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Wagen bekommen bei teilweiser feuchter, aber abtrocknender Strecke von
Don Panoz das Kommando "Gentleman start your Engines!" Beim letzten
Rennen der ALMS-Ära geht es in 4 von 5 Klassen noch um die
Titelentscheidung.
Neel Jani behält beim Start im #12 Rebellion-Lola
die Führung, gefolgt von Lucas Luhr. Aus der ersten Runde kommen der
#552 LevelFive HPD, der PR1-Mthiasen LMPC, die #91 SRT-Viper von
Dominik Farnbacher und der #45 FLM-Porsche als Klassenführende wieder.
Eine Reihe von Teams sind auf Intermediate-Reifen gestartet und müssen
schon nach den ersten 10 Runden in die Box zum Wechsel auf Slicks
herein kommen.
Luhr übernimmt in Runde 6 die Spitze, woraufhin
sich Jani 2 Umläufe später Slicks abholt. Luhr folgt eine Runde später
und verliert die Führung prompt wieder an den schwarz-rot-goldenen
Lola.
In der GT-Verfolgergruppe hinter Farnbacher kann
sich Malucelli nur kurz auf P2 halten. Die Corvette von Oliver Gavin
schlüpft nach einem kurzen Scharmützel vorbei. BMW-Pilot John Edwards
verfolgt den auf Klassenrang 3 liegenden Risi-Ferrari.
Kurz
nachdem die erste Runde der Boxenstops absolviert worden ist
kollidiert der führende Rebellion-Lola im Verkehr beim Überrunden in
Turn 1 mit dem aus der Boxengasse kommenden PR1-Mathiasen-LMPC. Jani
muss zum Wechsel der Front reinkommen und sich eine Runde später eine
Stop&Go-Strafe abholen. Man verliert 3 Runden auf den nun führenden
Luhr und geht an P6 liegend wieder ins Rennen. Vorne führt Muscle
Milk nun vor der #552 von Level 5 und dem #8 BAR1-LMPC.
Die #4 Corvette verliert aufgrund eines
Lichtmaschinen-wechsels 2 Runden in der Box, muss aber nach nur einer
Runde erneut reinkommen. Damit ist eine C6R aus dem Kampf um den
Klassensieg raus.
Etwa zur 90-Minuten Marke kommt der Regen an die
Strecke zurück, was das Gros der Teams zum Reifenwechsel unter grün
zwingt. Wegen Trümmerteilen auf der Strecke wird zeitgleich die erste
Gelbphase im Rennen verhangen.
Diese Gelbphase dauert etwa eine Viertelstunde an. In Runde 75 erfolgt
der Restart. Rebellion liegt mittlerweile an P2 2 Runden hinter dem
#6 Muscle Milk HPD zurück. Neel Jani rundet sich allerdings gleich
nach dem Restart eine Runde gegen Luhr zurück.
In
der folgenden Stunde beweisen die Piloten angesichts der
durchwachsenen Wetterbedingungen Disziplin was in einem relativ
ereignislosen Rennen mündet. Die 2. Runde der regulären Boxenstopps
mündet daher eine Stunde später in die ersten Fahrerwechsel, so das
das Duell an der Spitze nun Klaus Graf gegen Nicolas Prost lautet.
Allerdings droht auf dem Wetterradar weiterer Regen.
Der Paul Milner Porsche wird nach einem
Getriebeschaden als erster Ausfall des Rennens verzeichnet. Auch der
Deltawing hat schon einen längeren Stopp hinter sich ist aber wieder
auf der Strecke unterwegs. Der #02 Extreme Speed HPD fällt nach einem
Reifenschaden 5 Runden zurück.
Nicolas Prost schabt auf der Strecke mit schnellen
Runden den Rückstand auf Graf Runde um Runde zusammen. An der Spitze
der GTC-Klasse führt unterdessen der Racers Group Porsche von Damien
Faulkner. In der GT-Klasse hat der Risi Ferrari nach 170 Rennminuten
zwischenzeitlich die Spitze inne. Corvette und die Vipern sind hier
trotz des Niesels mit Slicks auf der Strecke unterwegs. Auf der
Ideallinie ist die Strecke auch Trocken. Dennoch ist es ein Ritt auf
der Rasierklinge.
In
Runde 129 rutscht der sechstplazierte #18 Performance-Tech LMPC von
Charlie Shears in Turn 1 von der Strecke und schlägt mit dem linken
Hinterrad an der Betonmauer an. Die zweite Gelbphase wird somit gegen
Ende es ersten Renndrittels fällig. Shears muss für sein Team den
zweiten Ausfall des Rennens reklamieren.
Der Restart erfolgt in Runde 138. Durch eine
Reparatur in der Box hat Graf eine Runde seines Vorsprungs eingebüsst
und liegt beim Start hinter Prost. Der Deutsche tankt sich jedoch im
Verkehrsgetümmel am Lola vorbei und übernimmt wieder die Führung. Der
mittlerweile viertplazierte Tony Burgess im Dyson-Lola leistet sich
einen Dreher und kommt noch einmal in die Box.
Der in der LMPC führende Duncan Ende verliert die
Spitzenposition im RSR LMPC nach einem Dreher in der letzten Kurve und
strandet im hinteren Teil der Strecke. 8Star übernimmt die
Klassenführung. Als Ende auf dem Rückweg zur Box der Wagen auf der
rückwärtigen Gerade endgültig absäuft wird die dritte Gelbphase des
Rennens in Runde 148 geschaltet.
Als
diese 20 Minuten später endet bekommen in der Folge sowohl einer der
BAR1-LMPC als auch der #56 BMW von Bill Auberlen Stop & Go-Strafen
wegen Vergehen während der Gelbphase verhangen.
In Runde 175 kollidieren die auf Klassenrang 5
liegende #93 Viper von Kuno Wittmer und der PR1/Mathiasen LMPC von
David Cheng am Ende der langen Gegengerade beim Anbremsen der
Schikane. Die Viper vergräbt sich im Kies und löst Gelbphase Nummer
vier aus.
In Runde 183 erfolgt der Restart.
In Runde 196 steht der in der GT klassenführende
Ryan Dalziel mit seiner Viper in den Esses abseits der Strecke im
Grün, nachdem der #551 LevelFive HPD von Ryan Briscoe ihn von der
Strecke gerammt hatte. Kurz zuvor hat der #02 Extreme Speed HPD von
Rob Bell einen Aufhängungsschaden nach einem Dreher in der letzten
Kurve erlitten und musste eine Runde langsam um den Kurs zurück zur
Box kriechen. Dalziel wird mit 2 Runden Rückstand ziemlich ramponiert
und getaped ins Rennen zurück geschickt.
Wenige
Runden später platzt in Umlauf Nr. 200 am führenden #6 Muscle Milk HPD
der Motor. Der Wagen legt auf dem Weg zurück zum seiner Crew eine
lange Ölspur und wird in der Box als Ausfall notiert. Rebellion erbt
so kampflos die Führung. Nachdem der #44 Fyling Lizard Porsche kurz
darauf sich in den Kies eingräbt steht Safety-Car-Phase fünf an. Zudem
entschließt sich die Rennleitung die Ölspur des HPD zu beseitigen,
weswegen die Gelbphase etwas länger ausfällt.
Etwa zur 6. Rennstunde kommt erstmals die Sonne
hinter den Wolken hervor. Da diese mittlerweile ziemlich tief steht
werden die Sichtbedingungen für die Piloten allerdings nicht unbedingt
besser.
Genau zum Ende des 2. Renndrittels in Runde 263
vergräbt AJR-West Ferrari-Pilot Bill Sweedler seinen F458 in den Kies
und löst damit die sechste Gelbphase aus. In der GT-Klasse führt zu
diesem Zeitpunkt der Risi-Ferrari mit Matteo Malucelli vor den beiden
RLR-BMW von Edwards und Alzen.
Der
#10 Dempsey Racing Porsche wird nach einem Zusammenkommen mit einer der
Werks-Corvettes in der Schikane (Turn 10) als Ausfall notiert. Und wenig
später wird auch der seit langem in der Box befindliche Deltawing aus dem
Rennen zurückgezogen. 29 Autos sind noch offiziell im Rennen.
Rebellion Racing liegt zu Beginn der Dunkelheit unangefochten in Führung
während dahinter zwischen den beiden LevelFive HPD und dem verbliebenen #02
Extreme Speed HPD der Kampf um den Klassensieg tobt. Eng geht es auch in der
LMPC-KLasse zu - hier fighten die Newcomer von 8Star-Motorsport gegen den #8
BAR1 Motorsport-Wagen. Mit Respektabstand zieht dahinter der CORE Autosport
LMPC seine Bahn.
In der GT-Klasse hat sich hat sich das Walker Team mit dem Falken-Porsche
dank kluger Strategie während der Gelbphasen an die Spitze manövriert. Dies
ist um so bemerkenswerter als das Team nach dem Crash von Baltimore sein
Showcar - ein 2010er Chassis - als Rennwagen reaktivieren musste. Unter
Rennbedingungen kann man die Position auch halten während sich dahinter die
Konkurrenten von Risi, BMW und Corvette in Scharmützeln aufreiben.
Gegen
Ende des Rennens wird es in der LMP2-Klasse richtig spannend Ryan
Briscoe und David Brabham haben den Rückstand aus der Frühphase wieder
zufahren können und machen aus dem Zweikampf an der Spitze einen
Dreikampf. Schließlich kann sich die #551 in Führung setzen und
erzielt Gesamtrang 2 und den Sieg in der Klasse. |