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Chevrolet GRAND-AM 200

2013
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Belle Isle Park / Detroit / Michigan / USA
31.05. - 01.06.2013
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

 
Bericht von Stefan Volk
 
 
Bilder von GrandAm
 

* Rennen *

Die Meisterschafts-Führenden Scott Pruett und Memo Rojas hatten beim Rennen in Detroit ein Black Weekend". Ob es an der speziellen Lackierung in Schwarz-Weiß lag?

Schon bei den anderen Detroit-Rennen zur IndyCar und der World Challenge gab es an diesem Wochenende jede Menge Schrott zu vermelden. Durch ein mittelmäßiges Qualifying gingen die beiden Ganassi Piloten zunächst nur von Startplatz 7 ins Rennen.

Während das Feld noch recht geordnet durch die ersten beiden Kurven nach Start-Ziel gingen, muss Wayne Nonnamaker im #42 Sahlen Riley-BMW im Gerangel bei e Anfahrt zur Kurve 3 in die Auslaufzone. Nur zwei Kurven weiter kommt es dann zur Kollision.


 

Gustavo Yacaman im #6 M. Shank Riley-Ford zieht eingangs Kurve 6 neben Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW. Mit noch kalten Bremsen treibt Yacaman weit nach außen. Rojas geht der Platz aus und trifft die Reifenbarriere ausgangs der Kurve.

Das Auto stellt sich quer und wird dann durch den heranfliegenden #60 M. Shank Riley-Ford von John Pew torpediert und in einen 360-Grad Dreher geschickt. Durch den heftigen Einschlag ruiniert sich Pew die komplette Front inklusive Aufhängung und bleibt wenige Meter weiter liegen.

Am Ganassi-Riley fehlt ein Teil des Hecks und auch die rechte hintere Aufhängung wurde durch den Aufprall weggerissen. Doch beide können aus den Wracks unverletzt aussteigen
sind aber von dem frühen Feierabend alles andere als erfreut.

Nachdem das Rennen wieder aufgenommen wurde muss Gustavo Yacaman wegen des vermeidlichen Crashs zu einer 60-sekündigen Stop-and-Go Strafe an die Box.

Polesitter Jordan Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP führt auch nach dem Restart das Rennen vor Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford, Ricky Taylor in der #90 SDR Corvette-DP, Jon Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP und Stephane Sarrazin in der #3 8Star Corvette-DP das Rennen an.

Im Verkehr der zu überrundeten GT-Fahrzeuge kommt es dann zum Kontakt zwischen Tomy Drissi im #18 Mühlner Porsche und Ricky Taylor, der sich dabei die Heckschürze an seiner #90 SDR Corvette-DP beschädigt. Die herabhängende Heckschürze führt dann zu einem schleichenden Plattfuß und muss Tempo herausnehmen um den Wagen zur Box zu bekommen.

Nach einem kurzen Stopp und Fahrerwechsel geht dann die #90 SDR Corvette-DP wieder zurück auf die Strecke. Doch bereits kurz darauf landet dieser im Reifenstapel als Gustavo Yacaman im #6 M. Shank Riley-Ford bei der Anfahrt zu Kurve 6 seitlich am Heck trifft.

Kurz vor Halbzeit führt GT-Polesitter Max Papis im #61 Ferri/AIM-Ferrari noch immer seine Klasse an. Doch seine Verfolger mit Robin Liddell im #57 Stevenson-Camaro und Jeff Westphal im #63 Scuderia Corsa-Ferrari sind im hart auf den Fersen.

Die nächste Gelbphase droht als Burt Frisselle in der #9 Action Express Corvette-DP etwas übermütig bei der Überrundung in die Seite des #93 Turner-BMW von Michael Marsal knallt und diesen in den Reifenstapel schickt. Frisselle bemerkt zunächst nicht, dass seine Radaufhängung vorne links durch den Kontakt gebrochen ist und landet wenig später in Kurve 6 in der Bande.

Die Teams kommen geschlossen zum Boxenstopp hinein, sodass es nur geringe Verschiebungen im Feld gibt. Als nach den DP’s auch die GT’s zum Stopp an die Box kommen gibt es Probleme mit dem hydraulischen Wagenheber beim #63 Ferrari.

Beim Restart führt Max Angelelli in der #10 W. Taylor Corvette-DP vor Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette-DP, Ryan Dalziel im #2 Starworks Riley-Ford und Pedro Lamy in der #3 8Star Corvette-DP.

In der GT-Klasse führt nun John Edwards im #57 Stevenson-Camaro vor Alessandro Balzan im #63 Scuderia Corsa Ferrari , Jeff Segal im #61 Ferri/AIM-Ferrari und Andy Lally im #44 Magnus Porsche.



Pech für Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP. Lag man vor dem Boxenstopp noch auf Platz 3 fiel man durch einen misslungenen Stopp bis auf Platz 6 zurück. Nach dem Restart muss man dann noch eine Durchfahrtstrafe ablegen, weil sein Teamkollege eingangs der Boxengasse über die weiße Linie fuhr.

Auch GX-Pilot Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda traf es weil er ausgangs der Boxengasse über die weiße Linie fuhr. Mit einer Verwarnung hingegen kam Pedro Lamy in der #3 8Star Corvette-DP davon, der beim Restart in Kurve 3 einen Kontrahenten geblockt hatte.

Zur nächsten Gelbphase kommt es als Pedro Lamy in der #3 8Star Corvette-DP eingangs Turn 4 auf den seitlichen Grünstreifen gerät und dadurch die Kontrolle über das Auto verliert. Heck voran knallt er dann in die ausgangs der Kurve aufgestellte Betonmauer und verschiebt diese um etwa einen halben Meter nach hinten.

Zum beseitigen des Wracks und zur Reparatur der Mauer kommt es zu einer längeren Gelbphase die erst 9 Minuten vor Rennende wieder aufgehoben wurde.

Keine sieben Minuten vor Schluss knallt es schon wieder als Brendon Hartley im #8 Starworks Riley-Ford und Antonio Pizzonia im #6 M. Shank Riley-Ford gleichauf zur Kurve 6 fahren. Hartley trifft Pizzonia dann seitlich und dreht diesen um. Doch Pizzonia hat Glück und schlägt nicht in die Mauer ein.

Für kurze Zeit schafft es Dane Cameron im #42 Sahlen Riley-BMW auf Platz 2 vor, doch sowohl Joao Barbosa in der #5 Action Express Corvette-DP als auch Ryan Dalziel im #2 Starworks Riley-Ford ziehen wieder an Cameron vorbei.

 

In der GT-Klasse liegt das Feld der Top-7 kurz vor Schluss so dicht beisammen, dass noch alles möglich ist. Zwar kommt es immer wieder zum Lackaustausch zwischen den Kontrahenten, doch am Ende bleibt auch hier alles wie vorher und John Edwards im #57 Stevenson Camaro holt sich vor Alessandro Balzan im #63 Scuderia Corsa Ferrari den Sieg.

In der GX-Klasse holt sich Joel Miller #00 SpeedSource Mazda den Sieg, nachdem Spencer Pumpelly im #38 BGB Porsche mit Problemen zurückgefallen ist.

Der Gesamtsieg holen sich Max Angelelli und Jordan Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP vor Joao Barbosa und Christian Fittipaldi in der #5 Action Express Corvette-DP und holen sich somit die Führung in der Meisterschaft.


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