Gemeinsam
mit der WEC ging es für die ALMS auf der Strecke in Austin Texas in
getrennten Events an den Start.
Erstmals in der Saison startet, nach einem erfolgreichen Test auf dem
Roebling Raceway, das neue Deltawing Coupe und schickt den auf Basis des
AMR-One aufgebauten Roadsters bis auf weiteres in Rente.
Nach einem Rennen Pause sind an diesem Wochenende wieder Mirco
Schultis und Renger van der Zande mit ihrem Oreca FLM dabei. Im BMW-Lager
ersetzt DTM-Pilot Joey Hand den Belgier Maxime Martin, der an diesem
Wochenende in der Blancepain-Serie beim 1.000 km am Nürburgring am Start
ist.
Hinsichtlich
Reglement gab man bekannt, dass es bezüglich der Balance of Performance der
Prototypen-Klasse noch nichts zu vermelden gibt. Aktuell arbeite man noch an
Computer-Simulationen und werde im Anschluss daran mit den Testfahrten
beginnen.
In einem gemeinsamen Meetings des "Steering Komitees", der aus
Verantwortlichen des ACO, der IMSA und der USCC besteht, beschloss man die
"Top-Level-Klasse" bis einschließlich 2016 mit den P2, den Daytona
Prototypen und dem Deltawing fortzuführen.
Auch wenn die Reglementsverlängerung sicherlich für die Teams hilfreich ist,
wäre diesen eine Bekanntgabe wie man die verschiedenen Konzepte kombinieren
will für die Team zur Planung und Finanzierung viel wichtiger.
Schon
seit einiger Zeit sickerte immer mehr Einzelheiten des künftigen
Rennkalenders der TUDOR United SportsCar Championship durch. Bei der
insgesamt 12 Events umfassenden Saison wird man einige Rennen gemeinsam mit
der IndyCar Serie bestreiten.
Eröffnet wird die Saison mit den 52. Rolex 24-Stunden von Daytona, gefolgt
von den 62. 12-Stunden von Sebring. Letztmalig fanden dies
e beiden Klassiker 1998 in ein und der selben Serie statt. Ging es in diesem
Jahr in der North American Endurance Challenge mit Daytona, Watkins Glen und
Indianapolis um die "Triple Crown" gibt es mit den 12-Stunden von Sebring
und dem Petit LeMans anstelle des Indy-Rennens sogar ein Event mehr.
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Datum |
Event |
P |
PC |
GTLM |
GTD |
1 |
26.01. |
Daytona 24h * |
X |
X |
X |
X |
2 |
15.03. |
Sebring 12h * |
X |
X |
X |
X |
3 |
12.04. |
Long Beach |
X |
- |
X |
- |
4 |
04.05. |
Laguna Seca |
X |
X |
X |
X |
5 |
31.05. |
Detroit Bell Ilse |
X |
X |
- |
X |
6 |
29.06. |
Watkins Glen 6h * |
X |
X |
X |
X |
7 |
13.07. |
CTMP (Mosport) |
X |
X |
X |
X |
8 |
25.07. |
Indianapolis |
X |
X |
X |
X |
9 |
10.08. |
Elkhart Lake / Road
America |
X |
X |
X |
X |
10 |
24.08. |
VIRginia |
- |
X |
X |
X |
11 |
20.09. |
Austin / COTA |
X |
X |
X |
X |
12 |
04.10. |
Road Atlanta / Petit
LeMans 1000m * |
X |
X |
X |
X |
* NAEC-Events |
|
Bei
sonnigen 30 Grad Celsius geht die ALMS nach dem Crash-Festival in
Baltimore auf dem Circuit of the Americas in ihr achtes von 10 Rennen.
Nach dem Qualifying unter Mischbedingungen sortierten die Offiziellen
das Feld für die Startaufstellung nach den eingefahrenen Plätzen der
einzelnen Klassen. Da einige Fahrer die nötige Qualifying-Zeit nicht
eingehalten haben wurden gleich 6 Teams (#01, #02, #5, #9, #52, & #62)
ans Ende des Feldes verbannt. Auch der #56 RLL BMW wurde an das Ende
des Feldes verbannt.
Beim Start des Rennen zieht Chris McMurry im
#16 Dyson Lola an Polesitter Lucas Luhr im #6 Pickett HPD vorbei, muss
dann aber Luhr nach wenigen Kurven wieder an sich vorbei lassen um
keine Durchfahrtsstrafe zu kassieren. Ähnlich wie in Baltimore zog man
nämlich noch vor dem Fallen der grünen Flagge am Kontrahenten vorbei.
Für
den Deltawing verlief der Start alles andere als optimal und fällt bis
ins Feld der PC-Fahrzeuge zurück. Dadurch kommt auch Chris Cumming im
#8 BAR1 Oreca an Polesitter Mirco Schultis in seinem #81 Dragonspeed
Oreca vorbei und übernimmt die Klassenführung.
Am Ende des PC-Feldes beißen sich die schnellen Corvettes und die #93
SRT-Viper von Jonathan Bomarito die Zähne aus, während
GT-Polesitter Bill Auberlen im #55 RLL BMW beim Start in den Verkehr
geriet und dann noch eine Verwarnung wegen unsportlichen Verhaltens
erhielt.
Tommy Milner in der #4 Corvette und Jonathan Bomarito geben
sich an der GT-Spitze einen harten Fight und kurz sah es so aus, als
könne Bomarito die Führung übernehmen.
Doch
dann verpasste Jonathan Bomarito in der #93 SRT Viper den Bremspunkt
zu Kurve 5 und fällt noch hinter die #4 Corvette von Tommy Milner
zurück. Da Milner durch Bomarito kurz blockiert war übernahm sein
Teamkollege Jan Magnussen in der #3 Corvette die Führung in der
Klasse.
Bomarito zieht dann aber schnell an Milner vorbei und hängt nun
Magnussen dicht am Heck. In dieser Phase des Rennens ist die Viper
einfach das schnellere Fahrzeug und holt sich einige Zeit später dann
auch die Führung.
Vom Ende des Feldes gestartet liegt Johannes van Overbeek
im #02 Extreme Speed HPD nach nicht einmal 15 Rennminuten knapp hinter
den beiden Level5 HPD, zieht wenig später an diesen vorbei und
übernimmt mit großen Schritten die Führung.
Als
würde der #16 Dyson Lola mit angezogener Handbremse fahren führt nach
knapp einer Stunde der #6 Pickett HPD mit etwa 50 Sekunden Vorsprung
das Rennen an.
Nach dem harten Fight mit der #93 SRT-Viper von Jonathan Bomarito
rollt plötzlich Tommy Milner in der #34 Corvette in Kurve 12 aus. Das
Getriebe bleibt im vierte Gang stecken und so ist nach 26 Runden für
heute Schluss.
Kurz vor Renn-Halbzeit steht dann Anthony Lazzaro im #01 Extreme Speed
HPD in der Auslaufzone von Turn 12, nachdem ihn Townsend Bell im #23
Alex Job Ferrari den Bremspunkt verpaste ins Heck krachte. Kurz
schlugen ein paar Flammen aus dem Heck, doch dann rollt der HPD wieder
los und kann das Rennen fortsetzen. Bell erhält für den vermeidlichen
Kontakt dann einen Penalty_Stop + 60 Sekunden aufgebrummt.
Bei
der Rennpremiere des eigenen #5 Oreca FLM läuft es für Starworks/Popow
Racing nicht optimal. Konnte man am Anfang noch die Speed der Spitze
mitgehen, man lag sogar zeitweise auf Platz zwei, kommt Ryan Dalziel
mit Überhitzungsproblemen an die Box. Das Team schickt ihn zwar noch
einmal auf die Strecke, holt den Wagen dann aber im weiteren
Rennverlauf immer wieder hinter die Box und muss sich am Ende mit dem
letzten PC-Platz zufrieden geben.
Nachdem für CORE autosports mit ihrem #06 Porsche in Baltimore das
Rennen bereits am Start beim Massencrash vorbei war musste man bis zum
Austin Rennen einen neuen Wagen aufbauen. Für 2014 wird man gemeinsam
mit Porsche North America zwei Werks-Porsche einsetzen. Doch auch dies
half hier in Austin nicht viel und rollt auf der Start-Ziel-Geraden
nach knapp 2 Rennstunden aus.
Aber
auch der #48 Porsche GT3 RSR von Fahrer und Teamchef Bryce Miller hat
in der Endphase Probleme mit der Lenkung und muss hinter die Box
geschoben werden.
Und auch das #0 Deltawing Coupe mit Andy Meyrick kommt im ersten
Renneneinsatz des Fahrzeuges mit technischen Schwierigkeiten an die
Box.
Am Rennende profitiert dann auch noch Renger van der Zande im #81
DragonSpeed Oreca FLM durch den Ausfall von Rusty Mitchell im #7 BAR1
Oreca FLM, dessen rechte Aushängung nach einem heftigen Räubern über
einen Curb kollabierte. Das Duo Schultis/van der Zande landete am Ende
auf Platz 5 in ihrer Klasse.
Sieger in der Klasse wurden Kyle Marcelli und Chris Cumming im zweiten
#8 BAR1 Orecea FLM vor dem #52 PR1 Mathiasen und dem #05 CORE
autosports Orcea FLM.
Mit
zwei Runden Vorsprung fuhren Klaus Graf und Lucas Luhr im #6 Pickett
HPD quasi im Schlaf nach Hause.
Mit einem Vorsprung von einer Runde zogen die beiden Leve5 HPD #551
und #552 mit einem Abstand von gerade einmal 5,279 Sekunden über die
Ziellinie.
Die härtesten Positionskämpfe boten sich dann in den letzten 10
Minuten Damien Faulkner im #66 TRG Porsche und Sean Edwards im #30 NGT
Porsche in der GTC-Klasse sowie Antonio Garcia in der #3 Corvette,
Dirk Müller im #56 RLL BMW und Jonathan Bomarito in der #93 SRT Viper,
die in den letzten Runden ausgerechnet auf Faulkner und Ewards
aufgeschlossen hatten.
Am Ende konnte sich Faulkner vor Edwards durchsetzen. In der GT musste
sich Dirk Müller hingegen dem heran fliegenden Bomarito geschlagen
geben und belegt am Ende nur Platz drei. |