch
Laundry vorbei zu pressen und dreht an selber Stelle, kann sein Wagen aber
schnell aus der schwer einsehbaren Kurve entfernen.
Wegen
des Einschlags von Capaldi leitet die Rennleitung eine Gelbphase ein. Nach
dem Eintreffen eines Rettungsteams kommt kurz danach auch ein
Flat-Bed-Schlepper und ein Fahrzeug der Streckensicherung.
Als Hahn auf die vor ihm liegenden Kontrahenten in der Gelbphase
aufschließen will gerät auch er in Kurve 6 in Aquaplaning und knallt in das
Heck des Streckensicherungs-Fahrzeugs und beschädigt sich die Fahrzeugfront
und muss ebenfalls mit einem Flat-Bed-Trailer abgeschleppt werden.
Als alle Wracks von der Strecke geräumt sind, gibt die Rennleitung wenige
Runden vor Ende das Rennen wieder frei. Beim Restart kommt es zu etlichem
Gerangel im ganzen Feld, doch größere Unfälle bleiben aus.
Am
Ende fährt Johnny O'Connell im #3 Cadillac den Sieg sicher nach Hause.
Andrew Palmer im #21 Audi R8 LMS und Anthony Lazzaro im #61 Ferrari 458
komplettieren das Siegerpodest in der GT-Klasse.
Wie Johnny O'Connell sichert sich auch Dean Martin im #50 Rehagen Ford
Mustang den Sieg in der GTS-Klasse von der Pole aus.
Auch
beim Start zum zweiten Rennen kann sich Johnny O'Connell vor seinem
Teamkollegen Andy Pilgrim und den Audi R8 von Palmer, Skeen und Sofronas
durchsetzen und schaffte es sofort wieder einen Abstand von 2 bis 3 Sekunden
Vorsprung herauszufahren.
Doch schon kurz nach dem Start kommt es zur ersten Gelbphase als Geoff
Reeves im Chevy Camaro in Kurve 2 dreht und rückwärts heftig in die
Begrenzungsmauer einschlägt. Die Bergung des Fahrzeuges zieht sich einige
Zeit hin, sodass der Restart nach etwa 20 Rennminuten stattfinden kann.
Hinter den beiden Cadillac's und den drei besten Audi R8 kämpfen die beiden
Ferrari 458 von Risi-Team mit den beiden K-Pax McLaren um die Plätze sechs
bis neun.
In
der GTS-Klasse kämpfen mit dem Sieger vom Samstagsrennen Dean Martin auch
zwei weitere Ford Mustangs mit Alec Udell und Tony Buffomante um den Sieg im
Sonntags-Rennen. Im weiteren Rennverlauf gesellen sich noch Jack Roush jr.
in einem weiteren Ford Mustang sowie Jack Baldwin im Porsche Cayman und Mark
Wilkins im Kia Optima hinzu.
Als das Führungsfeld der GT-Klasse auf diesen Pulk trifft wird Alex Udell
von James Sofronas im #14 Audi R8 von der Strecke geräumt. Gleichzeitig
fliegt dann auch noch Jack Roush jr. von der Strecke und löst so die nächste
Gelbphase aus.
Das Rennen endet dann unter Gelb mit dem Sieg von Johnny O'Connell vor Andy
Pilgrim und Andrew Palmer sowie mit Dean Martin, Tony Buffomante und Mark
Wilkins in der GTS-Klasse.
In
der Meisterschaft führen:
GT |
GT-A |
O'Connell |
Cadillac |
696 |
Mills |
Porsche |
325 |
Lazzaro |
Ferrari |
615 |
Pappas |
Mercedes |
307 |
Palmer |
Audi |
578 |
Hedman |
Ferrari |
307 |
Pilgrim |
Cadillac |
459 |
Knox |
SRT Viper |
297 |
Skeen |
Audi |
457 |
Curtis |
Audi |
246 |
Sofronas |
Audi |
457 |
Hahn |
Lamborghini |
241 |
GTS |
Baldwin |
Porsche |
557 |
Wilkins |
Kia |
556 |
Martin |
Ford |
459 |
Jönsson |
Kia |
458 |
Buffomante |
Ford |
405 |
Roush |
Ford |
396 |
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