Zusammen mit dem Continental Cup und der IndyCar kam die GrandAm RSCS mit
einem 27 Fahrzeugen starken Feld (11 DP & 16 GT) nach Birmingham im
Bundesstaat Alabama.
Für den dritten Saisonlauf ging es Anfang April zum 3,7 km langen Barber
Motorsport Park, der neben der Porsche Driving School, der Kevin Schwantz
Motorcycle School, dem Motorrad und Rennwagen-Museum, den Skulpturen um die
Strecke auch als Teststrecke für das ehemalige US-F1 Team bekannt wurde. |
Im ersten Training durfte zunächst die GT-Klasse für 30 Minuten alleine auf
die Piste. Zu Beginn legten die Porsche-Teams die ersten Bestzeiten hin.
Später folgten dann Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda, Jordan Taylor
im #88 Autohaus Camaro, Eric Curran in der #31 Marsh Corvette und Bill
Auberlen im #94 Turner BMW. Nach den ersten 30 Minuten stach die DP-Klasse
hinzu. Eric Curran führte die GT-Klasse zu diesem Zeitpunkt mit einer Zeit
von 1:31.884 vor Bill Auberlen und Spencer Pumpelly im #67 TRG-Bertheau
Porsche an.
Der zweite Teil des ersten Trainings waren GT's und DP's über eine Stunde
gemeinsam auf der Strecke. Nach der ersten viertel Stunde führte Paul
Edwards im #90 SDR Coyote-Chevrolet mit einer Zeit von 1:22.955 vor Scott
Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW und Oswaldo Negri im #60 Shank Riley-Ford
das Feld an.
Kurz vor Ende des zweiten Teils blies Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource
Mazda noch einmal eine Bestzeit auf die Strecke. In dritten und letzten Teil
waren die DP's alleine auf der Strecke. Scott Pruett im #01 Ganassi
Riley-BMW nutzte die Zeit und holte sich mit einer Zeit von 1:22.718 die
Tagesbestzeit.
Nach einem Crash in der CTSCC musste zwecks Reparatur der Leitplanken das
zweite Training um 45 Minuten verschoben werden. Doch kurz nach Beginn des
Trainings musste dieses nach einem Abflug von Enzo Potolicchio im #2
Starworks Riley-Ford abgebrochen werden.
Nach dem Restart um 09:41 führt Joao Barbosa im #9 Action Express
Riley-Porsche vor Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW und Mark Wilkins im
#61 AIM Riley-BMW sowie Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro vor Bill
Auberlen im #94 Turner BMW und Spencer Pumpelly im #67 TRG-Bertheau Porsche.
Kurz vor Schluss des zweiten Trainings ziehen Dane Cameron im #41 Dempsey
Mazda und der #88 Autohaus Camaro am #94 Turner BMW noch vorbei und belegen
Platz 2 und 3.
Im Anschluss an Training 2 folgte dann das letzte Training, an dem nur die
Teilnehmer des Trueman & Akin Awards teilnehmen durften. Nach einem
Gesundheitscheck kommt Enzo Potolicchio aus dem Medical-Center zurück, doch
aufgrund des Fahrzeugschadens war eine Teilnahme am letzten Training nicht
möglich.
Mit der Bestzeit vom Vortag erzielte Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW
die Trainingsbestzeit vor dem #90 SDR Coyote-Chevrolet und dem #9 Action
Express Riley-Porsche.
In der GT-Klasse stammt die Bestzeit von Robin Liddell im #57 Stevenson
Camaro aus Training 2 und liegt damit vor dem #41 Dempsey Mazda und dem #88
Autohaus Camaro.
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Bei sonnigen 31 Grad Celsius geht das Feld pünktlich ins Rennen. Während
Antonio Garcia im #90 SDR Coyote-Chevrolet seine Pole behaupten kann zieht
Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet aufgrund der besseren linken
Startposition an Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet vorbei.
Auch Brian Frisselle im #77 Doran Dallara-Ford schafft es in der ersten
Runde an Fogarty vorbei zu ziehen und holt sich Platz 3. Der
Meisterschaftsführende #01 Ganassi Riley-BMW liegt nach Runde 1 nur auf
Platz 5.
In der GT-Klasse kann sich der Polesitter #41 Dempsey Mazda vor dem #57
Stevenson und dem #07 Banner/LRPG Camaro behaupten. Bereits in Runde 7 ist
für den dritten Sahlen Mazda mit der Startnummer #49 das Rennen mit
technischem Defekt vorbei.
Die erste Gelbphase löst Steven Bertheau im #67 TRG/Bertheau Porsche aus als
bei der Anfahrt von Kurve 5 plötzlich das Heck ausbricht, dann über die
Wiese links der Kurve schliddert und im Kiesbett rechts liegen bleibt. Als
in der Gelbphase in Runde 13 die Box öffnet übernimmt Ricky Taylor im #10 W.
Taylor Dallara-Chevrolet die Führung vor Mark Wilkins im #61 AIM Riley-BMW
und John Pew im #60 M. Shank Riley-Ford.
Auch in der GT-Klasse kommt es zum Führungswechsel als Dane Cameron im #41
Dempsey Mazda an die Box kommt. Neuer führender ist vor dem Restart Robin
Liddell im #57 Stevenson Camaro vor Gunter Schaldach im #07 Banner/LRPG
Camaro und Paul Dalla Lana im #94 Turner BMW.
Nach dem Restart gibt Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW richtig Gas und
übernimmt in Runde 22 die Führung. In Führung liegend kommt es dann wenig
später zum Kontakt mit dem #43 Sahlen Mazda von Joe Nonnamaker. Im
Bergauf-Bergab-Stück übersieht Nonnamaker den rechts an ihm vorbei ziehenden
DP und zieht nach innen. Dabei wird er seitlich am Heck getroffen, rutscht
über die Wiese und knallt heftig in die Leitplanke. Mit defekter
Radaufhängung ist für Nonnamaker das Rennen im #43 Mazda beendet.
Während der Gelbphase übernimmt Max Angelelli den #10 W. Taylor
Dallara-Chevrolet. Doch kurz nach dem Stopp sieht man plötzlich Teamchef
Wayne Taylor mit betretener Miene am Kommandostand sitzen als der Dallara
mitten auf der Strecke stehen bleibt. Wegen eines losen Hinterrades muss der
Wagen abgeschleppt werden.
Ebenfalls wegen der Gelbphase rutscht Marco Cozzi im #30 Racers Edge Mazda
in Kurve 9 von der Piste als am Wagen ein unter Druck stehender
Wasserschlauch platzte.
Nachdem alle Top-Teams an die Box kamen führt kurz vor dem Restart Memo
Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vor Antonio Garcia im #SDR Coyote-Chevrolet
und Henri Richard im #77 Doran Dallara-Ford, sowie Sylvain Tremblay im #70
SpeedSource Mazda vor Boris Said in der #31 Marsh Corvette und Wayne
Nonnamaker im #42 Sahlen Mazda.
Beim Restart in Runde 31 schafft es zwar Rojas die Führung zu behalten, doch
Antonio Garcia bleibt ihm dicht auf den Fersen. In Runde 33 kommt es dann
zum Führungswechsel. Auch in der GT-Klasse kommt es wenig später zum
Führungswechsel als die vom letzten Platz gestartete #31 Marsh Corvette bis
dahin führenden Oliver Gavin im #07 LRPG Camaro überholt.
Mit einem 10-Runden Rückstand kommt Max Angelelli in Runde 36 mit dem #10 W.
Taylor Dallara-Chevrolet zurück ins Rennen. Währenddessen fällt Memo Rojas
im #01 Ganassi Riley-BMW mit nachlassenden Reifen immer weiter zurück und
kommt in Runde 54 auf Platz 4 liegend an die Box. Scott Pruett übernimmt nun
das Steuer und kommt nach dem Routine-Stop als Achter zurück ins Geschehen.
Als dann das Führungstrio, bestehend aus dem #90 SDR Coyote-Chevrolet, dem
#99 Stallings Riley-Chevrolet und dem #5 Action Express Riley-Porsche an die
Box kommen übernimmt für eine Runde Terry Borcheller im #9 Action Express
Riley-Porsche die Führung.
Nachdem dann auch Terry Borcheller an die Box kommt geht Paul Edwards im #90
SDR Coyote-Chevrolet wieder an die Spitze und führt mit einem Abstand von
7.491 Seekunden vor Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW.
In der GT-Klasse führend geht Boris Said in Runde 64 an die Box. Eric Curran
übernimmt das Lenkrad und kehrt auf Platz 8 zurück ins Rennen. Doch bereits
5 Runden später rollt Curran plötzlich langsam aus und löst eine weitere
Gelbphase aus. Curran wurde an die Box geschleppt, wo man dann einen
Differentialschaden feststellte. Nach den Kupplungsproblemen im Qualifying
und einem fulminanten ersten Rennabschnitt ist dann allerdings das Rennen zu
Ende.
Während der Gelbphase kommen die Teams wieder zum Stopp an die Boxen. Doch
während die Stopps von Ganassi, Stallings, Starworks recht schnell von
statten ging bleibt der bis dahin führende #90 SDR Coyote-Chevrolet mit
Zündungsproblemen an der Box stehen. Das Team nimmt die Motorhaube ab,
wechselt die Zündkabel und schickt den Wagen wieder auf die Strecke.
Auf Grund der geschlossenen Boxenausfahrt kommt es beinahe zur Kollision
zwischen Scott Pruett im Ganassi Riley-BMW und Dan Gurney im #99 Stallings
Riley-Chevrolet. Um den Crash zu vermeiden bremst Gurney stark ab und würgt
den Motor ab und bleibt nach Öffnung der Box kurz stehen.
In Runde 74 führt Burt Frisselle im #61 AIM Riley-BMW das Feld vor seinem
Bruder Brian im #77 Doran Dallara-Ford und einem Riley-Quintett bestehend
aus den beiden Action Express #5 und #9, dem #01 Ganassi, dem #99 Stallings
und dem #8 Starworks Wagen das um den dritten Platz kämpft.
In Runde 78 muss sich dann Burt Frisselle im #61 AIM Riley-BMW dem auf einem
frischen Reifensatz fahrenden Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW
geschlagen geben. Auch Dan Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet zieht
wenig später an Frisselle vorbei.
In der Endphase stößt die DP-Spitze auf eine Gruppe GT-Fahrzeuge. Während
der führende #01 Ganassi Riley-BMW problemlos am #59 Brumos Porsche und dem
#41 Dempsey Mazda vorbei kommt werden der #99 Stallings Riley-Chevrolet und
der #61 AIM Riley-BMW aufgehalten. Während Gurney im Stallings Riley auf der
günstigeren Innenbahn sich neben dem Brumos Porsche setzt probiert Frisselle
im AIM Riley die ungünstigere Außenbahn. Schon fast am Brumos Porsche vorbei
zieht Frisselle in der nächsten Kurve zu früh nach innen und berührt den
Porsche an der Front.
Leh Keen im #59 Brumos Porsche wird bei dem Zusammenstoß in die Wiese
geschickt, beschädigt sich dabei einen Reifen und muss folglich an die Box.
In der darauf folgenden Runde kommt auch Frisselle im #61 AIM Riley-BMW an
die Box.
Mit einem Abstand von knapp 6 Sekunden führt Scott Pruett im #01 Ganassi
Riley-BMW. Dan Gurney, auf Platz 2 liegend, muss sich dem
Meisterschaftsführenden geschlagen geben und kommt nach 104 Runden auf Platz
2 ins Ziel. Hinter den beiden kommt der #8 Starworks Riley-Ford von Ryan
Dalziel, vor dem #61 AIM Riley-BMW und dem #5 Action Express Riely-Porsche
ins Ziel.
In der GT-Klasse holen sich Bill Auberlen und Paul Dalla Lana im #94 Turner
BMW M3 ihren zweiten Sieg in Folge und führen die Meisterschaft mit zwei
Punkten Vorsprung dem Magnus Porsche an, der im Rennen nur auf Platz 5
liegend ins Ziel kommt.
Auf Platz 2 kommt Oliver Gavin und Gunter Schaldach im #07 LRPG Camaro vor
Sylvain Tremblay und Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda und Emil
Assentato und Jeff Segal im zweiten #69 SpeedSource Mazda an. |