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51. Rolex 24 Stunden von Daytona

2013
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
24.01. - 27.01.2013
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Porsche

GX-Vorschau
  

  Training Qualifying Rennen

 
  Bericht von Harald Gallinnis & Thomas Bauer (GT-Eins.de) sowie Stefan Volk
 
 
Bilder von GrandAm und Dan "Sput" Dodge / GARRA20
 

* Vorwort *

Noch vor Rennstart muss Turner Motorsport einen ihrer beiden BMW M3 aufgrund eines irreparablen Schadens zurückziehen. Durch einen plötzlichen Verlust des Bremsdruckes flog Andy Priaulx im letzten Training von der Strecke und schlug mit dem Wagen rückwärts in die Begrenzung. Andy Priaulx wird daher vermutlich im Laufe des Rennens auf  dem zweiten Wagen fahren.

Auch der zweite #20 Dener Motorsports Porsche fehlt in der Startaufstellung.

 

 

 

* 1. - 6. Stunde *

Pünktlich um 15:30 Ortszeit geht das Feld ins Rennen. Schon beim Start entbrennt eine Schlacht in den ersten Kurven. Etliche Berührungen und Quersteher - doch alles geht soweit glimpflich von statten. Bereits in der vierten Runde stehen die langsamen GX-Fahrzeuge erstmals zur Überrundung an.

Riesen Pech für den in der GT-Klasse führenden Nick Tandy im Konrad-Orbit Porsche. Nach einem Mauerkontakt in Kurve 6 muss er mit einem Reifenschaden rechts hinten an die Box. Dort angekommen kassiert das Team auch gleich die erste Penalty im Rennen als eines der Crewmitglieder ohne Schutzbekleidung über die Mauer springt. Der Schaden am Fahrzeug erweist sich während des Stopps als etwas heftiger und muss neben dem hinteren Kotflügel auch die Beifahrertür wechseln.



Kurz darauf vermelden die Rennkommissare, dass an der Potolicchio Corvette hinten Rechts qualm herauskommt und sich beim Bremsen verstärkt.

Einige Zeit später zitieren die Kommissare den Wagen zur Prüfung an die Box. Mit Getriebeproblemen wird der Wagen direkt hinter die Boxenmauer geschoben um dort in aller Ruhe arbeiten zu können.

Auch Michael Shank Racing trifft es früh und muss den #60 Riley-Ford verarzten als A.J. Allmendinger diesen mit defekter Spurstange an die Box bringt.







Auch nach der zweiten Stunde führt Scott Pruett mit dem #01 Ganassi Riley-BMW das Feld an. Aufgrund eines schnellen Boxenstopps kann sich Max Angelelli in der Wayne Taylor Corvette-DP auf Platz zwei setzen und sogar den Spitzenreiter unter Druck setzen.

Nach einem Boxenstopp des #00 SpeedSource Mazda 6 rollt Tristan Vautier kurze Zeit später auf der Strecke antriebslos aus und löst die erste Gelbphase aus. "Plötzlich war jede Menge Rauch im Cockpit. Wir hatten schon zuvor ein paar Probleme. Der Motor scheint aber OK zu sein und hoffe das Team findet den Fehler" sagte Tristan Vautier im späteren Interview.






Keine 10 Minuten später kommt Sylvain Tremblay mit dem #70 SpeedSource Mazda an die Box und fährt mit qualmendem Heck direkt hinter die Boxenmauer.

In der GT-Klasse führt aktuell Olivier Beretta im #63 Scuderia Corsa Ferrari vor Anthony Lazzaro im #69 AIM Ferrari und John Edwards im #57 Stevenson Camaro.












So langsam wird es für die Teams zeit sich auch die Nacht einzustellen und die Rundenzeiten zu optimieren.

Der anfänglich starke #42 Sahlen Riley-BMW liegt nach dem ersten Fahrerwechsel mittlerweile nur noch im vorderen Mittelfeld. Der zweite #43 Riley-BMW steht derweil an der Box mit Problemen der Kraftübertragung. Bereits früh im Rennen viel Bruno Junqueira zurück als dieser sich auf der Strecke gedreht hatte und das Feld ziehen lassen musste.

An die Spitze hat sich aktuell Sebastien Bourdais im #2 Starworks Riley-Ford gesetzt. Doch Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW liegt dicht hinter ihm und setzt ihn mächtig unter Druck. Kurz vor Beginn der vierten Stunde muss Bourdais Rjoas ziehen lassen.



Ohne Abflüge oder Gelbphasen geht dann auch die vierte Stunde vorbei. An der Spitze wechseln sich der #2 Starworks Riley-Ford und die beiden Ganassi Riley-BMW immer wieder ab. Trotz Penalty wegen Pitspeeding kann Jordan Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP mit der Spitze mithalten.

In der GT-Klasse liegt noch immer der #63 Scuderia Corsa Ferrari an der Spitze vor dem #44 Magnus Porsche und Edoardo Mortara im #24 Alex Job Audi R8.

In der GX-Klasse für der #16 Napleton Porsche Cayman mittlerweile mit einer Runde Vorsprung auf den #38 BGB Porsche. Alle drei Mazda 6 liegen aufgrund etlicher Defekte weit zurück.




Aufgrund einer defekten Servolenkung ist die #87 Dodge Viper von Vehicle Technologies bereits im ersten Rennviertel ausgeschieden.

Etwas untypisch für das 24-Stunden-Rennen kommt es erst in der fünften Stunde zur zweiten Gelbphase als wieder einmal einer der drei Mazda's auf der Strecke stehen bleibt.

In der Gelbphase kommt es dann zu etlichen Boxenstopps. So kommt es dann, dass Jamie McMurray im #02 Ganassi Riley-BMW versehentlich über den Druckschlauch eines Schlagschraubers räubert. Auch wenn es sich um den eigenen handelte bekommt das Team eine 30-sekündige Stop-and-Go Strafe aufgebrummt.

Auch Allan McNish im #2 Starworks Riley-Ford hat an der Box Probleme als plötzlich die Bordelektronik verrückt spielt.

Juan-Pablo Montoya im #01 Ganassi Riley-BMW zeigt auch nach Ende des ersten Rennviertels keine schwäche. Trotz riesigem Vorsprung legt er zwei mal die schnellste Runde hin. Auf Platz 2 liegen mit Mike Rockenfeller (#9 Action Express) und Jon Fogarty (#99 B. Stallings) gleich zwei Corvette-DP unter den Top-3.

In der GT-Klasse holt Mark Wilkins im #69 AIM Ferrari vor Marco Frezza im #63 Scuderia Corsa Ferrari und Damien Faulkner im #23 Alex Job Porsche die ersten Punkte in der NAEC-Meisterschaft. Die Top-10-GT liegen noch in der selben Runde wie der Führende.

In der GX-Klasse sind die Porsche Cayman von Nelson Canache (#16 Napleton), Jeff Mosing (#38 BGB) und Seth Thomas (#22 Bullet) nach dem ausscheiden aller 3 Mazda-Fahrzeuge unter sich alleine.

-> Stand nach 6 Stunden <-

 

 

* 7. - 12. Stunde *

Zu Beginn der  7. Rennstunde kommt der #57 Stevenson Camaro zurück ins Rennen – man hat wegen Problemen bei der Treibstoffversorgung 17 Runden auf den Führenden in der GT liegen lassen.  Dafür geht nun der #45 Magnus-Racing Porsche für eine kurze Reparatur hinter die Mauer. Man verliert 14 Minuten auf die Spitze.  Längere Reparaturpausen müssen auch der verbliebene #94 Turner-BMW und der #59 Brumos Porsche verzeichnen.

20 Minuten nach Beginn der 7. Rennstunde wird eine weitere Gelbphase fällig als Tomy Drissi im #43 Sahlen´s Riley-BMW im Nascar-Turn 2 antriebslos auf der Strecke strandet.  Die Gelbphase wird 26 Minuten lang geschaltet.

40 Minuten nach dem Beginn der 7 Rennstunde fällt die #99 Stallings Corvette-DP aus der Spitzengruppe. Das Auto geht hinter die Mauer und in der Folge wird intensiv am Antriebsstrang geschraubt.

Kurz vor der 8h-Marke landet der #18 Mühlner Porsche in den Reifenstapeln des Infields. Kevin Estre ist in Turn 5 ausgerutscht und löst so die 4. Gelbphase des Rennens aus. Für den ersten Mühlner-Wagen ist das Rennen nach dem Einschlag beendet.

Nach etwa 25 Minuten unter Gelb sind die Reifenstapel in Turn 5 wieder zusammen geschoben worden. Beim Restart balgen sich die beiden Ganassi Riley's kurz an der Spitze, werden aber von Rockenfeller in der #9 Action-Express Corvette-DP so unter Druck gesetzt das man teamdienlich den Zweikampf sofort wieder aufgeben muss.

Wie Insider bestätigen sind alle 3 GX-Mazda's mit dem selben mechanischen Problem (Kolbenfresser) ausgefallen. Das Team räumt bereits ihren Boxenstand und die Garage.



Zum Ende der 9. Rennstunde befinden sich immer noch 7 DP in der Spitzengruppe. Beide Ganassi-Autos führen zwar das Rennen an, jedoch liegen noch alle 5 dahinter liegenden Autos in Schlagdistanz. In der GT-Klasse wechseln sich die Teams munter an der Spitze ab. Zur 9h-Marke führt gerade der #30 NGT Porsche mit Sean Edwards am Steuer das Rennen an. 

Gelbphase Nummer 5 wird fällig als der DP des Doran-Teams im Inneren des Horseshoe an Turn 5 auf dem Gras strandet.  Der 10.plazierte DP gehörte allerdings schon nicht mehr zur Spitzengruppe. Und verliert nun seinen Platz an den #60 Michael Shank Riley-Ford.






10 Minuten vor dem Erreichen der 10h-Marke wird das Rennen wieder freigegeben. In der Spitzengruppe hat sich zu dieser Phase nichts geändert. Einige DP-Teams haben die Gelegenheit genutzt die fälligen Bremsbelagwechsel zu absolvieren. Standardmäßig müssen die Frontbeläge 2 mal und die Beläge an der Hinterachse ein mal im Rennen erneuert werden.

In der GT-Klasse liegt Richard Lietz im #44 Magnus Porsche nun knapp vor Christopher Haase im # 13 Rum-Bum Audi R8, Patrick Pilet im # 30 NGT Porsche und Alessandro Pier Giudi im #63 Scuderia Corsa Ferrari. 







Zur 10h-Marke hat die Spitzengruppe der 7 DP nach wie vor Bestand. Bei den GT-Teams hat lediglich der #62 Snow-Wright Porsche, den aktuell Sascha Maassen bewegt den Anschluss an die eng zusammen liegende Spitzengruppe bei den GT verloren und 5 Runden Rückstand kassiert.

20 Minuten nach Beginn der 11.Rennstunde sorgt der #68 TRG Porsche mit einem Einschlag vor Kurve 5 für die sechste Gelbphase des Rennens. Auch dieser Wagen wird das Rennen nicht weiter fortsetzen können. Das Schwesterauto – die #67 – hat derweil mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen.







15 Minuten später ist die Gelbphase allerdings auch schon wieder vorbei.  Der #77 Doran Dallara/Riley-Ford ist übrigens auch wegen schwerer Schäden am Unterboden vom Rennen zurückgezogen worden – das Auto war in Turn 5 mit dem #42 Sahlen Riley-BMW von Simon Pagenaud kollidiert.

Einige Minuten später dreht sich Charlie Kimball im führenden #01 Ganassi Riley-BMW, wird jedoch nach einem kurzen Check wieder auf die Strecke geschickt. Die #01 fällt auf P7 zurück, bleibt jedoch pro Forma in der Spitzengruppe. Teamkollege Franchitti im zweiten #02 Ganassi Riley-BMW übernimmt die Führung.

Für über eine Stunde können die Wagen nun ungehindert unter Grün ihr Rennen fortsetzen. Das zieht vorrangig das GT-Feld ein wenig weiter auseinander, was dort die Spitzengruppe auf nur noch 8 Autos schrumpfen lässt.

-> Stand nach 12 Stunden <-

 

 

* 13. - 18. Stunde *

Streng genommen umfasst die erweiterte Spitzengruppe jeweils 9 Autos bei den DP und  bei den GT – einen Rückstand von 2 Runden kann man mit einer geschickten Boxenstrategie noch in einen Sprung in die Führungsrunde ummünzen – am Ende wird zählen wer 45 Minuten vor dem Rennende noch in der Führungsrunde ist.

Gelbphase sieben wird 11 Minuten nach der Halbzeitmarke fällig als der brasilianische Dener Porsche #21 von Rubens Barrichello im letzten Banking antriebslos mit einem finalen Motorschaden ausrollt und geborgen werden muss.

Ganassi hatte kurz zuvor den führenden #02 Riley-BMW unter Grün zum Routine-Stopp reingeholt und nutzt nun die Gelegenheit um einen Bremsbelagwechsel mit minimalstem Zeitverlust durchzuführen. Die Führung geht somit zurück an Allan McNish im #2 Starworks Riley-Ford.


Doch McNish muss wenig später mit einem Plattfuss die Box ansteuern und verliert 2 Runden auf die Spitze - hält aber den Anschluss.

Es dauert nicht lange und die achte Gelbphase wird eingeläutet als der #27 BTE Riley-Ford seine Frondhaube eingangs des Infields verliert.

Das wird eine eher kürzere Unterbrechung werden, die lediglich dazu dient das Feld zusammen zu stauchen.  Nach 13 ½ Rennstunden geht es im Renntempo weiter.

Doch nur 5 Minuten später wird abermals Gelb geschaltet. Der brasilianische #64 der Scuderia Corsa Ferrari ist ausgangs des Horseshoe ausgerollt und muss abgeschleppt werden.



2 Stunden vor dem Sonnenaufgang hat sich der #42 Sahlen Riley-BMW schon mit 4 Runden Rückstand auf die Führenden aus der Spitzengruppe der DP verabschiedet, die nun nur noch 8 Autos umfasst.  Bei den GT zählt man 10 Autos die innerhalb von 2 Runden zusammen liegen.  

Nelson Piquet jr. in der #5 Action Express Corvette-DP verliert momentan immer mehr Positionen und kommt mit Aufhängungsproblemen hinten rechts an die Box. Die Mechaniker wollen das Problem dennoch in der Boxgasse beheben.








Nach 14 Stunden und 15min stehen bei den DP und GT Green Flag Stopps an. Der zu diesem Zeitpunkt führende Jamie McMurray im #02 Ganassi Riley-BMW kommt kurz nach seinem Stopp erneut in die Box und fährt direkt „Behind the Wall“ in die Garage wo eifrig gearbeitet wird. Es gab wohl eine Berührung mit einem anderen Fahrzeug. Die Haubenbefestigung vorne links muss repariert werden.

Kurz darauf steht der #20 Dener Motorsport Porsche mit qualmendem Heck kurz vor der Boxengasse. Die 11. Gelbphase steht damit an.

Nach einer etwa 20-minütigen Reparatur kehrt Joey Hand mit 7 Runden Rückstand mit dem #02 Ganassi Riley-BMW ins Rennen zurück.




Auch Nelson Piquet jr. in der #5 Action Express Corvette-DP nimmt nach dem Tausch der Aufhängung hinten rechts das Rennen auf Position 11 liegend wieder auf - hat aber mit 21 Runden einen eklatanten Rückstand.

Beim Restart in Runde 445 verpasst Simon Pagenaud im #42 Sahlen Riley-BMW den Bremspunkt und kollidiert fast mit einem anderen Daytona Prototypen in Kurve 1.

Andy Lally im #44 Magnus Porsche überholt kurz vor der Bus-Stop Nick Longhi im #69 AIM Ferrari und übernimmt damit die Führung.







Zu Beginn der 15 Rennstunde führt Juan-Pablo Montoya im #01 Ganassi Riley-BMW knapp 12 Sekunden vor Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP. Dicht dahinter folgt Ryan Dalziel im #2 Starworks Riley-Ford. Ebenso in der Führungsrunde sind Mike Rockenfeller in der #9 Action Express Corvette-DP sowie Chevy-Werkspilot Oliver Gavin in der #90 SDR Corvette-DP.

In der GT-Klasse führt Andy Lally im #44 Magnus Porsche knapp 2 Sekunden vor Matt Plumb im #13 Rum-Bum Audi R8 sowie Sean Edwards im #30 NGT Porsche. Dicht dahinter folgen in der selben Runde liegend der #63 Scuderia Corsa Ferrari, der #23 Alex Job Porsche, der #24 Alex Job Audi R8, der #69 AIM Ferrari sowie der #67 TRG Porsche mit Romain Dumas am Steuer.




8 Stunden 45 Minuten vor Rennende zieht plötzlich starker Nebel auf. Noch lassen die Rennkommissare das Feld unter grün weiterfahren. Doch die Teamspotter oberhalb der Haupttribüne zieht es ins Pressezentrum um den Piloten über die TV-Bilder Bericht erstatten zu können. Doch dann entscheidet die Rennleitung aus Sicherheitsgründen das Feld mit der elften gelben Flagge einzubremsen.

20 Minuten vor Beginn der 16. Rennstunde lassen sich die ersten Sonnenstrahlen blicken - doch noch immer hängt eine dicke Nebelschicht über dem Nudeltopf von Daytona.

Zur 16. Rennstunde sind nur noch 5 DP's in der Führungsrunde.





Noch immer hängt der Nebel über der Strecke und Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP führt vor Ryan Dalziel im #2 Starworks Riley-Ford, Richard Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP, Mike Rockenfeller in der #9 Action Express Corvette-DP sowie Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW.

Die Gelbphase läuft bereits seit mehr als einer Stunde und trotz aufgehender Sonne ist aktuell noch keine Besserung in Sicht. Daher geht es zu Beginn der 17. Stunde noch immer unter gelber Flagge weiter.

Nach der fast 1 3/4 Stunden langen Gelbphase wird das Rennen endlich wieder freigegeben. Die Rennkommissare hatten gewartet bis sich der Nebel komplett verzogen hatte.



In der Gelbphase handelten sich etliche Teams wegen Überschreitung der Geschwindigkeit in der Box einen Penalty ein, die erst nach der Gelbphase abgesessen werden dürfen. In Runde 502 tritt Richard Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP seine Strafe an und fällt auf Platz fünf zurück.

Doch nach nur 20 Minuten Fahrzeit steht bereits die zwölfte Gelbphase an als Simon Pagenaud im #42 Sahlen Riley-BMW mit Antriebsproblemen im Infield liegen bleibt. Ryan Dalziel nutzt die Gelbphase und übergibt den zur Zeit führenden #2 Starworks Riley-Ford an Teamkollegen Alex Popow ab.

Beim Restart verpasst Popow an der Bus-Stop den Bremspunkt und muss seinen vierten Platz an Richard Westbrook abgeben.


Jorge Goncalvez im #6 Shank Riley-Ford rollt nach einem Feindkontakt langsam um die Strecke und zieht den Wagen direkt hinter die Boxenmauer zur Reparatur.

Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford fällt aus der Führungsrunde nach einem Brand im rechten vorderen Bereich heraus kann das Rennen aber wenig später wieder aufnehmen.

 

-> Stand nach 18 Stunden <-

 

 

* 19. - 24. Stunde *

Für mächtig aufsehen sorgt Justin Wilson im #60 Shank Riley-Ford. Nachdem das Team früh im Rennen zurückfiel und sieben Runden Rückstand hatte hat sich dank guter Boxenstopp-Strategien sich wieder in die Führungsrunde zurückrunden können.

Aktuell führt Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vor Jordan Taylor in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP.

In der GT-Klasse viel der zwischenzeitlich führende #30 NGT Porsche mit Kuba Giermaziak am Steuer durch ein Aufhängungsschaden durch einen Plattfuss zurück. In der Box angekommen bringt die Crew den Wagen hinter die Boxenmauer. Kurz darauf ist ein frustrierter Kuba zu erspähen. "Ich weiß nicht was genau passiert ist. Eigentlich hatten wir einen einfachen Aufhängungsschaden. Mal schauen ob wir noch mal in den letzten Stunden zurückkommen können".

Noch 4 Stunden zu fahren liegt der #01 Ganassi Riley-BMW noch immer an der Spitze des Feldes. Doch der Vorjahressieger #60 Michael Shank Riley-Ford hängt dem Führungspulk dicht auf.

Plötzlich rollt Dario Franchitti im #02 Ganassi Riley-BMW aus und bleibt auf der Strecke liegen. Wieder einmal muss zur Absicherung eine Gelbphase her. Nachdem der Wagen in der Box angekommen ist fängt das Team hektisch am Fahrzeug zu arbeiten. Doch dann folgt eine schlechte Nachricht. Das Team gibt den #02 Riley mit mechanischen Problem auf.







In den letzten Stunden entbrennt nun ein harter Kampf um den Sieg. Mit den beiden Corvette-DP von #10 Wayne Taylor Racing und #9 Action Express, sowie dem verbliebenen #01 Ganassi Riley-BMW und dem #60 Michael Shank Riley-Ford liegt die Top-4 innerhalb einer Sekunde.

A.J. Allmendinger im Shank Riley und Juan-Pablo Montoya geben sich gegen Ende der 22ten Rennstunde ein beinhartes Duel. Hat der eine die Nase vorne, überholt der andere in der nächsten Kurve.

Durch eine etwas andere Boxentaktik führt nach einer weiteren Gelbphase wenig später Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP vor Joao Barbosa in der #9 Action Express Corvette-DP, A.J. Allmendinger und Montoya.


Während Angelelli beim Restart gut wegkommt duellieren sich Barbosa und Allmendinger. Montoya hängt knapp dahinter und schaut dem Kampf schmunzelnd zu. Ausgangs der Spitzkehre im Infield passiert es dann. Barbosa drängt Allmendinger in die Wiese.

Dieser fängt sich dabei jede Menge Dreck vor dem Kühler ein und muss kurz darauf an die Box um den Motor nicht zu überhitzen. Barbosa erhält für dieses rüpelhafte Verhalten eine Zeitstrafe aufgebrummt und verliert den sicheren Podestplatz ausgerechnet an seinen Kontrahenten mit dem er sich gerade erst duellierte.

An der Spitze entbrennt derweil der nächste Zweikampf zwischen Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP und Juan-Pablo Montoya im #01 Ganassi Riley-BMW.



Alle Teams müssen vor dem fallen der Zielfahne noch einmal an die Box zum Auftanken. Insbesondere in der GT-Klasse kommt es in den letzten Minuten zum absoluten Spritpoker.

Noch in der letzten Runde liegen die drei Audi R8 von APR #52, Alex Job Racing und RumBum Racing an der Spitze. Knapp dahinter folgen mit #44 Magnus Racing und #23 Alex Job Racing zwei Porsche vor den zwei Ferrari's von #69 AIM Autosport und #63 Scuderia Corsa.

Als ersten erwischt es dann Markus Winkelhock im #13 RumBum Audi der mit stotterndem Motor durch die letzten Kurven rollt. Auch die beiden Porsches müssen immens das Temp drosseln und so zieht Emil Assentato im AIM Ferrari noch vorbei und erobert sich hinter den beiden Audi's von Felipe Albuquerque und Rene Rast den dritten Platz.


In der DP-Klasse ging Juan-Pablo Montoya im #01 Ganassi Riley-BMW sieben Minuten vor Ende zum "Splash-and-Dash" hinein. Keine zwei Minuten später musste dann auch Max Angelelli in der #10 Wayne Taylor Corvette-DP noch einmal an die Box.

Während Montoya in seinen letzten Runden im Gegensatz zu Angelelli nur wenig Verkehr hatte siegte Montoya mit etwa 22 Sekunden Vorsprung und verschafft so seinem Teamkollegen Scott Pruett den fünften Erfolg nach 1994, 2007, 2008 und 2011. Pruett stellt somit den ewigen Siegesrekord von Hurley Haywood ein. Für Montoya ist es bei seinen 4 Starts in Daytona bereits der dritte Sieg nach 2007 und 2008.





Insgesamt führte der #01 Ganassi Riley-BMW 400 der 709 Runden, bei dem 78 Mal die Führung wechselte (neuer Rekord !) und mehr als 4.000 Kilometer zurückgelegt wurden.

In der kleinsten aller Klassen siegte auf Gesamtplatz 26 liegend mit 10 Runden Vorsprung auf den zweit platzierten Bullet Racing Porsche das David Donohue mit dem #16 Napleton Porsche Cayman. Weitere elf Runden dahinter folgt mit #38 BGB Racing mit einem weiteren Porsche Cayman.

Doch wie geht es in dieser Klasse weiter? BGB will ihren Porsche höchstens bei den NAEC-Events einsetzen. Der McMahon Lotus Evora sollte schon im Vorjahr rennfertig sein und ist bis heute noch nicht soweit und somit die Teilnahme an den restlichen Events des Jahres mehr als fraglich.

Zudem leidet die Klasse an der Großbaustelle Mazda. Zwar basieren die Mazda 6 auf dem selben Chassis wie die siegfähigen RX-8 doch hapert es noch an den Diesel-Triebwerken.

Bereits im Vortest ging ein SkyActive-Motor hoch. Im Rennen fraßen sich noch in der Anfangsphase an jedem der drei Fahrzeuge die Kolben fest. Nun gilt es daher das Triebwerk, dass unter anderem auch in der LMP2 in diesem Jahr laufen sollte standfest zu bekommen.

Sämtliche anderen zuvor zugelassenen Modelle (VW Eos, Audi TT, Subaru, usw.) wurden mittlerweile wieder aus dem Reglement gestrichen. Zudem ist auch noch unklar wie es nach der Fusion mit der ALMS für diese Klasse weiter gehen wird. Eine "Todgeburt" ist also nicht auszuschließen...


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Stand nach 24 Stunden <-
 


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