Nach Audi und Ferrari wird nun auch bald Lotus in die GrandAm GT Einzug
nehmen. David McMahon von McMahon Raceworks und Armando Trentini von Condor
Motorsport bestellten kürzlich einen der neu entwickelten Evora GTC und
bauen diesen aktuell mit Hilfe von Lotus Racing für die GrandAm um. Noch hat
der Wagen keine Zulassung, doch bereits im Juni will
man den Wagen rennfertig umgebaut haben. Ein möglicher Start bei einem der
beiden noch ausstehenden Highlights, dem 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen
sowie dem Indy-Rennen stünde somit nichts im Wege.
Nach der Rennpause von Oryx Racing beim Homestead Rennen ist das Team auch
dieses mal nicht dabei. Dafür gibt das Team Limitless Racing mit ihrem Audi
R8 ihre Premiere.
Nach dem 24-Stunden-Rennen von Daytona gibt Dorran Racing zusammen mit den
Fahrern Dr. Jim Lowe und Paul Tracy und dem Gen.2 Dallara-Ford ihr Comeback.
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Nach einem packenden Training startet Ricky Taylor in der #10 W. Taylor
Corvette-DP von der Pole Position ins Rennen und teilt sich mit Jon Fogarty
in der #99 Stallings Corvette-DP die erste Startreihe.
Schnellster in der GT-Klasse wurde John Edwards im #57 Stevenson Camaro vor
Sylvain Tremblay im #70 Speedsource Mazda und Andrew Davis im #59 Brumos
Porsche.
Beim fliegenden Start kommt Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW von
Startplatz 3 besser davon und zieht noch vor Kurve 1 an Jon Fogarty in der
#99 Stallings Corvette-DP vorbei. In Kurve eins schafft es Rojas sich neben
dem Polesitter Ricky Taylor in der #10 W. Taylor Corvette-DP zu setzen. Doch
Taylor kann sich durchsetzen und bleibt in Führung.
In der GT-Klasse schnappt sich der von Platz zwei ins Rennen gestartete
Sylvain Tremblay im #70 Speedsource Mazda die Führung.
Für den Sieger des Barber-Rennens, Richard Westbrook in der #90 SDR
Corvette-DP verlief das Wochenende bislang nicht optimal. Im Qualifying auf
Platz 3 liegend bekam man die Zeit nach der technischen Abnahme gestrichen.
Im bisherigen Rennverlauf hängt Co-Pilot Michael Valiante dann hinter den
beiden Starworks Riley auf Platz 9 fest.
In Runde 9 dann die Chance für Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW am
Führenden vorbei zu gehen, doch der zu überrundende #51 APR Audi steht ihm
im Weg.
Rojas hängt rundenlang am Heck der Taylor Corvette-DP und lässt sich auch
durch die zu überrundenden GT's nicht aufhalten. Unterdessen kommen aber Jon
Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP und David Donohue in der #5 Action
Express Corvette-DP immer näher heran.
Wie auf einer Perlenkette geht es für die Top-5 in Runde 25. Bei der
Überrundung des #69 AIM Ferrari's zieht Ricky Taylor in der #10 W. Taylor
Corvette-DP vor Kurve eins vorbei. Während Rojas auf der mittleren Spur am
Ferrari vorbeizieht versucht es Jon Fogarty in der #99 Stallings Corvette-DP
ganz innen und berührt Rojas in der Kurve seitlich am Heck.
Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW hat keine Chance den Wagen einzufangen
und dreht sich von der Strecke. Die GrandAm-Offiziellen sehen den
Zwischenfall als normalen Rennunfall und geben Fogarty hierfür keine
Zeitstrafe. Memo Rojas kommt auf Platz vier liegend wieder zurück ins
Rennen.
Mit Ricky Taylor in der Dallara-based Corvette-DP, Jon Fogarty in der
Riley-based Corvette-DP und David Donohue in der Coyote-based Corvette-DP
liegen drei Chevy an der Spitze.
In Runde 30 zieht Alex Popow im #2 Starworks Riley-Ford an Michael Valiante
in der #90 SDR Corvette-DP vorbei, verpasst dann aber den Bremspunkt und
räubert über den Curb. Unterdessen zieht auch Terry Borcheller in der #9
Action Express Corvette-DP an Valiante vorbei und liegt Kopf-an-Kopf mit
Popow bei der Anfahrt der nächsten Linkskurve. Doch Popow trifft das linke
Hinterrad von Borcheller's Corvette-DP und dreht diesen von der Strecke.
Als Borcheller dann wieder auf die Strecke zurückkehrt kollabiert die
Aufhängung und Borcheller schleift die Corvette an die Box.
In Runde 34 geht es für Memo Rojas, David Donohue und Jon Fogarty "three-wide"
über die Start-Ziel-Gerade. Memo Rojas schafft es mit reichlich Wut im Bauch
an seinen Kontrahenten vorbei zu ziehen und holt sich von Platz vier kommend
den zweiten Platz.
Nach etwas mehr als einem Renn-Drittel kommt es zu den ersten Boxenstopps.
Nach den Stopps führt Max Angelelli mit der #10 W. Taylor Corvette-DP vor
Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP und Scott Pruett im #01 Ganassi
Riley-BMW. In der GT führt weiterhin der #70 Speedsource Mazda vor dem #59
Brumos Porsche und der #31 Marsh Corvette.
In Runde 72 kommt der in der GT-Klasse führende Jonathan Bomarito im #70
Speedsource Mazda zum Routine-Stopp herein. Doch als Bomarito den Wagen
starten will bleibt der Motor still. Es dauert eine Weile bis die Crew den
Wagen mit einer tragbaren Batterie wieder starten kann und verliert jede
Menge Plätze.
Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro übernimmt die Führung
vor Leh Keen im #59 Brumos Porsche.
Noch immer ohne Gelbphase kommt das Feld nach und nach an die Box. Kurz
bevor die Spitze an die Box kommt zieht Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW
an Max Angelelli in der #10 W. Taylor Corvette-DP vorbei. Nach den Stopps
führt dann aber wieder die #10 W. Taylor Corvette-DP von Max Angelelli.
Die Top-3 mit Alex Gurney in der #99 Stallings Corvette-DP und Scott Pruett
mit dem #01 Ganassi Riley-BMW geraten heftig in den Verkehr. Doch kaum zieht
Angelelli der Konkurrenz davon liegen diese wenige Kurven Später wieder am
Heck der Corvette-DP.
Zwei-Drittel des Rennen sind nun absolviert und bis jetzt noch keine
Gelbphase. Sollte das Rennen tatsächlich ohne SafetyCar auskommen?
Beim Überrundungsversuch des #73 Horton Porsches
versucht Gurney am führenden Angelelli vorbeizuziehen. Gurney und Angelelli
berühren sich Tür-an-Tür. Gurney muss um einen Abflug zu entgehen etwas
Tempo raus nehmen und Pruett holt sich Position zwei.
Die drei Führenden geben sich in den folgendden Runden weiterhin ein
packendes Duell.
In Runde 80 versucht Angelelli eine Überholung von Gurney abzuwehren und
Pruett zieht innen neben Gurney. In der folgenden Links zieht Gurney nach
innen wo allerdings Pruett ist. Pruett berührt Gurney und dreht diesen um.
Pruett versucht außen durchzukommen wird dann aber vom austrudelnden Gurney
am linken Hinterrad getroffen - Folge: Aufhängungsbruch. Während für Pruett
das Rennen zu Ende ist schleppt sich Gurney noch einmal an die Box, muss
dann aber wenige Runden später ebenfalls mit defekter Aufhängung aufgeben.
Zur Bergung des #01 Ganassi Riley-BMW kommt es dann zur ersten Gelbphase die
der führende Angelelli zu seinem letzten Boxenstopp nutzt.
43-Minuten vor Rennende geht das Feld wieder ins Rennen. Beim Restart führt
Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford vor Oswaldo Negri im #60 M. Shank
Riley-Ford, Max Angelelli in der #10 W. Taylor Corvette-DP, Darren Law
in der #5 Action Express Corvette-DP und Richard Westbrook in der #90 SDR
Corvette-DP.
Durch ein auf der Start-Ziel-Linie liegen gebliebenes Fahrzeugteil kommt es
40-Minuten vor Ende zur zweiten Gelbphase.
Nach wenigen Runden geht es weiter im Rennen. Die wohl letzte große Chance
versuchen viele den Vordermann aufzulupfen und so geht es teils zu Viert in
Richtung Kurve eins. Der ein oder andere muss zwar über die
Streckenbegrenzung hinweg, doch ansonsten geht es sehr gesittet weiter.
In der GT führt aktuell James Cameron im #42 Sahlen Mazda vor dem #57
Stevenson Camaro, dem #61 AIM Ferrari und dem pinken #44 Magnus Porsche.
Jeff Segal im #61 AIM Ferrari legt noch mal ein paar Kohlen nach und holt
sich eine halbe Stunde vor Schluss Platz zwei hinter dem #42 Sahlen Mazda.
Während Dalziel von Angelelli heftigst unter Druck gerät, schießt Richard
Westbrook in der #90 SDR Corvette-DP beim Kampf mit dem #60 M. Shank
Riley-Ford um Platz drei Newcomer Elivan Goulart im #08 Limitless Audi ab.
Der in der GT führende Cameron hat Probleme durch abbauende Reifen, gerät
immer mehr ins schlingern und muss in Folge Jeff Segal mit dem #61 AIM
Ferrari ziehen lassen.
Seit vielen Runden von der #10 W. Taylor Corvette-DP unter Druck. Bei der
Überrundung des #88 Autohaus Camaro setzt sich Angelelli dann innen neben
Dalziel und holt sich die Führung zurück.
Wie schon in Homestead sehen Angelelli und Jeff Segal die karierte Flagge
nach 117 Runden als erster.
Noch ohne Sieg aber mit zwei guten zweiten Plätzen führen in der
DP-Meisterschaft derzeit Ryan Dalziel und Enzo Potolicchio mit 117 Punkten
vor Angelelli und Ricky Taylor mit 113 sowie John Pew und Oswaldo Negri mit
112 Punkten.
In der GT führen Emil Assentato und Jeff Segal mit 125 Punkten vor Andy
Lally und John Potter mit 117 Punkten. |