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Grand Prix of Baltimore presented by SRT

2013
ALMS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Baltimore (Temporary Street Course) / Maryland / USA
30.08. - 31.08.2013
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
 

 
Bericht von Stefan Volk
 
 
Bilder von ALMS.com
 

* Qualifying *

Zum wiederholten Male holten sich Klaus Graf und Lucas Luhr im #6 Muscle Milk HPD beim Qualifying die Pole-Position. Auf dem 3,28 Kilometer langen Straßenkurs am Hafenrand von Baltimore lies man die Konkurrenz von Dyson Racing mit Chris Dyson und Guy Smith über 1,4 Sekunden hinter sich.

In der P2-Klasse sicherten sich Ryan Briscoe und Scott Tucker im #551 Level5 HPD die Klassenbestzeit vor Ed Brown und Johannes van Overbeek im #02 Extreme Speed HPD.

Zu einer Unterbrechung des PC-Qualifiyings sorgte Rusty Mitchell im #7 BAR1 Oreca als er in Kurve 7 in stumpf in die Begrenzungsmauer zur Boxenanlage krachte. Mitchell konnte ohne fremde Hilfe dem Wrack entsteigen, wurde dann aber vorsorglich ins Hospital für weitere Untersuchungen gebracht.

Am Ende lagen Dane Cameron und Mike Guasch im #52 PR1 Mathiasen Oreca vorne.

Bei den GT's musste sich die Konkurrenz den beiden BMW's geschlagen geben. Doch bei der technischen Abnahme stellte man eine Abweichung der Fahrzeughöhe fest und strich dem #56 BMW von Joey Hand und Dirk Müller die Qualifying-Zeit.

Dadurch rutscht die #4 Corvette von Oliver Gavin und Tommy Milner neben dem #55 BMW von Maxime Martin und Bill Auberlen.

 
 
* Rennen *

Wie in den beiden vergangenen Jahren  krachte es auch dieses Jahr wieder beim Start. Doch dieses mal ist es nicht Kurve 1 sondern die Schikane auf Höhe des Bahnüberganges vor der Start-Ziel-Linie, die in der Startphase nicht durchfahren werden muss.

Während Polesitter Klaus Graf im #6 Muscle Milk HPD die Geschwindigkeit vorgibt und dadurch seinen Hintermann Scott Tucker im #551 Level5 HPD einbremst richtet sich Anthony Lazzaro im #01 Extreme Speed HPD an den Rest des Feldes auf der linken Spur. Lazzaro sieht zu spät, dass es vor ihm nicht so schnell von statten geht und versucht noch nach links auszuweichen. Zu spät. Lazzaro knallt Tucker links hinten auf die Ecke und dreht diesen um.



Dem heranrauschenden Tom Kimber-Smith im #06 CORE Porsche ist die Sicht durch den vorausfahrenden #55 RLL BMW versperrt und sieht viel zu spät das Fahrzeug von Scott Tucker und kracht in diesen hinein. Dahinter kommt es zur Kettenreaktion. Zunächst knallt Wolf Henzler im #17 Falken Porsche in den #06 CORE Porsche. Dann kracht der #62 Risi Ferrari in den Falken Porsche. Dahinter rumpst die #93 SRT Viper in den #48 Paul Miller Porsche und schiebt diesen seitlich vor sich her in das Feld der havarierten Fahrzeuge. Nur mit viel Glück können die restlichen folgenden Wagen noch rechtzeitig abbremsen. Da die Strecke aber durch die havarierten Fahrzeuge komplett dicht ist ruft die Rennleitung einen Rennabbruch aus.

Die Bergung der Fahrzeuge zog sich lange heraus, da auch einige Betriebsstoffe die Fahrbahn verschmutzte.



Nach langem warten auf der Geraden vor der Boxengasse formierte sich das übrig gebliebene Feld auf der Start-Ziel-Geraden für den Neustart noch einmal neu.

Während das Feld in den ersten paar Kurven sehr gesittet in die verbleibenden 73 Rennminuten durchfahren, knallt es in Kurve 4 erneut. Ed Brown im #02 Extreme Speed HPD kommt aus Kurve 3 sehr schlecht weg. Chris Cumming im #8 BAR1 Oreca zog mit Brown gleich auf und bog dann als erster in Kurve 4. Brown streifte Cumming am Heck und dreht diesen um. Von hinten helfen die #4 Corvette und der #55 RLL BMW noch etwas nach und drücken Brown weiter in den Oreca von Chris Cumming hinein. Schon wieder ist die Strecke dicht. Doch der Stau löst sich schnell auf, sodass nur eine Gelbphase folgt.




Die Teams nutzen die Gelbphase für den ersten Boxenstopp. Da bereits mehr als 6 Minuten gefahren wurde wechseln die Teams zusätzlich ihre Fahrer.

Beim Restart führt Anthony Lazzaro im 01 Extreme Speed HPD vor Guy Cosmo im #552 Level5 HPD. Lazzaro kann Cosmo aber nur wenige Runden hinter sich lassen und muss ihn dann ziehen lassen. Nach dem Restart liegen die beiden BMW vor der ersten Corvette von Tom Milner und lassen die Konkurrenz weit hinter sich.

Riesen Pech für Dominik Farnbacher in der #91 SRT Viper. Zuerst fährt Teamkollege Marc Goossens zu schnell durch die Box und dann überfährt Farnbacher beim herausfahren den Schlauch des Pressluftschraubers des Schwesterfahrzeuges. Für beide Vergehen gibt es jeweils eine Penalty und fällt bis ans Ende des Feldes zurück.


Der zweitplatzierte #55 RLL BMW von Maxime Martin hat etwas Probleme mit seinem Fahrzeug und kann in der Schikane auf Start-Ziel sein Fahrzeug gerade noch einmal einfangen. Doch kurz darauf löst sich die Heckschürze an seinem Fahrzeug und schleift am rechten Hinterrad bis er diese komplett verliert. Da die Schürze auf der Strecke liegen bleibt kommt es zur nächsten Gelbphase.

Unterdessen hat sich die Rennleitung die beiden Startphasen noch einmal genau unter die Lupe genommen und verhängen dem Dyson Team eine Stop-and-Go Penalty wegen Frühstarts. Chris Dyson schiebt den Fehler seinem Kontrahenten Klaus Graf in die Schuhe. Doch Graf widerspricht diesem da Dyson bereits vor der Schikane vor ihm war.




Beim Restart 20 Minuten vor Rennende rutscht Marino Franchitti im #02 Extreme Speed HPD in den letzten Reifenstapel in der Schikane auf Start-und-Ziel und bremst den in der GT-Klasse führenden Dirk Müller im #56 RLL BMW so stark ein, dass die beiden Corvette's an ihm vorbeiziehen können.

Wenig später wird Lucas Luhr im #6 Muscle Milk HPD ohne Grip langsamer und fährt in Kurve 9 weit außen. Kontrahent Guy Smith im #16 Dyson Lola-Mazda schlupft durch und holt sich etwas mehr als 16 Minuten vor Ende die Gesamtführung.

Doch dann kommt der Grip zurück und Luhr schafft den Anschluss an Smith zurück. In Kurve 3 zieht Luhr dann innen neben Smith und holt sich die Führung zurück. In den verbleibenden 13 Minuten konnte Smith zwar an Luhr's Heck bleiben, hatte aber keine reelle Chance noch einmal an ihm vorbei zu gehen.

In der P2 ging der Sieg an den #552 Level5 HPD vor dem #01 Extreme Speed HPD. Bei der Prototype-Challenge ging der Sieg an Tristan Nunez und Charlie Shears im #18 Performance Tech Oreca.

Antonio Garcia und Jan Magnussen sicherten sich den GT-Sieg in der #3 Corvette vor Oliver Gavin und Tommy Milner in der #4 Corvette und den beiden RLL BMW.

In der kleinsten Klasse, der GTC, entbrannte gegen Rennende eine Schlacht um Platz drei hinter dem #44 Flying Lizard Porsche von Seth Neiman und Dion von Moltke und dem #22 Alex Job Porsche von Jeroen Bleekemolen und Cooper MacNeil. Am Ende holten sich Jan Heylen und Mike Hedlund im #11 JDX Porsche den letzten Podestplatz.

 


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