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ROAR before the Rolex 24

2013
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA
04.01. - 06.01.2013
Teilnehmer Test Bericht
 

 
Bericht von Stefan Volk
 
 
Bilder von GrandAm und Dan "Sput" Dodge / GARRA20
 

* Vorwort *

Pünktlich zum „ROAR before the Rolex 24“ präsentierte die GrandAm die Aufteilung der einzelnen Rennklassen für das Jahr 2014. Wie bereits im Vorfeld verkündet wurde, wird nach der Vereinigung mit der ALMS die LMP1-Klasse wegfallen und die Daytona-Prototypen als oberste Rennklasse bleiben.

Zu den DP's gesellen sich künftig die LMP2 sowie der DeltaWing und bilden gemeinsam die oberste Rennklasse und will diese über die Balance of Performance angleichen.

Doch ein Bilck auf die aktuelle Meldelisten für das letzte ALMS-Jahr fällt das LMP2-Feld sehr gering aus. Daher dürften die DP's die Klasse nahezu alleine austragen. Auch mit der ACO steht die GrandAm in Verbindung und hofft ab dem Jahr 2014 mit den Daytona Prototypen antreten zu dürfen.

Als zweite Sportwagen-Klasse stoßen die Formula Le Mans-Prototypen (LMPC) hinzu.

Bei den GT’s wird während des zwei Jahre gültigen Reglements die ALMS-GT zur obersten Klasse. Doch auch hier dürften die Tage dieser Fahrzeuge gezählt sein. Die meisten Fahrzeuge dürften daher in der „zweiten Klasse“ an den Start gehen. Diese besteht aus der bisherigen GrandAm-GT-Klasse und erhält Zuwachs von der ALMS-GTC-Klasse.

Noch fraglich ist, ob man für die ab 2013 neu eingeführte GX-Klasse der GrandAm eine dritte GT-Klasse austrägt oder ob man diese nach ihrer Prämiere in die zweite GT-Klasse integriert. Mit entscheidend dürften hier die Teilnehmer-zahlen in diesem Jahr sein.
 

 
  
ALMS GrandAm
1. SP LMP2 / Deltawing DP
2. SP LMPC -
1. GT GTE -
2. GT GTC GT (GX)
3. GT ? - GX

Zum Vortest zum 24-Stunden-Rennen meldeten sich 17 DP, 36 GT und insgesamt 7 GX.

Doch wie so oft schafften es einige Teams nicht rechtzeitig ihre Fahrzeuge rennbereit zu bekommen und bleiben zuhause und so wurden auch dieses mal die GrandAm-Fans enttäuscht, dass der McMahon Lotus Evora der Veranstaltung fern blieb.

Von den anfanglich 4 gemeldeten Mazda 6 kam nur ein Fahrzeug vom Team SpeedSource. Doch für das Team lief alles andere als nach Plan und fuhr während des drei-tägigen Test teilweise den direkten Kontrahenten bis zu 20 Sekunden hinterher.

Dafür brillierten Michael Shank Racing mit einem Ford Eco-Boost gepowerten Gen.3-Riley und das kalifornische TRG-Team mit dem Aston Martin Vantage. Während der Shank-Riley nur als Showcar diente, hatte TRG den Vantage im Gepäck um diesen im Anschluss des ROAR  zum ersten Roll-Out auf die Strecke zu schicken.

 

 

* Tag 1 *

Auf zunächst regennasser Strecke startete das Feld am Freitagmorgen mit einem 1 3/4-stündigen Training. Doch einige Teams blieben mit ihrem Fahrzeug in der Garage und machten ihre Fahrzeuge für das zweite Training am Nachmittag rennbereit. 

Während Ganassi Racing im ersten Training mehr als eine Sekunde vor den Kontrahenten lag, musste man sich im zweiten Training dem Team von Michael Shank Racing knapp geschlagen geben. Mit einer Zeit von 1:42.918 holte sich A.J. Allmendinger die erste Tagesbestzeit. „Vor allem zu Beginn war die Strecke noch feucht. Die Ideallinie war weitestgehend trocken, doch eine falsche Lenkbewegung und du bist im nassen und somit die Gefahr den Wagen wegzuschmeißen“.


 

In der GT-Klasse holte sich Daytona-Vorjahressieger Magnus Racing vor den Markenkollegen von Alex Job Racing und Konrad/Orbit Racing mit einer hundertstel Sekunde Vorsprung die erste Bestzeit. In der kleinen GX-Klasse war David Donohue im Porsche Cayman der schnellste der drei GX-Fahrzeuge.

 

 

* Tag 2 *

Am zweiten Renntag hatten die RSCS-Teilnehmer auf durchgehend trockener Piste in 4 Trainingssitzungen (davon ein Nachttraining) genügend Zeit ihr Fahrzeug für das 24-Stunden-Rennen vorzubereiten. „Wir haben eine Menge aufzuholen, da einige DP-Teams über jahrelange Erfahrung haben“ verwies Youngster Dane Cameron die Presse. Doch am Tagesende sah man ausgerechnet ihn, der gemeinsam mit Bruno Junqueira, Simon Pagenaud und Wayne Nonnamaker sich einen der beiden BMW-befeuerten Gen.2-Riley’s des Team Sahlen pilotiert, auf der Zeitenliste ganz oben.

Michael Valiante setzte mit dem zweiten #6 Shank-Riley vor seinem Teamkollegen A.J. Allmendinger im #60 Shank-Riley die zweitbeste Tageszeit auf den Asphalt.


 

In der GT-Klasse wurde mit Patrick Long vom Team Park Place Racing wieder ein Porsche Tagesschnellster.

In der GX-Klasse schaffte es das Team von Napleton Racing mit Shane Lewis erneut sich vor den beiden Kontrahenten zu beweisen.

 

 

* Tag 3 *

Am finalen Testtag ging die Tagesbestzeit von Michael Valiante erneut an die Mannschaft von Michael Shank. Michael Valiante, der sich den frisch aufgebauten und mit der Gen.3-Aero versehenen Riley mit Jorge Goncalves, Gustavo Yacaman und Chris Cumming teilt, hatte zum Schluss das Gefühl, dass einige Kontrahenten mit angezogener Handbremse unterwegs waren. 

Beste Corvette-DP wurde am letzten Testtag der #90 SDR Coyote von Richard Westbrook, Ricky Taylor, Antonio Garcia und Oliver Gavin.

Auch am dritten Tag stand mit dem #45 Magnus-Wagen erneut ein Porsche auf der Bestenliste ganz oben. Im Sandwich der beiden Magnus-Porsche konnte sich der #56 AF/Waltrip Ferrari als bester Nicht-Porsche durchsetzen.
 

Am Ende teilten sich dann auch die drei Tagesbesten Teams #6 Shank Racing, #42 Team Sahlen und #60 Shank Racing die Top3. Auf den Plätzen 4 und 5 landeten die beiden Ganassi Riley-BMW #01 und #02 vor dem ersten Starworks #2 Riley-Ford und der #90 SDR Corvette-DP.

Mit mehr als einer Sekunde Rückstand landeten Bob Stallings Racing mit der #99 Corvette-DP auf Platz 12, sowie Wayne Taylor Racing mit der von "Velocity Worldwide" gesponsorten #10 Corvette-DP nur auf Platz 14.

In der GT-Klasse dominieren die Fahrzeuge aus Ingolstadt und Zuffenhausen. Erst auf Platz 9 ist mit dem #69 AIM-Team der erste Ferrari zu finden.





In der neuen GX-Klasse holt sich das Team Napleton vor dem Team BGB Platz eins.

Der einzigste Mazda 6 rangiert mit knapp 9 Sekunden Rückstand auf dem 55ten und letzten Platz die den Wagen hier zum Roll-Out brachten und gleich mit heftigen Motorproblemen zu kämpfen hatte. Erst nach einem Motorwechsel lief es etwas besser, wurde dann aber immer wieder durch andere Kinderkrankheiten eingebremst.


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